DE2244838C2 - Induktives Kopplungssystem zur selektiven Anregung der TE-Grundwelle in abgeschirmten dielektrischen Resonatoren - Google Patents
Induktives Kopplungssystem zur selektiven Anregung der TE-Grundwelle in abgeschirmten dielektrischen ResonatorenInfo
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- H01P7/00—Resonators of the waveguide type
- H01P7/10—Dielectric resonators
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Description
f>5
Die Erfindung betrifft ein Kopplungssystem zur selektiven Anregung der TE-Grundwelle in abgeschirmten
dielektrischen Resonatoren.
Die im Zuge des allgemeinen Trends nach Ausführung der Mikrowellen-Nachrichtengeräte in Streifenleitungsbzw.
Hybridtechnik notwendig gewordene Miniaturisierung der Antennenfilter In Verbindung mit dem Postulat
hoher Kreisgüten von mindestens 2500 bis 3000 läßt die Verwendung von Resonatoren aus keramischen Substanzen
mit hoher Dielektrizitätskonstante in den Vordergrund rücken (z. B. TiO2, auch als »Rutil« bekannt, mit
c/^90und/,5 Ä-53-10-1.
Bei den dielektrischen Resonatoren sind Im Prinzip
zahlreiche Ausführungsformen möglich. Scheiben, Stempel, Zylinder, Prismen, Kugeln wurden theoretisch und
zum Teil auch experimentell bereits verschiedentlich untersucht. Es wurden auch schon Bandpaßfilter mit
zwischen Strelfenleltungen angeordneten, freischwingenden Scheibchen oder in einem Rohr untergebrachten
Scheiben realisiert.
Im Hinblick auf eine Filteroptimierung sind indessen
verschiedene Gesichtspunkte zu beachten, die den Spielraum bezüglich Aufbau und Formgebung der Resonatoren
beachtlich einengen. Optimale Q-Wene ergeben sich ζ. B. nur, wenn der dielektrische Resonator in einer
Abschirmung betrieben wird. Freischwingende Resonatoren haben relativ hohe Strahlungsverlusie. und zudem
wird durch das Streufeld praktisch die gesamte Schaltung verseucht. Ferner κ-uli zwischen Metallwand und dem
dielektrischen Körper allseitig ein Mindest-Zwischenraum vorgesehen werden, weil sonst der Dämpfungseinnuß
der Abschirmung zu stark ins Gewicht fällt. In der näheren Umgebung der Nutzresonanz soll der Resonator
keine Nebenresonanzen aufweisen. Solche Slörresonanzen sind z. B. möglich infolge von Anisotropien im Resonatorstoff
sowie im Hinblick auf die der jeweiligen Resonatorform zugeordneten Schwingungstypen. Die Unterdrückung
bzw. Vermeidung solcher Ncbenrcsonan/en ist in erster Linie ein Problem der Resonalorform. des angeregten
Schwingungslyps und der Ausbildung der Koppelelement.
Bezüglich Schwioijungs.·.· ρ wird mit Vorteil
die Grundwelle des Resonators angeregt, da diese zu den höheren Eigenresonanzen in der Regel den größten
Abstand aufweist.
Beim abgeschirmten dielektrischen Resonator ist, falls die Abschirmung direkt an der Resonatoroberlläche aufliegt,
die Grundschwingung stets vom T M-Typ (elektrisches Dipolfeld), die nächsthöhere jedoch vom TE-Typ
(H-WcIIe). Wie durch Berechnungen am Kugelmodell nachgewiesen wurde, steigen mit zunehmendem luftgefüllten
Raum zwischen Resonator und Abschirmung die Frequenzen der TM-Schwingungstypen zunächst stark
an. speziell bei Resonatorstoffen mit hoher Dielektrizirilskonslantc.
während diejenigen der Tt-Schwingungstypen absinken. Bei einem optimal dimensionierten dielektrischen
Resonator ist deshalb der TE-Grundtyp der tiefste, so daß der Ankopplung dieses Typs besondere
Bedeutung zukommt.
Der TE-Grundtyp ist gekennzeichnet durch ein zirkuläres
E-FeId, das im Zentrum des Resonators Null ist. mit zunehmendem Abstand vom Zentrum etwa sinusförmig
ansteigt und am Metallmantel der Abschirmung wieder aur Null absinkt. Die zugehörigen magnetischen
Feldlinien umschließen die des elektrischen Feldes gewissermaßen loroidförmig. Beim H-FeId hat deshalb die
H.-Komponente ihr Maximum im Resonatorzentrum, während die Hr-Komponente In Abhängigkeit von r derselben
Funktion folgt wie Εφ (s. auch Fig. 2a).
