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Intrauterine Empfängnisverhütungseinrichtung mit ausgebogenen Kantenanhängen
Die Erfindung befaßt sich mit Einpfängnisverhütungseinrichtungen, insbesondere solchen,
die als intrauterine Empfängnisverhütungseinrichtungen bezeichnet werden, was nachfolgend
mit IUD abgekürzt wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Verbesserungen von
IUDs, wie sie in der US-Patentanmeldung Serial No. 775 729 vom 14. November 1968
für eine intrauterine Empfingniseverhütungseinrichtung vorgeschlagen sind.
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Die hier angegebenen IUDs können beispielsweise unter Anwendung des
in der-US-Patentanmeldung, Serial Nc. 87 663 vom 9. November 1970 angegebenen Einsetzers
eingesetzt werden.
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Die IUDs gewannen in den letzten Jahren steigende Beachtung im Hinblick
auf die Verbesserung ihrer Eigenschaften, da das Bevblkerungsausmaß in zahlreichen
Gebieten der Welt kritisch wurde. Die in den vorstehend angegebenen
US-Patentanmeldungen
aufgeführten IUDs fUhrten ein neues Konzept zur wirksamen intrauterinen Empfängnisverhütung
entsprechend den physiologischen Varilerungen des normalen Uterinhohlraumes ein.
Die Anpassung an die Varlierungen der Hohlraumform und der physiologischen Kontraktionen
wurde durch die leichte flexible Gestalt und Materialien von außergewöhnlicher Elastizität
begunstigt. Die grundsätzlich in den vorstehenden Patentanin#'idungen angegebenen
IUDs sind so gebaut, daß gegen den breiten oberen Teil gerichtete Ausstoßkontraktionen
eine Spreizung und Biegung am Scheitel ergeben, wodurch der Widerstand gegen die
Ausstoßung erhöht wird. Das hohe Ausmaß der Flexibilität der Kunststoff-IUD#Einrichtungen
zusammen mit der zentralen Membrane und den Seitspornen dürften die Hauptsache zur
Wirksamkeit derartiger IUDs beitragen und Einzelheiten hierzu wurden in den oben
angegebenen Patentanmeldungen abgehandelt. Die zentrale I,cmbrane sichert einen
erhöhten endometrischen Oberflächenkontakt, schützt gegen Einlagerung und gegen
intestinale Strangulierung im Fall der Perforierung, wie sie bei Gestaltungen mit
geschlossener Schleife berichtet wurden.
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Diese Merkmale machen das IUD mit zentralem Körper, Seitspornen und
zentraler Membrane gut verträglich für noch nicht geboren-habende Patienten als
auch für mehrfach geboren-habende Patienten und ergeben eine erhöhte Gebrauchswirksamkeit
bei professioneller Praxis. Diese IUDs besitzen ein äußerst niedriges EmpfXngnisausmaB,
Ausstoßausmaß, Entfernung aus medizinischen Gründen und persönlichen Entfernungen.
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Trotzdem verläuft eine konstante Entwicklung zur Verbesserung der
Konstruktion von IUDs, um das Endziel zu erreichen, welches 100 %-ige Wirksamkeit
hinsichtlich Komfort, Beibehaltung und Empfängnisverhütung besitzt, und
die
erfindungsgemäßen Verbesserungen richten sich auf derartige stärker wirksame IUDs.
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Aufgrund der Erfindung ergeben sich Verbesserungen, wodurch die Fläche
des Im>s erhöht wird und der Oberflächenbereich flexibel gemacht wird, um sich
an den Wänden des Uterus anzupassen. Das wird erreicht durch eine oder mehrere der
folgenden Strukturaspekte: die Sporne der vorstehenden Patentanmeldung besitzen
die Form von Vorsprüngen auf großen Seitanhängen, die jeweils als ausgebogene Seitverlängerung
gestaltet ist und hohl gemacht ist, um einen Körper zu bilden, der eine variierende
Kontur annehmen kann, um sich selbst an die endometrische Oberfläche innerhalb des
Uterus anzupassen. Weiterhin kann jeder Seitteil des äußeren Umfanges des Randes
mit zwei oder mehr Reihen von ausgebogenen Anhängen, die von der Ebene des perimetrischen
IUD-Teiles divergieren und eine bessere Beibehaltung und einen stärkeren endometrischen
Oberflächenkontakt innerhalb des Uterus ermöglichen, ausgestattet sein.
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Das Gewebe des Uterinhohlraumes kann sich um die Anhänge falten und
diese eingraben, so daß tatsächlich der IUD innerhalb des Uterinhohlraumes ergriffen
und festgehalten wird und die Anhänge üben einen Druck aus, insbesondere wenn sie
hohl sind und verformt werden, wodurch die Beibehaltung erhöht wird.
