DE2250050A1 - Farbphotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Farbphotographisches aufzeichnungsmaterialInfo
- Publication number
- DE2250050A1 DE2250050A1 DE2250050A DE2250050A DE2250050A1 DE 2250050 A1 DE2250050 A1 DE 2250050A1 DE 2250050 A DE2250050 A DE 2250050A DE 2250050 A DE2250050 A DE 2250050A DE 2250050 A1 DE2250050 A1 DE 2250050A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- silver
- color
- recording material
- silver halide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/3017—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials with intensification of the image by oxido-reduction
- G03C7/3018—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials with intensification of the image by oxido-reduction using cobalt compounds
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S430/00—Radiation imagery chemistry: process, composition, or product thereof
- Y10S430/137—Cobalt complex containing
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
250050
Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein farbph-otogr$ph£sches Aufzeichnungsmaterial
mit einem Schichtträger und mindestens einet hierauf
aufgetragenen, einen Bildfarbstoff erzeugenden Schichteinheit
aus (a) mindestens einer lichtempfindlichen» als Bindemittel ein hydrophiles Kolloid enthaltenden Silbeirhalogenidemulsionsschicht,
deren Silbergehalt bis zu 320 mg Silber pro m2 Schichtträgerfläche
beträgt und (b) einem photographs chea Farbkuppler,
der in einer Konzentration vorliegt, die Mindestens άβτ 2-fachen
Gewichtsmenge des Silbers der Einheit entspricht.
Es ist bereits bekannt, auf dem photogr&phischen Gebiet photographische
Aufzeichnungsmaterial!®!! mit ®iner lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschidit mit relativ geringem Silberg®-
en
halt zu verwenden. Aus den USA-Patentschrift/2 614 808
2 173 737 sind Verfahren bekannt gewordes, wonach sieh im
graphischen Aüfzeichnungsm»t®riali<gs ©r^©«gte Silberbilier intensivieren
oder verstärken lassen« In jüngster Zeit sind, bei- spielsweise
aus der belgischen Patentschrift 742 768 und der
britischen Pattntschrift 1 2SS 126» photegraphische Amfzeiehnungsmaterialien
mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht mit. 50
bis 200 mg Silber pro m bekannt geworden»
In der DOS 22 26 770 werden des weiteren Verfahren zur Verstärkung
von Silberbildern lichtempfindlicher Silberhalogenidemulsionsichichten,
die Farbkuppler enthalten» beschrieben. Zur
Entwicklung dieser farbphotographischeia Aufzeiehnungsmaterialien
geringen Silbergehaltes werden Entwicklerldsungen verwendet, die
eine aus einem primären arcastisChen Aaim bestehende Farbentwickler
verbindung und b@stiiaffite Oxidationsmittel e beispielsweise
Kobalth«xarain(in)chlorid od&i andere Mttallkomple^e entsprechender
Reaktionsfähigkeit enthalten« iid In der BOS 2 226 770
beschriebenen Verfahren eignen sick fi? ii@ ¥®rstärlctmg photographischtr
Aufzeichnungsmaterialitn mit iiditempfindlichen
Silberhalogenidtmulsionsschichten geringem Silbergehaltes und
309817/1048
Farbkupplern. Ausgehend von den beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien mit niedrigem Silbergehalt lassen sich Bilder guter
Qualität erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien mit geringes Silbergehalt noch weiter zu verbessern.
Insbesondere sollte die Empfindlichkeit dieser Aufzeichnungsmaterialien noch weiter erhöht, die Schleierneigung vermindert, die
Inkubationsstabilität vor der Belichtung und der Entwicklung verbessert, die Stabilität der erzeugten Farbstoffbilder vergrößert
und die Struktur der Farbstoffbilder, insbesondere hinsichtlich Schärfe und Körnigkeit verbessert werden.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde» daß »an zu farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien des beschriebenen Typs dann
gelangt, wenn man bei der Herstellung der Aufzeichnungsmaterial!en
bestimmte Gewichtsverhältnisse von Farbkuppler zu Bindemittel ind Silber zu Bindemittel einhält.
Gegenstand der Erfindung ist ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und mindestens einer hierauf
aufgetragenen, einen Bildfarbstoff erzeugenden Schichteinheit aus (a) mindestens einer lichtempfindlichen, als Bindemittel ein
hydrophiles Kolloid enthaltenden SiIberhalogenidemulsionsschicht»
deren Silbergehalt bis zu 320 mg Silber pro m Schichtträgerfläche beträgt und (b) einem photographischen Farbkuppler, der
in einer Konzentration vorliegt, die mindestens der 2-fachen Gewichts menge des Silbers der Einheit entspricht, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Konzentration des hydrophilen Kolloides in dem das Silberhalogenid und der Farbkuppler in der Schichteinheit dispergiert sind, 215 bis 1080 mg/m2 Schichtträgerfläche
beträgt, und daß das Gewichtsverhältnis von Silber zu hydrophilem Kolloid bei 1:2 bis 1:20 und das Gewichtsverhältnis von Farbkuppler zu hydrophilem Kolloid bei 1:0,5 bis 1:2 liegt.
309817/1048
der Erfindung ist des weiteren ein Verfahren zur
Herstellung farbphotographiseher Bilder unter Verwendung eines
phot©graphischen Aufzeichmangsmaterials, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man das bildgerecht belichtete Aufzeichnungsmaterial
in einer Entwicklerliisung entwickelt, die ein® aus
einem primären aromatischen Amin bestehende Farbentwicklerverbindung
und ein Oxidationsmittel, welches mit der Farbentwicklerverbindung in Gegenwart von metallischem Silber eine Redox-Reaktion
eingeht, enthält, wobei Oxidationsmittel und Farbentwicklerverbindung derart aufeinander abgestimmt sind, daß die
Reaktionsprodukte der Redox-Reaktion den Ablauf der Redox-Reaktion
nicht katalysieren.
Die neuen farbphotographischen Aufzeichnungsmateria&ien der Erfindung
»it geringem Silbergehalt zeichnen sich dm-eh erhöhte
Empfindlichkeit, verminderte Schlei©rbildung, verbesserte Bildschärfe
mit relativ geringer Körnigkeit und ferner dadurch aus ^
daß bei ihrer Verwendung die Geschwindigkeit» alt der die Aufzeichnungsmaterialien
entwickelt werden können, ertidM werden
kann und daß die erzeugten Bilder eine bmsg@seiebnet© Stabil!= tat
aufweisen. Die beschriebenen Verbesserungen werden erfindungsgemäß
somit im wesentlichen dadurch erzielt, daß man als Bindemittel für das Silberhalogenid und den Farbkuppler ein hydrophiles
Kolloid in einer Konzentration von 215 bis 1080, insbesondere 215 bis 970 mg/m verwendet und daß man ferner das Gewichtsverhältnis
von Kuppler zu hydrophilem Kolloid in der Bildfarbstoff erzeugenden Schichteinheit bei 1:0,5 bis 1:2 hält und
daß man ferner ein Gewichtsverhältnis von Silber zu hydrophilem
Kolloid von 1:2bis 1:20 anwendet.
Die Verminderung der Menge an hydrophilem Kolloid gegenüber den bisher stets für erforderlich gehaltenen Konzentrationen
führt zu einer wesentlichen Verbesserung der Bildstruktur, insbe-
309817/104
sondere der Bildschärfe, der Körnigkeit und zu einer stark verbesserten Wärmestabilität. Des weiteren zeichnen sich die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien, wie bereits dargelegt,
dadurch aus, daß sie eine verminderte Tendenz zur Schleierbildung aufweisen, daß sie verbesserte Stabilitätseigenschaften aufweisen, ferner eine erhöhte Empfindlichkeit und eine verbesserte Entwickelbarkeit, verglichen mit entsprechenden Aufzeichnungsmaterialien mit Bindemittelgehalten von über 1080 mg/m2 und
Schichteinheit.
Die erfindungsgemäß erzielbaren Ergebnisse sind insbesondere deshalb überraschend, weil photographische Aufzeichnungsmaterialien
mit üblichen Silberhalogenidkonzentrationen, d.h. von in t)pLscher
Weise über 1080 mg Silber pro m und Farbkupplern in Konzentrationen von der etwa 2-bis etwa 10-fachen Menge des Silbers, keine
erhöhte Empfindlichkeit, keine verbesserte Entwickelbarkeit und keinen verminderten Schleier sowie keine besseren Bildstrukturen
zeigen, wenn die Konzentration an hydrophilem Kolloid vermindert und die Aufzeichnungsmaterialien nach üblichen farbphotographischen
Entwicklungsverfahren entwickelt werden.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können nach verschiedenen Verfahren entwickelt werden.
In besonders vorteilhafter Weise können die farbphotographischen Aufzeichnungsaaftrialien der Erfindung nach Verfahren entwickelt werden, wie sie in der DOS 2 226 770 beschrieben werden.
Demzufolge können die Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung beispielsweise nach der bildweisen Belichtung mit einer
photographischen Farbentwicklerverbindung und einem Oxidationsmittel, ax insbesondere einem Kobalt(Ill)metallkomplex mit einer
Koordinationszahl von 6 in Kontakt gebracht werden,bis die erwünschte Farbstoffdichte erhalten ist. Dabei wird der JCobaltnetall-
309817/1046
-s-
komplex ganz offensichtlich in Gegenwart des Silbers zu Kobalt-(II) reduziert, wobei das Silber ganz offensichtlich als Katalysator wirkt« Die Farbentwicklerverbindung wird demgegenüber
oxidiert, worauf sie mit dem Farbkuppler in der Schichteinheit
unter Bildung des erwünschten Bildfarbstoffes reagieren kann. Die
Bildung oxidierter Entwicklerverbindung erfolgt solange» solange eine ausreichende Menge an Metallkomplex und Farbentwicklerverbindung in Gegenwart des Silberkatalysators vorhanden ist.
In besonders vorteilhafter Weise lassen sich die farbphotographiseheη Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung des weiteren
nach Verfahren entwickeln, wie sie in der DOS 2 226 771 beschrieben sind. Bei diesen Verfahren werden die zunächst bildweise belichteten Aufzeichnungsmaterialien, unter Oberführung des entwickelbaren Silberhalogenides in metallisches Silber und unter Erzeugung eines Bildfarbstoffes entwickelt. Im Falle von negativen
Emulsionen sind die exponierten Bezirke entwickelbar, wohingegen im Falle von direkt-positiven Emulsionen oder Umkehremulsionen
die nicht exponierten Bezirke entwickelt werden. Die photographischen Aufzeichnungsmaterialien mit unentwickeltem Silberhalogenid
und in bildweiser Verteilung vorliegendem metallischen Silber werden dann mit einem geeigneten Metallkomplex, insbesondere
einem Kobalt(III)komplex mit einer Koordinationszahl von 6 in Gegenwart einer Farbentwicklerverbindung in Kontakt gebracht, welche vorzugsweise in das Aufzeichnungsmaterial während der Farbentwicklungsstufe eingeführt und in das Bad mit dem Kobaltmetallkomplex übertragen wird. Die verwendete Farbentwicklerverbindung
kann dabei die gleiche Entwicklerverbindung sein, die zur Oberführung des latenten Bildes in ein Silberbild verwendet wird und
im photographischen Aufzeichnungsmaterial verbleibt, wenn dieses mit de« Mttallkomplex in Kontakt gebracht wird,Andererseits kann
die Farbentwicklerverbindung jedoch auch nach der Erzeugung des Silbers zugeführt werden. Vorzugsweise wird das farbphotographische Aufzeichnungsmaterial mit einem flüssigen Bad, das den Metall·
109817/1046
komplex und einen Silberhalogenid-Entwicklungsverzögerer enthält, in Kontakt gebracht, wodurch diese Verfahrensstufe bei
Raumlicht durchgeführt werden kann. Bei Durchführung dieses Verfahrens läßt sich die Farbstoffbildung beobachten und nach
Erreichen der gewünschten Farbstoffdichte unterbrechen*
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können des weiteren unter Verwendung physikalischer Entwicklerverbindungen entwickelt werden, beispielsweise nach Verfahren, wie sie in der
USA-Patentschrift 2 750 292 beschrieben werden. Durch Behandlung eines bildweise belichteten Aufzeichnungsmaterials nach der
Erfindung mit einer Lösung, die nur die Farbentwicklerverbindung und die physikalische Entwicklerverbindung enthält, anstelle einer Lösung des in der zitierten USA-Patentschrift beschriebenen Typs, ist es möglich,mehrfarbige Bildaufzeichnungen ausgezeichneter Qualität zu erhalten.
lien beispielsweise nach einem aus der USA-Patentschrift
2 173 739 bekannten,abgewandelten Verfahren entwickelt werden. So können die Aufzeichnungsmaterialien beispielsweise nach der
bildweisen Belichtung zunächst in einem Farbentwickler unter Erzeugung eines Farbstoffbildes geringer Dichte entwickelt,
partiell mit einer Lösung des aus der USA-Patentschrift 2 173 739 bekannten Typs, beispielsweise mittels einer Kaiiumferricyanidbleichlösung, gebleicht, von neuem zur Intensivierung des Farbstoffbildes in einem Farbentwickler entwickelt
werden usw., bis die erwünschte Farbstoffdichte vorliegt.
