DE2247281A1 - Messvorrichtung zur bestimmung der magnetischen suszeptibilitaet von stoffgemischen, insbesondere von gasgemischen - Google Patents
Messvorrichtung zur bestimmung der magnetischen suszeptibilitaet von stoffgemischen, insbesondere von gasgemischenInfo
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Description
Meßvorrichtung zur Bestimmung der magnetischen Suszeptibilität
von Stoffgemischen, insbesondere von Gasgemischen.
Der Stand der Technik ist aus dem Handbuch "Messen und Regeln in der chemischen Technik" (1) zu entnehmen. Des weiteren seien
genannt: die US-Patentschrift 2416344 (2), die deutschen Offenlegungsschriften
1951342 (3) und 2ooo21Z(4), sowie ein Bericht von Munday (5).
Nachteilig für die bekannten Verfahren ist, daß sie entweder als Ausschlagmethode (mit den dazugehörenden Nachteilen der
Abhäugikeit des Meßwertes von apparativen Betriebsbedingungen, Feldstärke, Feldgradient, Verstärkungsgrad etc,) ausgeführt
werden oder daß in den Anordnungen mit Kompensationsmethode (z.B. nach Munday (5))der Nullpunkt der Messung noch in starkem
Maße durch Feldstärke^iänderungen (?. .B, durch Alterung, durch
Temperaturänderung oder durch sonstige Umstände bedingt)beeinflußt
wird. Ferner ist hierbei die Hierstellung eines Probekörpers mit Stromschleife und Stromzuführung ein fertigungstechnisch sehr
schwieriges Problem,vor allem bei der serienmäßigen Fertigung von Geräten.
Es wurde nun gefunden, daß die genannten. Nachteile mit der er-~
findungsgeraäßen Methode vermieden werden können und sich darüber
hinaus einige we;sentIiehe Vorteile ergeben. Mit Hilfe der erfindungsgexnäßen
Anordnung gelingt es^die Messung der Suszeptibilität von Gasgemischen in einer den Anforderungen-Eter Praxis
entsprechenden Weise durchzuführen.
Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich durch folgende Punkte charakterisieren:
1. Es sind zwei Magnetkreise vorhanden.
2. In den beiden Meßspalten sind zwei möglichst gleichartige Probekörper angeordnet (Ansprüche 1 und 2) bzw. die beiden
Probekörper besitzen die gleiche integrale Volumensuszeptibilität (Anspruch 3)
3. Die beiden Probekörper sind in zweckmäßig gleichartigen Feldbereichen
angeordnet.
4. Die beiden Probekörper sind mechanisch zu einem starren Gebilde
(Hantel) verbunden.
5a Die Probekörper sind offene Gefäße β von denen eines zur Aufnahme
der Meßprobe bestimmt ist (Anspruch l)-oder
5b die Prpbekörper sind Hohlkörper, von denen der eine das Meß-·
gas und der andere ein abgeschlossenes Vergleichsgas enthält (Anspruch 2) - oder
5c die Probekörper sind Verdrängungskörper von unterschiedlicher Größe, so daß durch sie unterschiedlichen Meßgasvolumina verdrängt
werden (Anspruch 3),.
6. Die Anordnung und Befestigung der Hantel ist so gewählt, daß bei gleicher Feldstärke in den Meß spalten sich di'e Kräfte
bzw. die Drehmomente, die ihre Ursache in der Festkörpersubstanz
der Porbekörper haben, aufheben. Es bleiben dann nur noch die Kräfte bzw. Drehmomente wirksam, die sich aus der
magnetischen Wirkung der zusätzlichen Meßprobe ergeben (Anspruch
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— OV. "*
bzw. Abb. 8-125 a) bzw. die sich aus der Suszeptibilitätsdifferenz
zwischen Meß-und Vergleichsgas ergeben (Anspruch 2) bzw. die sich axis der magnetischen Wirkung der Differenz der verdrängten Meßgasvolumina ergeben (Anspruch 3 bzw. Abb. 7).
7.Durch Wähl eines geeigneten Werkstoffes für die Porbekörper wird
dafür gesorgt, daß die magnetische Wirkung (Kraft) auf die einzelnen
Probekörper größer ist, als die magnetieche Wirkung auf die zusätzliche Meßprobe (Anspruch 1) bzw. auf das in dem mit Öffnungen
versehenen Meßgasprobenhohlkörper enthaltene Meßgas (Anspruch 2)
bzw. auf das vom größeren Probekörper verdrängte Meßgas (Anspruch 3). Das Kräfteverhältnis sqll beispielweise Io bis loo betragen für die
größte im jeweiligen Mebereich auftretende magnetische Wirkung für die Meßprobe bzw. für das Meßgas.
8.Wenn die Punkte 1 bis 7 erfüllt sind, so können durch eine im rieh-,
tigen Sinn und in richtiger Größe vorgenommene Änderung des Magnetfeldes in den Meßspalten die Kräfte (bzw. deren Wirkungen) auf die
Probekörpermasse benutzt werden zur Kompensation der Kräfte (bzw. deren Wirkungen), die im Magnetfeld auf die Meßprobe bzw. das Maßgas
ausgeübt werden. Dies geschieht über eine Abtasteinrichtung für die Hantelstellung (z.B. optische Drehspiegelabtastung mit Photozelle
und Verstärker) und durch Rückführung des Verstärkerausgarfssignales
(bei entsprechender Beachtung von Phasenlage und Polarität) zur Änderung der Felderregung mittels einer oder zweier Kompensationswicklungen.