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Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht deshalb in einer verbesserten
intrauterinen Empfängnisverhütungs -einrichtung. In diesem Gesichtspunkt umfassen
die Verbesserungen die Ausbildung von größeren lUD-Oberflächenbereichen für einen
größeren endometrischen Oberflächenkontakt und umfassen gewünschtenfalls ausgebogene
Seitanhänge, die sich nach auswärts oder einwärts erstrecken, die hohl sind oder
nicht hohl sind und als ein oder mehr Anhänge an jedem Seitenteil des perimetrischen
zentralen
Ringbauteiles vorhanden sind.
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Eine weitere Aufgabe besteht in einem verbesserten IUD mit ausgebogenen
Anhängen, die hohl oder nicht hohl sind und die die hervorragenden IUDs gemäß der
US-Patentanmeldung Serial No. 775 729 verbessern. Wie jene IUDs passen sich die
erfindungsgemäßen IUDs leicht selbst an verschiedene Uterusgrößen an, widerstehen
einer Ausstossung durch den Cervicalmund, sind leicht einzuSetzen und Form und Zentralmembrane
verhindern die Möglichkeiten der Strangulierung, die erfolgen kann, falls eine Einrichtung
vom offenen Typ in den Peritonealhohlraum vordringt oder entweicht.
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Eine weitere Aufgabe liegt in der Ausbildung von verbesserten IUDs,
die einen Zentralkörper mit einem perimetrischen Teil mit Nasen-, Schwanz- und Seitteilen
mit einer Mehrzahl von Ausbogungen an den Seitanhängen, die sich auswärts von jedem
Umfangsseitteil erstrecken, umfassen, wobei verbesserte IUI)-Oberflächenbereichsge
staltungen erreicht werden, die aus einer oder mehreren Kombinationen von ausgebogenen
Seitanhängen, die in mehr als einer Reihe an jedem Seitteil angebracht sind und
die sich nach auswärts oder einwärts von einem Ring umfalogsteil erstrecken und
die aus einer einzigen Wand oder eine doppelten Wand bestehen können, wobei sie
im letzteren Fall hohl mit einer geschlossenen Kammer zwischen den Doppelwänden
sind.
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Eine weitere Aufgabe liegt in einem IUD entsprechend den vorstehenden
Aufgebenstellungen, das aus einem leichten flexiblen Kunststoff wie Ultrathene,
Polyithylen, Polypropylen, Äthylen-Propylen und anderen geeigneten Kunst stoffmaterialien
gefertigt ist. In diesem Zusammenhang können die IUDs gewünschtenfalls durch Zusatz
von anderen Materialien in Form von Pulvern, die mit dem Kunststoff geformt werden
oder als Überzüge aufgebracht werden, br
handelt werden, um die
Fähigkeit zur Peststellung des IUDs an Ort und Stelle und zur Erhöhung der Empfängnisverhütungswirksamkeit
- zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird eine intrauterine Empfängnisverhütungseinrichtung
aus Kunststoff und mit einem Umfangsring mit oder ohne einer mittelständigen Membrane
und unter Einschluß von perimetri#schen Anhängen mit ausgebogenen Seitkanten, die
an jedem Seitt#eil des #erimetrischen Ringes angebracht sind, angegeben, Die Breite
der äußeren Ausbogungen nimmt vorzagsweise ab, wenn die Stellen der Ausbogungen
den Schwanzteil erreichen, so daß der IUD mit einer umgekehrten, etwa birnenförmigen
ausgebogenen Umfangslinie ausgestattet ist, wenn er in der Ebene betrachtet wird.
Ein Markierungsstrang oder eine Ausziehleine ist am Nasenteil befestigt, kann jedoch
auch am Schwanzteil befestigt sein. Die ausgebogenen Anhänge sind in der Art von
Bahnen konstruiert, die praktisch flach sind oder sie können hohl mit einem zwiebelartigen
Querschnitt sein. Innerhalb des perimetrischen Ringes befindet sich vorzugsweise
eine Membrane, die aus einer Einzelwand bestehen kann oder hohl durch Ausbildung
einer Doppelwand gemacht sein kann. Die Membrane hat Öffnungen mindestens benachbart
zur Nase und zum Schwanz. Die innere Membrane kann zentral angebracht sein oder
als nach innen ausbogende Anhänge ausgebildet sein.
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Weitere Merkmale und Aufgaben der Erfindung ergeben.
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sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen, worin verschiedene strukturelle Ausführungsformen der Erfindung erläutert
sind, worin
Fig.-1 eine vergrößerte Aufsicht auf einen IUD gemäß
der Erfindung, die die ausgeabogenen Anhänge entlang Jeder Seite des Umfangsrandes
und mit einer Membrane über den Umfangerand zeigt, Fig. 2 einen Querschnitt des
in Fig. 1 gezeigten IUD, der den hohlen Aufbau der ausgebogenen Anhänge zeigt, Fig.