Bei den bisher bekannt gewordenen Filtersysicmcn
erfolgt die Resonatorankopplung teils kapazitiv, teils induktiv oder auch in gemischter Form (kapazitiv-Induktiv).
Ein Beispiel für eine kapazitive Ankopplung ist in der Zeitschrift »IEEE Transactions MTT«, Vol. MTT-19,
-No. 7, Juli 197KrS.:643 bis-652,beschrieben. Die Resonar -5■-toren
des dort erläuterten Dreikreisfilters sind freischwingende dielektrische Scheibchen von quadratischer Form,
deren Kantenlänge elektrisch λ/2 beträgt. Ihre Anregung erfolgt stirnseitig durch zwei gegenphaslg gespeiste, kapazitiv
wirkende Koppelglieder. Wie eine nähere Betrach- m tung dieser Anordnung zeigt, wird hier außer der TM-Gnmdwelle
zumindest auch die etwas tiefer liegende TE-Grundwelle angeregt. Bei einer anderen Anordnung,
nämlich dem eingangs, erwähnten, aus In einem Metallrohr
isoliert abgestüUteW'äieiektriscHen'SchelBen "bestehenden
Bandpasfilter, geschieht die Ankopplung durch einen am Ende offenen, über einen Kreissektor von etwa
135° gäführten Ringabschnitt, wobei der Radius dieses
Ringstückes etwas größer gewählt ist als derjenige der dielektrischen Scheiben (s. »IEEE Transactions MTT«,
Vol. MTT-16, Nr. 4, April 1968, S. 210 bis 218). Die elektrische Länge dieses kreisförmigen Kor-plungsstücks
beträgt etwa Ao/4, wobei A0 die Resonanzwellenlänge des
Resonators bedeutet. Angeregt wird im Prinzip die TE-Grundwelle, die hier die tiefste Resonanzfrequenz aufweist.
Die am Ende offenen Koppelelemente haben jedoch an diesem Ende ein ausgeprägtes Spannungsmaximum,
AQ-daß außer der induktiven .zweifellos auch eine. ._
kapazitive Kopplung besteht.
Bei einer anderen Anordnung, die in der »Zeitschrift jo
für angewandte Physik«, Bd. 24, Heft 3, 1968, S. 142 bis 147, beschrieben ist, sind zwei parallele, am Ende offens
Koaxialleitungen λ/4 vor ihren Enden durch ein Querrohr verbunden, und in den beiden Verbindungsebenen
sind Rutilscheibchen angebracht. Die Ankopplung erfolgt an der Scheibchenperipherie; angeregt werden Wellen
vom TErJyp^ und zwar die TE-Grundwelle sowie
Schwingungen der' ersten, .'zweiten, dritten, vierten,''
Ordnung.
Schließli-h sind noch Filteranordnungen bekannt, bei
denen die Resonatorankopplung über Hohlleiterstücke erfolgt. Solche Systeme haben jedoch den Nachteil großer
Abmessungen.
Bei den besprochenen Koppelanordnungen fällt störend ins Gewicht, daß außer der Nutzresonanz auch die
benachbarten Schwingungstypen angeregt werden können.
Bei der TE-Grundwelle sind dies die nächsthöheren Schwingungstypen, bei der TM-Grundwelle Ist noch eine
tiefer liegende TE-WeIIe möglich. In der Tat zeigen praktisch alle publizierten T'lierkurven in der Umgebung der
Nutzresonanz z. T. beträchtliche Dämpfungseinbrüche, die auf Solche Erscheinungen schließen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopplungssystem
für abgeschirmte dielektrische Resonatoren zu schaffen, durch das nur die TE-Grundwelle angeregt
wird, während mit allen benachbarten Schwingungstypen praktisch keine Kopplung besteht. Dabei soll die Möglichkeit
einer Einspeisung sowohl koaxial als auch in Streifenleitertechnik vorgesehen sein. Erfindungsgemäß
wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Anregung der
TE-Grundwelle rein Induktiv und an mehreren/Stellen auf der Stirnseite des Resonators erfolgt, daß die Kopplungsstellen
längs einer Feldlinie des azimutalen E-FeI-des gleichmäßig verteilt sind und daß der mittlere
Durchmesser des Kreises, auf dem die Koppelelemente angeordnet sind, zumindest angenähert dem Knotenkrels-Durchmesser
der M,-Komponente der ersten höheren radialen TE-WeIIe entspricht.
