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DE2224130C3 - Tryptophanderivate und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen - Google Patents

Tryptophanderivate und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen

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Publication number
DE2224130C3
DE2224130C3 DE19722224130 DE2224130A DE2224130C3 DE 2224130 C3 DE2224130 C3 DE 2224130C3 DE 19722224130 DE19722224130 DE 19722224130 DE 2224130 A DE2224130 A DE 2224130A DE 2224130 C3 DE2224130 C3 DE 2224130C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
secretion
compounds
antisecretory
activity
atropine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722224130
Other languages
English (en)
Other versions
DE2224130B2 (de
DE2224130A1 (de
Inventor
Francesco Taccona Mailand Makovec
Giampaolo Mailand Picciola
Luigi San Fruttuoso Di Monza Mailand Rovati
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rottapharm SpA
Original Assignee
Rotta Research Laboratorium SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rotta Research Laboratorium SpA filed Critical Rotta Research Laboratorium SpA
Publication of DE2224130A1 publication Critical patent/DE2224130A1/de
Publication of DE2224130B2 publication Critical patent/DE2224130B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2224130C3 publication Critical patent/DE2224130C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/10Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/18Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • C07D209/20Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals substituted additionally by nitrogen atoms, e.g. tryptophane

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

worin R eine p-Chlorphenyl- oder p-Tolylgruppe bedeutet
2. Pharmazeutische Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet daß sie als Wirkstoff ein pharmazeutisch aktives Derivat von Tryptophan in der L-Form der allgemeinen Formel
COOH
(I)
worin R eine p-Chlorphenyl- oder p-Tolylgruppe bedeutet, enthalten.
Die Erfindung betrifft pharmazeutisch aktive Derivate von Tryptophan in der L-Form der allgemeinen Formel
CH2-CH-COOH
NlI
CO
(I)
worin R eine p-Chlorphenyl- oder p-Tolylgruppe bedeutet.
Die Erfindung betrifft weiterhin pharmazeutische Zubereitungen, die die obengenannten Verbindungen enthalten.
Der chemische Name der erfindungsgemäßen Verbindungen lautet N-p-Chlorbcnzoyl-L-tryptophan und N-p-Toluoyl-L-tryptophan.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben interessante pharmakologische Eigenschaften bei Säugetieren. Eine dieser Eigenschaften ist eine hohe antispastische Wirkung auf die glatte Muskulatur des Magen-Darm-Traktcs. Eine andere Eigenschaft ist eine regulierende Wirkung auf die Magensekretion, insbesondere eine antisekretorische Wirkung im Falle einer Hypersekretion. Eine weitere Eigenschaften ist eine schützende und heilende Wirkung auf die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes. Die Verbindungen gemäß der Erfindung können daher mit Vorteil bei verschiedenen Erkrankungen des Verdauungssystems des Menschen, die von Störungen der Magensekretion sowie Spasmen und Läsionen der Schleimhäute herrühren, beispielsweise bei Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren oder Colitis, angewandt werden.
Die Verbindungen können hergestellt werden, indem man das Tryptophan mit einem Chlorid einer aromatischen Säure, die am Phenylring entsprechend substituiert ist, bei einer Temperatur zwischen etwa -5° und etwa + 10°C, vorzugsweise bei etwa +5°C, in Gegenwart eines Hydroxids, Carbonats oder Bicarbonats eines Alkali- oder Erdalkalimetalls, das sowohl zur Bildung eines Salzes mit der Carboxylgruppe des Tryptophane als auch als Halogenwasserstoffakzeptor dient, oder in Gegenwart einer tertiären organischen Base kondensiert Das Chlorid der Säure kann als solches oder in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel (z.B. Dioxan, Tetrahydrofuran) gelöst oder, vorzugsweise in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel (Äthylacetat) gelöst, zugesetzt werden. Die Reaktionszeit kann zwischen etwa '/2 Stunde bis zu 24 Stunden variieren. Im allgemeinen kann angenommen werden, daß die Umsetzung nach etwa 12 Stunden beendet ist Zu diesem Zeitpunkt werden in den ersten beiden Fällen die Verunreinigungen mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert, während im dritten Fall die wäßrige Phase von der organischen, die Verunreinigungen enthaltenden Phase abgetrennt wird.