3 einen vergrößerten Querschnitt ähnlich Fig. 2, der jedoch eine modifizierte Aus
führungs form mit zwei Reihen von ausgebogenen Anhängen an jeder äußeren Seitkante
des Umfangsrandes zeigt, wobei eine Reihe Ausbogungen mit Einzelwand und die andere
Reihe hohle Ausbogungen und einen zentralen Membrankörper mit hohler Kammer besitzt,
Fig. 4 eine verkleinerte Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines IUD mit ausgebogenem
Anhang, der ohne Zwischenmembrane oder Anhängen gefertigt ist, Fig. 5 eine verkleinerte
Ansicht einer weiteren Ausführuhgsform eines IUD mit ausgebogenem Anhang, der mit
einer zentralen Membrane ausgerüstet ist, die am Umfangsrand durch mehrere enge
Membranbrücken befestigt ist, und Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines IUD,
dehnen Anhänge mit ausgebogenen Kanten sich sowohl nach auswärtsals auch nach einwärts
von dem Umfangsrand erstrecken, darstellen.
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Die Fig. 1 bis 6 zeigen in einem oder mehreren Hinblicken unterschiedliche
Merkmale gemäß der Erfindung.
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Zahlreiche dieser Merkmale aus einer dieser Figuren können ausgetauscht
oder in Verbindung mit Merkmalen von anderen Figuren verwendet werden, jedoch wurden
aus Gründen
der Übersichtlichkeit sämtliche möglichen Kombinationen
der Merkmale nicht gezeigt. Beispielsweise können die vorspringenden ausgebogenen
Kantenanhänge in der Ausführungsform mit einer Reihe gemäß Fig. 2 aus einer Wand
ausgebildet sein und keine Kammer besitzen und andererseits können mehrere Reihen
der ausgebogenen Anhänge gemäß Fig. 3 beliebige oder sämtliche Anhänge aus einer
einzigen Wand oder einer Doppelwand (Kammer) gefertigt haben.
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Im Hinblick auf die Figuren 1 und 2 wird ein IUD 20 gezeigt, der
aus einem Umfangsring oder perimetrischen Ring 22 besteht, der etwas länglich ist
und eine Auf sicht in der Ebene wie eine umgekehrte Birnenform besitzt.
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Das weitere Ende des IUD 20 ist die Nase 24 und das kleinere Ende
ist der Schwanz 26 und Nase und Schwanz sind durch die zwei Seitenteile 28 und 30
verbunden. Eine dünne Membrane 32 ist um die zentrale Hauptfläche innerhalb des
inneren Umfanges des Ringes 22 angebracht und, wie gezeigt, ist sie praktisch entlang
der inneren Kante der beiden Seitenteile 28 und 30 befestigt, so daß sich eine erste
Öffnung 34 benachbart zum Nasenende 24 und eine zweite Öffnung 36 benachbart zum
Schwanzende 26 einstellt. Eine oder beide Öffnungen 34 und 36 können kreisförmig,
wie bei 36, oder nicht kreisförmig, wie bei 34, sein.
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Entlang der äußeren Kante der Seitteile 28 und 30 sind praktisch
flachwandige Anhänge 40 und 42 angebracht, die sich in einem kurzen Abstand nach
auswärts erstrecken.
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Die Anhänge 40 und 42 sind in der Art von Seitschwingen, die benachbart
zum Nasenteil 24 beginnen und entlang den jeweiligen Seitteilen zu einer Stellung
benachbart zu dem Schwanzteil 26 verlaufen. Die äußeren Kanten der Schwingenanhänge
sind ausgebogen, um Vorsprünge 44,46 und 48
auf einem Anhang 40
und Vorsprünge 50, 52 und 54 auf dem anderen Anhang 42 mit Einsätzen 56, 58 und
60 und 62, 64 und 66 zwischen den jeweiligen Vorsprüngen auf jedem der Seitanhänge
40 und 42 zu bilden. Die Einsätze 56 bis 66 der ausgebogenen Anhänge erreichen nicht
den Umfangsrand 22, sondern enden in einem kurzen Abstand außerhalb des Randes.
Die Bezeichnung "ausgebogene Anhänge definiert somit Anhangsteile, die sich von
dem Rand unter Ausbildung von Vorsprüngen sowie kleinen Teilen des Anhanges zwischen
dem Rand und den Einsetzteilen des ausgebogenen Anhanges erstrecken.
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Die ausgebogenen Anhänge 40 und 42, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt
sind, bestehen aus einer dünnen Doppelwand und umschließen vollständig eine abgeschlossene
Hohlkammer im Anhang 40 und Kammer 43 im Anhang 42 und die Querschnittskontur eines
Vorsprunges, d. h.
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44 und 50, wie in Fig. 2, ist zwiebelartig. Andererseits können die
doppelwandigen ausgebogenen Anhänge 40 und 42 offen benachbart zum Nasenteil 24
oder Schwanzteil 26 oder offen benachbart zum Nasen- und Schwanetell. sein.
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Ganz gleich ob die Kammer geschlossen oder offen an einem oder beiden
Enden ist, ergibt auf jeden Fall ihre dünne hohle Wandstruktur eine große Flexibilität,
die eine leichte Anpassung an die wellenförmigen Gebilde in der inneren Wandoberfläche
des Uterus ermöglicht, so daß sich ein besserer und wirksamerer endometrischer Oberflächenkontakt
zur Erhöhung der Beibehaltung und der Empfängnisverhütungswirksamkeit des IUDs ergibt.
