DE223734C - - Google Patents
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- DE223734C DE223734C DENDAT223734D DE223734DA DE223734C DE 223734 C DE223734 C DE 223734C DE NDAT223734 D DENDAT223734 D DE NDAT223734D DE 223734D A DE223734D A DE 223734DA DE 223734 C DE223734 C DE 223734C
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- paper roller
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J11/00—Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
- B41J11/36—Blanking or long feeds; Feeding to a particular line, e.g. by rotation of platen or feed roller
Landscapes
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
- Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- M 223734 KLASSE 15#. GRUPPE
in SCHÖNAU β. CHEMNITZ.
Es sind Papierzuführungsvorrichtungen für Schreibmaschinen bekannt, welche gestatten,
daß beim Schreiben von mehreren Rechnungen von jeder ein Durchschlag auf einem größeren
Buchblatt derart angefertigt wird, daß unter vollständiger oder teilweiser Ausschaltung des
Rechnungskopfes alle Durchschläge unmittelbar untereinander auf dem Buchblatt zu stehen
kommen. Bei den bekannten Vorrichtungen
ίο kann zu dem Zweck die Papierwalze um die
Kopfhöhe des Rechnungsbogens vor- und rückwärts gedreht. werden, und zwar wird das Maß
der Walzendrehung mittels zweier Anschläge eingestellt, welche auf einer im Zeilenabstand
gelochten oder gezahnten Scheibe ein- und feststellbar sind. Zwischen diesen Anschlägen
kann eine Kurbel oder ein Handrad eine bestimmte Winkeldrehüng ausführen, wobei die
Papierwalze um den gleichen Winkel gedreht wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen kann
es leicht vorkommen, daß der Schreiber, welcher vorher Rechnungen mit sehr hohem Kopf
geschrieben hatte und nun solche mit sehr niedrigem Kopf zu schreiben hat, in dem
Glauben, er müsse noch die Papierwalze um den Betrag des hohen Rechnungskopfes zurückdrehen,
öfters sehr heftig mit der Kurbel an den hubbegrenzenden Anschlag anschlägt, wodurch sowohl die Kurbel als auch der Anschlag
stark leidet, oft sogar eines von beiden bricht.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausführungsform einer solchen Papierzuführungsvorrichtung,
und zwar besteht das Fortschrittliche in einer Kupplungseinrichtung, bei welcher die
Winkeldrehung der Kurbel unabhängig von der jeweiligen Höhe des Rechnungskopfes immer
die' gleiche, und zwar annähernd 360° ist. Selbsttätig wird dabei die Kurbel mit der Papierwalze
gekuppelt und alsdann wieder entkuppelt, sobald der einstellbare Winkelausschlag,
welcher der Kopfhöhe der Rechnungsbogen entspricht, von der Kurbel ausgeführt ist.
Die neue Ausführungsform der Papierzuführungsvorrichtung nach der Erfindung ist auf
der Zeichnung in Fig. 1 in einem Längsschnitt, in Fig. 2 in einem Querschnitt nach der Linie
A-B, in der Richtung des Pfeiles χ gemäß Fig. ι gesehen, und in Fig. 3 in einem Grundriß
dargestellt. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen Einzelteile und die Fig. 6, 7, 8, 9 zeigen
verschiedene Stellungen der Kurbel mit dem Kupplungsglied.
Die Papierwalze 1 lagert mit ihrem Achszapfen 2 drehbar in dem durch SchrafEur angedeuteten
Papierwalzenrahmen. 3 ist das Papierwalzenschaltrad, welches auf · der Papierwalzenachse
2 aufgeschraubt und durch eine Mutter starr befestigt ist. Über das vordere
zylindrische Stück der Walzenachse 2 ist eine mit einem Handrad 4 versehene Hülse 5 aufgesteckt
und durch einen Stift 6 befestigt. Die Hülse 5 ist zum Teil mit Gewinde versehen,
auf dem eine Scheibe η aufgeschraubt und durch eine Mutter 8 gesichert ist. Diese Scheibe 7,
von welcher Fig. 5 eine Ansicht wiedergibt, ist auf der einen Seite mit napfförmigen Vertiefungen
9 ausgestattet (Fig. 1 und 9), die alle auf einem Kreise liegen und deren Anzahl
gleich der Zähnezahl des Zeilenschaltrades 3 ist. Am linken Ende der Hülse 5 sitzt drehbar
auf zwei verschieden großen zylindrischen Bunden io, 11 eine Kurbel 12. Zwischen dem
Bund 11 und einem Bund 13 der Achse 2 ist
eine Kurvenscheibe 14 ebenfalls lose auf der Achse 2 angeordnet. Diese Kurvenscheibe 14,
deren Form aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist durch einen in den Papierwalzenrahmen eingeschraubten
Stift 15 gegen jegliche Drehung gesichert. Die Scheibe 14 führt auf-ihrem Umfang einen
Stift 16, welcher von einem Schieber 17 vorsteht, der seinerseits in einer Nut des Kurbelarmes
12 radial verschiebbar geführt ist. Der Schieber 17 wird durch eine Zugfeder 18 beständig
nach der Kurbelmitte hingezogen, so daß der Stift 16 in jeder Lage der Kurbel 12
auf dem Umfang der Kurvenscheibe 14 aufruht.