Die Erfindung wird jetzt anhand der Figuren genauer erläutert. In den Fig. 1 und 2 Ist die Wirkungsweise des
erfinduiigsgemäß vorgeschlagenen Kopplungssystems am
Beispiel eines dielektrischen Scheibenresonators im Sinne einer Funktlonssynthese" schematisch veranschaulicht;
wobei die Fig. 1 den Entkopplungsvorgang gegenüber azimutalen Schwingungen und die Fig. 2 gegenüber
radialen Schwingungen verständlich macht. S ist ein Scheibenresonator mit hoher DK, z. B. aus Rutil bestehend.
Gemäß FI g. 1 a ist nur eine Koppelschleife vorhanden. Es können die TE-Grundwelle sowie Schwingungen
der ersten, zweiten, dritten, vierten, Ordnung angeregt werden. Fig. Ib zeigt zwei einander
gegenüberliegende, gleichsinnig gespeiste Koppelschleifeii.
Möglich sind hier noch Resonanzen bei der Grundwelle und den Wellentypen der zweiten, vierten,
Ordnung. Schließlich sind bei c) vier gleichmäßig und gleichsinnig gespeiste Koppelschleifen in Quadratur
angeordnet. Außer der Grundschwingung sind höhere Wellentypen erst von der vierten Ordnung an möglich.
Bereits mit vier Koppelschleifen Unn man somit in azimutaler Richtung eine Schwingungst>p-Entkopplung bis
zu sehr hoher Ordnung erzielen. Daneben können auch höhere Resonanzen in radialer Richtung auftreten.
Fig. 2 zeigt die Verteilung des E- und Η-Feldes der erstcii beiden radialen TE-Wellen in einer abgeschirmten
dielektrischen Scheibe, und zwar ist in F i g. 2 a (rechts)
. der. radiale Verlauf der Feldstärke-Komponenten E /,,. H:
und Hr für die TE-Grundwelle dargestellt, während
Fig. 2 b (rechts) den radialen Verlauf der ersten höheren TE-Schwingung veranschaulicht. Wie aus dem H,-Diagramm
ersichtlich, existiert ein mit der Scheibe konzentrischer Kreis, längs dessen Peripherie die ^-Komponente
durch Null geht, d. h. Schwingungsknoten aufweist. Der Durchmesser dieses »Knotenkreises« sei mit
D0 bezeichnet. Dementsprechend kann der Durchmesser
des Kreises, auf dem die Koppelschleifen angeordnet sind; so gewählt werden, daß er zumindest angenähert
mit O0, d. h. dem Durchmesser des besagten Knotenkreises
des Η,-Feldes des ersten höheren radialen TE-Schwingungstyps
übereinstimmt. Dadurch wird die Anregung auch dieses Schwingungstyps unterdrückt.
Möglich sind dann in radialer Richtung außer der Grundwelle noch die TE-Schwingungstypen der dritten, vierten,
fünften usw. Ordnung, wobei normalerweise bereits die der dritten Ordnung gegenüber der Grundresonanz
einen großen, praktisch kaum mehr störenden Abstand aufweist.
Der Knotenkreis-Durchmesser des radialen TE-Schwlngungstyps
zweiter Ordnung läßt sich bei einfachen Resonatorfarmen berechnen, in jedem Fall aber
experimentell bestimmen. Z. B. Ist bei einem »vollen«
Scheibenresonator (Resonatordurchmesser D gleich der Rohrweite der Abschirmung) der Knotenkreisdurchmesser
gleich 0,546Z), dagegen liegt das Maximum der Hv-Komponente der TE-Grundwelle bei 0,485 D. Beide
Extremwerte liegen somit sehr nahe beieinander. Am Ort der Entkopplung vom radialen TE-Schwingungstyp zweiter
Ordnung heischt hler praktisch optimale Ankopplung an die TE-Grundwelle.
Das soeben dargelegte Vorgehen zur Schwingungstyp-Unterdrückung
betrifft lediglich Schwingungen der TE-Typen. Daneben sind noch Schwingungen der TM-Typen
möglich, und zwar sowohl in radialer und azimutaler als auch In axialer RN-htung. Azimutal ist eine Anregung
wegen der Vielzahl und der Geometrie der Koppelschleifen bis zu Wellen sehr hoher Ordnung nicht möglich.