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Zentral angebracht an der Nase 24 sind kleine Beibehaltungskerbungen
68 und 70, die eine Markierungsleine oder eine Anzeigeschnur 72 zum Ziehen am Scheitel
der Nase ermöglichen. Alternativ kann die Leine auch am Schwanzteil des IUD 20 befestigt
sein. Obwohl es nicht notwendig ist, wird es bevorzugt, daß die Membrane 32
diskontinuierlich
ist, damit für die Nasen- und Schwanzöffnungen 34 und 36 ein wirksamer Einsatz mit
einem Sinsetzer 80 vom Haftungstyp ermöglicht wird, der strukturell und funktionell
in der oben angegebenen zweiten US-Patentw anmeldung abgehandelt ist. Andere Arten
von Einsetzern können selbstverständlich verwendet werden, wobei in diesem Fall
eine oder beide Öffnungen der Membrane weggelas sen werden können. Andererseits
kann die Membrane weggelassen werden, wie in den Fig. 4 und 6 gezeigt, oder in anderen
Gestaltungen geformt sein, wie das nachfolgend für die Fig. 5 beschrieben wird.
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Der Umfangsring 22 ergibt das strukturelle Rahmenwerk der Einrichtung
20.und seine Birnenform wirkt dahin, daß die Beibehaltungswahrscheinlichkeit des
IUD 20 an Ort und Stelle nach der Einsetzung im Uterus auf ein Maximum kommt. Spezifisch
ist der Ring 22 so gestaltet, daß die Einrichtung ausreichend flexibel wird, so
daß sie federt, wenn sie in Ringpressung durch die natürliche Muskelaktivität des
Uterus gebracht wird. Falls die Einrichtung diesen Drücken oder Federung Widerstand
leisten würde, könnte sie in Richtung des Cervicalmundes bewegt werden, als Ausweitungakante
wirken und eventuell ausgestòßen werden.
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Der Querschnitt des Umfangsringteiles 22 ist praktisch rechtwinklig
mit abgerundeten Kanten um den Umfang des Ringes, jedoch wird entweder im Nasenteil
und Schwanzteil oder beiden Teilen die Ringstärke normalerweise grdsser gemacht
und die Richtung parallel zur Ebene des Ringes hat bevorzugt eine größere Abmessung
als sie in Richtung senkrecht zu dieser Ebene ist.
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Der allgemeine Querschnitt des Ringes hat eine Stärkeabmessung von
etwa 1,5 mm senkrecht zur Ebene und parallel
zu dieser Ebene, obwohl
diese auch erhöht werden kann, beispielsweise auf etwa 3,0 mm in beiden Abmessungen
entweder am Nasenteil oder am Schwanzteil oder an beiden derartigen Teilen. Dies
ermöglicht einen geringfügig stärkeren Randteil, wo der Markierungsfaden 72 befestigt
ist, und auch wenn der Ring 22 einer Schleifenpressung, die auf die Seiten durch
die benachbarten Uterinwände ausgeübt wird, unterliegt, beugt er sich zunächst in
den Seitbereichen.
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Ein Vorteil dieser Funktion ist, daß die intrauterine Einrichtung
20 eine Verformung entsprechend dieser Kompression zeigt, anstelle daß sie eine
Kammbildung längs entsprechend der Uterinwand zeigt. Falls sich der Ring 22 zunächst
am Nasenbereich 24 beugen würde, würde er einer Kammkraft unterliegen, die eine
Tendenz zu seiner Bewegung zum Cervicalmund zeigt, so daß sich ein Ausstoß als mögliche
Konsequenz ergibt.
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Somit unterstützt die Ausbildung des Ringes 22, daß er sich zunächst
in den Seitregionen 28 und 30 beugt, bei der Verhinderung des Ausstoßens. Ein zweiter
Vorteil, der sich aus dieser seitlichen Beugungsbildung ergibt, resultiert aus der
Verformung der zentralen Membrane 32, wie nachfolgend angegeben. Die Einrichtung
20 zeigt nicht den Nachteil der intrauterinen Einrichtungen vom Ianglinientyp, die
so flexibel sind, daß sie durch Uterinkontraktionen in eine lineare Form verformt
werden können und dadurch durch den Cervicalmund durch eine Umkehrung des Einsatzverfahrens
ausgestoßen werden können.