309817/1043
Weiterhin können die farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung beispielsweise nach Farbnegativoder Farbumkehr-Verfahren entwickelt werden, wie sie beispielsweise in den USA-Patentschriften 3 046 129, 3 547 640 und
2 944 900 beschrieben werden.
Ein besonders vorteilhaftes farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die einen Bildfarbstoff erzeugende Schichteinheit pro m Schicht·
trägerfläche 215 bis 970 mg hydrophiles Kolloid sowie 215 bis 1080 mg Farbkuppler enthält und daß das Silberhalogenid in einer
Silberkon:
vorliegt.
2 Silberkonzentration von 55 bis 270 mg/m Schichtträgerfläche
In vorteilhafter Weise kann die obere Konzentrationsgrenze des hydrophilen Kolloides bei 800 mg/m2 Schichtträgerfläche liegen.
Eine "Schichteinheit" kann aus einer einzigen Schicht oder aus
mehreren Schichten bestehen. So kann beispielsweise der Farbkuppler einer Schichteinheit in der Silberhalogenidemulsionsschicht selbst oder aber in einer oder zwei hierzu benachbarten
Schichten angeordnet sein, in welchem Falle eine Schichteinheit aus mehr als nur einer Schicht besteht.
Besonders vorteilhafte farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung sind solche, die bestehen aus einem
Schichtträger und hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemul- . sionsschichten, die gegenüber dem blauen, grünen und roten Bereich des Spektrums empfindlich sind und die ferner einen gelben, einen purpurroten bzw. einen blaugrünen Farbstoff erzeugenden Farbkuppler enthalten. Vorzugsweise weisen dabei mindestens die grün- und die rot-empfindlichen Schichten einen erfindungsgemäßen Aufbau auf, d.h. mindestens diese Schichten sind
durch den beschriebenen niedrigen Silber- und niedrigen Kolloidgehalt gekennzeichnet. In vorteilhafter Weise können jedoch alle
drei Schichten die beschriebenen Silber-, Kuppler- und Bindenittelkonzentrationen aufweisen.
30 98 17/ ΙΌ 46
Als besonders vorteilhaft haben sich des weiteren photographische Aufzeichnungsmaterialien erwiesen» die einen weiß-reflektierenden Schichtträger aufweisen, auf den in der folgenden Reihenfolge eine blau-, eine grün- und eine rot-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgetragen sind. Die einzelnen Schichten eines mehrschichtigen farbphotographisehen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung können durch Übliche aus hydrophilen Kolloiden aufgebaute Zwischenschichten getrennt sein und/
oder schützende Deckschichten aufweisen, wobei derartige Schichten die verschiedensten üblichen Zusätze enthalten können, beispielsweise ultraviolettes Licht absorbierende Verbindungen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt; daß blaugrüne Farbstoffe,
die in Schichten mit einem der beschriebenen geringen Kolloidgehalte erzeugt werden, gegenüber solchen blaugrünen Farbstoffen, die bei den bekannten Aufzeichnungsmaterialien nach der
Erfindung mit höherem Gehalt an hydrophilem Kolloid erzeugt werden, eine stark verbesserte Hitzestabilität aufweisen. Die
meisten photographischen gelben und purpurroten Farbstoffe werden in Gegenwart von Sauerstoff schneller als die blaugrünen
Farbstoffe zerstört. Infolgedessen weist ein besonders vorteilhaftes farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung einen solchen Aufbau auf, in dem die gelben und purpurroten Farbstoffe in Schichten erzeugt werden, die sich zwischen
dem Schichtträger und der Schicht befinden, in der der blaugrüne Farbstoff erzeugt wird.
In vorteilhafter Weise kann eine relativ dicke Zwischenschicht,
z.B. aus einem hydrophilen Kolloid, in einer Stärke von etwa bis zu 3230 mg/m zwischen der einen blaugrünen Farbstoff bildenden Schicht und den darunterliegenden einen gelben und
einen purpurroten Farbstoff erzeugenden Schichten angeordnet werden. Diese dicke Zwischenschicht schützt die gelben und purpurroten Farbstoffe von einer durch Einwirkung von Sauerstoff
induzierten Zerstörung.
309817/1046
Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform eines Aufzeichnungsmaterials der Erfindung liegt die Gesamtmenge
an hydrophilem Kolloid in den Silberhalogenid enthaltenden, Bildfarbstoffe erzeugenden Schichteinheiten unter 3230 mg, vorzugsweise
unter 2700 mg hydrophilem Kolloid pro m Trägerfläche.
Die Dicke der aus hydrophilen Kolloiden aufgebauten Zwischen- und Deckschichten kann sehr verschieden sein. Als zweckmäßig
hat es sich erwiesen, diese Schichten in Dicken entsprechend
540 bis 1080 mg hydrophilem Kolloid pro m zu erzeugen, obwohl vorteilhafte Ergebnisse auch bei größeren Dicken erhalten werden können, beispielsweise dann, wenn in diesen Schichten KoI-loidmengen
von 1600 bis 3230 mg/nr vorliegen, und zwar insbesondere
dann, wenn den Schichten Zusätze einverleibt werden, beispielsweise
größere Mengen an ultraviolettes Licht absorbierenden Verbindungen.
In vorteilhafter Weise liegt der Gesamtgehalt an aus hydrophilem Kolloid bestehendem Bindemittel mehrschichtiger mehrfarbiger
photographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung unter 8100, insbesondere unter 7000 mg. Dies bedeutet, daß im
Falle farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung sowohl der Gesamtgehalt an hydrophilem Kolloid als auch
der Gehalt an hydrophilem Kolloid der Bildfarbstoffe erzeugenden Schichteinheiten um nahezu 50 % unter den Mengen liegt, die bisher
zur Herstellung farbphotographischer Filme und Papiere, die kommerziell verwendet werden, verwendet werden.
Bei der Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien,
d. h. Filmen und Papieren, nach der Erfindung werden die Silberhalogenidemulsionsschichten derart aufgetragen, daß auf
eine Trägerfläche von 1 m2 z* B. 11 bis 320, vorzugsweise
11 bis 270 mg Silber entfallen* Besonders vor-
30981771046
• το -
teilhafte Ergebnisse werden dann erhalten, wenn die Silberkonzentration bei etwa 22 bis etwa 110 oder 22 bis 160 mg/m , mindestens im Falle der grün- und rotempfindlichen Schichten typischer mehrschichtiger farbphotographischer Filme und Papiere liegt,
In vorteilhafter Weise können bei Aufzeichnungsmaterialien nach
der Erfindung die Silberhalogenidemulsionsschichten derart auf Schichtträger aufgetragen werden, daß die Konzentration des Silberhalogenides unter der Konzentration liegt, bei der unerwünschte Hintergrundbilder erzeugt werden, wodurch die Notwendigkeit
der Durchführung eines Bleich- oder Fixierprozesses vermieden wird. Im Falle derartiger Aufzeichnungsmaterialien liegt die SiI-berhalogenidkonzentration unter einer Konzentration, bei welcher, wenn das Silberhalogenid voll exponiert und entwickelt
würde, eine maximale Silberdichte von weniger als 0,4, vorzugsweise von weniger als 0,2 erzielt wil-ffe (z.B. durch Verwendung
des Silberhalogenides in einer Silberbedeckung von weniger als etwa 215 und vorzugsweise weniger als 110 mg/m ).
Die farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung enthalten mindestens soviel Silberhalogenid, daß durch
bildweise Belichtung ein latentes Bild oder mindestens photolvtisches Silber erzeugt werden kann·
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung besteht eine Bildfarbstoff erzeugende Filmeinheit aus einer Schicht, d.h.einer Silberhalogenideraulsionsschicht mit einem Farbkuppler. Vorzugsweise weisen derartige Aufzeichnungsmaterialien drei verschiedene bildaufzeichnende
Schichten auf, wovon die eine Schicht blauempfindliches Silberhalogenid, eine weitere Schicht grünempfindliches Silberhalogenid und die dritte Schicht rotempfindliches Silberhalogenid
enthält. Unter blauempfindlichem, grünempfindlichem und rotempfindlichem Silberhalogenid ist dabei zu verstehen, daß die ent-
309817/1048
sprechenden Silberhalogenidemulsionsschichten Licht des entsprechenden
Bereiches des Spektrums aufzeichnen, was in üblicher bekannter Weise durch spektral sensibilisierende Farbstoffe,
Filterfarbstoffe und dergl. erreicht werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Farbkuppler in Schichten angeordnet, die mit den SiI-berhalogenidemulsionsschichten
in Kontakt stehen oder in Nachbarschaft zu diesen angeordnet sind. In diesem Falle bilden somit
die Silberhalogenidemulsionsschichten und die mit diesen in Kontakt stehenden oder in Nachbarschaft angeordneten Farbkuppler
enthaltenden Schichten eine Bildfarbstoff erzeugende Schichteinheit. In besonders vorteilhafter Weise weisen die
Silberhalogenidemulsionsschichten zu beiden Seiten eine Farbkuppler enthaltende Schicht auf.
Ein vorteilhaftes mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung weist mindestens zwei Bildfarbstoff erzeugende Schichteinheiten
auf, die jeweils Licht von überwiegend verschiedenen Bereichen des Spektrums aufzeichnen und Farbkuppler enthalten,
die Farbstoffe erzeugen, welche durch eine überwiegende Absorption
von sichtbarem Licht solcher Bereiche des sichtbaren Spektrums gekennzeichnet sind, die der effektiven spektralen
Empfindlichkeit der entsprechenden Silberhalogenidemulsionsschichten
entsprechen. Die Bildfarbstoffe erzeugenden Schichteinheiten können dabei voneinander durch Zwischenschichten oder
Trennschichten getrennt sein. Eine vorteilhafte Bildauflösung wird jedoch auch dann erhalten, wenn die einzelnen Bildfarbstoffe
erzeugenden Schichteinheiten eines mehrfarbigen Aufzeichnungsmaterials
benachbart zueinander angeordnet sind.
