DE2224441C3 - Verfahren zum Beschicken von Pressformen, vorzugsweise mit einem schütt- aber nicht steigfähigen Gemisch von organischen oder mineralischen Faserstoffen und einem Bindemittel, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Beschicken von Pressformen, vorzugsweise mit einem schütt- aber nicht steigfähigen Gemisch von organischen oder mineralischen Faserstoffen und einem Bindemittel, sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Beschicken von Preßformen mit einem
schütt- aber nicht steigfähigen Gemisch von organischen öder mineralischen Faserstoffen mit einem
Bindemittel, bei dem das Gemisch mittels eines Luflstromes in die Preßform eingebracht wird.
Verfahren dieser Art sind bekannt (vgl. DE-AS 53 194). Das Gemisch wird an einer geeigneten, unter
Berücksichtigung der Strömlingsverhältnisse ausgewählten Stelle, durch einen Luftstrom in die Form
eingebracht, die an einer Seite, meist der Oberseite, durch ein an die Stelle des völlig ausgefahrenen
Stempels eingelegtes entsprechend geformtes Sieb oder eine Lochplatte abgedeckt ist Es hat sich aber ergeben,
daß insbesondere bei verhältnismäßig flachen, großflächigen Körpern der Einblasvorgang eine gewisse Zeit
beansprucht, deren Dauer sich namentlich dann ungünstig auswirkt, wenn es sich um Preßkörper
handelt, die in einem einzigen Preßgang sofort heiß
verpreßt werden, ohne zuvor einer kalten Vorpi essung
ίο unterworfen zu werden. In diesem Falle liegt der zuerst
eingebrachte Teil der Preßmasse zu lange auf der heißen Form, bis der eigentliche Preßvorgang durchgeführt
werden kann, so daß eine vorzeitige Kondensation des Bindemittels einsetzt und die Qualität des fertigen
Preßkörpers leidet
Es ist nun naheliegend, eine Verkürzung der Besch'ckungszeit dadurch zu erreichen, daß vor allem
bei symmetrischer oder angenähert symmetrischer Form des Preßkörpers die Preßmasse gleichzeitig von
zwei einander gegenüberliegenden Stellen oder — z. B. bei Körpern mit drei- oder mehreckigem Grundriß —
auch von mehreren Seiten her eingeblasen wird. Die Anwendung eines solchen Verfahrens wird jedoch
dadurch in Frage gestellt, daß es praktisch unmöglich ist, den tatsächlichen Beschickungsvorgang auf beiden
Seiten vollkommen gleichzeitig beginnen zu lassen, so daß eine einwandfreie gleichmäßige Ablagerung der
Preßmasse nicht erreicht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, das bekannte Verfahren, wie es beispielsweise in der deutschen
Auslegeschrift 16 53 195 beschrieben ist, derart weiter zu entwickeln, daß das Gemisch auch bei dessen
Zuführung in die Preßform von mindestens zwei Seiten her gleichmäßig abgelagert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Preßform, bei der die Zuführung des
Gemisches gleichzeitig von mindestens zwei Seiten aus erfolgt, das Gemisch von aneinander angrenzenden
Seiten mindestens zweier gleich grcier Teilräume her
in Richtung auf die Mündung des jedem Teilraum zugeordneten Zubringerkanah angelagert wird, bis die
Form gefüllt ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Beschickungsvorgang bei Formen der oben angegebenen Art nicht
V) nur wesentlich verkürzt werden kann, gegebenenfalls
bis zu einem Bruchteil der ursprünglich benötigten Zeit, sondern daß sich die Faserstoffe auch gleichmäßig in der
Preßform ablagern.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung,
die zumindest einen zur Erzeugung des Luftstromes dienenden Ventilator, einen Vorratsbehälter für die
Preßmasse, eine Einrichtung zur Zulührung der Preßmasse in die Preßform und ein während des
Beschickungsvorganges auf die Preßform aufsetzbaies Sieb bzw. eine Lochplatte aufweist, die sich erfindungsgemäß
dadurch auszeichnet, daß bei einer Preßform, bei der die Einrichtung zur Zuführung der Preßmasse aus
mehreren Zubringerkanälen und jeweils einer mit diesen verbundenen Einblasdüse besteht, die Preßform
M) durch mindestens eine dünne geschlossene oder
durchbrochene Trennwand in Teilräume unterteilt ist, und daß diese Trennwand nach Beendigung des
Beschickungsvorganges entfernt werden kann.