9.Der Strom durch die Kornpensationswicklungen ist dann ein Maß für die
zu messende Suszeptibilität der Meßprobe bzw. des Meßgasss.
Das Wesen des Erfindungsgedankens liegt darin, daß die zu messende
Suszeptibilität des Meßgases (bzw. die Suszeptibilitätsdifferenz zwischen Meß-und Vergleichsgas) oder der Meßprobe mit der konstanten
Suszeptibilität der Probekörper verglichen wird. Dies bringt die folgenden bedeutsamen Vorteile:
1. Das Anbringen von Stromzuführungen und Stromschleifen an dem meßtechnisch
empfindlichsten Teil kann entfallen (Vergleich hierzu Literaturzitat Nr. 5). Dies ist aus Fertigungstechnischen- und
Korrosionsschutzgründen von erheblichem Vorteil. Ferner wird die Gefahr einer elektrischen Überbelastung des Meßsystems praktisch
beseitigt. Dies wirkt sich auch in Hinblick auf einen häufig geforderten Explosionsschutz günstig für das Meßgerät aus.
2. Da sowohl für die magnetische Wirkung auf den Probekörper als auch
für die magnetische Wirkung auf die Meßprobe bzw. auf das im Probehohlkörper enthaltene Meßgas bzw. auf das vom Probekörper verdrängte
Meßgas das Produkt aus Feldstärke und B'eldgradient maßgebend ist,
haben gleichmäßige Änderungen der magnetischen Induktion (und damit verknüpfte Änderungen der Feldstärke und des Feldgradienten) in den
Meßspalten (z.B. temperatur-oder alterungsbedingt) nur einen vergleichsweise
sehr geringen Einfluß auf den Abgleichszustand und damiauch auf das Meßergebnis. Als Vergleich sei hier das Hantelmodell
(nach Pauling) mit angebrachter Kompensationsschleife (nach Munday (5)) genannt. Hierbei ist die Korapensationskraft durch die stromdurchflossene
Schleife proportional zum Feldgradienten (unabhängig von der Feldstärke), wohingegen die Kraft auf das verdrängte Meßgas
proportional dem Produkt aus Feldstärke und Feldgradient ist.
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An Hand der Abb. Ι-δ^ιίη folgenden Ausführungsforraen der Erfindung
erläutert.
Die Anordnung der Abb. 1 besteht aus 2 ferromagnetischen Jochen 1
und 2 mit den Meßspalten 3 und 4 und den Probekörpern 5 und 6. Letztere sind Hohlkörper (z.B. Hohlkugeln oder flache Hohlzylinder)
mit je einer Gaskammer. Der Meßgasprobekörper 5 enthält kleine öffnungen, die dem Gasuaustausch mit dem Meßgas (M) dienen. Der
Vergleichs-Probekörper 6 ist geschlossen und enthält ein Vergleichsgas (V) oder er ist evakuiert. Von diesem Unterschied abgesehen
sollen bei*** Probekörper möglichst gleichartig· sein und aus einem
Material geringer Suszeptibilität (z.B. Quarz) bestehen.
Auf den Magnetjochen 1 und 2 befinden sich die Spulen 7 bis 12.
Die Spulenpaare 7, 8 bzw. 9, Io bzw. 11, 12 sollen jeweils möglichst
gleich sein, wobei die Paare 9, Io und 11, 12 im allgemeinen eine
im Vergleich zu dem Paar 7, 8 geringe V7indungszahl besitzen. Über die Gleichstromkonstantquellen 13 und 14 werden die Spulen in solcher
Vieise mit Gleichstrom versorgt, daß die Felder der Hauptspulen
7 und 8 -gleichgerichtet sind,-T*nd· uie Felder der Abgleich spulen 11
und 12*Vemander entgegengerichtet -e-irfttä. Die Stromquelle 14 ist
zum Zweck des Feldabgleiches einstellbar und evtl. umpolbar. Die
Probekörper 3 und 4 bilden zusammen mit dem Verbindungssteg 15 ein
hanteiförmiges Gebilde, das an dem Torsionsfaden 16 (Befestigungen 17 und 18) befestigt ist. In der Mitte trägt die Hantel einen Spiegel
19, der in Verbindung mit der Lichtquelle 2o, der nicht eingezeichneten Optik (Lichtbündel ist durch gestrichelte Linie angedeutet)
und der Doppelphotoelement-Differenzanordnung 21 die; Stellung der Hantel abtastet. Das Signal U>(. des Lichtempfängers 21 wird im
Verstärker 22 verstärkt und .!liefert einen Ausgangsgleich strom i2,
der durch die Spulen 9 und Io und das in Reihe liegende Anzeigeninstrument
23 fließt. Die Spulen 9· und Io (Kompensationsspulen)
müssen so geschaltet sein, daß ihre Einwirkung auf das Hauptfeld der Haupt spulen 7. und 8 gegensinnig sind. Die Meßspalte 3 und 4
sowie das Hantelsystem 5,6, 16-19 werden von einer nicht eingezeichneten
gasdichten Kammer, durch welche das Meßgas (M) geleitet wird, umschlossen.