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Während die Ringform und Ringgröße entsprechend den äußeren Kräften
auf den Umfang durch Verformung der Gesamteinrichtung in nicht planarer Weise wirken,
ermöglicht der Zusatz der Membrane 32 die gewünschte Verformung,
ganz
gleich ob der Ringquerschnitt rechteckig oder rund ist oder eine beliebige geometrische
Form hat. Wenn die Einrichtung 20 mit einer zentralen Membrane 32 äußeren Kräften
um ihren Umfang unterliegt, zeigen die flexiblen ausgebogenen Anhänge eine Neigung
zur Verformung und geringfügigen Abbiegung entsprechend diesen Kräften und übermitteln
diese Kräfte auf den Ring 22. Wenn der Ring eine Neigung zum Zusammenbruch zeigt,
sprechen die Teile der Membrane 32 auf die Preßkräfte an und werden nicht planar
und die anderen Teile der Membrane haben eine erhaltene Spannungskrae, die eine
Abbiegung des Ringes in nicht planarer Weise in dem Bereich verursacht, wo die Membrane
in Spannung an dem Ring befestigt ist. Die Seitkräfte auf die Einrichtung verursachen
eine nicht planare Verformung der Einrichtung und insbesondere wird der Schwanzbereich
zur Ausbiegung aus der planaren Gestalt und von dem Cervicalaustritt durch den Mund
weggebogen. Die vorstehend angegebene Wirkung erfolgt, ganz gleich, ob das zentrale
Bauteil aus einem Teil mit einer einzigen dünnen Wand oder einem Teil mit einer
Doppelwand, wie in Fig. 3 gezeigt, besteht.
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Der Ring 22 hat Gesamtabmessungen, die so bestimmt sind, daß sie
dem Mittelbereich der durchschnittlichen Uteringröße entsprechen, falls der Uterus
im normalen Zustand ist, während sie gleichzeitig einen ausreichend festen Kontakt
mit den Wandoberflächen eines Uterus von jeder Größe besitzen, um fest an Ort und
Stelle festgehalten zu werden. Spezifisch ist der Ring 22 von einer allgemein elliptischen
oder birnenförmigen Konfiguration, so daß die Außenabmessung des Ringes entlang
der Achse von Nase zu Schwanz größer als die maximale Außenabmes sung entlang einer
Achse senkrecht hierzu ist. Die bevorzugte Außenabmessung des Ringes 22 entlang
von Nase
zu Schwanz oder Hauptachse beträgt etwa 21 mm und der
bevorzugte Bereich des außenseitigen Hauptachsendurchmessers beträgt 19 bis 31 mm.
Die bevorzugte maximale Abmessung des Ringes 22 in einer Richtung quer zur Hauptachse
beträgt 16 mm, obwohl der bevorzugte Bereich des Außendurchmessers 12 bis 27 mm
ist. Die maximale Querbreite des Ringes 22 wird an einer Stelle nahe zum Nasenende
der Einrichtung, des Bereiches 24, erreicht als zum Schwanzende, dem Bereich 26.
Dies beruht auf dem Sachverhalt, daß die Krümmung des Ringes 24 an der Nase der
Einrichtung stumpfer ist im Vergleich zur Ringkrümmung am Schwanzende, das spitzer
ist. Die erhaltene Die erhaltene trilobit- oder wanzenartige Form des Ringes steigert
die Eignung der Einrichtung 20 weiterhin, einer Ausstoßung rückwärts durch den Cervicalmund
zu widerstehen, da ganz abgesehen von sämtlichen Betrachtungen der Beugung, ein
unter Seitdruck stehendes Objekt eine Neigung zur Kammbildung im Hinblick auf sein
breiteres Ende zeigt, in diesem Fall den Nasenbereich 24.
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Die hier in der Beschreibung angegebenen äußeren Abmessungen befassen
sich lediglich mit den Abmessungen des Ringes 22 allein. Die seitlichen Abmessungen
der gesamten intrauterinen Empfängnisverhütungseinrichtung 20 unter Einschluß der
ausgebogenen Anhänge sind größer aLs vorstehend angegeben. Bei der Ausführungsform
der Fig. 1 sind drei ausgebogene Vorsprünge#44, 46 und 48 an einem Seitenanhang
40 vorhanden und identische Vorsprünge 50, 52 und 54 sind auf dem anderen Seitenanhang
vorhanden.
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Die längsten ausgebogenen Vorsprünge 44 und 50 sind am nächsten zum
Nasenende der Einrichtung gelagert und die Vorsprünge kbnnen fortschreitend in der
Länge abnehmen, wenn sie sich dem Schwanzende nähern. Obwohl es bevorzugt wird,
daß die ausgebogenen Anhänge sich nach auswärts vom Umfang des Ringes 22 entlang
der allgemein ebenen Gestalt des Ringes erstrecken, ist dies nicht notwendig,
sondern
die schwingenartigen ausgebogenen Anhänge können von dem Ring 22 geneigt nach aufwärts
oder abwärts in Winkeln von dem allgemeinen ebenen Ausmaß des Ringes weg vorspringen.
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Die vordersten ausgebogenen Vorsprünge 44 und 50 erstrecken sich
vorzugsweise etwa 6,0 mm, gemessen von der äußersten Spitze des Vorsprunges bis
zur Stelle am Fußteil des Anhanges 40 oder 429 wo dessen Leitkante die extra polierte
Oberfläche des Ringes 22 schneidet.