Zur EntkoDDlune in radialer und axialer Richtung Ist In
Weiterbildung der Erfindung die elektrische Lange der
Koppelschlelfen so gewählt, daß zumindest angenähert In
der Mitte der Schleifen ein Spannungsknoten auftritt. In radialer und axialer Richtung Ist dann kein E-FeId mehr
vorhanden, so daß In diesen Richtungen auch keine TM-Schwingungstypen
mehr angeregt werden können.
In Flg. 3 ist ein Ausführungsbeisplel des erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Koppelsystems Im Zusammenhang mit der beiderseitigen Ankopplung eines dielektrischen
Scheibenresonators dargestellt. Die Anordnung Ist Im Inneren einer aus dem Außenleiter 1 und den
Zuleitungen 2' und 2" bestehenden Koaxialleitung untergebracht (Flg. 3 a). Mit 3 Ist der scheibenförmige dielektrische
Resonator bezeichnet, welcher gegenüber dem Außenleiter 1 durch (In der Figur nicht eingezeichnete)
Isclierträger distanziert ist Vorgesehen sind jeweils vier
Koppelschlelfen, d. h. eine Schwln|[ungstyp-Unterdrükkung bei einschließlich der dritten Ordnung In azimutaler
Richtung. Bei der Ausbildung der Koppelschlelfen wird zunächst die Koaxialleitung möglichst weiieriwider- a
standsgetreu In vier parallele Einzelleiter übergeführt. Zu
diesem Zweck Ist am Ende des Leiters 2' (und 2") eine scheibenförmige Verdickung 4 angebracht und von dieser
der Innenleiter 2' in Form der vier Leiter 5 weitergeführt. Der totale Wellenwiderstand der vier parallelen
Leiter gegenüber dem Außenleiter 1 soll zumindest angenähert gleich dem Wellenwiderstand des Innenlclters 2'
sein. Die Störung der Scheibe 4 läßt sich In bekannter
Weise kompensieren, ζ. Β durch entsprechende Durchmesser-Verminderung
de Innenleiters 2' unmittelbar vor der Scheibe 4 (in F ig. 3 a nicht gezeigt). In der Ebene
a' ±a". in einem etwas größeren Abstand als A/4 von der
Scheibe 4 </. = Betriebswellenlänge), sind die vier Leiter
gleichsinnig je zweimal rechtwinklig abgebogen, und zwar derart, dall jeder Leiter die form einer zu einem
Inkreis tangential verlaufenden Koppclschlcife erhält und dall jeder Rückieiter etwa in die Mitte /wischen seinem
iiinieiier uiiu eiern iiinjeücr der jeweils benachbarten
Koppelschieile zu liegen kommt Die vier Rückleiler sind
alsdann in der Ebene b rechtwinklig in radialer Richtung
abgebogen und schließlich zu einem gemeinsamen Knotenpunkt 6 verbunden, wobei die elektrische Länge zwischen
Büuelmiite der Schleifen und Knotenpunkt 6
zumindest angenähert A/4 beträgt. Alle Koppelschleilen
sind identisch und über dem Inkreis der Schleifen gleichmäßig verteilt. Der Durchmesser des Inkreises, auf dem
die Koppelschieilen liegen, oder genauer der mittlere Schleilenkreis-Durchmesser, entspricht etwa dem Knotenkreis-üurchmesser
der !!,-Komponente des ersten
höheren radi.ilen 1 L-Schwingungstyps Die acht Schleilenleiier
(vier Hin- und vier Rückleiten werden mit Vorteil
in eine Dielektrikum 7 gebettet, wodurch ihre Lage genau lixiert und gleichzeitig die mechanische Länge
verkürzt wird. Fig. 3b zeigt einen Schnitt in der Ebene
a'-?a" in Draufsicht.
Durch den Knotenpunkt 6 wird in die Ebene a'-? a".
genauer in die Bügelmitie der Schleifen, ein Kurzschluß
transformiert. Die Schleifen haben don sich selbst gegenüber und gegen den Außenleiter 1 kein elektrisches Feld.
Das entstehende Magnetfeld ist angenähert toroidförmig. 6^
wie es zur Anregung der TE-Grundwelle erforderlich ist. Die Realisierung der induktiven Ankopplung ohne Notwendigkeit
einer galvanischen Verbindung des koaxialen Innenleiters mit dem Außenleiter bietet überdies beachtliche
konstruktive und fabrikalorische Voneile.
Die elektrische Länge der Hinleiter zu den. Schleifenbügeln,
d. h. zwischen Scheibe 4 und Ebene a'^a". ist nicht kritisch und kann zwischen 3 A/8 und 5 A/8 variieren.