Zur Erläuterung der Funktionsweise der Anordnung sei einmal angenommen,
daß das Meßgas aus einem Gas von vernachlässigbarer magnetischer Suszeptibilität z.B. Stickstoff bestehe und daß der Probekörper
6 ebenfalls Stickstoff enthalte. (Der Diamagnetismus von Stickstoff soll dabei unberücksichtigt, bleiben). Das als Folge des
Stromes durch 7 und 8 im Meßspalt wirksame Feld übt dann auf die
aus bei spiel sv/ei se diamagnetischem q£&a bestehenden Probekörper eino
Kraft aus, welche dieselben aus dem Feld herausdrängt. Da. die Kräfte gleich groß sind, ist das auf die Hantel wirksame Drehmoment
null. Die Hntel stellt sich dann auf eine solche Gleichgewichtslage
ein, daß der Strom i2 ebenfalls zu null wird. Diese Einstellung ist
wegen der hohen Verstärkung der optisch-elektrischen Abtastung praktisch sichergestellt. Wird nun ein O2-haltiges Meßgas eingeführt,
(z.B. Io % 02)# so tritt ein Drehmoment auf, welches den Probekörper
5 ins Feld hineinzeiht. Die damit verknüpfte Drehung der Hantel ändert die Ausleuchtung der Photozellen, es entsteht ein Signal Ul
und als dessen Folge der Strom χ2τ der das Feld in den Meßspalten
3 und 4 so verändert, daß das Drehmoment auf den diamagnetischen Körper nicht mehr null ist und so gerichtet ist, daß die eben
genannte Drehung rückgängig gemacht wird. Bei diesem System .·'■ -'" . stellt sich dann ein Gleichgewicht ein zwischen dem Drehmoment, das
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als Folge der Feldkraft auf das paramagnetische Meßgas im Meßgasprobekörper
5 entsteht und dem Drehmoment, das bei unterschiedlichen
Feldstärken in den Meßspalten als Folge der unterschiedlichen Kräfte
auf die diamagnetische Substanz der Probekörper entsteht. Die Probekörpersubstanz
darf auch paramagnetisch sein. Dann muß eben der EeIdunterschied
umgekehrt sein. Die Lage bzw. Winkelstellung der Hantel ist wegen der verwendeten hohen optisch-elektrischen Verstärkereinstellung
von dem Sauerstoffgehalt des Meßgases praktisch unabhängig. Die Ausgestaltung solcher Abtastsysteme gehört zum Stand der Technik.
Die Systeme haben sich in der Praxis bewährt, (siehe Literatur-Zitat
(1). Für das oben genannte Gleichgewicht gilt, daß der Strom i2 proportional dem 02-Gehalt des Meßgases ist und damit ein Maß für
dessen Gehalt. Bei der eben beschriebenen Anordnung wird die magnetisch«
Volumen-Suszeptibilität der Festköjrpersubstanz der Probekörper mit
der Volumensuszeptibilität des Meßgases im Innern des Meßgasprobekörpers
(5) verglichen. Die Aufgabe der Abgleichspulen 11 und 12
ist es in Verbindung mit der regulierbaren Gleichstromquelle 14 die
Feldstärken in den Meßspalten so abzugleichen, daß für den gewünschten Nullpunkt des Systems (im allgemeinen für den O^-Gehalt null),
das auf die Hantel wirkende Drehmoment exakt zu null wird. Mit dieser Maßnahme können Unsymetrien in Magnetspulen oder an der
Hantel ausgeglichen werden oder gewünschte Meßbereichunterdruckungen
(z.B. für einen (^-Meßbereich von 8-lo % O2) vorgenommen werden.
In den Abb. 2 und 3 sind zwei grundsätzlich verschiedene Ausführungsformea
für Meßspalt und Probekörper wiedergegeben. Da.beide Meßspalten
und beide Probekörper (abgesehen von <|en öffnungen im Meßgasprobekörper)
gleich sind, wird aus Gründen der Einfachheit nur jeweils ein Spalt und ein Probekörper gezeigt. Der Doppelpfeil gibt hierbei
die Bewegungsrichtung des Probekörpers an. In Abb. 2 wird mit einem Parallelspalt 32 und einem flachen .primula»
c zylindrischen Hohlkörper 33 gearbeitet. Die Anordnung
der Abb. 3 besitzt einen Meßspalt 42 mit abgeschrägten Polschuhen 41
und einem kugelförmigen Hohlkörper 43.
Das Abtasten der Winkelstellung der Hantel kann natürlich auch mit
anderen als optischen Mitteln vorgenommen werden. So kann an einem Steg, der senkrecht zur Aufhängung und senkrecht zur Hantelachse
angebracht ist, eine dünne Fahne aus Metall oder Kunststoff angebracht
sein. Diese Fahne steht senkrecht zur Drehachse und bewegt sich in
einem Differential-Plattenkondensator, dessen Platten ebenfalls senkrecht zur Drehachse stehen. Der Differentialkondensator ist Teil einer
symetrisch mit Hoch frequenz spannung (HF-Spannung) tfeBpeisten Brückenanordnungis*läßt
sich dann in bekannter Weise ein .der"Winkelstellung der
Hantel entsprechendes Meßsignal gewinnen, das nach Verstärkung und
Gleichrichtung ähnlich wie oben beschrieben zur SpeisWftg der Kompensationswicklung verwendet werden kann.