Die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten eines Aufzeichnungsmaterials
nach der Erfindung können unter Verwendung der üblichen bekannten Silberhalogenide, z. B. Silberchlorid, Silberbromid,
Silberbromidjodid, Silberchloridbromid, Silberchloridjodid
und Silberchloridbromidjodid oder Mischungen hiervon hergestellt
werden. Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien
309817/1046
kOnnen grobkörnige und feinkörnige Emulsionen verwendet werden,
die nach Üblichen bekannten Methoden hergestellt werden können* Verwendbar sind beispielsweise sog. Einfacheinlaufemulsionen,
z.B. des von Trivelli und Saith in der Zeitschrift "The Photographic Journal", Band LXXIX1 Mai 1939 (Seiten 330 bis 338) beschriebenen Typs, ferner sog. Doppeleinlaufemulsionen, beispielsweise Lippaann-Eaulsionen, ammoniakalisehe Emulsionen sowie
ferner in Gegenwart von Thiocyanates oder Thioäthern gereifte Emulsionen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften
2 222 264, 3 320 069 und 3 271 157 bekannt sind. Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien können des weiteren sog. Oberflächen·
bildemulsionen wie auch Innenbild- oder Innenkornemulsionen verwendet werden, wie sie beispielsweise in den USA-Patentschriften
2 592 250, 3 206 313, 3 367 778 und 3 447 927 beschrieben werden. Gegebenenfalls können auch Mischungen von Oberflächenbildeaulsionen und Innenbild- oder Innenkornemulsionen verwendet werden,
wie es beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 996 382 beschrieben wird. Die zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials
nach der Erfindung geeigneten Emulsionen können des weiteren beispielsweise Emulsionen mit regulären Silberhalogenidkörnern des
aus der Zeitschrift J. Phot. Sei., Band 12, Nr. 5, September/
Oktober 1964, Seiten 242 bis 251 bekannten Typs sein. Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können
des weiteren Emulsionen vom Negativtyp wie auch direkt-positive
Eaulsioaen verwendet werden, wie sie beispielsweise in den USA-Patemtschriften 2 184 013, 2 541 472, 3 367 778, 3 501 307,
2 563 785, 2 456 953, 2 861 885 sowie ferner der britischen Patentschrift 723 019 und der französischen Patentschrift 1 520
beschrieben werden. Vorzugsweise werden zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien negative, ausentwickelbare Silberhalogenidemulsionen verwendet.
In vorteilhafter Weise weisen bei einem mehrfarbigen farbphotogr»phisehen Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung mindestens
zwei 4er Pareeteffe erseuaeatoa Schichteinheitea eine» Silberhal·-
309817/1046
225Ό050
- t3'-.
genidgehalt von bis zu 320 ag Silber pro * Schichtträgerfliche
auf. Obgleich da* entwickelbare Silber in Konzentrationen von bezogen auf dat Silber von weniger als 320 ag/a vorhanden sein
soll, ist es doch Möglich, zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterial en Mischeaulsionen zu verwenden und aus ihnen Silberhalogenideauls ionsschichten eines höheren Silberhalogenidgehaltes
zu erzeugen, solange nur nicht aehr als 320 ag Silber pro a Schichtträgerfliche erzeugt werden. So können beispielsweise zur
Herstellung der Aufzeichnuagsaaterialien Silberhalogenideaulsionen verwendet werden« die Silberhalogenidkörner enthalten, welche relativ U-chtjuneapfindlich sind und/oder welche Entwicklungsverzögerer enthalten können, z.B. in Fora von Entwicklungsinhibitoren in Freiheit setzenden Kupplern. In aanchen Fällen können
Eaulsionen ait relativ Licht uneapfindlichen Silberhalogenidkörnern oder Entwicklungsinhibitoren deshalb wünschenswert sein,
weil sie es ermöglichen bei Verwendung weniger genau arbeitender Beschichtungsvorrichtungen gleichföraigere Schichten aufzutragen.
Besonders vorteilhafte photographische Aufzeichnungsaaterialien
nach der Erfindung weisen somit aindestens zwei Farbstoffe erzeugende Schichteinheiten auf, die jeweils eine Silberhalogenideaulsionsschicht enthalten oder aus einer solchen bestehen, die
dadurch definiert ist, daft sie bei voller Exponierung und einer 1-minütigen Entwicklung in einea Entwickler A der ia folgenden
angegebenen Zusammensetzung bei 380C:
Benzylalkohol | 10 | al |
K2SO3 | 2 | g |
KBr | 0, | 4 g |
Hydroxylaainsulfat | 2 | g |
4-Aaino-N-äthyl-N-(2-aethpxyäthy1)- | ||
m-toluidin-di-paratoluolsulfonat | 5 | g |
K2CO3 | 30 | 8 |
Tetranatriuasalz der Xthylendiaaintetraessigsäure S g
ait Wasser auf t Liter aufgefüllt
pH - 10,t bei 24QC-
309817/1046
zu eintr Entwicklung von 320 ag Metallische« Silber pro m2,
vorzugsweise woniger als 160 mg/m führen*
Wesentlich ist somit dio Mange an "effektive· Silber", d.h.
die Menge an Silber, das entwickelbar ist» und da» die Verhältnisse von Kuppler zu Silber auf eines Verhältnis von Kuppler
zu "effektive« Silber" beruhen, das bei der Entwicklung erzeugt
wird.
In den »eisten Fällen ist die Menge an effektivem Silber als
Silberhalogenid in dem nicht entwickelten, nicht exponierten photographischen Aufzeichnungsmaterial gleich oder praktisch
gleich der Menge des gesamten Silber·, das alt Silberhalogenid vorliegt. Unter einer voll exponierten Silberhalogenidemulsion* schicht ist eine Schicht zu verstehen, die in üblicher
bekannter Weise bis zu DBax exponiert worden ist, beispielsweise
durch Belichtung mit einer 500-Watt, 300O0K Lampe und zwar etwa
10 Sekunden lang bei einer Gesamtexponierung in der Filmebene von 11,3 χ 10 Erg-Sekunden pro cm .
Die Konzentration der Farbkuppler ist vorzugsweise 3-bis 20mal so groß wie die Konzentration des Silbers der Silberhalogenidemulsionen auf Gewichtsbasis. Als besonders vorteilhaft hat es
sich des weiteren erwiesen 3- bis 15 Gew.-Teile Farbkuppler auf einen Gewichtsteil Silber zu verwenden. In besonders vorteilhafter Weise liegen die Farbkuppler in solchen Konzentrationen
vor, dall eine Dichte von mindestens 1,7, vorzugsweise mindestens 2,0 erzielt wird. Vorzugsweise ist die Differenz zwischen der
Maximum-Dichte und der Minimum-Dichte (die ungebleichten Silber
umfassen kann) mindestens 0,6, vorzugsweise mindestens 1,0.
Unter der Bezeichnung Farbkuppler sind hier alle die Verbindungen
zu verstehen, welche mit den Oxidationsprodukten von aus primären
aromatischen Aminen bestehenden Entwicklerverbindungen bei dem
309817/1048
photographischen Entwicklungsprozeß reagieren oder kuppeln, und
zwar unter Bildung eines Farbstoffes und die in einem hydrophilen kolloidalen Bindemittel, beispielsweise Gelatine nicht diffundieren. Die von den Farbkupplern erzeugten Farbstoffe können dabei diffundierendoder nicht diffundierend sein. Von besonderer
Bedeutung sind dabei die üblichen bekannten phenolischen und naphtholischen Farbkuppler, 5-Pyrazolon-Farbkuppler und die offenkettigen Ketomethylenfarbkuppler. Typische blaugrüne, purpurrote und gelbe Farbstoffe erzeugende Farbkuppler, die zur Herstellung eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials nach
der Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise die aus der USA-Patentschrift 3 046 129, Spalte 15, Zeile 45 bis
Spalte 18, Zeile 51 bekannten Farbkuppler. Diese Farbkuppler können nach üblichen bekannten Methoden dispergiert werden, z.B.
unter Verwendung von Lösungsmitteln und Methoden, wie sie aus den USA-Patentschriften 2 322 027 und 2 801 171 bekannt sind.
Werden zur Herstellung der Emulsionen Kupplerlösungsmittel verwendet, so hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, Gewichtsverhältnisse von Farbkuppler zu Farbkupplerlösungsmittel
von etwa 1:3 bis etwa 1:0,1 zu wählen. Zur Herstellung farbphotographiseher Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können
beispielsweise des weiteren Farbkuppler vom sog. Fischer-Typ verwendet werden, wie sie beispielsweise aus der USA-Patentschrift
1 055 155 bekannt sind und insbesondere nicht diffundierende Farbkuppler vom Fischer-Typ mit verzweigten Kohleastoffketten, beispielsweise solche, auf die in der USA-Patentschrift 2 376 679
in Spalte 2, Zeilen 50 bis 60 Bezug genommen wird. Besonders vorteilhafte Farbkuppler zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials
nach der Erfindung sind nicht diffundierende Farbkuppler, welche nicht diffundierende Farbstoffe erzeugen.
Ein besonders vorteilhaftes Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung besteht aus einem Schichtträger mit mindestens einer
hierauf aufgetragenen, einen''Bildfarbstoff erzeugenden Schicht-
3098 17/1048
einheit mit einem lichtempfindlichen Silberhalogenid, das mit
einem mindestens 4Otigen und vorzugsweise mindestens 7Otigen
stöchiometrischen Oberschuß an Farbkuppler in Kontakt steht.
Die Äquivalenz von Farbkupplern ist bekannt. So erfordert beispielsweise ein sog. 4-Äquivalent-Farbkuppler vier Mole an oxidierter Farbentwicklerverbindung, zu deren Erzeugung wiederum
die Entwicklung von vier Molen Silber erforderlich ist, um ein Mol Farbstoff zu erhalten. Infolgedessen liegt für eine stöchiometrische Reaktion mit Silberhalogenid 1-Äquivalentgewicht des
Kupplers bei 0,25 Molen. Im Falle eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung enthält eine Bildfarbstoff erzeugende Einheit einen mindestens 4Otigen Oberschuß an
dem Afuivalentgewicht des Bildfarbstoff erzeugenden Farbkupplers,
das erforderlich ist, um auf stöchiometrischer Basis mit dem
entwickelbaren Silber zu reagieren, vorzugsweise einen 70ligen Oberschuß. Als besonders vorteilhaft kann es sich erweisen,
wenn ein mindestens 1lOtiger Oberschuß des Farbkupplers in der
Bildfarbstoff erzeugenden Schichteinheit, bezogen auf Silber vorhanden ist.
Das Kuppler-Silberverhältnis bezieht sich, wie bereits dargelegt,
auf effektives Silber. Das Verhältnis läßt sich des weiteren definieren als ein Äquivalentüberschuß mit einem Kuppler-Silberverhältnis von mindestens 1,4:1, vorzugsweise mindestens 1,7:1
(d.h. ein Verhältnis von 2:1 würde einen lOOIigen Oberschuß kennzeichnen).
In vorteilhafter Weise können die Farbkuppler in den bilderzeugenden Schichteinheiten in Konzentrationen vorliegen, die mindestens der 3-fachen Menge, beispielsweise der 3-/20-fachen Menge ,
der Gewichtsmenge des Silbers in den Silberhalogenidemulsionen entsprechen. Gewichtsverhältnisse von Kuppler zu Silberbeschichtung, die sich als besonders vorteilhaft erwiesen haben, liegen
bei etwa 4 bis 15 Gew.-Teilen Farbkuppler pro 1 Gew.-Teil Silber.
309817/1046
In vorteilhafter Weise liegen die öder liegt der Kuppler in einer
Menge vor, die ausreicht um eine Dichte von mindestens 1,7, vorzugsweise
von mindestens 2,0 zu erzeugen. Im allgemeinen weisen
die für die Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung geeigneten Farbkuppler ein Äquivalentgewicht von weniger als 1500, vorzugsweise weniger als 1000 auf,
wobei unter dem Äquivalentgewicht das Molekulargewicht, dividiert
durch die Anzahl funktionelier kuppelnder Zentren gekennzeichnet ist.
Die Dichte der erzeugten Farbstoffe kann von dem Typ der verwendeten
Entwicklerverbindung abhängen, demaufolg© die Menge an Farbkuppler
zur Erzeugung einer erwünschte® Dicht® in Abhängigkeit von der verwendeten Bntwicklerverbindung verschieden sein kann.
Vorzugsweise enthält jedoch jsd@ Schiehteinheit mindestens V-sr 1Qf"*'
Mole Farbkuppler pro η .