Um zu verhindern, daß durch die trennende Wand
h1, eine Zone bzw. eine Linie geringerer Festigkeit
zwischen den beiden von verschiedenen Seiten beschickten Hälften des Preßkörpers entsteht, ist gemäß
der weiteren Erfindung vorgesehen, diesn Trennfläche
so auszubilden, daß die von verschiedenen Seiten eingebrachten Teile der Preßmasse längs dieser Fläche
ineinandergreifen. Man erreicht dies beispielsweise dadurch, daß eine geschlossene gewellte Trennwand
bzw. — bei einer Beschickung von mehr als zwei Seiten s — mehrere geschlossene gewellte Trennwände vorgesehen
sind. Man erreicht auf diese Weise, daß die Preßmasse längs der Trennlinie verzahnt ist Hierbei
kann diese Ondulation so gewählt werden, daß eine ähnliche Form und Wirkung erreicht wird wie beim to
Verzinken von Holzteilen. Auch eine keilförmige Verzahnung der beiden Preßmasseteile kann vorgesehen
sein.
Anstatt einer solchen Verzahnung würde auch eine gegenseitige Verfilzung der faserigen Teilchen der
Preßmasse längs der Trennfläche die gewünschte Erhöhung der Festigkeit des Preßkörpers bringen. Um
eine solche Verfilzung zu erreichen, kann die Trennwand bzw. können die Trennwände aus in geringem
Abstand parallel zueinander angeordneten dünnen geraden Stäben bestehen, deren obere Enden an einer
Traverse befestigt und deren untere Enden frei sind. Vorteilhafterweise sind diese Stäbe in genügend engem
Abstand nebeneinander angeordnet. Die faserigen Teilchen verfangen sich alsdann einerseits an diesen
rechenartig angeordneten Stäben und lagern sich längs der Trennwand ab, während sie andererseits durch die
Lücken zwischen diesen Stäben so weit hindurchgreifen, daß nach dem Herausziehen der Trennwand während
des Preßvorganges eine Art Verfilzung der Masse eintritt
Falls der Boden der Form und/oder die obere Abdeckfläche derselben profiliert sind, sind selbstverständlich
die Trennwand bzw. die Trennwände längs ihrer oberen und unteren Kante diesem Profil bzw. der »
topografischen Form der oberen Abdeckfläche, zum Beispiel des Siebes oder der Lochplatte (12) einerseits
und der Bodenfläche der Preßform (1) andererseits angepaßt. In gleicher Weise ist es möglich, die anstelle
einer Trennwand eingesetzten Stäbe durch entsprechende Bemessung ihrer Länge der Form anzupassen.
Bei Formen, denen das dem Austritt der als Fördermittel verwendeten Luft dienende Sieb oder die
entsprechende Lochplatte als Abschluß von oben her aufgesetzt ist, können diese Trennwand bzw. Trennwände
oder die einer Trennwand entsprechenden Stäbe zweckmäßigerweise fest oder trennbar an dem Sieb
bzw. der Lochplatte angebracht sein, so daß sie vor Beginn des Preßvorganges zusammen mit diesem
Abdeckteil nach oben weggezogen werden können. w
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung »loch an einigen Beispielen näher erläutert
werden. In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 bis 3 die Preßform im Horizontalschnitt von oben gesehen, die
F i g. 4 bis 6 im Querschnitt, in Richtung des Pfeiles P in ->■>
F i g. 1 gesehen. Die Darstellung ist rein schematisch und zeigt außer den hier besprochenen Merkmalen keinerlei
Einzelheiten. Die einzelne Figur zeigt
F i g. 1 das Grundprinzip der Erfindung;
F i g. 2 die Anwendung einer gewellten Trennwand; bo
F i g. 2a eine Variante zu der Trennwand nach F i g. 2;
Fig.3 die Anwendung einer rechenartig ausgebildeten
Trennwand;
Fig. 4 die Vorderseite einer rechenartig ausgebildeten
Trennwand in einer Form mit ebener Bodenfläche; 1- >
F i g. 5 eine ähnliche Trennwand wie in F i g. 4, jedoch in einer Form mit profilier lern Boden;