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Der angenäherte Bereich für diese Abmessung beträgt etwa 2,5 mm bis
9,0 mm. Die vordersten Vorsprünge 44 und 50 sind entlang ihren Führkanten von ihrer
Stoßstelle mit dem Ring 22 mit bevorzugten Winkeln relativ zur Längsachse des IUD
von etwa 500 zur Hauptachse der Einrichtung 20 zurückgekrümmt und die #ndständigen
ausgebogenen Vorsprünge, beispielsweise 48 und 54, können sich praktisch radial
oder senkrecht von dem Ring erstrecken.
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Der dritte Satz der Vorsprünge 48 und 54 nahe dem Schwanzende hat
günstigerweise Längen von etwa 2,5 mm vom Ringumfang. Ein Bereich von etwa 1,2 mm
bis 3,7 mm wird bevorzugt, obwohl auch andere Längen außerhalb dieses Bereiches
anwendbar sind.
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Die zwischenliegenden zweiten Vorsprünge 46 und 52 haben Längen zwischen
denen, wie sie für den ersten Satz und den vierten Satz der Vorsprünge angegeben
sind.
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Sämtliche vorstehend und nachfolgend angegebenen Abmessungen stellen
lediglich bevorzugte Abmessungen und Bereiche dar. Jedoch können breite Variierungen
sämtlicher gegebenen Abmessungen und relativen Abmessungen selbst außerhalb der
Grenzen der bevorzugten Bereiche angewandt werden, und darüberhinaus sind die angegebenen
relativen Längen der Vorsprünge 44 bis 56 nicht kritisch.
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Die Unterschiedlichkeiten der Längen zwischen benachbarten Vorsprüngen
kennen größer oder kürzer sein, als sie in der Zeichnung dargestellt sind.
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Die ausgebogenen Anhänge haben eine Anzahl von Funktionen. Sie biegen
sich zu einer Stellung enger zum Ring 22 entsprechend den natürlichen Muskelkontraktionen
des Uterus und unterstützen damit, daß die Gesamt;-.
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einrichtung 20 derartige Konstraktionen leichter abfedert und diesen
nicht widersteht, wodurch die Gefahr des Ausstoßens durch den Cervicalmund erhöht
würde. Die Flexibilität dieser Anhänge erlaubt auch, daß die Einrichtung sich an
einen größeren Bereich von Uteringrößen anpaßt, da die Anhangsvorsprünge entweder
ausgespreizt verblelben, um einen größeren Uterinhohlraum zu kontaktieren, oder
sich nach einwärts biegen können, um sich an einen kleineren anzupassen, wobei sie
jeweils die Beibehaltung der Einrichtung 20 an Ort und Stelle unterstützen.
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Die Anhangsvorsprünge, die abnehmende Längen zu dem Schwanz zeigen,
federn etwas entsprechend den Musiiel.-kontraktionen quer zu ihrer Länge und durch
diese Federung stellt sich eine Selbstwiederherstellungskraft gegen die Uterinwand
ein, so daß die Einrichtung an der geeigneten Stelle gehalten wird.
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Die Einsetzung und die Entfernung der Einrichtung ergibt keine Probleme,
da die ausgebogenen Vorsprünge glatt konturierte Kanten haben und sich sowohl während
der Einsetzung als auch während der Entfernung biegen und beugen, so daß eine Schädigung
des Gewebes sowohl um den äußeren als auch den inneren Cervicalmund und entlang
dem Cervicalkanal verhindert wird.
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Eine der Funktionen der Membrane 32 der Fig. 1 besteht in der Blockierung
des Inneren des Ringes 22, 60-daß das Eindringen von Intestinalgewebe hierin in
dem Fall
verhindert wird, daß die Vorrichtung 20 teilweise oder
vollständig in den Peritonealhohlraum perforieren sollte.
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Weiterhin ist die Membrane 32 dünn genug, um sehr flexibel zu sein
und die bevorzugte Stärke beträgt lediglich etwa 0,15 mm und der bevorzugte Bereich
der Stärke liegt zwischen etwa 0,05 mm und 1,5 mm. Aufgrund dieser Flexibilität
hat die Membrane, wenn der Ring 22 unter einer Ringspannung durch die Uterinmuskeln
gehalten wird, eine Neigung, sich aus der Ebene des Ringes 22 aufzubeugen und sich
infolgedessen gegen die Innenwand des Uterus zu lagern. Dieser zusätzliche Kontakt
gegen die Uterinwand ist ein weiterer Faktor im Hinblick auf den Widerstand gegen
die Ausstoßung des IUD 20, wenn Muskelkontraktionen stattfinden.
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Um eine leichtere Ausbeugung der Membrane 32 in dieser Weise zu erleichtern,
ist sie vom Ring 22 vorzugsweise in mindestens zwei Stellungen 34 und 36 benachbart
zum Nasenteil 24 bzw. dem Schwanzteil 26 freigesetzt.
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Durch die Breisetzung der Membrane 32 von dem Ring 22 an diesen Stellungen
wird die Möglichkeit erhöht, daß sie sich entlang einer Linie grob entsprechend
der Hauptachse der Einrichtung beugt.
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Die Freisetzung der Membrane 32 in den Stellungen 24 und 26 ist vorzugsweise
zu dem Ausmaß erweitert, daß sich zwei deutliche Öffnungen 24 und 26 ergeben, die
vorstehend unter den allgemeinen Merkmalen des IUD 20 aufgeführt sind.