In vorteilhafter Weise werden die für die Herstellung eines
farbphotographischen Aiifzoietaasgsaat© rials asefe de? Erfindung
verwendeten Farbkuppler deratt ausgewählt», daß ©ie ©in gut neu-. trales
Farbstoffbild erzeugen« Vorzugsweise seilen di© erzeugten
blaugrünen Farbstoffe ihre hsuptsIcIilieh® Absorptioa von Licht
des sichtbaren Bereiches bei etwa 600, bis 700 r»m8 die erzeugten
purpurroten Farbstoffe bei etwa SS© bis 600 nm ηιιέ dia ®t&Qugten
gelben Farbstoffe bei etwa 403 Ms SOO nm aufweisen®
Der Ausdruck "nickt diffaadiei^mi"6 wi?Ä im eiern atfif <ä@Es photo»
graphischen Gefeiet übliehea Sims.© fmwmaet e άΛ0 taat©f jaiefet
diffundierenden Verbindunge& sia4 s@ldi© Stoffe zn verstehen» die
für all© praktischen Amwend«gsiw©eik© alelt disrefe pfeot©gxaphi-'
sehe hydrophile Kollöidschiditea wssadeys @έ©·% alüim&aiQtm& bei»
spielsweise durch 6elatiaesdiiidat©mo ma gms1 iBiiIbesQsÄr© sieht
wähvend der Entwicklung raittels wöiäsigQF aüralisefees5 Lösungen·
Der Ausdruck nicht diffuEdiereaiä istdafeei g!©ie&!!©<ä@tstoiiMt mit
dem Ausdruck imnobii. Si© Ausdrücke "(äiffissiiöfeasl18 MBd
309817/1041
- 18 -besitzen die umgekehrte Bedeutung.
Zur Herstellung der einzelnen Schichteinheiten und Schichten eines
photographischen Aufzeichnungsmaterials nach dor Erfindung können einzelne hydrophile Kolloide oder Mischungen von hydrophilen
Kolloiden verwendet werden. Dabei können die üblichen bekannten hydrophilen Kolloide verwendet werden, d.h. sowohl natürlich
vorkommende Substanzen, beispielsweise Proteine, z.B. Gelatine, Gelatinederivate, Cellulosederivate, Polysaccharide, beispielsweise Dextran, Gummiarabicum und dergl« wie auch synthetisch*
polymere Substanzen, z«B* in Wisser lösliche Polyvinylverbinduttgeü
z.B. Polyvinylpyrrolidon und Acrylamidpolymerisate. Gegebenenfalls können den zur Beschichtung verwendeten Beschichtungaassen
geeignete Dickungsmittel zugesetzt werden.
Die lichtempfindlichen Schichten werden wie bereits dargelegt ierart auf Schichtträger aufgetragen, daß das hydrophile kolloidale Bindemittel für das Silberhalogenid in einer Konsentration
von weniger als 1080 mg/m*, insbesondere in einer Konsentration
von 21S bis 970 mg/m und insbesondere 215 bis 800 mg/m vorliegt.
Als wünschenswert hat es sich des weiteren erwiesen, ein Gewichtsverhältnis von Silber zu hydrophilem Kolloid von 1:3 bis 1:15
aufrechtzuerhalten.
Liegt das Gewichtsverhältnis von Silber zu hydrophilem Kolloid
über etwa 1:2 und liegt das Verhältnis von Kuppler zu hydrophilem Kolloid unter etwa 1:0,5, so werden in der Regel extrem weiche
Schichten erhalten. Werden demgegenüber Verhältnisse von Silber zu hydrophilem Kolloid von kleiner als etwa 1:20 angewandt, so
gehen die erfindungsgemäß erzielbaren Vorteile bezüglich erhöhter Schärfe, verbesserter Körnigkeit, verbesserter Entwickelbarkeit,
höherer Empfindlichkeit und verminderter Neigung zur Schleierbildung verloren oder werden mindestens vermindert. Gewichtsverhältnisse von Kuppler zu hydrophilem Kolloid vonfcloiner als 1:2 führen
in der Regel zu einem Verlust an Schärfe und Körnigkeit und ver-
309817/1046
- 19 mindern die verbesserte Farbstoffstabilität«,
Wie bereits dargelegt, können die photographischen Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung nach Verfahren entwickelt werden, wie sie in den DOS 2 226 770 und 2 226 771 beschrieben
werden. Dies bedeutet, daß zur Entwicklung aus Metallkomplexen bestehende Oxidationsmittel in Verbindung mit aus primären
aromatischen Aminen bestehenden Farbentwicklerverbindungen verwendet
werden können, welche eine Reaktionsfähigkeit mit der Farbentwicklerverbindung aufweisen, die dem Kobalthexamin(HI)
entspricht oder ähnlich ist. Als besonders vorteilhaft haben sich dabei solche Kobaltkomplexe erwiesen, die von amerikanischen
Chemikern als inerte Komplexe und von europäischen Chemikern als sog. robuste Komplexe bezeichnet werden und die, wenn eine
Testprobe des Komplexes in einer 0,1 molaren Konzentration bei 200C in einem inerten Lösungsmittel gelöst wixd0 wglchss zusätz-
309817/1046
lieh eine O1I molare Konzentration eines markierten Ligangen der
gleichen Art aufweist, der unkoordiniert ist» zu praktisch keinem Austausch von unkoordinierten und koordinierten Liganden, mindestens innerhalb einer Minute, vorzugsweise innerhalb mehrerer
Stunden, z.B. bis zu 5 Stunden oder mehr führen. Dieser Test
wird dabei vorzugsweise bei einem pH-Wert von etwa 8 bis 13 durchgeführt.
Viele der zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeigneten Metallkomplexe zeigen praktisch keinen Austausch von unkoordinierten und koordinierten Liganden innerhalb von mehreren Tagen.
Die Bezeichnungsweise "inerte" oder "robuste" Metallkomplexe und
die Methode der Ermittlung eines Ligandenaustausches unter Verwendung radioaktiver Isotopen zwecks Markierung der Liganden ist
bekannt, beispielsweise aus der Zeitschrift Chem. Rev., Band SO, Seite 69 (1952) sowie ferner dem Buch von Basolo und Pearson
"Mechanism:; of Inorganic Reactions, A Study of Metal Complexes
and Solutions", 2. Ausgabe, 1967, Verlag John Wiley und Sons, Seite 14t. Weitere Details der ä4essung eines Li gandenaus t aus ches
sind aus der Zeitschrift J. Am. Chem. Soc. Band 73, Seite 4789
(1951) bekannt.
Die inerten und robusten Metallkomplexe stehen labilen Komplexen
gegenüber, welche, wenn sie nach der beschriebenen Testmethode getestet werden, eine Reaktionshalbzeit von im allgemeinen weniger
als 1 Minute aufweisen. Metallchelate sind ein spezieller Typ von Komplexen, in denen die gleichen Liganden (oder Moleküle) an
das zentrale Metallion an zwei oder mehreren verschiedenen Punkten gebunden sind. Die Metallchelate weisen im allgemeinen einen
etwas geringeren Ligandenaustausch auf als die nicht chelierten
Komplexe. Labile Chelate können eine Halbwertszeit von mehreren Sekunden oder einer geringfügig längeren Zeit aufweisen. Im allgemeinen werden die verwendeten Oxidationsmittel nicht soweit
reduziert, daß während der Redox-Reaktion nullwertiges Metall, beispielsweise Kobalt, erhalten wird.
309817/1046
Besonders vorteilhafte Komplexe für die Entwicklung des photographischen
Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung weisen Koordinationszahlen von 6 auf und sind als oktaedrische Komplexe
bekannt. Die meisten quadratischem, plssiaren Komplexe mit einer
Koordinationszahl von 4 sind labiler.
Die zur Durchführung des Entwicklungsverfahren geeigneten Komplexe
können die verschiedensten Liganden aufweisen, beispielsweise nahezu alle Lewisbasen, d. h. Verbindungen mit einem
nicht gemeinsamen Elektronenpaar (unshared pair of electrons). In typischer Weise können die Liganden somit beispielsweise
aus Halogenid-, ζ* B. Chlorid-, Bromid- und Fluorid-, ferner
Nitrit-, Wasser- und Aminoliganden bestehen, einschließlich
solcher Liganden, wie sie beispielsweise auf Seite 44 des zitierten Buches von Basolo beschrieben werden. Die Labilität
eines Komplexes wird dabei durch die Natur der Ligandem beeinflußt.
Als besondersjvorteilhafte Kobalt komplexe nit euer !Coordinationszahl
von 6 haben sich solch« mit den. folgendem Liganden erwiesen:
Athylendiamin(en), Diäthylentri&min(dien), Triäthylentetraamin-(titien),
NH3, Nitrat, Nitrit, Asid, Chlorid, Thiocysnat, Isothiocyanat,
Wasser, Carbonat und Fropyiendiamin(tn)«
Als besonders vorteilhafte Kobaltkomplexe haben sich ferner solche
erwiesen, die (1) mindestens swei Äthylendiaminliganden oder
(2) mindestens fünf NHj-Ligandea oder (3) einen Triäthylisatetraminliganden
aufweisen« Vonfbesonderer Bedeutung sind dabei Kob<-
309817/104
hexaninsalze, ζ. B. die Chlorid-, Brontid-, Sulfit-, Sulfat-,
Perchlorat-, Nitrit** und Acetatsalze.
Andere besonders vorteilhafte Kobaltkomplexe sind beispielsweise solche einer der folgenden Strukturformeln:
/"Co (NH3) SH2O„7X; /"Co (NH3J5CO3JXj /~Co
/"Co(NH3)4CO3.7X; /*Co(en)3JX; cis-/"Co(en)2(N3)2.7X;
trans-/"Co(en)2Cl(NCS)_7X; trans-/"Co(en)2(N3)2-7X;
trans-/"Co(en)2Cl2-7X; /"Co(en)2(SCN)2.7X; /"Co(en)2(NCS)2.7xi
/"Co(tn)3.7X; /"Co(tn)2(en).7x und /"Co(tn)(en)2.7x,
worin X für ein oder mehrere Anionen steht, deren Anzahl durch die Ladungsneutralitätsregel bestimmt ist.
Im Falle vieler Komplexe, beispielsweise von Kobalthexaainkemplexenv können die unkoor^dinierten Anionen die Reduzierbarkeit der
Komplexe stark beeinflussen. Die im folgenden angegebenen Anionen sind in der Reihenfolge steigender Stabilität von Kobalthexaninkomplexen angegeben: Bromid, Chlorid, Nitrit, Perchlorat, Acetat,
309817/1046
225OO5Q
Garbonat, Swlfit und Sulfat« Auch andere Anionen beeinflussen
die Reduzierbarkeit der Komplexe,, Die unkoordinierten Anionen
sollten demzufolge derart ausgewählt werden„ daß Komplexe des
gewünschten Reduzi©rbarkeitsgrades vorliegen« Einige andere
geeignete Anionen, die die -unkoordinierten Anionen geeigneter
Komplexe sind, sind beispielsweise Hydrochlorid-, Nitrat-, Thiocyanat-,'Dithionat-
und Hydroxidsaionen. Zur Entwicklung können
des weiteren auch neutrale Komplexe verwendet werden, beispielsweise
solche der Struktur: ^"Co(dien)(SCN)2OH0/. Jedoch haben
sich positiv geladene Komplexe im allgemeinen als besonders
vorteilhaft erwiesen.
Zur Entwicklung können die verschiedensten bü&amnte» ©as primären aromatischen Aminen bestehenden Farbeatwickler^Qiffeindungen
verwendet werden, beispielsweise;
S p-Ama.iäo-N-äthyl-N*»(ß·=
hydroxyäthyl)anilinsulfat; NjN-Diathyl-p-phesaylsadiaiaias 2-Aiaino-"
5-diäthylamiiiotoluoi; N-Xthyl-N
methyl-4-amiaoanilin; 4-Äaioö-3
anilin; 4-Amino-N-äthyl-3-methyl'-N-(ß°sulf.o&thyi)anilla; 4-Aoino-Ν,Ν-diäthylanilinhydrochlorid; 4-Amino-3-msthyl»N,N-diäthylanilinhydrochlorid; 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-ß-(methaÄSulfonami4o)-ä thy 1 anil insu If athydrat; 4-Amino-3~methyl-N-äthyl»N-ß-Iiydroxy~ äthylanilinsulfat; 4-Amino-3-dimethylamino-NiN-diäthylanilinsulfathydrat; 4-Amino-3-methoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilinhydrochlorid; 4-Amino-3-ß-(methansul£onamido)äthyl-N,N-diäthylanilindihydrochlorid und 4-Amino-N-äthyl-N-(2-methoxyäthyl)-mtoluidin-di-p-toluolsulfonat.
methyl-4-amiaoanilin; 4-Äaioö-3
anilin; 4-Amino-N-äthyl-3-methyl'-N-(ß°sulf.o&thyi)anilla; 4-Aoino-Ν,Ν-diäthylanilinhydrochlorid; 4-Amino-3-msthyl»N,N-diäthylanilinhydrochlorid; 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-ß-(methaÄSulfonami4o)-ä thy 1 anil insu If athydrat; 4-Amino-3~methyl-N-äthyl»N-ß-Iiydroxy~ äthylanilinsulfat; 4-Amino-3-dimethylamino-NiN-diäthylanilinsulfathydrat; 4-Amino-3-methoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilinhydrochlorid; 4-Amino-3-ß-(methansul£onamido)äthyl-N,N-diäthylanilindihydrochlorid und 4-Amino-N-äthyl-N-(2-methoxyäthyl)-mtoluidin-di-p-toluolsulfonat.