Fig. 6 die Vorderansicht der Trennwand gemäß Fig.3, d.h. in einer Form mit komplizierter Bodengestaltung.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Preßform bezeichnet, die im
Horizontalschnitt von oben gesehen gezeigt ist Es ist nur ein Preßstempel vorgesehen, der von oben her
eingefahren wird. In der Seitenwandung 2 münden rechts und links je ein Zubringerkanal 3 und 4, über die
die Preßmasse durch einen Luftstrom im Sinne der Pfeile a und b in den Raum 11 der Preßform 1
eingebracht wird. Um trotz der unvermeidbaren Unregelmäßigkeiten beim Einsetzen und während des
Beschickungsvorganges eine einwandfreie und homogene Verteilung der Preßmasse zu gewährleisten, muß nun
Sorge getragen werden, daß das eingebrachte Gemisch von beiden Seiten her grundsätzlich nur bis zu der durch
die strichpunktierte Linie χ gekennzeichneten Mittelebene der Preßform t befördert wird und sich von dort
beginnend nach beiden Seiten hin in Richtung der Einblasdüsen anlagert. Zu diesem Zweck wird längs der
durch die Gerade χ gekennzeich'.;ien Ebene eine
Trennwand vorgesehen, die ein Übe/gr-ifen des vun
einer Seite kommenden Förderstromes auf die andere Seite verhindert oder zumindest die durch diesen
mitgeführten Partikel zurückhält
Nach F i g. 2 ist in dem Raum 11 der Preßform 1 eine
Trennwand 5 vorgesehen, die aus einem starren, möglichst dünnen Material besteht und in der aus der
Zeichnung ersichtlichen Form gewellt ist. Die Beschikkung geht nun in der Weise vor sich, daß von beiden
Seiten her über die Zubringerkanäle 3 und 4 ein Luftstrom eingeblasen wird, der das zu verpressende
Gemisch mit sich führt Die Preßform ist in an sich bekannter Weise nach oben durch ein Sieb bzw. eine
Lochplatte abgeschlossen. An der Trennwand 5 werden die von beiden Seiten kommenden Strömungen
unvermittelt nach oben umgelenkt, so daß die mitgeführten Partikel sich infolge ihrer Trägheit an der
Trennwand anlagern, während die Luft dutch dat Sieb bzw. die Lochplatte nach oben entweicht. Im weiteren
Verlauf des Beschickungsvorganges legen sich immer mer·; Partikel an die bereits abgelagerten an, so daß sich
die Preßform, an der Trennwand beginnend, in zwei Richtungen jeweils gegen die Einblssdüseti hin füllt.
Sobald die Preßform gefüllt ist, werden das Sieb bzw. die Lochplatte und die Trennwand 5 entfernt und der in der
Zeichnung nicht gezeigte Preßstempel eingefahren. Der Preßvorgang kann dann in der üblichen Weise
durchgeführt werden.
Durch die gewellte Form der Trennwand 5 wird erreicht, daß beim Pressen eine sichere Verbindung der
beiden den Preßkörper bildenden Teile erzielt wird. Die Ondulation bewirkt eine Art Verzahnung der von der
einen und der von der anderen Seite eingebrachten Preßmasse, die unter der Wirkung des Preßdruckes und
der Wärme sich zu einer festen Einheit vereinigt.
Soll eine besonders feste Verbindung geschaffen werden, so ist es von Vorteil, die Ondulation der
Trennwand 5' gemäß F i g. 2a so auszubilden, daß die beiden Teile des Proßkörpers ähnlich ineinandergreifen,
wie die Verzinkung von Holzteilen, also etwa schwalbenschwanzartig. Jede einzelne Verzahnung ist
dabei so geformt, daß der Ansatz 51 am entjprechenden Teil des Preßkörpers halsartig verengt ist, während sich
der Zahn jeweils in seinem äußeren Teil 52 kopfartig verbreitert.
Die Trennwand, die vor dem Pressen ebenso wie das Sieb bzw. die Lochplatte entfernt werden muß, kann mit
dieser fest verbunden sein und mit dieser zusammen
nach oben abgezogen werden, sobald die F-Orm gefüllt
ist.