Statt des Differentialkondensators Kann auch ein HF-Transformator
verwandet werden, bei dem die Kopplung der Spulen durch die bewegte
.Fahne der Hantel verändert wird(siehe hierzu OS 2OOO212.4, sowie
Chr. Rohrbach Handbuch für elektrisches Messen mechanischer Größen
VDI-Verlage 1967).
Man kann die Anordnung der Abb. 1-3 auch dahingehend abändern, daß
man die Spulen 7 und 8 mit einem Wechselstrom oder einem Gleichstrom
mit V/echsel Stromüberlagerung beschickt. Die Nullabgleichspulen 11 und
12 können dann im allgemeinen entfallen (siehe hierzu auch OS 2ooo212.4
Abb. 4 und 5). Der Verstärker 22 ist dann ein Wechselspannungsverstärker.
Das Ausgangssignal des Verst|färkers kann dann direkt gege-
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- 5 - BAD ORIGJNAl.
beneniails unter Anpassung der Ph?.üf;nlage als Wechselspannungssignal
in die Kompensationsspulen geleitet werden. Beim Arbeiten mit Wechselstrom-überlagertem Gleichstrom wird ebenfalls
mit einem Wechselspannungsverstärker gearbeitet. Als Kompensationsstrom
kann dann jedoch sowohl der in der Phasenlage angepaßte Ausgangswechselstrom des Verstärkers als auch der phasenrichtig
gleichgerichtete Ausgangswechselstrom verwendet werden.
In Abb. 4 ist eine Gleichfeldanordnung mit Permanentmagnet gezeigt.
Hierbei kann der Strom zur Felderregung entfallen. In dieser Abbildung ist nur die Hantel (ohne Aufhängung und ohne Abtasteinrichtung)
und das Magnetsystem mit den Kompensationspulen wiedergegeben.
(Permanentmagnet 51; magnetischer Kreis 52, 53; Palschxrtie 54 und 55;
Spalt 56 und 57 für MeßgasprobekÖrper 58 bzw. Vergleichgasprobekörper
59; Kompensationswicklungen 6o und 61). Trotz des hohen magnetischen
Widerstandes des Permanentmagneten besitzt der magnetische Nebenkreis 52-55-57-55-53-54-56-54-52 nur einen geringen magnetischen Widerstand.
Ferner sind Stromänderungen in den Spulen 6o, 61 mit linearen Feldänderungen
verknüpft ( Keine Hysterese-Störung durch den Permanentenmagneten)
Eine.andere Anordnung mit einem zylindrischen Permanentmagnet, welcher
das ganze Meßsystem umschließt, ist in den Abbildungen 5 a und 5 b
gezeigt. Die Elemente dieser Anordnung sind:
zylindrischer Permanentmagnet 71; ferromagntische Übergangsplatten
72 und 73; Polschuhe 74 und 75 iait Meßspalt^und MeßgasprobekÖrper 77;
Polschuhe 78 und 79 mit Meßspalt 8p"uhdAyergleichsgasprobekörper 81,
sowie die Kompensationswicklungen 82 und 83. Der Probekörper ist hierbei als flacher prismatischer Hohlkörper ausgebildet.
In Abb. 5 c ist eine der Anordnung von Abb. 5a und 5b entsprechende
Ausführung mit zylindrischem Probehohlkörper 77' bzw. 81' gezeigt.
Die Zylinderachse ist hierbei senkrecht zur Feldrichtung und parallel
zur Bewegungsrichtung. Die Bewegungsrichtung wird in den Abbildungen und auch in den folgenden stets durch den Doppelpfeil angezeigt.
Die in den Abb. 5 dargestellten prismatischen oder zylindrischen Probekörper
unterscheiden sich gegenüber den in den Abb. 2 und 3 gezeigten Körpern sehr vorteilhaft dadurch, daß die Kräfte auf die Probekörper in einem größeren Winkelbereich von der Hantelstellung unabhängig
sind. Dies hat den Vorteil, daß die optisch-elektrische Verstärkung in den genannten Beispielen (bzw. ganz allgemein die
Abtastverstärkung) bei dem Rückführsystem (Gegenkopplung mittels
der Kompensationsspulen) vergleichsweise sehr viel kleiner gehalten werden kann. Erreicht wird dieser Vorteil dadurch, daß wegen der
prismatischen (zylindrischen) Form des Probekörpers für einen größeren
Bewegungsbereich (Winkelbereich) das Festkörpervolumen und das
Hohlraumvolumen im Bereich der inhomogenen Zone konstant bleibt. Der zylindrische Probekörper hat darüber hinaus noch den Vorteil,
daß bei gleicher mechanischer Festigkeit des Probehohlkörpers das Verhältnis von Festkörpervolumen zu Hohlraumvolumen im Bereich der
inhomogenen Zone einen minimalen Wert hat im Vergleich zu anderen Hohlkörperformen. Diese Feststellung gilt auch im Vergleich zur
Hohlkugel.