Weitere vorteilhafte, zur Durchführung der Entwicklung geeignete
Farbentwicklerverbindungen werden beispielsweise in der Zeitschrift Journal American Chemical Society, Band 73, Seiten 3100 bis
3125 (1951) beschrieben.
309817/1046
Zu bemerken ist, daß viele der erwähnten Reduktionsmittel ihre
größte Wirksamkeit bei einem hohen pH-Wert, beispielsweise bei pH-Werten von etwa 8 bis 13, entfalten.
Die farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung
können zur Herstellung vonnegativen oder Umkehrfarbstoffbildern bestimmt sein, beispielsweise unter Anwendung eines
Entwicklungsverfahrens, wie es beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 046 129 beschrieben wird. Im Falle von Umkehrverfahren
ist es wünschenswert, das ursprüngliche negative Silberbild vor dem Inkontaktbringen des Filmmaterials mit der Farb-Entwicklerlösung,
die den Metallkomplex enthält, zu entfernen oder zu deaktivieren, um eine unerwünschte Reaktion zwischen Entwickler,
Metallkomplex und ursprünglichem Silberbild zu vermeiden.
Die farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können auch für die Durchführung von Diffusionsübertragungsverfahren
geeignet sein. Die einen Bildfarbstoff erzeugende Schichteinheit oder die Bildfarbstoffe erzeugenden Schichteinheiten
können dabei immobile und mobile Farbkuppler sowie Verbindungen des aus der belgischen Patentschrift 757 959 bekannten
Typs, d. h. sog. "releasable dyes" aufweisen. Typische Bildübertragungssysteme, in denen die farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung eingesetzt werden können, sind beispielsweise die aus den USA-Patentschriften
2 983 606, 3 227 552, 3 443 940, 3 443 943, 3 415 644, 3 415 645 und 3 415 640 sowie ferner aus der belgischen Patentschrift
75 7 959 bekannten Verfahren.
Die zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung verwendeten limulsionen können nach üblichen bekannten Methoden gewaschen werden und können des weiteren übliche
bekannte Sensibilisatoren, Antischleiermittel, Stabilisatoren, Härtungsmittel, Plastifizierungsmittel, Gleitmittel, oberflächenaktive
Verbindungen, spektralsensibilisierende Farbstoffe und andere übliche Zusätze enthalten.
3 U y öl 7 / Ί Ü 4 b
Die farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der
Erfindung können des weiteren Schichten aufweisen, weiche die
verschiedensten antistatisch wirksamen und leitfähigen Verbindungen, Filterverbindungen, optischen Aufheller und dergleichen
enthalten können.
Die einzelnen photographischen Schichten können nach üblichen
bekannten Methoden auf die zur Herstellung der farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien verwendeten Schichtträger aufgetragen
werden, z.B. durch Tauchbeschichtung, Beschichtung mittels eines Luftmessers, Vorhangbeschichtung oder durch Extrusionsbeschichtung,
unter Verwendung von Beschichtungsvorrichtungen, wie sie beispielsweise aus der USA-Patentschrift 2 681 294 bekannt
sind. Die farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung eignen sich des weiteren für die Durchführung
von Kolloidübertragungsverfahren und Farbbildübertragungsverfahren des Standes der Technik.
Die Schichtträger der farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können aus üblichen bekannten Schichtträgern,
wie sie üblicherweise für die Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden, bestehen. Beispiele
für geeignete Schichtträger sind Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseestern, Polyvinylacetalen, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat
und Polycarbonaten sowie Folien aus anderen harzartigen Stoffen. Des weiteren können die Schichtträger beispielsweise
aus Glas, Papier oder Metall bestehen. In typischer Weise sind die Schichtträger flexible Schichtträger. Von besonderer
Bedeutung sind Schichtträger aus Papier, die teilweise acetyliert ssin können oder eine Barytschicht und/oder eine Schicht aus einem
ot-Olefinpolymeren aufweisen können, insbesondere eine Schicht aus
einem Polymeren eines a-Olefins mit 2- bis 10 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Xthylen-Butenmischpoly-
3 Q ί J B 1 7 / 1 ü 4 B
- 26 merisaten und dergleichen.
Die einzelnen farberzeugenden Schichteinheiten eines mehrfarbigen
farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung können auf der gleichen Seite des Schichtträgers oder auf verschiedenen
Seiten des Schichtträgers angeordnet sein, wenn ein transparenter Filmschicht träger verwendet wird. Der Aufbau der
farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung kann den Schichtenarrangements entsprechen, wie sie für die üblichen
bekannten MehrfarbaufZeichnungsmaterialien bekannt sind
oder aber die Aufzeichnungsmaterialien können einen Aufbau besitzen,
wie er für Röntgenstrahl-Aufzeichnungsmaterialien üblich und bekannt ist. Im letzteren Falle kann die effektive spektrale
Empfindlichkeit der Bildfarbstoff erzeugenden Schichteinheiten
gleich oder verschieden sein, je nach den Bezirken des elektromagnetischen Spektrums, die aufgezeichnet werden sollen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1 veranschaulicht den Anstieg der Empfindlichkeit, des
Kontrastes und der Farbstoffdichte und die Verminderung des
Schleiers bei Verwendung eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials
nach der Erfindung.
Es wurden mehrere Ceiatine-Silberchloridbromidemulsionen mit
jeweils 15 Mol-*« Chlorid und 85 MoI-I Bromid und dem einen blaugrünen Farbstoff erzeugenden phenolischen Farbkuppler 2-/~a-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)butyramido_7-4,6-dichloro-5-methylphenol
mit verschiedener Gelatinekonzentration hergestellt. Die einzelnen Emulsionen wurden dann derart auf Papierschichtträger aufgetragen,
daß auf eine Trägerfläche von 0,0929 m 5,25 mg Silber und 35 mg Farbkuppler entfielen. Die Gelatine-Konzentration der
") Oi)Il 17/ I 0 4 B
einzelnen Aufzeichnungsmaterialien ergibt sich aus der folgenden
Tabelle. Der Farbkuppler wurde mittels des Kupplerlösungsmittels Dibutylphthalat in die Emulsionen eingearbeitet. Die Konzentration
2 an Dibutylphthalat betrug in jedem Falle 17,5 mg pro 0,0929 m
Tragerflaehe, | Gelatine ~ pro O,O929m |
mg |
Material Nr. |
240 | mg |
1 (Stand der Technik) |
60 | mg |
2 (Erfindung) |
40 | |
3 (Erfindung) |
||
Verhältnis von Verhältnis von
Ag0 zu GElatine Kuppler zu Gelatine
1:46 1:6,5
1:11,5 1:1,6
1:8 1:1,1
Die Aufzeichnungsmaterialien wurden dann durch einen Stufenkeil mit rotem Licht belichtet und anschließend 7 Minuten lang bei
300C in einem Entwickler der im folgenden angegebenen Zusammensetzung
entwickelt:
Wasser 800 ml
Benzylalkohol 10 ml
Na2SO3 2g
NaCl 0,5 g
NaBr 0,5 g
Hydroxylaminsulfat 2 g
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-ß-methoxyäthylanilin,
Di-p-Toluolsulfonatsalz 5 g
Na2CO3 (Anh.) 30 g
1,6 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH = 10,1 bei 24°C
SAU ORJGSNAl
3 0 (.) H I 7 / ι LU B
Die Aufzeichnungsmaterialien wurden dann gebleicht, fixiert und getrocknet, worauf die Materialien mit dem Material des Standes
der Technik (Nr. 1) verglichen wurden. Es wurden dabei die in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellten Ergebnisse erhalten.
Nr. | Schleier | Tabelle 1 | Kontrast | max | |
Material | -0,23 - 0,24 |
Empfindlichkeit | ♦ 1,02 + 0,92 |
+0,2 + 0,2 |
|
2 3 |
+ 0,13 + 0,15 |
||||
Ein visueller Vergleich der erhaltenen Bilder zeigte, daß das Bild des Materials Nr. 1, d.h. des Materials nach dem Stande
der Technik mit hoher Gelatinekonzentration,körniger und weniger
scharf war als die Bilder der Materialien 2 und 3, die unter Verwendung geringer Gelatinekonzentrationen hergestellt wurden.
Entsprechende Ergebnisse werden im Falle von mehrschichtigen Aufzeichnungsmaterialien,
wie den typischen rot-, grün- und blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten aufweisenden und
blaugrüne, purpurrote, sowie gelbe Farbstoffe erzeugende Farbkuppler enthaltenden Aufzeichnungsmaterialien erzielt. Gleichgünstige Ergebnisse werden dann erhalten, wenn die verwendeten
Farbkuppler solche vom sog. Fischer-Typ sind, beispielsweise nicht diffundierende Farbkuppler vom Fischer-Typ mit verzweigten
Kohlenstoffketten, wie sie beispielsweise in der USA-Patent-
I,
schrift 2 371 679 beschrieben werden. Des weiteren wurden entsprechende
Ergebnisse dann erhalten, wenn anstelle von Gelatine andere übliche Kolloide verwendet werden.
Das folgende Beispiel 2 veranschaulicht den unerwarteten Anstieg
der Wäjnrmestabilitat von Farbstoffen, die in Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung erzeugt werden.
3 0 9 H 17/1 0A b
- 29 -
Es wurde eine Reihe weiterer Aufzeichnungsmaterialien nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei jedoch
diesmal die aus der folgenden Tabelle ersichtlichen Gelatine-, Silber- und Kupplerkonzentrationen angewandt wurden. Der Farbstoffverlust
bei einer Dichte von 1,0 wurde nach zwei Wochen Aufbewahrung des Materials in einem Trockenofen bei 770C ermittelt.
In der folgenden Tabelle 2 ist der prozentuale Farbstoffverlust in Prozenten angegeben.
Gelati (mg/iT |
Tabelle 2 | Kuppler (mg/mz) |
Farbstoff-Stabilität (!-Verlust) |
- | 35 | |
Material Nr. |
2600 | ne Silber ) (mg/mz) |
- 375 | 39 | 31 | |
1 Stand der Technik |
1300 | 185 | 375 | 39 | 23 | |
L Stand der Technik |
640 | 185 | 375 | 33 | 22. | |
3 | 440 | 185 | 375 | 28 | ||
4 | 185 | |||||
5 | 2600 | 375 | 39 | |||
Stand der Technik |
55 | |||||
6 | 1300 | 375 | ||||
Stand der Technik |
640 | 55 | 375 | |||
7 | 350 | 55 | 320 | |||
8 | 235 | 55 | 215 | |||
9 | 55 | |||||
Die "in der Tabelle 2 zusammengestellten Ergebnisse veranschaulichen den Anstieg der Stabilität des erzeugten Blaugrünfarbstoffes
bei Verminderung der Bindemit&elkonzentration auf Mengen
unterhalb etwa 9 70 mg/m . Dies© Ergebnisse ließen sich tatsächlich nicht erwarten, da bisher stets angenommen wurde, daß
3 0 9 8 17/1046
Gelatine zur Erhöhung der Farbstoffstabilität beiträgt. Beispiel 3
Es wurden zwei mehrschichtige farbphotographische Materialien
hergestellt. Der Aufbau der Aufzeichnungsmaterialien ergibt sich aus der folgenden Tabelle 3. Die in dieser Tabelle angegebenen
Konzentrationen beziehen sich jeweils auf mg/m Schichtträgerfläche. Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien wurden Silbe:
chloridbromidemuIsionen mit 15 MoI-I Chlorid und 85 MoI-I Bromid
verwendet, deren Silbahalogenidkörner eine durchschnittliche
Korngröße von etwa 0,3 Mikron in der Purpurrotschicht und der Blaugrünschicht aufwiesen und deren Silberhalogenidkörner in der
Gelbschicht eine mittlere Teilchengröße von etwa 1,2 Mikron besaßen.