In der Stellung gemäß Fig. 1 und 2 liegt der Stift 16 in einer Vertiefung 19 (Fig. 4) der
Kurvenscheibe 14. Das ist die Ruhestellung, weil dann die Kurbel 12 durch einen rechts
neben der Vertiefung 19 von dem konzentrischen Teil der Scheibe 14 vorstehenden Ansatz
28 an jedem Weiterdrehen nach links (der Fig. 2) hin verhindert wird. In derselben Stellung
befindet sich eine in die Außenfläche, des Schiebers 17 eingearbeitete napfförmige Aushöhlung,
welche zur Aufnahme einer Kupplungskugel 20 dient, im gleichen Achsenabstand wie die napfförmigen Aussparungen 9 in der
Scheibe 7. Aus Fig. 2 ist weiter ein auf der Außenfläche der Kurbel 12 befestigter Anschlag
21 ersichtlich, dessen eine radiale Fläche halbrund ausgeschnitten ist, um die Kupplungskugel 20 in der gezeichneten Ruhestellung zu
halten.
Zum Einstellen des Winkelausschlages der Kurbel 12 dient ein auf einem Ansatz der
Scheibe 7 drehbarer Anschlaghebel 22, welcher in der Entfernung der Kupplungskugel 20 von
der Papierwalzenachse einen dem Kugeldurchmesser entsprechenden Ausschnitt 23 und am
Ende eine Mutter 24 besitzt, in die ein Schraubenbolzen 25 mit einem zylindrischen Ansatz
26 eingeschraubt ist. Vermittels des zylindrischen Ansatzes 26 kann der Anschlaghebel 22
bei jedem einzelnen Loch 27 eines Kranzes von Löchern in der Nabenscheibe der Kurbel 12
an letzterer festgestellt werden. Auch diese Löcher 27 liegen mit den Zähnen des Zeilenschaltrades
3 auf gleichgerichteten Radien.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende.
Vor dem Beginn der regelrechten Schreibarbeit wird durch Versuche festgestellt, in welchem
Loch 27 der Kurbel 12 der Feststeller 25, 26 vom Anschlaghebel 22 stecken muß, damit
die Papierwalze 1 genau nur um die Höhe des Rechnungskopfes gedreht wird, wenn die
Kurbel 12 eine annähernd volle Umdrehung ausführt. Sobald die erste Rechnung und ihr
Durchschlag auf dem Buchblatt fertig geschrieben sind, wird nur der Rechnungsbogen aus
der Maschine ganz herausgezogen und danach das Buchblatt mit dem Kohlepapier wieder auf
die zuletzt geschriebene Zeile eingestellt. Dann dreht der Schreiber, ehe er die neue Rechnung
einlegt, die Kurbel 12 in der Pfeilrichtung a.