Bei den genannten Ausführungsbeispielen kann prinzipiell das drehbare
Hantelsystem als richtkraftloses System ausgeführt sein, doch wird man im allgemeinen um eine definierte Gleichgewichtslage des
Systems im nicht rückgeführten Zustand zu erhalten, das System mit
.Richtkraft ausführen. Darüber hinXaus kann es zu Erzielung von Resonanzüberhöhungen
vorteilhaft sein die Richtkraft so zu wählen (durch Wahl einer entsprechenden Torsionsfeder), daß sich in Verbindung mit
dem Trägheitsmoment der Hantel eine gewünschte Resonanzfrequenz er-
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In Abb. 6a ist eine Anordnung gezeigt, die mit einem linear
schwingenden Probekörper (Hantel)-System arbeitet. Im Ausführungsbeispiel erfolgt die Abtastung der mechanischen Stellung bzw. der
Schwingung mit einem magnetisch-induktivem System. Jn zwei Magnetjochen 91 und 92 wird mittels der Erregerspulen 97 und 98 und der
Wechsel stromquelle lol ein magnetischer Viechsei fluß erzeugt. Die
Joche enthalten die Meß spalte 93 und 94 mit dem Meßgasprobekörper
95 mit Öffnungen und dem Vergleichsgasprobekörper 96(geschlossen).
Die Probekörper sind zu einer Hantel verbunden, welche über die
Biegefelder Io3 an der Halterung Io2 schwingungsfähig befestigt
sind. Der Doppelpfeil gibt die Schwingungsrichtung an. An der Hantel
ist das Magnetstäbchen Io4 befestigt, das vor dem induktiven Abnehmerkopf
Io5 schwingen kann. Beim Vorliegen einer Schwingung liefert der Abnehmerkopf Io5 ein WechseiStromsignal. Dieses Signal
wird im VJe ch sei spannungsverstärker Io6 verstärkt, in Frequenzteiler
Io7 in seiner Frequenz halbiert und im Phasenschieber loO
in einen phasenrichtigen Kompensationswechselstrom i\ umgewandelt.
Der Strom i\ durchläuft die Kompensationsspulen 99 und loo und
das Anzeigeninstrument Io9. Bei Verwendung von diamagnetisehen Probekörpern
ist die Spule 99 so gewickelt, daß der Kompensationsstrom das Wechselfeid im Spalt 93 verstärkt, während der Wicklungssinn
für die Spule loo umgedreht ist." Die entsprechende Wirkung läßt
sich natürlich auch bei beliebigem Wicklungssinn durch Wahl der
Stromrichtung bzw. der Phasenlage herbeiführen. Mit den gemachten
Angaben ist die Funktion der Anordnung nach Abb. 6a im übrigen ganz analog wie bei dei Anordnung in Abb. 1. Die Abb. 6b zeigt
eine zweckmäßige Polschuhform im Verbindung mit zylindrischen Probekörpern.
In Abb. 7 und 8 sind.zwei andere Anordnungen gezeigt, die abgesehen
von der Form der Probekörper und der Form des Meßspaltes im elektrisch-mechanischen
Aufbau der Abb. 6a entspricht. Von den magnetischen Kreisen sind nur die Polsichuhe 111 und 112 bzw. 121 und
dargestellt. Die Probekörper 115 und 116 bzw. 125 und 126 befinden sich in den Meßspalten 113 und 114 bzw. 123 und 124.
Befestigt ist die zu einer starren Einheit verbundene Probekörperanordnung (Hantel) über die Biegefeder 117 (127) an der Befestigung
118 (123).
In Abb. 7 erfolgt, die Beschickung der Meßspalte mit dem Meßgas in
analoger Weise wie box den Abb. 1-6. Die Ausführung der Probekörper
hingegen v/eicht von den früher gezeigten ab. Der Probekörper 115 ist eine massive Kugel, der Probekörpe£\ein=Hohlkugel. Beide Körper
bestehen aus dem gleichen Material (z.B. Quarz) und besitzen die gleiche Masse an Festkörpersubstanz.
Die Hohlkugel ist mit einem Gas möglichst geringer Suszeptibilität
gefüllt. Wenn die beiden Probekörper, wie in der Anordnung vorgesehen, sich in einem Gebiet gleicher Feldstärke und gleichen FeIdgradientens
befinden, heben sich die auf die Festkörpersubstanz wirkenden Kräfte auf. Die beiden Probekörper besitzen ein unterschiedliches
Volumen z.B. 1 mm3 (für 115) und 5 mm3 (für 116).
Entsprechend dem verdrängten Volumen an Meßgas und. dessen 02-Konzentration wirken deshalb zusätzliche Kräfte, welche die Kugeln
aus dem Feld herausdrängen. Es bleibt wirksam die Differenz dieser Kräfte, die der Differenz der Verdrängungsvolumina (5 ram3- 1 mm3=
4mra 3) und dem 02-Gehalt des Meßgases entspricht. Die Kessung
dieser Differenzkraft, die ein Ma£ für den zu messenden O2-Gehalt
des Meßgases (bzw. dessen Suszeptibilität) ist, erfolgt nun wie früher.erläutert mit Hilfe eines Kompensationsstrontes durch eine
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Kompensationswicklung.
In Abb. 7a ist eine der Abb. 7 entsprechende Variante mit parallelen
Meßspalten 113' und 114' (Polpaare 111' und 112') in
denen sich wie angegeben ein zylindrisches Stäbchen 115' bzw.
ein Hohlzylinder 116* befinden. Die Querschnitte dieser beiden Probekörper sind so gewählt, daß sich im Bereich der hierbei
zweckmäßig klein zu haltenden Inhomogenitätszone gleiche Querschnitte
( und somit auch gleiche Volumina) der aus gleichem Material hergestellten Probekörper befinden.