Das Endprodukt, das in der wäßrigen Phase in der Form eines Salzes eines Alkali- oder Erdalkalimetalls gelöst ist, wird durch Ansäuern gefällt abfiltriert und möglicherweise umkristallisiert
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
N-p-Chlorbenzoyl-L-tryptophan
Einer Lösung von 30 g (0,147 Mol) L-Tryptophan in 147 ml IN NaOH, die bei 50C gehalten wird, werden gleichzeitig weitere 147 ml IN NaOH und 0,147 Mol p-Chlorbenzoylchlorid, in 150 ml Äthylacetat gelöst, zugesetzt. Das Gemisch wird 12 h bewegt. Die wäßrige Schicht wird von der organischen Schicht abgetrennt und angesäuert. N-p-Chlorbenzoyl-L-tryptophan wird ausgefällt und abfiltriert; Ausbeute 87%, Fp. 148 bis 150° C.
Beispiel 2
N-p-Toluoyl-L-tryptophan
bas Verfahren von Beispiel 1 wird unter Verwendung von p-Toluoylchlorid wiederholt; Ausbeute 88%, Fp. 149 bis I51°C.
In der folgenden Tabelle I sind die wichtigsten pharmakologischen Eigenschaften der neuen Verbindungen zusammen mit denen von bekannten Verbindungen ähnlicher Wirkungsrichtung aufgeführt. Folgende pharmakologische Versuche wurden durchgeführt.
(1) Äntisekretorische Aktivität, insbesondere
gastritische Sekretion
Die antisektretorische Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde mit der antisekretorischen Aktivität von Atropin und Hyoscin-N-butylbromid verglichen. Die beiden genannten Verbindungen sind bekannte Arzneimittel, die in der ganzen Welt unter verschiedenen Handelsmarken bei der Therapie von ulcerösen und nicht-ulcerösen hyper-
sekretiven Erkrankungen des Magens und des Zwölffingerdarms verwendet werden.
Dieser Versuch wurde durchgeführt, um festzustellen, ob bei den Dosen, bei denen die gastritische Sekretion bei der Ratte um 50% reduziert wird, andere exokrine Sekretionen, wie die Tränen- oder Speichelsekretion, beeinflußt werden. Für anticholinergische Arzneimittel ist die Eigenschaft charakteristisch, daß sie außer der gastritischen Sekretion auch andere Sekretionen verhindern. Aus diesem Grunde wurde auch die Mydriasis-Aktivität bestimmt Die Nervenwege, die die Pupillenerweiterung (Mydriasis) oder ihre Verengung (Miosis) regulieren, gehören zu den in Bezug auf die anticholinergische Wirkung empfindlichsten Zentren.
Im einzelnen wurden folgende Versuche durchgeführt:
(a) DL50 — Das ist die Dosis, in mg/kg Körpergewicht ausgedrückt, die den Tod von 50% der Tiere verursacht, die mit der angegebenen Verbindung behandelt wurden.
(b) Test der antisekretorischen gastritischen Aktivität nach Shay — Die erhaltenen Werte sind als EDso aufgeführt, d.h. als die Dosis, die eine Verringerung der mit der Methode von Shay stimulierten gastritischen Sekretion um 50% bewirkt Bei dieser Methode erfolgt eine Ligatur des Pylorus des Magens, der von sich aus die gastritische Sekretion stimuliert. Man bewertet die Menge des M?gensaftes, die bis nach einer Stunde jo der Ligatur erhalten wird.
(c) Tränensekretions-Versuch — Dieser wird durchgeführt, indem man an Ratten ein starkes Stimulans für die Tränensekretion verabreicht, und zwar Carbaminoylcholin in der l>3sis von 0,0625 mg/kg Lp. Innerhalb einer Minute nach der Verabreichung dieser Arznei findet eine blutige TränenemissioFi statt Die Anticholinergica verhindern für eine mehr oder weniger lange Zeit eine derartige Tränenbildung. In Tabelle I sind die Zeiten bis zum Erscheinen der haematischein Tränen angegeben.
(d) Speichelsekretions-Versuch — Die zu untersuchende Verbindung wird an jeweils 10 Ratten für jede Dosis verabreicht Dann wird der abgegebene Speicher 2 h lang gesammelt und gewogen. Durch Vergleich des erhaltenen Gewichts mit dem Gewicht des Speichels der Vergleichstiere erhält man einen Hinweis für eine eventuelle Inhibition. In der Tabelle ist das innerhalb von 2 h gesammelte Gesamtgewicht eingetragen.
