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DE2232528A1 - Besatz fuer sprengladungen im bergbau - Google Patents

Besatz fuer sprengladungen im bergbau

Info

Publication number
DE2232528A1
DE2232528A1 DE19722232528 DE2232528A DE2232528A1 DE 2232528 A1 DE2232528 A1 DE 2232528A1 DE 19722232528 DE19722232528 DE 19722232528 DE 2232528 A DE2232528 A DE 2232528A DE 2232528 A1 DE2232528 A1 DE 2232528A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stocking
diameter
cartridge
constriction
filling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722232528
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dipl Ing Morhenn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG
Original Assignee
Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG filed Critical Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG
Priority to DE19722232528 priority Critical patent/DE2232528A1/de
Publication of DE2232528A1 publication Critical patent/DE2232528A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/20Tamping cartridges, i.e. cartridges containing tamping material

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Besitz für Sprengladungen im Bergbau Die Erfindung betrifft eine Besatzpatrone für Sprengladungen im Bergbau aus Kunststoff, die nach dem Einbringen in das Bohrloch unter Uberdruck stehend fest in diesem verklemmt ist.
  • Seit einiger Zeit verwendet man im Bergbau bei Sprengladungen in Bohrlöchern Besatzpatronen in Form von Schläuchen oder Ampullen aus einem elastischen Material, zumeist Kunststoff, die z.B. mit Wasser oder Paste gefüllt sind. Es kommen vorwiegend die mit Wasser gefüllten Besatzpatronen zum Einsatz, die neuerdingsin der Nahe der Verwendungsstelle gefüllt werden können, so daß hierbei die Notwendigkeit eines Transportes der gefüllten Patronen von der Ilerstellungsstelle zur Sprengstelle unter Tage entfällt. Die bisher gebräuchlichen Besatzpatronen besitzen, wie die Praxis ergeben hat, jedoch Nachteile. Langgestreckte gerade Ampullen, die als solche einfachste und wirtschaftlichste Form, erfordern zu6ätzliche Haßnahmen, z.B. Anbringen von Abdämmschirmen oder Pfropfen aus Kunststoff, damit'sie im Bohrloch zur Einschließung der Sprengladung festgehalten werden und micht, insbesondere wenn dieses schräg oder senkrecht verläuft, gegebenenfalGe aus dem Bohrloch herausgleiten. Es ist daher eine Vielzahl von selbe hemmenden Besatzpatronen vorgeschlagen worden. So hat Jan sie mit verschiedenen Krümmungen hergestellt, um ein Einklemmen im Bohrloch zu erreichen. Derartige Besatzpatronen werden vor dem Einbringedaußerhalb des Bohrloches anter Uberdruck gefüllt (DBP 1 174 234). Auch Ampullen in Spreizform wurden entwickelt (DAS 1 202 695). Bei engen Bohrlöchern kann jedoch die Spannung dieser Besatzpatronen derart groß werden, daß sie nur schwer ordnungsgemäß in dem Bohrloch bis zur Sprengladung geschoben werden können. Es besteht.die Möglichkeit, daß sie sich insbesondere bei Bohrlöchern im gebrächen Gebirge vorzeitig verklermen. In diesen Fällen befindet sich zwischen der Besatzpatrone und der Ladesäule ein freier Raum, so daß die Besatzhüllen bei der Sprengung zu spät oder oftmals überhaupt nicht zerplatzen, was eine gefährliche Zündung von Grubengas hervorrufen kann.
  • Außerdem besteht bei gekrümmten Besatzpatronen die Gefahr, daß sie beim Schieben durch das Bohrloch beschädigt werden, so daß sie verhältnismäßig dickwandig sein müssen. Um einen einwandfreien Sitz des Besatzes zu gewährleisten, hat man daher in anderer Weise abgewandelte langgeatreckte gerade Ampullen vorgeschlagen. So hat man sie wellenförmig ausgebildet, d.h. die Ampulle besitzt abwechselnd Abschnitte mit kleinere und größerem burchmesser als das Bohrloch und soll sich mit den let?tgenannten Teilen im Bohrloch verklemmen (DAS 1 o8o452). Es ist offensichtlich, daß auch deratige Ampullen beim Einbringen bis zu den Sprengladungen einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordern und dabei der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt sind. Nach einem anderen Vorschlag soll die in langgestreckter gerader, gegebenenfalls konisch auslaufender Form ausgebildete Besatzpatrone vor der Einführung in das Bohrloch am vorderen Ende geknickt werden, um so eine ausreichende Vorspannung zu erhalten (DAS 1 446 964). Auch für diese Ausführungsform gelten die bereits erwähnten Nachteile.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Besatz für Füllungen mit Wasser, das gegebenenfalls Zusätze enthalten kann, oder Pasten, zu schaffen, der diese Nachteile nicht besitzt. Die erfindungsgemäße Besatepatrone zur Befüllun6 mit Wasser oder Paste für Sprengladungen im Bergbau aus eine. Schlauch oder einer Ampulle (1) mit kreisföraigem Querschnitt und geradlinig gestreckter Form aus eine. elastischen Kunststoff ist gekennzeichnet durch eine vorzugsweise der Füllöffnung (2) ge6enüberliewende Verengung (3), die in einen Abstand von etwa dem halben bis tu dem eineinhalbfachen Durchmesser des Besatzes von seinem Ende beginnt und einen Durchmesser von höchstens einhalb des Besatzdurchmessers und eine längs bis zu etwa dem zweifachen des Besatzdurchmessers besitzt. Derartige Bevatspatronen, die in gebräuchlicher Weise z.B. mit Wasser oder Pasten im allgemeinen drucklos, gegebenenfalls auch unter Druck, gefüllt werden können, lassen sich aufgrund ihrer geradlinigen Form sehr leicht in die Bohrlocher einführen, ohne daß sie durch Bohrklein oder Bohrlochrippen gefährdet werden. Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß der Außendurchmesser der Besatzpatronen, der im allgemeinen bei 25 - 32 - liegt, für alle im Bergbau üblichen Bohrlochdurchmesser gleich groß gehalten werden kann. Die Länge des Besatzes wird üblicherweise so be.