Die Funktion dieser Anordnung ergibt sich aus den bisher gemachten Erläuterungen.
In einer anderen Ausführung, die der Abb. 7a entspricht, werden prismatische Probekörper (ein prismatisches Stäbchen und ein
prismatischer Hohlkörper), bei denen die im vorigen Absatz genannten
Querschnittsbedingungen erfüllt sein müsse^, verwendet.
Mit der Anordnung nach Abb. 8 wird nicht die Suszeptibilität eines Meßgases sondern die Suszeptibilität einer vergleichsweise
kleinen flüssigen oder festen Meßprobe 125 a gemessen. Die Beschickung
des Systems mit Meßgas entfällt hierbei. Die Spalträume der Magneten soll"umit einem Gas geringer Suszeptibilität gefüllt
sein. Bei nicht zu kleinen Suszeptibilitäten der Probe 125 a kann das Füllgas auch Luft sein. Gegebenenfalls ist der bekannte Suszeptibilitätswert
der Luft bei der Auswertung der Messung zu berücksichtigen. Die Probekörper (beispielsweise aus Quarz) sind als offene
Gefäße ausgebildet*
Der Körper 115 dient zur Aufnahme der Meßprobe 125 a. Das Festkörpervolumen
der Probekörper möge beispielsweise 6o mm3 betragen (entsprechend
^i^er^Eohlkugelhälfte mit 8 mm 0 und o,4 mm Wandstärke).
Die zu messWrösSSuszeptibilität von 3.1o~6 haben (Suszeptibilität
des Quarzes ca. l.lo~°). Dann ergibt sich für eine Probe von 2mnrt&'ti.
Volumen-Suszeptibilitätsprodukt von 6.1o~6 nmr* im Vergleich zu
dem Wert von 6o.lö~^ mm für den Probekörper. Die erforderliche
magnetische Kompensationserregung läßt sich wie unten noch ausgeführt
dann errechnen. Umgekehrt kann aus der Kompensationserregung (Kompensationsstrom
mal * :Windungszahl der Kompensationsspule) bei
unbekannter Probe von bekanntem Volumen (bzw. bekannter Masse) die Volumensuszeptibilität (bzw. die Massensuszeptibilität) errechnet
werden.
Die der erfindungsgemäßen Methode anhaftende Eigenschaft, der
hohen Ansprechgeschwindigkeit, wird bei den Anordnungen, bei denen der Gasaustausch durch kleine Öffnungen des Meßgasprobe·-
körpers (Hohlkörpers) erfolgt, durch die für den Gasaustausch erforderliche Zeit eingeschränkt. Um diesem Mangel abzuhelfen,
verwendet man Hohlkörper mit großen Öffnungen, die man so dimensioniert,
daß die gleiche integrale Volumensuszeptibilität wie beim Vergleichshohlkörper vorliegt. Dies geschieht beispielsweise bei
einem zylindrischen Meßgasprobenhohlkörpers dadurch, daß man Boden und Deckel wegläßt und die Zylinderwandung entsprechend verstärkt.
Bei den Anordnungen mit parallelem Meßspalt und schmaler Inhomogenitätszone ist es im übrigen nur erforderlich, daß beide Probekörper
im Bereich der inhomogenen Zone übereinstimmen, außerhalb
dieser Zone kann der Meßgasprobenhohlkörper ohne Störung für die Messung mit großen Öffnungen versehen werden.
Zum besseren Verständnis der Meßmethode seien einige theoretische Ausführungen mit Rechnungsbeispiel gemacht. Unter Beachtung der
unten gemachten Symbolerlauterungen gelten die folgenden Beziehungen,
wobei von der grundlegenden Formel (1) für die Kraft auf einen Körper im magnetischen Gradientenfeld (inhomogenes Feld)
auszugehen ist. 4 0 9813/0 7 31
K - /V' frtufH· V
> κ Ci)-
Für den prismatischen Probekörper im Parallelspalt gilt dann:
' κ
Es sei y(\j ta O. Dann gilt im abgeglichenen Zustand unter der
Annahme, daß
die Abgleichsbedingung:
Daraus folgt:
Tc- H, Xox^h
Aus den Formeln folgt:
1. Der Nullpunkt der Messung ^^ * Of wird wegen -^-« 0
nicht von Te und somit nicht von der Grunderregung beeinflußt.
2. Die Empfindlichkeit der Konzentrationsmessung hängt nur von
dem Verhältnis Ak zuli und bei konstant gehaltenem Io
somit nur von x\ ab; und zwar linear proportional· _
Änderungen des magnetischen Kraftflusses, die nicht durch^*>
bzw. ^tH bewirkt wexden haben keinen' Einfluß auf das Meßergebnis.
' ' '
Für den Probenkörper im inhomogenen Feld: ergibt sich in ähnlicher-Weise
untervAnnahme
die Beziehung
Zu den eben genannten Vorteilen kommt hierbei nach der für die
Messung im inhomogenen Feld sehr wesentliche Vorteil hinzu, daß
die Messung nicht mehr vom Feldgradienten abhängt. Diese Fest-
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stellung ist für den Nullpunkt der Messung von schwerwiegender
Bedeutung.
Bei den Anordnungen mit Permanentmagneten den Formeln 4 a und
4 b das Produkt Yl6 «To durch die Permanenterregung βΰ zu ersetzen.