(e) Mydriasis-Aktivität — Der Test wird so durchgeführt, daß die zu prüfende Substanz Albinomäusen verabreicht und der Pupillendurchmesser nach 5 bis 10 und 20 h nach Verabreichung kontrolliert wird. Zur Vereinfachung sind in der Tabelle die Durchmesser zur fünften Stunde eingetragen, da diese Wirte die wichtigsten sind, weil sie der Verabreichung der Substanz am nächsten liegen. Die Werte sind in willkürlich mikrometrischen Einheiten ausgedrückt, wobei jede Einheit 0,4 mm entspricht
Tabelle I
Antisekretorische Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen und der Vergleichsverbindungen
Verbindung DL50 i.v. Maus ED50 antisekr. Tränensekretions Speichelsekretions Mydriasis-Akti
von Beispiel a. d. Ratte s.c. vers, a. d. Ratte vers, a. d. Ratte vität S.C.*)
S.C.·) S.C.·) Wert, äusgedr. in
Zeit bis z. Erschei mg Speichel in 2 h mikrometrischen
nen d. haemaL Einheiten
mg/kg mg/kg Tränen
1 (CR 501) 263 139 53" 1460,2 0,69
2 (CR 510) 700 184 52" 1477,7 0,70
Atropin 90 5,7 >3h 3,1 4,22
Hyoscin-N-butylbromid 11,0 68,0 >3h 430
Vergleich 56" 1467,8 0,72
*) Verabreichte Dosis jeweils gleich
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine antisekretorische Aktivität besitzen, die selektiv auf die gaslritische Sekretion wirkt. Sie verändern weder die Speichel- noch die Tränenjekretion und erzeugen ebenfalls keine Mydriasis. Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen somit keinerlei anticholinergische Wirkung.
Das Atropin und das Hyoscin-N-butylbromid verhindern hingegen die genannten Sekretionen in starkem Maße. Diese verallgemeinerten und nichtspezi- ho fischen Wirkungen sind bei der Behandlung der
Menschen die Ursache für die Unverträglichkeit, da
weite Bereiche des Organismus beeinflußt werden und Verbindung die normale Punktion des Organismus leicht gestört
wird. 63
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen die Atropin Nachteile der bekannten Verbindungen nicht und 1(CR 501) wirken nur auf die gastritische Hypersekretion. 2(CR 510)
(2) Zeitliche Dauer der antisekretorischen Aktivität
In Tabelle II wird die zeitliche Wirkungsdauer der erfindungsgemäßen Verbindungen mit der zeitlichen Wirkungsdauer von Atropin verglichen, wobei man das bereits erwähnte Verfahren von Shay verwendet. Die Ergebnisse werden zu verschiedenen Zeiten bestimmt.
Tabelle II
Dauer der antisekretorischen Aktivität antisekretorischer EDso-Wert in mg/kg
Zeit der Bewertung in Stunden (h) 5 h 10 h 20 h
1,9 5,7 >25
128 139 301,8
1613 184 345,7
Aus den Werten der Tabelle II ist ersichtlich, daß die antisekretorische Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen sehr lange andauert und auch 20 h nach der Verabreichung fast unverändert ist.
Im Gegensatz dazu besitzt Atropin, das bekannteste anticholinergische Arzneimittel, eine Aktivität, die sehr schnell abnimmt und innerhalb von 20 h praktisch Null wird.
(3) Antisekretorische Aktivität für verlängerte
Behandlungen
Es ist eine charakteristische Eigenschaft der bekannten Anticholinergica, daß sie eine akute, antisekretorische Aktivität besitzen, d.h. eine Aktivität, die sich unmittelbar nach der Verabreichung einstellt, daß sie jedoch kaum eine oder nur eine geringe antisekretorische Aktivität besitzen, nachdem einige Zeit vergangen ist So besitzt z.B. Atropin, das bekannteste aiitichoünergische Arzneimittel, keine eine Hypersekretion verringernde Wirkung, wenn Jie Messung 24 h nach der letzten Verabreichung durchgeführt wurde. Dies gilt auch für das neueste synthetische Atropin-Arzneimittel, das entwickelt wurde, nämlich für das Glykopyrrolat
In einem Doppelblindversuch wurden vier Gruppen von je zehn Patienten behandelt Alle vierzig Patienten waren hypersekretorisch und hatten Zwölffingerdarmgeschwüre. Es wurden täglich verabreicht:
(1) an eine erste Gruppe Atropin (Bellaiolina, Sandoz): 1 mg per os, dreimal täglich;
(2) an eine zweite Gruppe CR 501:150 mg per os, dreimal täglich;
(3) an eine dritte Gruppe CR 510: 150 mg per os, dreimal täglich;
(4) eine vierte Kontrollgruppe wurde mit nichtwirksamen Placebos behandelt