Eine andere Möglichkeit, während des Preßvorganges eine gute Verbindung zwischen den beiden durch die
Wand getrennten Teilen der eingebrachten Preßmasse herzustellen, besteht darin, daß man dafür sorgt, daß
sich an der Trennfläche die Fasern bereits beim Einblasen so legen, daß sie von jeder Seite her
gegenseitig ineinandergreifen, so daß eine filzahnliche Struktur entsteht, die beim Heißpressen zu einer
völligen und fast nahtlosen Vereinigung der beiden Teile führt. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß die
Trennwand derart durchbrochen ist, daß einerseits die zerkleinerten Fasern miteinander verfilzen können,
während andererseits die öffnungen in der Trennwand genügend eng sind, daß die Partikel zurückgehalten
werden. Zugleich muß die Möglichkeit gewährleistet sein, vor dem Pressen die Trennwand zu entfernen, ohne
uau die uuicii Verfügung bereits entstandene Verbindung
wieder zerstört wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß gemäß den F i g. 3 bis 6 die Trennungswand 6 aus einer Anzahl kamm- oder
rechenartig angeordneter, senkrechter Stäbe 61 besteht,
die einen möglichst geringen Durchmesser haben und zwischen denen ein möglichst kleiner Zwischenraum
besteht. Diese Stäbe 61 sind mit ihrem oberen Ende an einer Traverse 62 befestigt, die zweckmäßigerweise an
dem Sieb bzw. der Lochplatte 12 fest oder trennbar angebracht sein kann, während das untere Ende der
Stäbe 61 frei nach unten weist.
Wird nun das die Preßmasse darstellende Gemisch zerkleinerter Faserstoffe mit einem Bindemittel von
zwei Seiten her durch Einblasen mittels eines Luftstromes in die Preßform gebracht, so werden zu Beginn des
Vorganges selbst bei ungleichmäßigem Einsetzen der beiderseitigen Beschickung die das Gemisch bildenden
Partikel an den engen Zwischenräumen zwischen den Stäben 61 festgehalten und verstopfen diese in kürzester
Zeit für den Durchtritt der Luftströmung, die nunmehr nach oben durch das Sieb bzw. die Lochplatte 12 austritt.
Selbst bei zeitweise ungleichen Druckverhältnissen zu beiden Seiten der gitterartigen Trennwand wird akn
eine gegenseitige Störung bei der zweiseitigen Durchführung des Beschickungsvorganges vermieden. Gleichzeitig
wird jetloch erreicht, daß von beiden Seiten her
die Fasern so weit in die Zwischenräume eindringen oder durch diese hindurchragen, daß ein gegenseitiges
Ineinandergreifen der die Abschlußflächen der beiden • Teile der eingeformten Preßmasse bildenden Partikel
und damit eine Art Verfilzung derselben eintritt, die beim Heißpressen zu einer dauerhaften und nahtlosen
Verbindung führt.
Die Länge der Stäbe 61 richtet sich nach der
ι» jeweiligen Profilierung des Bodens der Preßform oder auch des Siebes bzw. der Lochplatte 12. Bei einem
ebenen Boden 7 liegen die freien Stabenden auf einer Geraden, wie dies Fig.4 zeigt. Bei einer einfachen
symmetrischen Profilierung, etwa der in Fig. 5 darge-
!'■ stellten Preßform für ein Fenstersims oder ein anderes
Bauprofil ist eine entsprechende Anpassung ohne weiteres möglich. Selbst bei relativ komplizierten
Preßformen, wie eine solche in F i g. 3 in Draufsicht und in Fig.6 im Querschnitt dargestellt ist, ergeben sich
keine Schwierigkeiten. Die zuletzt genannte Preßform sieht eine längs des Preßkörpers verlaufende nach unten
weisende keilförmige Ausbuchtung 9 vor, der gegenüber der Preßkörper nach Fertigstellung eine ebene,
nach oben weisende Oberfläche aufweisen soll. Dement-
-'5 sprechend ist im Sieb bzw. in der Lochplatte 12 zum
Ausgleich des Mehrbedarfs an Preßmasse eine Ausbuchtung 12' vorgesehen, während der Preßstempel an
dieser SL=IIe eine ebene Preßfläche aufweist. Andererseits
ist ein nach unten weisender, hohler, kegelstumpf-
i" förmiger Ansatz 10 vorgesehen, dem im Sieb bzw. in der
Lochplatte 12 eine Einbuchtung 12' entspricht, die einer zu großen Verdichtung des Materials im Boden des
Ansatzes 10 vorbeugt. Die Länge der die Trennwand 6 bildenden Stäbe 61 ist diesen verschiedenen Profilierun-
)5 gen jeweils angepaßt.