Dies führt zu einer Beziehung:
Eine Durch&rehung für die Anordnungen mit Viech sei feldüberlagertem
Gleichfeld zeigt, daß man durch Ersetzen von ti^- durch .? »//s '/~/,-v
zu entsprechenden Formeln kommt.
Bei Kompensation mit « .
Bei Kompensation mit « .
Gleichstrom Q - J^y. « ^~— (6d)
bzw. ·
Wechselstrom Cc2 * Ar '
Erläuterungen der verwendeten Formelzeichen: (Angaben und Formeln
bezeichnen sich auf das CGS-System)
K - Kraft auf Probekörper
H = Feldstärke am"Ort der Probe
<Μη£/Η = Feldstärkegradient am Ort der Probe
Hd — Gleichfeldstärke ) bei Gleichfeld mit Wechsel-
H*/ ~ Wechsel feldstärke J feldüberlagerung
Ü = Querschnitt
= Meßgasquerschnitt i.d. inhomogenen Zone bei prismatischem
Hohlkörper
= Festsubstanz-Querschnitt in d. inhomogenen Zone bei prismatischem
Hohlkörper
= Volumen des Probekörpers
= Volumen des Meßgases im Innern des Meßgasprobehohlkörpers
= FestsubstanzvolumBn des Probehohlkörpers
- magnetische Suszeptibilität
= magnetische Suszeptibilität des Meßgases = magnetische Suszeptibilität des Vergleichsgases
= magnetische Suszeptibilität der Festsubstanz des Proberkörpers
— magnetische Suszeptibilität von O2 unter Meßbedingungen"
= Windungszahl von jeder der beiden Erregerspulen
= " " " " " " Kompensationsspulen
To - Gleichstrom durch Erregerspule
Χλ/ = Wechselstrom durch Erreger spule
st K = Kompensationsgleichstrom
Χλ/ = Wechselstrom durch Erreger spule
st K = Kompensationsgleichstrom
= Kompensationswechselstrom
~ Erregung des Permanentmagneten
4 098 y ^.0731
- Io -
Abschließend seien noch einmal die Vorteile der Erfingung bei der
betrieblichen Anwendung für die kontinuierliche O2-Messeiung herausgestellt:
1. Die Messung ist vcn der Begleitgaszusairanensetzung praktisch
unabhängig (ausgenommen sind magnetische Eigenschaften des
Begleitgases).
2. Die Messung ist praktisch Durchflußunabhängig bei Messung mit Wechselfeld. ·
3. Die Messung ist sehr schnell bei Messung mit Wechselfeid.
4. Die Messung weist eine hohe Nullpunkts-und Empfindlichkeits^
konstanz auf.
5. Die Meßbereiche können in einfacher V7eise umgestellt werden, da der Kompensationsstrorn linecir proportional zum 02-Gehalt
ist. Diese Umstellung kann auch in einfacher Weise durch Ändern von H;f (z.B. mit Hilfe von Kompensationsspulen mit verschiedenen
Abgriffen für verschiedene Windungszahlen) oder durch Ändern
von Xo vorgenommen werden.
6. Eine explosionsgeschützte Ausführung läßt sich mit vergleichsweise
geringem technischen Aufwand bewerkstelligen.
7. Für den empfindlichen Teil des Meßsystems ergeben sich verglichen
mit ähnlichen Systemen wesentliche fertigungstechnische
und justiertechnische Vereinfachungen.
Literatur zum Stande der Technik
1. Hengstenberg, Sturm und Winkler. Messen und Regeln in der
chemischen Technik 1964
2. US-Patentschrift 2416344 (Pauling)
3. deutsche Offenlegungsschrift 1951342 (Janssen)
4. deutsche Offenlegungsschrift 2ooo212 (Hummel)
5. Bericht aus der Society of Instrument Technologie Conference
in Swansea/England Sept. 1957 von CW. Munday.
40981 3/0731
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Messen der Differenz zwischen den Werten der
Volumenintegrale über die Suszeptibilität >O {integrale VoIumensuszeptibilität
0V) zweier unterschiedlicher Probekörper
(Meßkörper 125 + 125 a und Vergleichskörper 126) im Bereich je eines inhomogenen Feldes, in welchem sich die Probekörper
befinden, bestehend aus wenigstens 2 Meßspalten (123, 124) in zwei magnetischen Kreisen oder einem magnetischen Doppelkreis
mit den beiden beweglich angeordneten zu einer starren Einheit miteinander verbundenen Probekörpern (Hantelanordnung), von
denen sich je einer in einem der beiden Meßspalte*. befindet
dadurch gekennzeichnet, daß in einem der magnetischen Kreise eine zusätzliche Felderregung erzeugt wird, wobei die Zusatzerregung so gewählt wird, daß die Differenzkraft aus den als
Folge dieser Zusatzerregung unterschiedlichen magnetischen .Kräften auf die beiden Probekörper zur Kompensation der zu
messenden Differenzkraft, aus den magnetischen Kräften, die auf die unterschiedlichen Probekörper im Magnetfeld bei gleichen
Feldstärken in den beiden Meßspalten ausgeübt werden, verwendet wird und daß die Größe der Zusatzerregung (Kompensationserregung)
als Maß für die zu messende Differenz der integralen Volumensuszeptibilität
dient.
