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DE2223780C3 - - Google Patents

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Publication number
DE2223780C3
DE2223780C3 DE19722223780 DE2223780A DE2223780C3 DE 2223780 C3 DE2223780 C3 DE 2223780C3 DE 19722223780 DE19722223780 DE 19722223780 DE 2223780 A DE2223780 A DE 2223780A DE 2223780 C3 DE2223780 C3 DE 2223780C3
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DE
Germany
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nozzle
thread
plastic film
slot
annular gap
Prior art date
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Expired
Application number
DE19722223780
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English (en)
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DE2223780B2 (de
DE2223780A1 (de
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Publication date
Application filed filed Critical
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Priority claimed from DE19722223780 external-priority patent/DE2223780B2/de
Publication of DE2223780A1 publication Critical patent/DE2223780A1/de
Publication of DE2223780B2 publication Critical patent/DE2223780B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2223780C3 publication Critical patent/DE2223780C3/de
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bikomponentenfasern aus thermoplastischen Kunststoffen, wobei eine Gmndkomponente in Form einer Kunststoffolie zusammen mit einer zweiten, ein anderes Schrumpfvermögen aufweisenden Komponente in Form einer Fadenschar in stoffschlüssigem Verbund extrudiert und die mit der Fadenschar versehene Kunststoffolie — gegebenenfalls nach Verstreckung — in Fasern zerlegt wird und letztere durch Schrumpfung gekräuselt werden.
Bei einem bekannten Verfahren der genannten Gattung (vgl. US-PS 34 60 337) werden die einzelnen Fäden der Fadenschar im wesentlichen parallel zueinander in Extrusionsrichtung der Kunststoffolie extrudiert. Bekannt ist es auch (vgl. DT-OS 20 01 879), derartige Bikomponentenfasern aus einer Kunststoffolie herzustellen, auf welcher schräg zur Längsrichtung verlaufende Fadenscharen erzeugt sind. Den nach diesen bekannten Verfahren hergestellten Bikomponentenfasern fehlen infolge der nur zweidimensionalen Kräuselung die für viele Anwendungszwecke erwünschte Fülligkeit und Bauschigkeit. — Zur Herstellung von Bikomponentenfasern ist es fernerhin bekannt (vgl. DL-PS 77 565), ein fertiges wirres Faservlies mit einer fertigen Kunststoffolie adhäsiv zu verbinden und zu fibrillieren. Die adhäsive Verbindung besitzt gegenüber der durch Coextrusion geschaffenen Verbindung den Nachteil, daß sie den vereinigten Materialien längs der Verbindungslinie weitgehend die Elastizität nimmt, so daß die Fasern den Kräuseleffekten erheblichen Widerstand entgegensetzen. Fülligkeit und Bauschigkeit befriedigen daher hier ebenfalls nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit welchem Fasern mit extremer Fülligkeit und Bauschigkeit erzeugt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß die Fadenschar in bezug auf die Extrusionsrichtung der Kunststoffolie wellen- oder kreuzförmig extrudiert wird.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß auf Grund des gegenüber der Zerfaserungsrichtung unregelmäßigen Fadenverlaufes bei den einzelnen Fasern zwischen Fadenkrümmungen flossenähnliche Folienteile vorhanden sind, die sich beim nachfolgenden Kräuselvorgang in sich kräuseln und zu einer dreidimensionalen Kräuselung der Fasern mit extremer Fülligkeit und Bauschigkeit führen.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens, bestehend a<is einer Breitschlitz- oder Ringspaltdüse und einer darüber angeordneten Fadenschardüse, wobei die Breitschlitz- oder Ringspaltdüse und die Fadenschardüse selbständige Zuführungskanäle aufweisen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Fadenschardüse senkrecht zur Extrusionsrichtung der Breitschlitz- oder Ringspaltdüse periodisch verschiebbar gelagert ist und unter den Düsen eine sich kontinuierlich vorwärtsbewegende Folienaufnahmeeinrichtung angeordnet ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1.
Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Breitschlitzdüse 1 und eine darüber angeordnete, senkrecht zur Breitschlitzdüse 1 periodisch verschiebbar gelagerte Fadenschardüse 2, wobei die Breitschlitzdüse 1 und die Fadenschardüse 2 selbständige Zuführungskanäle 3, 4 für unterschiedliche, mittels Schneckenstrangpresse od. dgl. aufbereiteten Kunststoff aufweisen, und durch eine kontinuierlich unter den Düsen 1, 2 bewegte Folienaufnahmeeinrichtung 5, die im Ausführungsbeispiel als Trommel dargestellt ist. Die Breitschlitzdüse 1 kann auch durch eine Ringspaltdüse ersetzt werden, wenn es sich beispielsweise um die Herstellung von geblasenen Folien handelt. Jedenfalls wird verfahrensmäßig so vorgegangen, daß mit Hilfe einer Schneckenstrangpresse zunächst eine Gmndkomponente zu einer Kunststoffolie 6 extrudiert und gegebenenfalls verstreckt sowie darauf eine zweite Komponente 7 mit unterschiedlichem Schrumpfvermögen aufgebracht wird. Die zweite Komponente wird in Form einer Fadenschar 7, deren Fäden wellen- oder kreuzförmig zur Extrusionsrichtung der Kunststoffolie 6 verlaufen, zusammen mit der Kunststoffolie 6 extrudiert und in noch plastischem Zustand stoffschlüssig mit der Kunststoffolie 6 verbunden, was unter dem Einfluß der Extrusionswärme erfolgt. Danach und gegebenenfalls nach Verstreckung wird die Verbundfolie, z. B. mittels Nadelwalzen, fibrilliert und die Fasern werden durch Wärmeanwendung geschrumpft. Die so hergestellten Bikomponentenfasern zeichnen sich durch ex'reme Fülligkeit und Bauschigkeit aus.
Bei der beschriebenen Vorrichtung erfolgt die Vereinigung der Fadenschar 7 mit der Kunststoffolie 6 aus der Extrusionswärme heraus jedoch nach Verlassen des Spritzkopfes. Es ist jedoch auch möglich, den Spritzkopf so zu gestalten, daß die Vereinigung bereits im Spritzkopf erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Bikomponentenfasern aus thermoplastischen Kunststoffen, wobei eine Gmndkomponente in Form einer Kunststoffolie zusammen mit einer zweiten, ein anderes Schrumpfvermögen aufweisenden Komponente in Form einer Fadenschar in stoffschlüssigem Verbund extrudiert und die mit der Fadenschar versehene Kunststoffolie — gegebenenfalls nach Verstreckung — in Fasern zerlegt wird und letztere durch Schrumpfung gekräuselt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschar in bezug auf die Extrusionsrichtung der Kunststoffolie wellen- oder kreuzförmig extrudiert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Breitschlitzoder Ringspaltdüse und einer darüber angeordneten Fadenschardüse, wobei die Breitschlitz- oder Ringspaltdüse und die Fadenschardüse selbständige Zuführungskanäle aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschardüse (2) senkrecht zur Extrusionsrichtung der Breitschlitz- oder Ringspaltdüse (1) periodisch verschiebbar gelagert ist und unter den Düsen (1, 2) eine sich kontinuierlich vorwärtsbewegende Folienaufnahmeeinrichtung (5) angeordnet ist.
DE19722223780 1972-05-16 1972-05-16 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bikomponentenfasern Granted DE2223780B2 (de)

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DE2223780A1 DE2223780A1 (de) 1973-11-29
DE2223780B2 DE2223780B2 (de) 1976-03-18
DE2223780C3 true DE2223780C3 (de) 1976-10-28

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