Im Optimalfa.il der A/2-Länge befindet sich das Kopplungssystem in bezug auf allfällige Parallelresonanzen
exakt in Antiresonanz.
Wie Versuche an verschiedenen dielektrischen Resonatoren gezeigt haben, soll die Zahl der Koppelschleifen
pro Koppelelement mindestens vier betragen. Ebenso muß der Kurzschluß In der Mitte der Koppelbügel mindestens
angenähert eingehalten werden, so daß praktisch keine radialen und axialen Ε-Komponenten entstehen.
Bezüglich der Entkopplung des ersten höheren radialen TE-Schwlngungstyps sind die Bedingungen weniger
scharf. In der Regel folgt frequenzmäßig nach der TE-Grundwelle
zunächst die TM-Grundwelle, dann drei azimutale Schwingungstypen und erst an sechster Stelle der
erste höhere radiale TE-Schwingungstyp. Deshalb ist die Möglichkeit, daß dieser störend ins Gewicht fällt, nur als
gering zu veranschlagen. Man kann daher die sich im Hinblick auf eine allfällige Entkopplung dieses Schwlngungstyps
ergebenden Gesichtspunkte vielfach außer Ach; '«ssen oder nur wüweisc berücksichtigen, wodurch
sich u. U. hersiellungsmäßig gewisse Vorteile ergeben.
Typische Daten eines ausgeführten Koppelelcmentes zur Anregung der TE-Grundwelle eines Rutil-Kugelresonators
sind z. B.:
Resonanzfrequenz 8 GlI,
Kugeldurchmesser 4.0 mm
Lichte Weile der Abschirmung 10 mm
ZaM der Koppelschleifen 4
Sehiellcnkrels-Durchmesser 5 mm
Lichte Weile der Koppelschleifen 1.4 mm
Schleifenleiter-Üurchmesser 0.5 mm
Die Kurzschlüsse in der Mitte der Koppelbügel sind auch für die WelUibsclckiion eines mit solchen Elementen
gebildeten Filters von Bedeutung. Bei vorgegebener Bandbreite und Kreiszahl ist die Weilabselektion theoretisch
festgelegt. Praktisch sind nun Slöreintlüsse möglich,
die die Sperrdämpfung eines Filters um Größenordnungen vermindern können. Eine solche Störung kann
z. B. durch den direkten Felddurchgriff zwischen Ein- und Auskopplung durch das Abschirmrohr hindurch
uegeben sein. Das Abschirmrohr verhält sich lür solche
!■elder, wenn man vom Einfluß der dielektrischen Körper
absieht, wie ein unterhalb seiner Grenzfrequenz betriebener
Hohlleiter. Nun ist die Längsdämpl'ung im Hohlleiter
unterhalb der Grenzfrequenz für Rohrweiten, wie sie hier in Betracht kommen, beim tiefsten TM-Schwingungstyp
um mehrere Größenordnungen kleiner als die des tiefsten TE-Schwingungstyps. im Hinblick auf eine optimale
Weitabselektion des Filters ist deshalb der Betrieb der Resonatoren im tiefsten TE-Schwingungstyp äußerst vorteilhaft.
Dabei muß allerdings auf eine gute Uni /drükkung der TM-Komponenten geachtet werden. Beim im
tiefsten TE-Schwingungstyp betriebenen Resonator liegt übrigens die maximal erreichbare Kreisgüte beachtlich
höher als beim im TM-Grundschwingungslyp angeregten.
Anordnungen der beschriebenen An werden auch als Schwingungstyp-Transformator bezeichnet. Im vorliegenden
Fall handelt es sich um den wechselseitigen Übergang zwischen dem TEM-Schwingungsiyp und dem
TE-Grundschwingungstyp.
Die Erfindung ermöglicht den direkten Übergang von einer Koaxial- oder Streifenleitung auf den TE-Grundschwingungstyp
eines isoliert befestigten dielektrischen Resonators. Das System bewirkt zugleich eine Schwingungstyp-Selektion,
indem der Nutzresonanz benachbarte Schwingungstypen weitgehend entkoppelt werden.
Mil dem erfindungsgemüß vorgeschlagenen Koppelsystem
lassen sich dielektrische Resonatoren praktisch nebenwellenfrei anregen, ein Vorteil, der für die Herstellung
von dieiaktrlschen Filtern von grundsätzlicher
Bedeutung ist.