gemäß Fig. 6. Beim Beginn dieser Drehbewegung wird zuerst der Stift 16 vom Schieber
17 aus der Vertiefung 19 der Kurvenscheibe 14
herausgehoben, indem der Schieber 17 im Kurbeiarm 12 nach auswärts verschoben wird. Dadurch
wird die Kupplungskugel 20, welche durch den Anschlag 21 verhindert wird, von
dem Schieber 17 mitgenommen zu werden, in die gegenüberliegende Aushöhlung 9 der
Scheibe 7 hineingedrückt. Sie bleibt darin beim Drehen der Kurbel 12 ruhig liegen, während
die glatte Fläche der Kurbel 12 an ihr
hinläuft, bis schließlich der durch ,den Ansatz 26 des Feststellers 25, 26 starr mit der Kurbei
12 verbundene Anschlaghebel 22 bei der Kupplungskugel 20 ankommt. Diesen Augenblick
zeigt Fig. 7. Von da ab wirkt die Kugel 20 wie ein in der Scheibe 7 steckender Stift,
von welchem die Scheibe 7 mit der Papierwalze ι so weit mitgedreht wird, bis die Kurbel
12 nach einer Winkeldrehung von nahezu 360 ° in die durch Fig 8 veranschaulichte Läge
kommt. Hier wirkt als Hubbegrenzung für die Kurbel 12 der Rücken der Nase 28 an der
Scheibe 14, gegen welche der Stift 16 anstößt. In dieser Stellung wird die nächstfolgende
Rechnung zwischen die Papierwalze und die hinteren Andrückrollen eingelegt. Danach kann
die Kurbel 12 rechts herum in der Pfeilrichtung b gemäß Fig. 8 gedreht werden. Der Anschlaghebel 22 verläßt die Kupplungskugel 20, so
daß die Papierwalze noch in Ruhe verharrt, bis der Anschlag 21 an die Kugel 20 stößt.
Von da an ist wieder die Kurbel 12 mit der Papierwalze 1 gekuppelt; die Papierwalze wird
durch die Kurbel gedreht und zieht die zweite Rechnung so weit in die Papierführung hinein,
daß der ganze Rechnungskopf an der Schreibstelle vorbeiwandert, bis die erste zu schreibende
Zeile an dieser ankommt. In dem Augenblick hat die Kurbel 12 die in den Fig. 1, 2, 3
und 6 gezeichnete Ruhestellung wieder erreicht. Der Stift 16 ruht wieder in der Vertiefung 19
der Kurvenscheibe 14, und die Kupplungskugel 20 wird, sobald die Papierwalze beim regelmäßigen
Schreiben weitergeschaltet wird, durch
die sich mitdrehende Scheibe 7 in die Aushöhlung des Schiebers 17 hinübergeschoben.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Papierzuführungsvorrichtung für Schreibmaschinen, bei welchen die Papierwalze mittels einer auf ihrer Achse drehbaren Kurbel um ein einstellbares Maß rückwärts und vorwärts gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (12) mit einem fest auf ihr angeordneten Anschlag (21) und einem gegen diesen ein- und feststellbaren Anschlag (22) versehen ist, zwischen denen sich ein Kupplungsglied (20) befindet, welches beim Beginn der Kurbeldrehung im Sinne der Rückwärtsdrehung der Papierwalze zunächst mit der ruhenden Papierwalze gekuppelt wird und die Papierwalze mitdreht, sobald das Glied (20) mit dem einstellbaren Anschlag (22) der Kurbel in Berührung tritt, worauf beim Drehen der Kurbel in entgegengesetzter Richtung das Kuppeln dieser mit der in Ruhe verbleibenden Papierwalze erfolgt, wenn der feste Anschlag (21) der Kurbel an das Kupplungsglied (20) anstößt.
- 2. Papierzuführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied in einer Kugel (20) besteht, welche in entkuppelter Lage in einer Aushöhlung eines Schiebers (17) am Kurbelarm ruht und dadurch mit der Papierwalze gekuppelt werden kann, daß der Schieber (17) verschoben und die Kupplungskugel in eine der halbrunden Aushöhlungen (9) einer auf der Papierwalze befestigten Scheibe (7) gelangt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191002430T | 1910-01-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE223734C true DE223734C (de) |
Family
ID=32560221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT223734D Active DE223734C (de) | 1910-01-31 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE223734C (de) |
FR (1) | FR411803A (de) |
GB (1) | GB191002430A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5591702A (en) * | 1995-05-25 | 1997-01-07 | Henkel Corporation | Stripping compositions with mixtures or organic solvents and uses thereof |
-
0
- DE DENDAT223734D patent/DE223734C/de active Active
-
1910
- 1910-01-22 FR FR411803A patent/FR411803A/fr not_active Expired
- 1910-01-31 GB GB191002430D patent/GB191002430A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5591702A (en) * | 1995-05-25 | 1997-01-07 | Henkel Corporation | Stripping compositions with mixtures or organic solvents and uses thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR411803A (fr) | 1910-06-27 |
GB191002430A (en) | 1910-06-16 |
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