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Die Nasenöffnung 24 ist zur Zusammenarbeit mit bestimmten Arten von
Uterineinsetzeinrichtungen wertvoll, während die Schwanzöffnung 26 zur Zusammenarbeit
mit einem Extraktionshaken wertvoll ist. Bei einigen Einsetzgeräten werden keine
Öffnungen benötigt. Wie jedoch bereits vorstehend abg,ehandelt wurde, lassen sich
sowohl die Nasen- als auch Schwanzöffnungen mit dem speziellen Einsetzgerät,'das
in der vorstehend angegebenen US-Patentanmeldung für da Einsetzgerät beschrieben
wurde, verwenden.
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Die Membrane kann gewünschtenfalls auch kontinuierlich sein und andererseits
kann, wie in Fig. 5 gezeigt, die Membrane 32' durch enge Membranstreifen oder -brücken,
beispielsweise 100 und 102, in Abständen um den inneren Umfang des Ringes 221 aufgehängt
und daran befestigt sein.
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Derartige Membranbrückenverbindungen können an Stellungen, die in
der gemeinsamen Mittelebene des Ringes 22' oder in irgendwelchen anderen gemeinsamen
Ebenen quertzum Ring 221 liegen, befestigt sein oder die Brücken brauchen nicht
in einer gemeinsamen Ebene liegen. Der IUD 20' ist mit seiner Membrane 32' und den
Membranbrücken 100 und 102 sowie den Anhängen vorzugsweise als einzige zusammenhängende
Einheit aus Kunststoff geformt.
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Wenn die zentrale Membrane 32' gefertigt ist, wie in Fig. 5 gezeigt,
aufgehingt durch enge dünnwandige Membranbrücken 100 und 102, hat der innere Membrankörper
eine zusätzliche Flexibilität, die eine Anbringung sicherstellt, die den maximalen
endometrischen Oberfläohenkontakt ergibt.
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Weiterhin können die gegenüberstehenden endometrischen Oberflächen
der Membrane durch die Öffnungen zwischen den Membranbrücken so eingreifen, daß
die Körpergewebe die Brücken ergreifen oder einfalten, so daß die Beibehaltung des
IUD in der geeigneten Stellung sichergestellt ist. In Fig. 3 ist ein Querschnitt
eines IUD 80 mit einem Umfang ring 82 von gleicher Form wie der Ring 22 der Fig.
1 gezeigt, um darzustellen, daß jeder Seitteil 84 und 86 mehr als einen ausgebogenen
Anhang aufweisen kann, d. h. einige Reihen von ausgebogenen Vorsprtngen an jedem
Seitteil des Umfangsrandes vorhanden sein können. Am lUD 80 besteht ein Satz von
Anhängen 88 und 90, die sich von den jeweiligen perimetrischen Seitteilen 84 und
86 erstrecken, aus einzelwandigen dünnen, schwingenartigen Bauteilen, die ausgebogene
Kanten wie die Aufsicht der Anhänge 40 und 42 gemäß der Fig. 1 besitzen und sind
coplanar mit der ebenen
Gestalt des Ringes 82. Ein zweiter Satz
von Anhängen 92 und 94, die in diesem Fall hohl gefertigt sind, erstrecken sich
von den jeweiligen Umfangsseitteilen 84 und 84 und sind in ähnlicher Weise wie die
AuSsieht der Anhänge 40 und 42 der Fig. 1 ausgebogen6 Der zweite Satz der Anhänge
ist praktisch planar und zu einer Seite der ebenen Gestalt des Uznfangsringes 82
und hiervon weg geneigt. Es können mehr als zwei Sätze von Anhängen 88, 92 und 90,
94 an den jeweiligen gegenüberstehenden Seitteilen des Ringes befestigt sein, die
in jeder Richtung aus der ebenen Gestalt des Ringes geneigt sind und alle oder einige
hiervon können hohl sein oder vom Typ mit einer einzigen Wand sein. In jedem Fall
ergeben die mehreren Sätze der Anhänge einen erhöhten Oberflächenbereich für den
endometrischen Oberflächenkontakt.
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In Fig, 3 ist auch der zentrale Membrankörper 96 in der Ausbildungsform
mit doppelten Wänden 98 und 99 gezeigt, obwohl auch bei dieser Ausführungsform eine
zentrale Membrane mit einer einzigen Wand verwendet werden kann, beispielsweise
die Membrane 32 nach, Fig. 1.
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Durch eine derartige Doppelwand kann eine Kammer begrenzt werden oder
der Raum zwischen den Wänden 98 und 99 kann sich nahe den Öffnungen in ähnlicher
Weise wie die Öffnungen 34 und 36 der Fig. 1 öffnen. Die doppelwandige Membrane
96 ergibt einen besseren Oberflächeneingriff zwischen den beiden äußeren Seitoberflächen
der zentrale len Membrane und den gegeniibprstehenden Wandoberflächen des Uterus
hauptsächlich weil din verbindenden perimetralen Teile der Membrane einen engeren
Abstand haben als die beiden Seitflächen der ebenen Gestalt der Umfangsringes, wodurch
der Kontakt der Hauptteiles der zentralen Nembranoberfläche. bis zum Verbindungsteil
erhöht wird.