Als Blaugrünkuppler wurde der in Beispiel 1 erwähnte Farbkuppler
verwendet. Der einen gelben Farbstoff erzeugende Farbkuppler bestand aus a-/"-4-C4-Benzyloxyphenylsulfonyl)phenoxy_7-o-pivalyl-2-chloro-5-/~a-(2,4-ditert.
-amylphenoxyjbutyramido^acetanilid und der Purpurrotfarbstoffkuppler bestand aus I-(2,4,6-Trichlorophenyl)-3-/~2-chloro-5-(a-{4-hydroxy-3-tert.-butylphenoxy}tetradecanamido)amino_7-5-pyrazolon.
Die blaugrüne und gelbe Farbstoffe erzeugenden Farbkuppler wurden in Dibutylphthalat als Kupplerlösungsmittel gelöst, wobei das
Verhältnis von Kuppler zu Lösungsmittel bei 1:1/2 bzw. 1:1/4
lag. Der einen purpurroten Farbstoff erzeugende Farbkuppler wurde in Trikresylphosphat als Kupplerlösungsmittel in einem Gewichtsverhältnis
von 1:1/2 (Kuppler:Lösungsmittel) gelöst.
3 0 9 8 Ί 7 / I (J
- 31 Tabelle 3
Gelatine Kuppler Silber
Mate | Mate | Mate | Mate | Mate | Mate | |
Schicht | rial 1 | rial 2 | rial 1 | rial 2 | rial 1 | rial 2 |
Deckschicht | 1080 | 860 | _-_ - | |||
Blaugrünschicht | 1700 | 650 | 375 | 375 | 55 | 55 |
Zwischenschicht | 2500 | 1700 | --- | ---- | ||
Purpurrot schicht |
2300 | 900 | 540 | 540 | 85 | 85 |
Zwischenschicht | 1080 | 860 | M* M| M» | |||
GeIbschicht | 2150 | 970 | 800 | 800 | 215 | 215 |
Schichtträger | ____ | _»_ | -_- | --- | ...... |
Die Aufzeichnungsmaterialien wurden dann einer roten0 einer grünen
und einer blauen Sensitometerexponierung unterworfen» mit
einer Entwicklerlösung der in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung entwickelt, gebleicht, fixiert, gewasefoea und getrocknet,
Die erhaltenen Schleierwerte ergeben sich sps der folgenden
Tabelle 4.
Tabelle | 4 | ASchleier | |
Material 1 CStand der Technik) |
Material 2 (Erfindung) |
0,06 0,01 0,03 |
|
rot grün blau |
0,24 0,17 0,22 |
0,18 0,16 0,19 |
|
Aus den erhaltenen Daten ergibt sich eine beträchtliche Abnahme des Schleiers durch Verminderung der Bindemittelkonzentration
der einzelnen Kmulsionsschichten mit geringem Silbergehalt. Die
unter Verwendung des Materials Nr. 2 erhaltenen Bilder erwiesen
BAD OFNGiHAL
3 0 a H I 7 / 1 0 A l>
sich als weniger körnig als die Bilder, die bei Verwendung des Materials Nr. 1 erhalten wurden, welches unter Verwendung üblicher
Kolloidkonzentrationen hergestellt wurde.
Entsprechende Ergebnisse wurden dann erhalten, wenn die verwendeten
Kuppler aus Kupplernvom Fischer-Typ bestanden, beispielsweise solchen, wie sie aus der USA-Patentschrift 2 376 679 bekannt
sind.
Entsprechend günstige Ergebnisse wurden dann erhalten, wenn zur Entwicklung andere Oxidationsmittel, nämlich die im folgenden
aufgeführten Oxidationsmittel verwendet wurden:
/"Co(en)2dien_7cl2'HCl, /"Co(NHj)4(H2O)2^(ClO3), /"Co(NH3)5Η2Ο_7-
(C1O4)3, trans-NH4/"Co(NHj)2(NO2)4-7, / Co(NO2)3(NH3)3_7,
/"Co(NH3)4CO3_7nO3, /"Co(NH3)5CO3^NO3, trans-/~Co(en)2Cl2_/Cl*HCl
trans-/"Co(en)2(N3)(NO2)_7S2O6, /~Co (en) 2(N3)^NO3,
/"Co(dien)(SCN)2(OH) 7» /'Co(trien)(ΝΟ2)2.7ΝΟ3·Η2Ο, cis-
/"Co(trien)Cl2_7Cl, /"Co(en)2N02)2_7(C1O4)3, /'Co(trien)(N3)2.
und /"CO(en)2(NH3)2_7ci3.
Proben der beiden in Beispiel 3 beschriebenen mehrschichtigen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien wurden nach der
Belichtung in folgender Weise entwickelt:
Farbentwickeln 0,5 Min.-4O0C
Verstärken 1,5 Min.-400C
Bleichen-Fixieren 1 Min.-400C
Waschen 1,5 Min.-260C
Die zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Bäder besaßen folgende Zusammensetzung:
3098 1 7/
- 33 Farbentwi ekle rb ad
Benzylalkohol | 15 . | ml |
K2SO3 | 4 | g |
KBr | 0,4 | g |
Hydroxylaminsulfat | 2 | g |
4-Amino-N-äthyl-N-(2-methoxyäthyl)-m- | ||
toluidin-di-para-toluolsulfonat | 7,5 | g |
K2CO3 | 30 | g |
Diaminopropanoltetraessigsäure | 5 | g |
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH = 10,1
Verstärkerbad
Benzylalkohol
K2CO3
K2SO3
Diaminopropanoltetraessigsäure mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH = 10,1
B Ie ich-Fixierbad
15 | ,5 | ml |
10 | ,0 | g |
2 | ,0 | g |
7 | g | |
2 | g | |
10 | g | |
Diaminopropanoltetraessigsäure 3 g
Essigsäure 20 ml
60Uge (NH4) 2S2O3-Lösung 150 ml
Na2SO3 15 g
/"Co(NH3)6.7ci3 3 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH « 4,5
309817/10
Das Aufzeichnungsmaterial mit der geringen Gelatinekonzentration (Aufzeichnungsmaterial 2) zeigte Verbesserungen gegenüber dem
Aufzeichnungsmaterial mit der höheren Gelatinekonzentration (Aufzeichnungsmaterial 1) wenn die beiden Aufzeichnungsmaterialien
injder beschriebenen Weise entwickelt wurden, wobei die Ergebnisse
denen des Beispieles 3 entsprachen.
Streifen der in Beispiel 3 beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien wurden ein Jahr lang bei einer Temperatur von 240C aufbewahrt
und danach wie in Beispiel 4 beschrieben entwickelt. Dabei ergaben sich für das Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung die
gleichen Vorteile, wie sie in Beispiel 3 angegeben wurden, insbesondere bezüglich des blaugrünen Farbstoffbildes. Insbesondere
ergab sich, daß die Minimumdichten der Bildfarbstoffe in dem Aufzeichnungsmaterial mit der hohen Gelatinekonzentration bedeutend
höher waren als im Falle des Aufzeichnungsmaterials mit
der geringen Gelatinekonzentration, wie sich auch aus der folgenden Tabelle ergibt:
Tabelle 5 | Niedriger Gelatinegehalt | |
Hoher | Gelatinegehalt | min |
min |
0,17
0,20 0,23 |
|
B1 aug rüns ch i ch t
Purpurrotschicht Gelbschicht |
0,22
0,26 0,30 |
|
Wie bereits dargelegt, kann es vorteilhaft sein, Aufzeichnungsmaterialien
mit Silberhalogenidemulsionsschichten zu verwenden und die Farbkuppler in Schichten beidseitig der Silberhalogenidemulsionsschichten
unterzubringen, so daß eine Bildfarbstoff erzeugende Schichteinheit aus mehreren Schichten besteht.
309817/ΊOAB
In den Beispielen 6 und 7 werden Aufzeichnungsmaterialien dieses Typs beschrieben. Auch diese Aufzeichnungsmaterialien zeigen
verbesserte photographische Eigenschaften, insbesondere bezüglich Empfindlichkeit und Körnigkeit.
verbesserte photographische Eigenschaften, insbesondere bezüglich Empfindlichkeit und Körnigkeit.
Es wurden drei Filmaufzeichnungsmaterialien mit purpurrote Bildfarbstoffe
erzeugendenSchichteinheiten und Celluloseacetatfilmschichtträgemsowie
einer Ruß enthaltenden Lichthofschutzschicht hergestellt. Die einzelnen Aufzeichnungsmaterialien besaßen folgenden
Aufbau:
Material A (Vergleichsmaterial):
1. Schichtträger;
2. Schicht mit pro 0,0929 m2 Trägerfläche 24 mg AgClBr, bezogen
auf Ag, 133 mg 1-(6-Chloro-2,4-dimethylphenyl)-3-^~a(mpentadecylphenoxy)butyramido_7-5-pyrazolon
(Kuppler A), dispergiert in Trikresylphosphat im Verhältnis 1:1 und 220 mg
Gelatine.
Gelatine.
Material B:
1. Schichtträger;
2. Schicht mit pro 0,0929 m Schichtträgerfläche 66 mg Kuppler A,
dispergiert in Trikresylphosphat im Verhältnis 1:1 und 73 mg Gelatine;
3. Schicht mit pro 0,0929 m2 Trägerfläche 24 mg AgClBr, bezogen
auf Ag und 73 mg Gelatine;
4. Schicht mit bezogen auf 0,09.29 m Trägerfläche 66 mg Kuppler A,
dispergiert in Trikresylphosphat im Verhältnis 1:1 und 73 mg Gelatine.
3 0 9 8 17/ I ü kb
Material C:
1. Schichtträger;
2. Schicht mit bezogen auf 0,0929m2 Schichtträgerfläche 66 mg
Kuppler A1 dispergiert in Trikresylphosphat im Verhältnis
1:1 und 66 mg Gelatine;
3. Schicht mit bezogen auf 0,0929 m2 Schichtträgerfläche 24 mg
AgClBr, bezogen auf Ag und 10 mg Gelatine;
4. Schicht mit bezogen auf eine Trägerfläche von 0,0929 m
66 mg Kuppler A, dispergfert in Trikresylphosphat im Verhältnis 1:1 und 66 mg Gelatine.
Die Aufzeichnungsmaterialien wurden dann in einem Sensitometer
exponiert und bei 380C wie folgt entwickelt:
Material A
Entwickeln-Verstärken 2 Minuten
Bleich-Fixieren 2 Minuten
Waschen 2 Minuten
Stabilisieren 2 Minuten
Der zur Durchführung der Entwicklung des Materials A verwendete Entwickler besaß folgende Zusammensetzung:
309817/1046
Na2SO3 1,0 g/L
4~Amino-3-methyl-N,N-diäthylanilinhydro-
chlorid 3,0 g/L
Na2CO3 20,0 g/L
NaBr 1,0 g/L
Äthylendiamintetraessigsäure, Na-SaIz 1,0 g/L
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH « 10,75 bei 240C
Das Entwickler-Verstärkerbad besaß die gleiche Zusammensetzung
wie das Entwicklerbad mit der Ausnahme, daß das Entwickler-Verstärkerbad zusätzlich 1,6 g/L Z-Co(NH3)^Cl3 enthielt.
Das Bleich-Fixierbad besaß folgende Zusammensetzung:
Diaminojropanoltetraessigsäure 3g
Essigsäure 20 ml
60*ige (NH4)2S2O3 -Lösung 150 ml
Na2SO3 15 g
/"Co (NH3)6_7C13 3 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH - 4,5
Die Empfindlichkeiten der entwickelten Bilder waren praktisch gleich und der Schleier lag bei allen Proben innerhalb einer
0,06 Dichteeinheit.