ίο Die Sekretion der einzelnen Patienten wurde zu Beginn der Behandlung und am 33. Tag bestimmt Die Behandlung erfolgte 28 Tage lang, so daß die Sekretion, die am 33. Tag bestimmt würde, fünf Tage nach dem Ende der Behandlung erfolgte. Die Entnahme erfolgte, indem man in den Magen eine Sonde einführte und dann den in 15 min vom Patienten ohne Stimulation (Basissekretion) erzeugten Magensaft entnahm. Dann wurde das Pentagastrin in einer Dosis von 0,6 μg/kg Körpergewicht verabreicht und '>ηη wurden während 2 h und 40 min im Abstand voi. 20 min Magensaftproben entnommen. Man erhielt insgesamt 8 Proben.
Darüber hinaus wurde die Vernarbung der Geschwüre radiographisch oder radioskopisch vor und nach der Behandlung ausgewertet, und es wurde die Vernarbung beim Verschwinden der Geschwüre untersucht In der Tabelle III sind die Werte für den Prozentsatz angegeben, bei denen eine Vernarbung eingetreten ist.
Tabelle III Basissekretion 5 Tage % Ver Stimul. Sekretior l: % Ver % Ver
Verbindung ml Magensaft in 15 min n. Beend. minde ml Magensaft in 2 h und 40 min minde narbung
d. Behandl. rung rung der Magen
zu Beginn 51,0 zu Beginn 5 Tage geschwüre
333 n. Beend.
36,0 d. Behandl.
56,7 50,8 10,0 292,6 285,7 2,5 21
Atropin 55,7 393 290,7 190,5 34,6 71
1 (CR 501) 56,0 35,7 279,8 201,7 28,0 65
2 (CR 510) 533 7,5 313,3 324,3 -3,7 26
Vergl.
Aus den in T&belle HI zusammengestellten Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Behandlung mit Atropin keine Wirkung bei der Reduzierung der pathologischen Sekretion bei Menschen besitzt, wenn die Untersuchungen 5 Tage nach Beendigung der Therapie durchgeführt werden. Im Gegensatz dazu bleibt die Sekretion um etwa 35% bei den erfindungsgemäßen Verbindungen CR 501 und CR 510 vermindert, nachdem die Therapie bereits vor 5 Tagen beendet ist.
Die Vernarbung der Geschwüre ist bei der Verabreichung von Atropin außerdem sehr niedrig, hingegen liegt sie bei den erfindungsgemäßen Verbindungen CR 501 und CR 510 bei optimalen Werten.
Ein weiteres Merkmal der Verbindungen gemäß der Erfindung ist der beträchtliche Unterschied der Toxizität bei intravenöser oder oraler Verabreichung bei unveränderter therapeutischer Wirkung, d. h. der therapeutische Koeffizien' und damit die Verträglichkeit der Verbindungen selbst bei oraler Verabreichung an Menschen ist stark erhöht (Tabelle IV).
Tabelle IV
Bespiele für Unterschiede der Toxizitäten (DL50 bei Mäusen) bei intravenöser und oraler Verabreichung in mg/kg.
Variation des therapeutischen Koeffizienten
Verbindung von Beispiel 2
DL.50. intravenös 700
Antisekretorische Wirkung, ED50, 184
subkutan, mg/kg
Therapeutischer Koeffizient, intravenös 3,8
DL5O, oral 2000
Antisekretorische Wirkung, ED5O, oral 346
Therapeutischer Koeffizient, oral 5.8
Die Verbindungen gemäß der Erfindung können nach üblichen Methoden zu pharmazeutischen Präparaten verarbeitet werden. Aus vielen von ihnen, z. B. aus der Verbindung von Beispiel 1, können Tabletten, die je 100 mg an der Verbindung enthalten, sowie Ampullen für eine intramuskuläre Verabreichung, die je 150 mg an der Verbindung enthalten, hergestellt werden.
Einheitsdosierungen für eine orale Verabreit können im Mittel 50 bis 150 mg an der Verbir enthalten, während solche für eine parenteral V reichung 100 bis 250 mg enthalten können.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Pharmazeutisch aktive Tryptophanderivate in der L-Form der allgemeinen Formel
NH
CO
R
(D
DE19722224130 1971-05-18 1972-05-17 Tryptophanderivate und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen Expired DE2224130C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT6865271A IT1055518B (it) 1971-05-18 1971-05-18 Derivatives del triptofano

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2224130A1 DE2224130A1 (de) 1972-11-30
DE2224130B2 DE2224130B2 (de) 1979-11-08
DE2224130C3 true DE2224130C3 (de) 1980-07-17

Family

ID=11310165

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DE19722224130 Expired DE2224130C3 (de) 1971-05-18 1972-05-17 Tryptophanderivate und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen

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JP (1) JPS5139220B2 (de)
DE (1) DE2224130C3 (de)
ES (1) ES402678A1 (de)
FR (1) FR2138046B1 (de)
GB (1) GB1352472A (de)
IT (1) IT1055518B (de)
NL (1) NL173167C (de)

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