DE222980C - - Google Patents
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- DE222980C DE222980C DENDAT222980D DE222980DA DE222980C DE 222980 C DE222980 C DE 222980C DE NDAT222980 D DENDAT222980 D DE NDAT222980D DE 222980D A DE222980D A DE 222980DA DE 222980 C DE222980 C DE 222980C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
- D05C7/08—Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222980 KLASSE 52 b. GRUPPE
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Stickereieffekten',
welche auf einer Stickmaschine durch Aufsticken eines oder mehrerer Zierfäden, Bänder
5 o. dgl. erzeugt werden. Dieses Aufsticken der Zierfäden geschieht wie bei anderen, demselben
Zweck dienenden Einrichtungen dadurch, daß der aufzustickende Zierfaden zwischen je drei
aufeinander folgenden Stichen das eine Mal in
ίο der einen und das andere Mal in der anderen
Richtung um die Sticknadel herumgeschlungen wird, und zwar an derjenigen Stelle, welche
zwischen der Nadel und der nächsten Stichstelle liegt. Hierdurch zieht die Sticknadel beim Einstechen
in den Stoff ihren Faden abwechselnd von rechts nach links und von links nach rechts über den aufzustickenden Faden.
Das Herumschlingen des aufzustickenden Fadens um die Sticknadel erfolgt bei der neuen
Vorrichtung in an sich bekannter Weise durch eine um die Sticknadel schwingende Scheibe,
welche den aufzustickenden Faden in einem außerhalb ihres Schwingungsmittelpunktes liegenden
Durchgangskanal führt.
Das Neue des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß jede der mit einer Durchgangsöffnung
für die Sticknadel versehenen, um die Sticknadeln schwingenden Scheiben mehrere Führungskanäle
für verschiedene aufzustickende Fäden besitzen, und daß die Hin- und Herschwingungen der Scheiben um die Nadeln so
geregelt werden können,-daß der jeweilig aufzustickende Faden in eine solche Lage zur Sticknadel
gelangt, daß er festgestickt wird.
Die verschiedenen Schwingungen der Führungsscheiben, derart, daß entweder der eine
oder der andere Faden auf den Stoff aufgestickt wird, können dadurch herbeigeführt werden,
daß die Führungsscheiben durch eine Zahnstange angetrieben werden, welche von der Hauptwelle aus in Hin- und Herbewegungen
versetzt wird, wobei durch Verlegung der Be-. wegungsbahn dieser Zahnstange, ohne daß aber
die Länge der Bewegungsbahn sich ändert, der Wechsel in der Lage der verschiedenen, von der
Scheibe geführten aufzustickenden Zierfäden zur Sticknadel herbeigeführt wird.
Sollen mehrere Zierfäden gleichzeitig aufgestickt werden, so wird die Länge der Bewegungsbahn der Antriebszahnstange und hierdurch die
Schwingungsgröße der Fadenführerscheibe verändert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht der Aufstickvorrichtung,
Fig. 2. zeigt die Seitenansicht derselben. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Fadenführungsrädchen, und die Fig. 4 und 5
sind Stickmuster.
Die Hauptwelle 1 der Maschine, welche bekanntlich für jeden Nadelstich eine Umdrehung
macht, ist im Maschinengerüst 2 gelagert und wird mittels Riemen 3 und Riemscheibe 4 vom
Maschinenvorgelege aus, welches auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, angetrieben.
Auf der Welle ι ist eine Kurvenscheibe 5 befestigt, mittels welcher die Aufstickvorrichtung
für die Zierfaden so bewegt wird, daß dieselbe nach jedem Nadelstich um die Nadel
schwingt, und zwar abwechselnd bei einem Stich nach rechts und bei dem anderen nach links,
bevor die Nadel in den Stoff einsticht. Die Führungsstange 6 gleitet in einer am Maschinengerüst
2 befestigten Führung 7 und auf einem auf der Welle 1 gelagerten Vierkantblock
8, der gegen seitliche Verschiebung auf der Welle durch die Nabe der Kurvenscheibe 5
und ein Lager 9 gesichert ist. In der Führungsstange 6 ist der Zapfen 10 des Steines 11, welcher
in der Kurvenschleife der Kurvenscheibe 5 gleitet, verschiebbar gelagert, durch dessen Verschiebung
die Zierfadenstickvorrichtung ein- oder ausgerückt wird. Letzteres wird durch
Umschalten des Hebels 13, welcher mit einer Gabel 14 in der Nut des Zapfens 10 gleitet und
auf dem Bolzen 12 gelagert ist, bewirkt.