Die RMS-Körnigkeit, d.h. die durchschnittliche Korngröße, berechnet
nach der Quadratwurzelmethode, wurde bei gleichen Dichtepunkten nach dem von Altman in der
Zeitschrift "Applied Optics" unter dem Titel "The Measurements of RMS Granularity" Seiten 35 bis 38, 1963, beschriebenen Verfahren
ermittelt. Die RMS-Körnigkeiten der einzelnen Prüflinge
sind in der folgenden Tabelle als σ(D)-Werte aufgeführt.
309.8 17/1-0 A 6
- 38 -RMS-Körnigkeit - σ(D)
Material A 0,0065
Material B 0,0044
Material C 0,0045
Aus den erhaltenen Daten ergibt sich, daß die Körnigkeit der Materialien B und C gegenüber der Körnigkeit des Materials A
stark verbessert wurde, ohne daß dabei die Empfindlichkeit und die Schärfe vermindert wurde.
Entsprechende Verbesserungen bezüglich der Körnigkeit wurden im Falle eines Mehrfarb-Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung mit einer einen gelben Bildfarbstoff erzeugenden III Schichteinheit, einer einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugenden Schichteinheit und einer einen purpurroten Bildfarbstoff erzeugenden
Schichteinheit und Schichten mit den entsprechenden Farbkupplern,
die benachbart zu jeder Seite der Silberhalogenidemulsbnsschichten angeordnet waren, erhalten.
Es wurden zwei farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien durch
Auftragen von einen purpurroten Bildfarbstoff erzeugenden Schichteinheiten auf Papierträger wie folgt hergestellt:
1. Schichtträger;
2. Schicht mit jeweils pro 0,0929m TRägerflache 159 mg Gelatine,
35 mg 2-/"o-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)butyramido-7-4,6-dichloro-5-methylphenol, dispergiert in Trikresylphosphat im
Verhältnis 1:1 und 5,25 mg AgClBr, bezogen auf Silber.
309817/1046
-39-Aufzeichnungsmaterial B:
1. Schichtträger;
2. Schicht mit pro 0,0929 m2 Schichtträgerfläche 80 mg Gelatine
und 18 mg 2-/~a-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)butyramido_7-4,6-dichloro-5-methylphenol, dispergiert in Trikresylphosphat
im Verhältnis 1:1;
3. Schicht aus mit pro 0,0929 m2 Schichtträgerfläche 5,25 mg
AgClBr, bezogen auf Silber und 2 mg Gelatine;
4. Schicht mit bezogen auf 0,0929 m Schichtträgerfläche,80 mg
Gelatine und 18 mg 2-^"o-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)butyramido_7·
4,6-dichloro-5-methylphenol, dispergiert in Trikresylphosphat im Verhältnis 1:1.
Die Aufzeichnungsmaterialien wurden dann in einem Sensitometer
mit rotem Licht belichtet und nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren auf gleiche Gamma- und Schleierwerte entwickelt.
Es zeigte sich, daß das Aufzeichnungsmaterial B um 0,3 Log-Einheiten empfindlicher war als das Aufzeichnungsmaterial A.
Es wurden weitere mehrschichtige farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien des in Beispiel 3 beschriebenen Aufbaues hergestellt, wobei diesmal die blau-, die grün- und die rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten 16, 10 bzw. 6 mg Silber pro 0,0929 m2 Trägerfläche enthielten. Die Konzentrationen
der Kuppler wurden dabei wie folgt variiert;
309817/1046
Blaugrünkuppler Purpurrotkuppler Gelbkuppler
- 40 -
Kuppler-Konzentrai (/0 2
Kuppler-Konzentra- Kuppler-Ag
tion (mg/O,O929 m2) Ag-Aquivaf
Kupple r-Äquivalenz Äente
21, | 35 | 55 | 90, | 109, | 1 | ,52 - | 2 | .54 |
25. | 30. | 75, | 1 | ,28 - | 3 | ,0 | ||
55. 120 |
60, | 0 | ,82 - | 1 | ,76 | |||
Die bildweise belichteten Prüflinge wurden dann nach den in den Beispielen 3 und 4 angegebenen Verfahren entwickelt. Im Falle
sämtlicher Prüflinge wurden ausgezeichnete Färbreproduktionen erhalten,
wobei die günstigten Ergebnisse dann erhalten wurden,
wenn das Verhältnis von Kuppler zu entwickelbarem Silber bei 1:1,4 oder darüber lag, insbesondere im Falle der Anwendung
dieses Verhältnisses in der blaugrünen und der purpurroten Schicht.
Claims (20)
- PATENTANSPROC H Έij Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen, einen Bildfarbstoff erzeugenden Schichteinheit aus (a) mindestens einer lichtempfindlichen, als Bindemittel ein hydrophiles Kolloid enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silbergehalt bis zu 320 mg Silber pro m2 Schichtträgerfläche beträgt, und Cb) einem photographischen Farbkuppler, der in einer Konzentration vorliegt, die mindestens der zweifachen Gewichtsmenge des Silbers der Einheit entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des hydrophilen Kolloides, in dem das Silberhalogenid und der Farbkuppler in der Schichteinheit dispergiert sind, 215 bis 1080 mg pro m2 Schichtträgerfläche beträgt und daß das Gewichtsverhältnis von Silber zu hydrophilem Kolloid bei 1:2 bis 1:20 und das Gewichtsverhältnis von Farbkuppler zum hydrophilen Kolloid bei 1:0,5 bis 1:2 liegt.
- 2. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Bildfarbstoff erzeugende Schichteinheit pro m2 Schichtträgerfläche 215 bis 970 mg hydrophiles Kolloid sowie 215 bis 1080 mg Farbkuppler enthält und daß das Silberhalogenid in einer Silberkonzentration von 55 bis 2 70 mg pro m Schichtträgerfläche vorliegt.
- 3. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 mit drei übereinander angeordneten, Bildfarbstoffe erzeugenden Schichteinheiten mit Ca) Silberhalogenidemulsionsschichten, die gegenüber dem blauen, grünen und roten Bereich des Spektrums empfindlich sind, sowie einen gelben, einen purpurroten und einen blaugrünen Farbstoff erzeugenden Farbkupplern, bei dem die grün- und die rotempfindliche Silberhalogenidemulsions-309817/1046Schicht pro m2 Schichtträgerfläche jeweils einen Silbergehalt von bis zu 270 mg aufweisen und in denen die Farbkuppler in Konzentrationen vorliegen, die 3- bis 15mal so groß sind wie die Gewichtskonzentration des in den Einheiten enthaltenen Silbers, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die die grün* empfindliche und die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht enthaltenden Schichteinheiten das hydrophile Kolloid jeweils in Konzentrationen von 215 bis 1080 mg/ra2 enthalten und daß ferner das Gewichtsverhältnis von Silber zu hydrophilem Kolloid bei 1:2 bis 1:20 und das Gewichtsverhältnis von Kuppler zu hydrophilem Kolloid bei 1:0,5 bis 1:2 liegt.
- 4. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Bildfarbstoff erzeugende Schichteinheit aus einer einen Farbkuppler enthaltenden SiI-berhalogenidemulsionsschicht besteht.
- 5. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Bildfarbstoff erzeugende Schichteinheit aus einer Silberhalogenidemulsionsschicht und einer einseitig oder zwei beidseitig hierzu benachbart angeordneten, Farbkuppler enthaltenden Schichten besteht.
- 6. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfarbstoff erzeugende Schichteinheit oder im Falle mehrerer Schichteinheiten die Schichteinheiten den bzw. die Farbkuppler in einem mindestens 4Ofigen stöchiometrischen Oberschuß, bezogen auf entwickelbares Silber, enthalten.
- 7. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine einen blaugrünen Bild- .,,, farbstoff erzeugende Schichteinheit und einen einen purpurroten Bildfarbstoff erzeugende Schichteinheit aufweist, in309817/1046denen die Farbkuppler in jeweils einem mindestens 40$igen stöchiometrischen Überschuß, bezogen auf entwickelbares Silber, vorliegen. .
- 8. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 mit einem Schichtträger und hierauf übereinander aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschichten, die gegenüber dem blauen, grünen und roten Spektralbereich empfindlich sind und bei dem2 jede dieser Emulsionsschichten bis zu 320 mg Silber pro m Schichtträgerfläche aufweist und wobei ferner diese Schichten einen einen gelben, einen purpurroten bzw. einen blaugrünen Farbstoff erzeugenden Farbkuppler jeweils in einer Konzentration, die mindestens 3mal so groß ist wie das Gewicht des in den Schichten enthaltenen Silbers, enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Silberhalogenidemulsionsschichten 215 bis 970 mg eines hydrophilen Kolloides als Bindemittel pro m Trägerfläche enthält und daß ferner das Gewichtsverhältnis von Silber zu hydrophilem Kolloid in jeder der Schichten bei 1:2 bis 1:20 liegt und das Gewichtsverhältnis von Kuppler zu hydrophilem Kolloid in jeder der Schichten bei 1:0,5 bis 1:2 liegt.
- 9. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophile Kolloid in jeder der Schichteinheiten oder Schichten in einer Konzentra-2
tion von 215 bis 800 mg pro m Schichtträgerfläche und das Silber in jeder der Einheiten bzw. Schichten in einer Konzentration von 22 bis 160 mg pro m Schichtträgerfläche vorliegen. - 10. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophile Kolloid der Schichteinheiten aus Gelatine b_,esteht.3 0 9 8 Ί 7 M 0 4 &2250Π50
- 11. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenid in der grün- und der rotempfindlichen Schicht in Konzentrationen von 22 bis zu 110 mg Silber pro ra2 Schichtträgerfläche vorliegt.
- 12. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die blau- und grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten zwischen Schichtträger und rotempfindlicher Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sind.
- 13. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 12 mit einem Schichtträger, auf dem in der folgenden Reihenfolge übereinander eine blauempfindliche, eine grünempfindliche und eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem Silbergehalt von jeweils bis zu 320 mg pro m Trägerfläche angeordnet sind, die einen einen gelben Farbstoff, einen purpurroten Farbstoff bzw. einen blaugrünen Farbstoff erzeugenden Farbkuppler in Konzentrationen enthalten, die das 3- bis 15-fache der Gewichtsmenge des in den Schichten enthaltenen Silbers ausmachen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Silberhalogenidemulsionsschichten als Bindemittel pro m2 Trägerfläche 215 bis 970 mg hydrophiles Kolloid enthält und daß das Gewichtsverhältnis von Kuppler zu hydrophilem Kolloid bei 1:0,5 bis 1:2 liegt.
- 14. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkonzentration der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten des Aufzeichnung smaterials an hydrophilem Kolloid, insbesondere Gelatine, unter 2700 mg/m2 liegt.
- 15. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß (a) zwischen der blau- und der grünempfindlichen Emulsionsschicht eine Gelatine-Zwischenschicht einer Schichtstärke entsprechend 540 bis 1080 mg3 0 9 8 17/ 104 6Gelatine pro m^ Schichtträgerfläehe angeordnet ist, daß (b) zwischen der grün- und der rötempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht eine ultraviolette Strahlung absorbierende Gelatineschicht mit einem UV-Absorber mit einer Schichtstärke entsprechend 1500 bis 2150 mg Gelatine pro m angeordnet ist, daß (c) das Aufzeichnungsmaterial eine Gelatinedeckschicht einer Schichtstärke entsprechend 540 bis 1080 mg/m2 aufweist und daß schließlich (d) die Gesamtgelatinekonzeiitration des Aufzeichnungsmaterials unter 8100 mg/m liegt.
- 16. Verfahren zur Herstellung farbphotographischer Bilder unter Verwendung eines photögraphischen AufZeichnungsmaterials nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man das bildgerecht belichtete Aufzeichnungsmaterial in einer Entwicklerlösung entwickelt, die eine aus einem primären aromatischen Amin bestehende Farbentwicklerverbindung und ein Oxidationsmittel, welches mit der Farbentwicklerverbindung in "Gegenwart von metallischem.Silber eine Redox-Reäktian eingeht, enthält, wobei Oxidationsmittel und Farbentwicklerverbindung derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Reaktionsprodukte der Redox-Reaktion den Ablauf der Redox-Reaktiön nicht katalysieren. -: ' "■ - - -"" ■'■ ; - ~ ■■-■''-■■- · ■■:■■-■· -■- ' ■
- 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationsmittel einen Me tall !complex verwendet»
- 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationsmittel einen Kobaltkomplex mit einer Koordihationszahl von 6 verwendet.
