DE2218360C3 - Stehendes Kesselfilter zur adsorptiven Abtrennung radioaktiver dampf- oder gasförmiger Verunreinigungen aus einem Gasgemisch - Google Patents
Stehendes Kesselfilter zur adsorptiven Abtrennung radioaktiver dampf- oder gasförmiger Verunreinigungen aus einem GasgemischInfo
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Description
Die bei kerntechnischen Prozessen während bemmter Phasen anfallenden radioaktiven Methyljodiddämpfe
oder Radiqjodspuren in der Abluft müssen zur Verhütung biologischer Folgeerscheinungen durch
geeignete Filter abgeschieden werden, u.a. bei der Spülluftreinigung, bei der Kreislauf-Luftreinigung oder
bei der Notluftreinigung bei dem größten anzunehmenden Reaktorunfall, dem sogenannten GAU. Das
Kontaktmaterial in derartigen Filtern für die Adsorption radioaktiver Gase ist insbesondere Aktivkohle, die
mit Kaliumjodid oder Triäthyldiamin imprägniert ist. ίο Der Abscheidemechanismus der Kohle bei radioaktivem
J 131 aus dem CH3J 131 ist auf den Isotopenaustausch
mit dem stabilen Jod der Kohleimprägnierung zurückzuführen.
Diese mit Aktivkohle als Filtermaterial arbeitende Filter müssen mehreren unabdingbaren Forderungen genügen. Da die in der Regel stäbchenförmige Aktivkohle während des Betriebes in sich zusammensackt, bilden sich im oberen Bereich der Filterschicht Hohlräume, durch die hindurch verunreinigte Leckluft durch die Filterschicht hindurch auf die Reinluftseite gelangen kann. Das Entstehen solcher Hohlräume muß zuverlässig dadurch ausgeschlossen werden, daß frische Aktivkohle selbsttätig in die Filterschicht nachfließt, um ständig eine in sich geschlossene Filterschicht aufrechtes zuerhalten. Weiter muß das Filter so aufgebaut sein, daß es einwandfrei gereinigt werden kann, um in dem Filter verbleibende festgesetzte Klumpen aus Aktivkohle entfernen zu können. Schließlich ist es erforderlich, den Sättigungsgrad der Aktivkohle in dem Filter ständig ohne Gefährdung für das Bedienungspersonal überprüfen zu können, um zu gegebener Zeit einen Austausch des Aktivkohle-Materials vornehmen zu können. Die bekannten Filter erfüllen diese Forderungen, insbesondere die erstgenannte Forderung nicht in zuverlässiger Weise.
Diese mit Aktivkohle als Filtermaterial arbeitende Filter müssen mehreren unabdingbaren Forderungen genügen. Da die in der Regel stäbchenförmige Aktivkohle während des Betriebes in sich zusammensackt, bilden sich im oberen Bereich der Filterschicht Hohlräume, durch die hindurch verunreinigte Leckluft durch die Filterschicht hindurch auf die Reinluftseite gelangen kann. Das Entstehen solcher Hohlräume muß zuverlässig dadurch ausgeschlossen werden, daß frische Aktivkohle selbsttätig in die Filterschicht nachfließt, um ständig eine in sich geschlossene Filterschicht aufrechtes zuerhalten. Weiter muß das Filter so aufgebaut sein, daß es einwandfrei gereinigt werden kann, um in dem Filter verbleibende festgesetzte Klumpen aus Aktivkohle entfernen zu können. Schließlich ist es erforderlich, den Sättigungsgrad der Aktivkohle in dem Filter ständig ohne Gefährdung für das Bedienungspersonal überprüfen zu können, um zu gegebener Zeit einen Austausch des Aktivkohle-Materials vornehmen zu können. Die bekannten Filter erfüllen diese Forderungen, insbesondere die erstgenannte Forderung nicht in zuverlässiger Weise.
Es ist ein ununterbrochen arbeitendes stehendes Kesselfilter zum Reinigen und Waschen von Gas
bekannt (DT-PS 41 572), bei dem in einem zylindrischen Gehäuse eine durch zwei konzentrisch im Abstand
voneinander und koaxial zum Gehäuse angeordnete Lochblechrohre gebildete ringförmige Filterkammer
vorgesehen ist, die an ihrem oberen Ende mit einei absperrbaren Zuführungs-Vorrichtung und an ihrem
unteren Ende mit einer absperrbaren Abführungs-Vorrichtung für das Adsorptionsmaterial versehen ist, unc
bei dem ein Gasaustrittsstutzen und ein radial in dei Gehäusewandung mündender Gaseintrittsstutzen vorgesehen
sind. Bei diesem bekannten Filter mündet aucl· der Gasaustrittsstutzen in der Gehäusewandung. Au!