  • messen, daß der Wasserinhalt mindestens 250 cm3 beträgt. Da die Besatzpatronen ohne Vorspannung in die Bohrlöcher eingeführt werden, können si eine verhältnismäßig geringe Wandstärke besitzen. Sie können z.B. aus den übicherwei8e hierfür verwendeten Kunststoffen hergestellt werden, die ausreichend elastisch sein müssen. Nach dem Einführen des Besatzes bis an die Sprengladung wird durch Andrücken mit dem Ladestock gegen den Besatz dieser im-Bereich der Verengungsone geknickt und das kurze Endstück mit dem größeren Durchmesser soweit nach vorne geschoben, daß ei Teil des in ihm befindlichen Wassers durch die Verengungszone nach vorne in-den größeren Ampullenraum gedrückt wird und das mehr oder weniger deformierte Endstück im Bohrloch festgeklemmt wird und dabei auch neben dem vorderen Ampullenende zu liegen kommen kann. Mit diesem Vorgang ist eine Volumenverringerung und damit Drucksteigerung in der Besatzpatrone terbunden. Nach Zurückziehen des Ladestockee bleibt das deformierte bzw.
  • u.gestüipte Ende in seiner neuen Lage liegen. Gegebenenfalls strömt ein Tr des vorher verdrängten Wassers langsam vom größeren Raum durch die geknickte Verengungszone in das deformierte Ende zurück, 80 daß ein Druckausgleich stattfindet. In jedem Fall herrscht in der Besatzpatrone der für einen guten Wirkungsgrad erforderliche Uberdruck. Die Besatzpatrone liegt im Bereich der geknickten Zone so an der Bohrlochwandung an, daß ein ausreichend fester Sitz dauernd gewährleistet ist.
  • Ui den Knickvorgang zu erleichtern, kann es vorteilhaft sein, die Verengung etwas seitlich von der Mittellinie der Besatzpatrone anzuordnen.-Man kann ferner tu dem gleichen Zweck den Querschnitt der Verengung statt kreisförmig etwas abgeflacht1 s.B. ovalförmig oder in Form eines Rechtecks mit abgeflachten Ecken, halten. Gewünschtenfalls kann man die Knickung auch erlcichtern, wenn man über einen Teil des Umfangs des Querschnitts der Verengung eine oder mehrere Kerben verlaufen läßt. Die erfindungsgemäße Form des Besatzes erlaubt z.B. die Befüllung mit Wasser ohne Anwendung von Uberdruck außerhalb des Bohrloches vor Ort. Sie gewährleistet, daß jede Besatzpatrone infolge der geradlinig gestreckten Form vorschriftsmäßig bis zur Ladesäule in das Bohrloch eingeführt wird.
  • Erst an dieser Stelle wird in der Besatzpatrone ein Uberdruck erzeugt und eine ausreichende Festlegung des Besatzes bewirkt. Die Gefahr einer Beschädigung ist praktisch ausgeschlossen.
  • Die Erfindung wird an Hand von 3 Figuren im Prinzip erläutert. Figur 1 zeigt ein Beispiel für eine Ausführungsform der Besatzpatrone. Die Besatzpatrone 1 besitzt an einem Ende eine Befüllöffnung mit Verschluß 2.
  • Am gegenüberliegenden Ende ist durch eine zylindrische Verengung 9 ein kleiner Raum 4 abgetrennt. Die Figuren 2 und 3 zeigen die Lage von Patronen nach der Einführung in das Bohrloch A bis vor die Sprengladung B und nach Andrücken mit dem Ladestock. In Figur 3 ist die zylindr,oche Verengung 3 etwas außerhalb der Mittellinie 5 der Patrone angeordnet

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1) Besatzpatrone zur Befüllung mit Wasser oder Pasten für Sprengladungen im Bergbau aua einem Schlauch oder einer Ampulle (1) mit kreisförmigem Querschnitt und geradlinig gestreckter Form aus einem elastischen Kunststoff, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise der Füllöffnung (2) gegenüberliegende Verengung <3), die in einem Abstand von etwa dem salben bis zu dem eineinhalbfachen Durchmesser des Besatzes von seinem Ende beginnt und einen Durchmesser von höchstens einhalb des Besatzdurchmessers und eine Länge bis zu etwa dem zweifachen des Besatzdurchmeseere besitzt 2) Besatzpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung außerhalb der Mittellinie der Besatzpatrone angeordnet ißt.
    3) Besatzpatrone nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dib P Verengung einen etwa ovalförmig abgetlachten Querschnitt besitzt.
    4 tspatrone nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d+ß die Verengung mit einer oder mehreren teilweise fieber den Umfang des Querschnittes verlauf enden Kerben teraehea iat. Leerseite
DE19722232528 1972-07-03 1972-07-03 Besatz fuer sprengladungen im bergbau Pending DE2232528A1 (de)

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