- 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationsmittel einen Kobaltkoraplex mit Äthylendiamin-, Diäthylentriamin-, Triäthylentetramin-, Amin-, Kitrat-, Nitrit-, Azid-, Chlorid-, Thiocyanat-, Isothiocyanat-, Wasser-Ίιίund/oder Carbonatliganden verwendet, wobei gilt, daß der Komplex 1. mindestens zwei Äthylendiaminliganden oder 2. mindestens fünf Aminliganden oder 3. mindestens einen Triäthylentetraminliganden aufweist.
- 20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kobaltkomplex Kobalthexamin-(Ill)chlorid verwendet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18933071A | 1971-10-14 | 1971-10-14 | |
US00285399A US3822129A (en) | 1971-10-14 | 1972-08-31 | Photographic materials and processes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2250050A1 true DE2250050A1 (de) | 1973-04-26 |
DE2250050C2 DE2250050C2 (de) | 1982-05-06 |
Family
ID=26885029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2250050A Expired DE2250050C2 (de) | 1971-10-14 | 1972-10-12 | Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3822129A (de) |
JP (1) | JPS561626B2 (de) |
AR (1) | AR195882A1 (de) |
AU (1) | AU468916B2 (de) |
BE (1) | BE790101A (de) |
CA (1) | CA995957A (de) |
CH (1) | CH552833A (de) |
DD (1) | DD106481A5 (de) |
DE (1) | DE2250050C2 (de) |
ES (1) | ES407588A1 (de) |
FR (1) | FR2156330B1 (de) |
GB (1) | GB1403418A (de) |
IT (1) | IT968887B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4143566C2 (de) * | 1990-03-24 | 1999-09-02 | Aioi Seiki Kk | Drehantrieb mit einem Schraubgetriebe |
DE102011000658A1 (de) * | 2011-02-11 | 2012-08-16 | Realeyes Gmbh | Mehrschichtfarbfilm |
Families Citing this family (39)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4134767A (en) * | 1973-10-22 | 1979-01-16 | Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. | Silver halide photosensitive material for color photography |
US4113490A (en) * | 1974-07-12 | 1978-09-12 | Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. | Method for processing light-sensitive silver halide photographic materials |
GB1524027A (en) * | 1974-09-03 | 1978-09-06 | Agfa Gevaert | Colour radiographic silver halide process |
JPS5211034A (en) * | 1975-07-17 | 1977-01-27 | Fuji Photo Film Co Ltd | Image formation method by color intensification processing |
JPS589940B2 (ja) * | 1975-08-11 | 1983-02-23 | 富士写真フイルム株式会社 | ガゾウケイセイホウホウ |
CA1064311A (en) * | 1975-09-02 | 1979-10-16 | Vernon L. Bissonette | Redox amplification process employing cobalt iii complex and peroxide as oxidizing agents |
JPS604979B2 (ja) * | 1975-10-07 | 1985-02-07 | コニカ株式会社 | 色素画像の補強方法 |
JPS5251941A (en) * | 1975-10-24 | 1977-04-26 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | Processing of silver halide photographic light sensitive material |
JPS544125A (en) * | 1977-06-11 | 1979-01-12 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Multilayer photosensitive material for color photography |
JPS56165145A (en) * | 1980-05-26 | 1981-12-18 | Fuji Photo Film Co Ltd | Bleach-fixing method for color sensitive silver halide material |
JPS58121290U (ja) * | 1982-02-12 | 1983-08-18 | 黒肥地 智博 | 納骨箱の写真取付構造 |
JPH01170228U (de) * | 1988-05-20 | 1989-12-01 | ||
JPH01178024U (de) * | 1988-06-07 | 1989-12-20 | ||
JPH03138646A (ja) * | 1989-10-25 | 1991-06-13 | Konica Corp | ハロゲン化銀写真感光材料の処理方法 |
GB9008750D0 (en) * | 1990-04-18 | 1990-06-13 | Kodak Ltd | Method and apparatus for photographic processing solution replenishment |
GB9016472D0 (en) * | 1990-07-26 | 1990-09-12 | Kodak Ltd | Photographic bleach compositions |
GB9022781D0 (en) * | 1990-10-19 | 1990-12-05 | Kodak Ltd | Photographic processing apparatus |
GB9022779D0 (en) * | 1990-10-19 | 1990-12-05 | Kodak Ltd | Photographic processing apparatus |
GB9024783D0 (en) * | 1990-11-14 | 1991-01-02 | Kodak Ltd | Method of processing a photographic silver halide colour material |
GB9114090D0 (en) * | 1991-06-29 | 1991-08-14 | Kodak Ltd | Photographic processing apparatus |
GB9114933D0 (en) * | 1991-07-11 | 1991-08-28 | Kodak Ltd | Method for forming a photographic colour image |
JPH0553264A (ja) * | 1991-08-23 | 1993-03-05 | Konica Corp | ハロゲン化銀カラー写真感光材料 |
GB9118299D0 (en) * | 1991-08-24 | 1991-10-09 | Kodak Ltd | Method of photographic processing |
US5702873A (en) * | 1991-12-03 | 1997-12-30 | Eastman Kodak Company | Redox amplification solutions containing metal ion sequestering agents |
GB9126386D0 (en) * | 1991-12-12 | 1992-02-12 | Kodak Ltd | Method of making stable colour photographic prints |
EP0620495A1 (de) * | 1993-04-13 | 1994-10-19 | Kodak Limited | Fotografische Entwicklungsmaschine |
GB9315366D0 (en) * | 1993-07-24 | 1993-09-08 | Kodak Ltd | Method of photographic processing |
GB9315769D0 (en) * | 1993-07-30 | 1993-09-15 | Kodak Ltd | Method of photographic processing |
GB9317035D0 (en) * | 1993-08-16 | 1993-09-29 | Kodak Ltd | Photographic colour couplers and photographic materials containing them |
GB9423382D0 (en) | 1994-11-19 | 1995-01-11 | Kodak Ltd | Photographic developer/amplifier compositions |
GB9423381D0 (en) | 1994-11-19 | 1995-01-11 | Kodak Ltd | Photographic developer/amplifier compositions |
GB9426275D0 (en) * | 1994-12-24 | 1995-02-22 | Kodak Ltd | Photographic silver halide material having improved spectral characteristics |
EP0718686B1 (de) * | 1994-12-24 | 2002-02-20 | Eastman Kodak Company | Photographisches Silberhalogenidmaterial mit verbesserter Körnigkeit und Farbton |
GB2302596B (en) * | 1995-06-22 | 1999-02-03 | Kodak Ltd | Method of photographic processing with solution replenishment |
GB9516578D0 (en) | 1995-08-12 | 1995-10-11 | Kodak Ltd | Method of processing photographic silver halide materials |
GB9517895D0 (en) * | 1995-09-02 | 1995-11-01 | Kodak Ltd | Method of processing a colour photographic silver halide material |
GB9525771D0 (en) * | 1995-12-16 | 1996-02-14 | Kodak Ltd | Treatment method for treating effluents from a photographic development process |
GB9600112D0 (en) | 1996-01-04 | 1996-03-06 | Kodak Ltd | Improvements in or relating to photographic processsing apparatus |
US5916739A (en) * | 1996-11-22 | 1999-06-29 | Konica Corporation | Silver halide light sensitive photographic material and image forming method by use thereof |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3361565A (en) * | 1964-01-21 | 1968-01-02 | Du Pont | Silver halide photographic element containing a polyanionic color former and a gelatin antiabrasion layer |
-
0
- BE BE790101D patent/BE790101A/xx not_active IP Right Cessation
-
1972
- 1972-08-31 US US00285399A patent/US3822129A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-09-25 CA CA152,426A patent/CA995957A/en not_active Expired
- 1972-10-11 AU AU47633/72A patent/AU468916B2/en not_active Expired
- 1972-10-12 GB GB4719172A patent/GB1403418A/en not_active Expired
- 1972-10-12 IT IT30398/72A patent/IT968887B/it active
- 1972-10-12 DE DE2250050A patent/DE2250050C2/de not_active Expired
- 1972-10-13 FR FR7236309A patent/FR2156330B1/fr not_active Expired
- 1972-10-13 AR AR244611A patent/AR195882A1/es active
- 1972-10-13 ES ES407588A patent/ES407588A1/es not_active Expired
- 1972-10-13 DD DD166321A patent/DD106481A5/xx unknown
- 1972-10-13 CH CH1502872A patent/CH552833A/fr not_active IP Right Cessation
- 1972-10-14 JP JP10317072A patent/JPS561626B2/ja not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3361565A (en) * | 1964-01-21 | 1968-01-02 | Du Pont | Silver halide photographic element containing a polyanionic color former and a gelatin antiabrasion layer |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-OS 22 26 770 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4143566C2 (de) * | 1990-03-24 | 1999-09-02 | Aioi Seiki Kk | Drehantrieb mit einem Schraubgetriebe |
DE102011000658A1 (de) * | 2011-02-11 | 2012-08-16 | Realeyes Gmbh | Mehrschichtfarbfilm |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS561626B2 (de) | 1981-01-14 |
AU468916B2 (en) | 1976-01-29 |
DE2250050C2 (de) | 1982-05-06 |
BE790101A (fr) | 1973-04-13 |
CA995957A (en) | 1976-08-31 |
DD106481A5 (de) | 1974-06-12 |
AU4763372A (en) | 1974-04-26 |
AR195882A1 (es) | 1973-11-15 |
GB1403418A (en) | 1975-08-28 |
ES407588A1 (es) | 1975-11-16 |
US3822129A (en) | 1974-07-02 |
IT968887B (it) | 1974-03-20 |
FR2156330A1 (de) | 1973-05-25 |
JPS4848130A (de) | 1973-07-07 |
CH552833A (fr) | 1974-08-15 |
FR2156330B1 (de) | 1977-08-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2250050C2 (de) | Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2005301C3 (de) | Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial und Bildempfangsblatt für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren | |
DE3850221T2 (de) | Photographische Elemente, die einen Bleich-Beschleuniger-Vorläufer enthalten. | |
DE3885201T3 (de) | Farbphotographisches Element. | |
DE2357694C3 (de) | Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2133659B2 (de) | Photographisches Direktfarbumkehrverfahren | |
DE2424946A1 (de) | Kuppler fuer die photographie | |
DE2937991C2 (de) | Lichtempfindliches farbphotographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial | |
DE2226770C2 (de) | Phtographisches Verfarhen zur Herstellung von Bildern | |
DE3787736T2 (de) | Farbphotographisches Mehrschicht-Silberhalogenidmaterial. | |
DE2834310C2 (de) | ||
DE2515771A1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines farbphotographischen bildes | |
DE2456076A1 (de) | Farbphotographisches aufzeichnungsmaterial | |
DE2634694A1 (de) | Photographischer kuppler und dessen verwendung zur erzeugung von photographischen bildern | |
DE2831814A1 (de) | Verfahren zur herstellung maskierter positiver farbbilder nach dem silberfarbbleichverfahren | |
DE2421068C2 (de) | Farbphotographisches mehrschichtiges Aufzeichnungsmaterial | |
DE2453641A1 (de) | Mehrschichtiges farbphotographisches aufzeichnungsmaterial sowie verfahren zur herstellung positiver farbphotographischer bilder | |
DE2405279C2 (de) | Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2645317A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von verstaerkten farbstoffbildern | |
DE69103896T2 (de) | Umkehrfarbphotographisches material mit einer feinkornunterschicht. | |
DE3004176A1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines farbbildes und dabei verwendetes photographisches aufzeichnungsmaterial | |
DE69321508T2 (de) | Kupplermischungen in farbphotographischen Materialien | |
DE3730557A1 (de) | Verfahren zur herstellung farbiger bilder und hierfuer geeignetes farbfotografisches aufzeichnungsmaterial | |
DE2524431A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines positiven farbphotographischen bildes | |
DE2112728B2 (de) | Photographisches aufzeichnungsmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G03C 7/26 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: BRANDES, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8365 | Fully valid after opposition proceedings |