Die in Fig; 1 nur angedeutete zweite Stellung des Hebels 13 entspricht der ausgerückten Lage
des Steines 11. Mit der Führungsstange 6 ist die Verbindungsstange 17 mittels Bolzen 18
und 19 mit dem Arm 20 des Winkelhebels 21 gelenkig verbunden. Letzterer ist auf dem BoI-zen
22, welcher von dem Schalthebel 23 getragen wird, gelagert. Der Winkelhebel 21 trägt
in der Kulisse 24 einen verstellbaren Bolzen 25, auf welchem die Verbindungsstange 26 gelagert
ist. Letztere ist mittels Bolzen 27 mit der gezahnten Schiene 28, die in den Führungen 29
und 30 des Rahmens 31 gleitet, verbunden. An dem Rahmen 31, welcher vor der Stoff ebene
mit dem Maschinengerüst 2 starr verbunden ist, ist für jede Nadel ein Fadenführungsrädchen
bzw. eine Scheibe 32 gelagert, welches in die Verzahnung 33 der Schiene 28 eingreift, und durch
dessen Mittelpunkt 34 die Nadel während des Arbeitens ungehindert passieren kann.
Die Fadenführungsrädchen 32 sind mit Löehern 35, 36, 37 und 38 versehen, durch welche
die vom Spulengestell 41 (Fig. 3) kommenden Zierfäden in die Stickrichtung der Sticknadel
geführt werden.
Die Bewegungsgröße der Schiene 28 bzw. der Fadenführungsrädchen 32, mittels welcher ein
oder mehrere Zierfäden um die Nadel schwingen, ist begrenzt durch die Anzahl der aufzustickenden
Zierfäden und wird dadurch eingestellt, daß man den Bolzen 25 in der Kulisse 24 des Winkelhebeis
21 entsprechend verstellt.
Um nun mehrere Zierfaden beliebig abwechselnd aufzusticken, muß man die Schwingtingslage
jedes Zierfadens beliebig im Fadenführungskreis verschieben können. Dieses wird dadurch
erreicht, daß man den Schalthebel 23, welcher auf dem Bolzen 39 gelagert ist, so viel um seine
Achse drehen kann, daß die Fadenführungsrädchen 32 sich einmal um die Nadel drehen, und
zwar ohne die durch die Kurvenscheibe 5 bedingte gleichbleibende, hin und her gehende Bewegung
der Schiene 28 zu beeinflussen.
Will man z. B. nur einen Zierfaden nach einer bestimmten Stickmustervorlage, welche das
Aufsticken des Zierfadens in allen vorkommenden Stickrichtungen bedingt, aufsticken, so
schwingt man den Zierfaden mittels Fadenführungsrädchen 32 etwas über eine ganze Umdrehung
um die Nadel, so daß letztere abwechselnd bei j edem Stich von rechts nach links und
von links nach rechts über den Zierfaden hinweg in den aufgespannten Stoff einsticht und
infolgedessen den Zierfaden nach der Darstellung Fig. 4 aufstickt.
Sollen nun mehrere Zierfäden a, b, c, d nach
einer bestimmten Stickmustervorlage, welche das Aufsticken mehrerer, beliebig hintereinander
abwechselnder Zierfäden bedingt, aufgestickt werden, so gibt man den Zierfaden
eine konstante Schwingungsgröße, die man erhält, wenn man den Schwingungskreis durch
die Anzahl der Zierfaden teilt, und schaltet dann mittels Schalthebels 23 irgendeinen der
vorhandenen oder nach dem Stickmuster bestimmten Fäden (Zierfaden) vor die dazu
gehörige Stickrichtung, indem man den Schalthebel 23 in die dazugehörigen Rasten a1, b2, c3
oder iü4 des Segmentes 42 umschaltet.
Letzteres ist an der Musterbrettstütze 43 des Musterbrettes 44 befestigt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Aufsticken von Zierfäden,
Bändern u. dgl. für Stickmaschinen, bei welcher die aufzustickenden Zierfaden
von mit einer Durchgangsöffnung für die Sticknadel versehenen, vom Maschinenantrieb
in Schwingungen um die Sticknadel versetzten Scheiben geführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenführungsscheiben mehrere Führungskanäle für verschiedene aufzustickende Fäden besitzen,
und daß die Hin- und Herschwingungen der Scheiben so geregelt werden können, daß
der jeweilig aufzustickende Faden in eine solche Lage zu der Sticknadel gelangt, daß
er festgestickt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsscheiben
durch eine oder mehrere von der Hauptwelle aus in Hin- und Herbewegungen versetzte
Zahnstangen durch Zahneingriff in Schwingungen versetzt werden, daß dabei aber durch Verlegung der Bewegungsbahn
der Zahnstangen unter Beibehaltung der
Bewegungslänge entweder der eine oder der andere der in den Kanälen der Scheiben geführten
Fäden in die zum Herumschlingen um die Nadel zwischen ihr und der nächsten Stichstelle erforderliche Lage gebracht werden
kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zahnstange
von der Hauptwelle aus eine einstellbare Veränderung der Hublänge zuläßt, um durch Veränderung des Schwingungsbogens
der Führungsscheibe einen oder gleichzeitig mehrere der von ihr geführten Fäden zwischen
der Nadel und der nächsten Stichstelle um die erstere herumschlingen und hierdurch
aufsticken zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222980C true DE222980C (de) |
Family
ID=483833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222980D Active DE222980C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222980C (de) |
-
0
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