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Die Fig. 4, 5 und 6 erläutern verschiedene Nodifizierungen des IUD
mit ausgebogenen Anhängen. Jeder IUD 20' (Fig. 5), 110 (Fig. 4) und 120 kann mit
schalenförmigen Anhängen mit Einzelwand oder mit Hohlwand 104, 106 (Fig. 5), 112,
114 (Fig. 4) und 122, 124 (Fig. 6) gestaltet sein und mehr als ein Anhang kann an
jedem Seitenteil der jeweiligen Umfangaringe 22', 116 und 126 der drei IUD 20',
110 und 120 in der gleichen Weise, wie vorstehend im Hinblick auf Fig. 3 beschrieben,
enthalten sein.
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Ähnlich kann die Zentralmembrane 32' der Fig. 5 eine einzige Wand
oder eine Doppelwand haben, wie vorstehend anhand der Fig. 3 angegeben.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 4 hat der IUD 110 ausgebogene Anhänge
112 und 114 auf jedem Seitenteil des Umfangsringes 116, jedoch ist die zentrale
Membrane weggelassen.
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Die Fig. 5 wurde bereits bei der Beschreibung der Fig. 3 abgehandelt.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 6 hat der IUD 120 ausgebogene äußere
Anhänge 122 und 124 an jedem Seitenteil des Umfangsringes 126. Außerdem nimmt die
zentrale Membrane die Form eines zentralen mittleren Anhanges mit ausgebogenen Kanten,
die Vorsprünge 130 bilden, ein, die sich nach einwärts in Abständen in den Raum,
der durch den inneren Umfang des Ringes 126 definiert ist, erstrecken.
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Bei dieser Ausführungsform kann der ausgebogene Membrananhang 128
aus einer einzigen Wand bestehen oder mit Doppelwänden, hohl oder offen, gebildet
sein, die in der ebenen Gestalt des Ringes liegen oder hiervon weggeneigt sind und
es können mehrere derartige Anhänge an der Innenseite des Ringes befestigt sein.
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Ein Talisman- und Abzugs faden 72 ist an der Nase 24 oder dem Schwanz
26 des IUD 20 (Fig. 1) und auch an den
weiteren Ausführungsformen
gemäß den Fig. 3 bis 6 zum Ausziehen des IAD aus dem Uterinhohlraum nach dem Gebrauch
befestigt. Der Faden 72 kann einen Knoten (nicht gezeigt) besitzen, der visuell
die geeignete Einsetztiefe anzeigt und bestätigt, wenn der IUD in dem Uterinhohlraum
eingebracht ist und darin sitzt Das Material des IUD ist vorzugsweise ein leicht
formbarer Kunststoff, der leicht und flexibel ist. Be vorzugt besteht es aus einem
einzigen Stück eines integral geformten Kunststoffmaterials, das gegebenenfalls
mit einer geeigneten Menge eines radio-opaken Materials vermisc'ht ist, so daß die
Stelle der Einrichtung durch Röntgenstrahlen oder durch Fluoroskoptechniken erforderlichenfalls
ermittelt werden kann9 Ein bevorzugtes Kunststoffmaterial ist Ultrathene, ein Copolymeres
von Äthylen und einem Vinylmonomermaterial, Katalog-Nr. UE 632, wobei auch UE 633
sehr zufriedenstellend ist, der US-Industries, mit 12 Gew.-% Bariumsulfat als radio-opaker
Bestandteil.
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Wenn die vorstehend aufgeführten Verhältnisse auch bevorzugt werden,
kann der Bereich des Bariumsulfats zwischen etwa 0 und 40 % liegen. Andere Kunststoffmaterialien,
die verwendet werden können, sind Polyäthylen, Polypropylen, Äthylen-Propylen-Oopolymere
und Derpolymere, beispielsweise EPT, Polyvinylacetat, Copolymere von Vinylacetat
mit weiteren hiermit copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren, Siliconkautschuk,
Polyfluoräthylene, beispielsweise Teflon, Kel-F und dergleichen und Chnliche Materialien.
Die geformte IUD-Einrichtung kann mit einem dünnen Überzug eines geeigneten Materials
überzogen werden oder mit einem geeigneten Material in Pulverform imprägniert werden,
um die Abscheidung von Calcium auf dem IUD zu hemmen, nachdem es im Uterus während
eines längeren Zeitraumes war, oder um auf andere Weise dessen Wirksamkeit
zu
erhöhen. Zu derartigen Materialien gehören Gold, Platin, Silber, Kupfer, Zink, Tantal
sowie Legierungen und Salze hiervon und von anderen Metallen. Der Überzug kann dampfabgeschieden
werden.
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Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben, ohne daß sie hierauf beschränkt ist.