Handelt es sich um die Herstellung von Preßkörpern, die einen mehreckigen Grundriß aufweisen, so können
selbstverständlich anstelle einer in der Mittelebene angeordneten Trennwand auch mehrere Trennwände
vorgesehen werden, die beispielsweise radial von einer gemeinsamen Mittelachse nach verschiedenen Seiten
vprlaiifpn u/ährpnH Hip PrpRmaccp ur»n v#-i*c^hiprj»nprt
Seiten — entsprechend den durch die Trennwände gebildeten Teilräumen — eingeblasen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Beschicken von Preßformen mit einem schütt- aber nicht steigfähigen
Gemisch von organischen oder mineralischen Faserstoffen mit einem Bindemittel, bei dem das
Gemisch mittels eines Luftstromes in die Preßform eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Preßform, bei der die Zuführung des Gemisches gleichzeitig von mindestens zwei
Seiten aus erfolgt, das Gemisch von aneinandergrenzenden
Seiten mindestens zweier gleich großer Teilräume her in Richtung auf die Mündung des
jedem Teilraum zugeordneten Zubringerkanals angelagert wird bis die Form gefüllt ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die zumindest einen zur Erzeugung
des Luftstromes dienenden Ventilator, einen Vorratsbehälter für die Preßmasse, eine Einrichtung zur
Zuführung iier Preßmasse in die Preßform und ein
während des Beschickvorganges auf die Preßform aufsetzbares Sieb bzw. eine Lochplatte aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Preßform (1), bei der die Einrichtung zur Zuführung der Preßmasse
aus mehreren Zubringerkanälen (3) und je einer mit diesen verbundenen Einlaßdüse besteht, die
Preßform durch mindestens erne dünne geschlossene oder durchbrochene Trennwand (5, 5', 6) in
Teilräiime unterteilt ist, und daß diese Trennwand nach Beendigung des Beschickungsvorganges entfernt
werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine geschlossene gewellte Trennwand
bzw. geschlossene gewjlke Trennwände (5, 5')
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand bzw. die Trennwände
(6) aus in geringem Abstand parallel zueinander angeordneten dünnen geraden Stäben (61) bestehen,
deren obere Enden an einer Traverse (62) befestigt und deren untere Enden frei sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand bzw. die Trennwände
(6) längs ihrer oberen und unteren Kante dem Profil bzw. der topografischen Form der oberen Abdeckfläche,
z. B. des Siebes, bzw. der Lochplatte (12) einerseits und der Bodenfläche der Preßform (1)
andererseits angepaßt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennwand bzw. die Trennwände (5, 5', 6) fest oder trennbar an dem Sieb bzw. der Lochplatte (12)
angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722224441 DE2224441C3 (de) | 1972-05-19 | 1972-05-19 | Verfahren zum Beschicken von Pressformen, vorzugsweise mit einem schütt- aber nicht steigfähigen Gemisch von organischen oder mineralischen Faserstoffen und einem Bindemittel, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722224441 DE2224441C3 (de) | 1972-05-19 | 1972-05-19 | Verfahren zum Beschicken von Pressformen, vorzugsweise mit einem schütt- aber nicht steigfähigen Gemisch von organischen oder mineralischen Faserstoffen und einem Bindemittel, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2224441A1 DE2224441A1 (de) | 1973-12-06 |
DE2224441B2 DE2224441B2 (de) | 1980-02-21 |
DE2224441C3 true DE2224441C3 (de) | 1980-10-09 |
Family
ID=5845327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722224441 Expired DE2224441C3 (de) | 1972-05-19 | 1972-05-19 | Verfahren zum Beschicken von Pressformen, vorzugsweise mit einem schütt- aber nicht steigfähigen Gemisch von organischen oder mineralischen Faserstoffen und einem Bindemittel, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2224441C3 (de) |
-
1972
- 1972-05-19 DE DE19722224441 patent/DE2224441C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2224441A1 (de) | 1973-12-06 |
DE2224441B2 (de) | 1980-02-21 |
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