Es muli noch erwühnt werden, dali das oben beschriebene
Entkopplungssyslem bei den TE-Schwlngungstypen
IiV löhere Typen nur in radialer und azimutaler Rich-
lung wirkt. Die gleichzeitige Entkopplung von höheren
TE-Schwingungstypcn In axialer Richtung ist prinzipiell
nicht möglich. Zur Erzielung eines genügend großen frequenzabstandes
dieser Schwingungen gegenüber jener des TE-Grundlyps muß die Abmessung des dielektrischen
Körpers In der axialen Richtung entsprechend klein gehalten werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Induktives Kopplungssystem zur selektiven
Anregung der TE-Grundwelle in abgeschirmten dielektrischen Resonatoren, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anregung der TE-Grundwelle an mehreren Stellen auf der Stirnseite des Resonators, die
längs einer Feldlinie des azimutalen Ε-Feldes gleichmäßig verteilt sind, erfolgt, und daß der mittlere
Durchmesser des Kreises, auf dem die Koppelschleifen angeordnet sind, zumindest angenähert dem Knotenkreis-Durchmesser
der Hr-Komponente der ersten höheren radialen TE-WeIIe entspricht.
2. Kopplungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entkopplung der TM-Schwingungstypen
in radialer und axialer Richtung die elektrische Länge der Koppelschleifen so gewählt
ist, daß zumindest angenähert in der Mitte der Schleifen ein Spannungsknoten auftritt.
3. Koppfc.>r«ssystern nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet
durch eine Koaxiai-Einspeisung.
4. Kupplungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisung in Streifentechnik
erfolgt.
5. Kupplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, zur beiderseitigen Ankopplung eines dielektrischen
Scheibenresonators, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung im Inneren einer Koaxialleitung
untergebracht ist. die aus einem Außenleiter (1, JO Fig. 3) und zwei dazu koaxialen, als Zuleitungen dienenden
Innei^itern (2', 2") besteht, daß der scheibenförmige
dielektrische Resonator (3) ebenfalls koaxial zum Außenleiter (1) und den Innenleitern (2',
2") liegt, deren jeder an einer -Resonator-Stirnfläche
angekoppeil ist, daß der Resonator (3) gegenüber dem Außenleiter (1) durch isolierende Träger distanziert
ist, daß an den dem Resonator zugewandten Enden der Innenleitcr(2'. 2") scheibenförmige Verdickungen
(4) angebracht sind, von welchen aus die Innenleiter
in Richtung des Resonators (3) in Form von vier Leitern (5) weitergeführt werden, die die Koppelschleifen
bilden, daß der totale Wellenwiderstand der vier parallelen
Leiter (5) gegenüber dem Außenleiter (1) zumindest näherungsweise gleich dem Wellenwiderstand
des Innenleiiers (2'. 2") ist. daß in einem Abstand von
der scheibenförmigen Verdickung (4), der etwas größer isi als ein Viertel der Betriebswellenlänge λ, die
vier Leiter (5) gleichsinnig je zweimal rechtwinklig derart abgebogen sind, daß jeder Leiter die Form einer
/u einem Inkreis tangential verlaufenden bügelartigen Koppelschleiie ehält, und daß jeder Rückleiter etwa
in die Mitte /wischen seinem Hinleiter und dem Hinleiter
der jeweils benachbarten Koppelschleife zu liegen kommt, und daß die vier Rückleilcr in einer
Ebene (b). deren Abstand von der Bügelebcnc (a)
zumindest angeniiheri /./4 beträgt, rechtwinklig in radialer Richtung abgebogen und zu einem gemeinsamen
Knotenpunkt (6) verbunden sind.
6. Kopplungssystem nach Anspruch 5. dadurch »° gekennzeichnet, daß die Hin- und Rückleiier der
Schleifenleitcr (5) auf jeder Seile des Scheibcnrcsonators
(3) in ein Dielektrikum (7) gebettet sind.
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DE2244838A1 DE2244838A1 (de) | 1974-02-28 |
DE2244838C2 true DE2244838C2 (de) | 1984-03-29 |
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Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4410025C2 (de) * | 1994-03-23 | 1998-03-12 | Siemens Ag | Hochfrequenzoszillator in Planarbauweise |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3093803A (en) * | 1959-08-19 | 1963-06-11 | Allen Bradley Co | Filter having lumped resonance elements spaced along length of shielding enclosure, with adjustable magnetic coupling between elements |
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1972
- 1972-08-18 CH CH1218972A patent/CH548673A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-09-13 DE DE19722244838 patent/DE2244838C2/de not_active Expired
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Ipc: H01P 5/02 |
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