2. Vorrichtung zum Messen der magnetischen Suszeptibilität'eines
Gases oder Gasgemisches (Meßgas M) bestehend aus wenigstens 2 vom Meßgas be strömten Meßspalten (3, ψ) in zwei magnetischen
Kreisen (1,2) oder einem magnetischen Doppelkreis (51-55) mit
zwei beweglich angeordneten zu einer starren Einheit verbundenen,
je eine Gaskammer enthaltenden Probekörpern (5,6) aus einem Material vorgegebener im allgemeinen geringer magnetischer Suszeptibilität*
wobei die.eine Gaskammer (6) geschlossen ist und
ein Vergleichsgas V enthält und die andere (5) mit kleinen
Öffnungen für den Gasaustausch mit dem Meßgas M versehen ist, wobei ferner in jedem der beiden Meßspalte (3,4) je einer der
beiden Probekörper (5,6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem der magnetischen Kreise eine zusätzliche Felderregung
erzeugt wird, wobei diese Zusatzerregung nach Größe und
Richtung so gewählt wird, daß die Differenzkraft'aus den als
Folge dieser Zusatzerregung, unterschiedlichen "magnetischen Kräften
auf dieProbekorperfestsubstanz zur Kompensation der zu
messenden Differenzkraft aus den magnetischen Kräften,, die auf
die unterschiedlichen Gasinhalte (Meß- bzw, Vergleichsgas) in den Probehohlkörpern im Magnetfeld bei gleicher Feldstärke in den
beiden Meßspalten ausgeübt werden, verwendet wird und daß die
Größe der Zusatzerregung; (Kompensationserregung) als Maß für die
Suszeptibilitätsdifferenz zwischen Meß-und Vergleichsgas und somit
bei vorgegebenem Vergleichsgas als Maß für die zu messende
Suszeptibilität des Meßgases dient.
3. Vorrichtung zum Messen der magnetischen Suszeptibilität eines
MSases oder eines Gasgemisches (Meßgas M) bestehend aus wenigstens
zwei vom Meßgas M beströmten Meß spalten (113, 114) in zwei magnetischen Kreisen (Polschuhe 121,122) oder einem magnetischen
Doppelkreis mit zwei beweglich angeordneten miteinander zu einer
starren Einheit verbundenen Pröbekörpern (115,116) von unterschiedlichera
Verdrängungsvolumen für das Meßgasr jedoch von
gleicher aber geringer integraler Volumensuszeptibilitä im Be-
reich des inhomogenen Feldes, wobei ferner in jedem der beiden
Meßspalten je einer der beiden Probekörper angeordnet ist» dadurch
gekennzeichnet, daß in mindestens einem der magnetischer. Kreise eine zusätzliche Felderregung erzeugt wird, wobei die
Zusatzerregung nach Größe und Richtung so gewählt wird, daß die
Differenzkraft aus den als Folge dieser Zusatzerregung unterschiedlichen
magnetischen Kräften auf die beiden Probekörper zur Kompensation der zu messenden Differenzkraft aus den magnetischen
Kräften, die auf die unterschiedlichen Probekörper als Folge der unterschiedlichen Meßgasverdrängungvolumina im Magnetfeld
bei gleicher Feldstärke in den beiden Meßspalten ausgeübt werden, verwendet wird und daß die Größe der Zusatzerregung
{Kompensationserregung) als Maß für die zu messende Suszeptibilität
des Meßgases dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zu einer starren Einheit verbundenen Probekörper (Hantel) an einem Torsionselement befestigt sind und daß das als Folge der
Zusatzerregung auftretende Drehmoment zur Kompensation des Drehmomentes,
das bei gleicher Feldstärke in den Meßspalten als Folge der Unterschiede in den Probekörpern (Anspruch 1) bzw. als Folge der
unterschiedlichen Gasinhalte in den Probehohlkörpern (Anspruch 2) bzw. als Folge der unterschiedlichen Meßgasverdrängungsvolumina
(Anspruch 3) auftritt, verwendet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
magnetisches Gleichfeld verwendet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennz-eic/hne,tt daß ein
magnetisches Wechselfeld angewendet wird»
7. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gleichfeld mit Wechselfeldüberlagerung angewendet wird.
■8, Vorrichtung nach Anspruch 5 oder ?' dadurch gekennzeichnet, daß
zur Grunderregung (Magnetfeld ohne Kompensationsfeld) ein Permanentmagnet verwendet wird.
f. Vorrichtung nach Anspruch 1-8 dadurch gekennzeichnet, daß die
gpsatzerregung (Kompensationserregung) mittels einer oder zweier
Zusatzwicklungen(Kompensationsspulen 9, lo)in einender beiden ojfCder in beiden magnetischen Kreisen erzeugt wird.
Io. Vorrichtung nach Anspruch 1-9 dadurch gekennzeichnet, daA sewn
Zwecke der Nullpunktseinstellung oder auch der Uullpunktunfierdrückung
vergleichsweise geringfügige VerändspjyRgsn ifer magnetischen
Induktion in einem eier beiden oder in b#i<J$n k
herbeigeführt werden.
H. Vorrichtung nach Anspruch JLq dadurch gekeRn*ei<?hn«tf <$*§
vorzunehmende Änderung der raagjietiechep Induktion »itti«JU einer
oder zweier zusätzlicher Abgleich spulen (11 94»S H fefttf« 11 UK<U2)
vorgekommen wird.
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