diesem Grunde muß das Gehäuse wenigstens eine quei gerichtete Scheidewand besitzen, um das zu reinigend(
Gas von dem Eintrittsstutzen durch die zwischen der beiden Lochblechrohren befindliche Filterschicht zun
Luftaustrittsstutzen zu führen. Durch diese Scheide wand wird der äußere das äußere Lochblechrohi
umgebende ringzylindrische Raum in zwei voneinande getrennte Kammern unterteilt, während die Scheide
wand im Bereich der Filterschicht und im Bereich de von dem inneren Lochblechrohr umschlossenen zylind
rischen Raumes unterbrochen sein muß, damit einma das Filtermaterial nach unten fließen und zum anderei
die Luft in den mittigen zylindrischen Hohlraum nacl
oben durchtreten kann.
Außerdem ist in dem Gehäuse eine obere und eini
6S untere Scheidewand vorgesehen, die ebenfalls ir
Bereich der Filterschicht durchbrochen sind. Durc diese Scheidewände: bilden das Gehäuse und die beide
Lochblechrohre eine zusammenhängende Baueinhei
durch die die bei Filtern für kerntechnische Zwecke erforderliche Reinigung praktisch unmöglich gemacht
wird. Hinzu kommt, daß durch die im Bereich der Filterschicht unterbrochenen Teile der Scheidewände
adsorptives Material abgelagert wird, das nicht au? dem Gehäuse entfernt werden kann. Außerdem wird durch
diese durchlochten Teile der Scheidewände ein einwandfreies Nachfließen des adsorptiven Materials in
starkem Maße behindert, so daß bei Verwendung von Aktivkohle durch das Zusammensacken zwangsläufig
Hohlräume entstehen müssen, durch die Leckluft in die Reinluftseite gelangen kann. Aus diesem Grunde ist
dieses bekannte Filter zur Abtrennung radioaktiver dampf- oder gasförmiger Verunreinigungen nicht
verwendbar.
Weiter ist auch schon ein stehendes Kesselfilter (DT-Gbm 69 50 403) bekannt, bei dem in dem Gehäuse
eine koaxial zu diesem liegende Filterkammer angeordnet ist. Bei dieser bekannten Ausführungsform besteht
die Filterkammer aus einem mit radialem Abstand in dem Gehäuse angeordneten Kessel, der kegelförmige
Böden besitzt. Das Gehäuse ist beiderseitig mit mindestens einem außerhalb der Kesselachse liegenden
Rohrstutzen und axial angeordneten Rohranschlußstutzen versehen, in die konzentrische Rohrstutzen der
Filterkammer luftdicht eingreifen. Die Seitenwandung der Filterkammer besteht aus perforiertem Blech, und
an einem Ende ist der Zwischenraum zwischen der Filterkammer und dem Gehäuse luftdicht überbrückt; in
der Filterkammer ist konzentrisch zu dem Rohrstutzen ein aus Lochblech bestehendes Mittenrohr angeordnet,
um das herum in etwa gleichen Abständen mehrere zylinderförmigp. Hohlräume angeordnet sind, die aus
jeweils zwei konzentrischen Lochblechen und zwei Abschlußringböden bestehen; das Mittenrohr ist auf
einer Seite nicht ganz bis zum Oberteil der Filterkammer geführt und auf dieser Seite dicht abgeschlossen
und steht auf der anderen Seite mit dem Zwischenraum zwischen der Filterkammer und dem Gehäuse durch
Rohrstutzen in Verbindung, während der darauf folgende zylinderringförmige Hohlraum sich nicht ganz
bis zum Boden der Filterkammer erstreckt und auf dieser Seite mit einem Ringboden dicht abgeschlossen
ist und sein oberer Ringboden konzentrisch angeordnete Verbindungsrohrstücke besitzt, die den zylinderförmigen
Hohlraum mit dem Raum zwischen der Filterkammer und dem Gehäuse verbinden; die weiteren zylinderförmigen Hohlräume shid ebenfalls
abwechselnd auf einer Seite abgeschlossen und stehen auf der anderen Seite über Verbindungsrohrstücke mit
den Zwischenräumen zwischen der Filterkammer und dem äußeren Kessel in Verbindung, wobei diese
Zwischenräume durch die der Führung der zu reinigenden Luft dienenden Rohrstutzen zugänglich
sind. Diese Filterkammer ist hinsichtlich der Kosten und der Herstellung sehr aufwendig, da die Vielzahl der aus
Lochblechen bestehenden Einzelteile bekanntlich aus Edelstahl gefertigt sein muß. Die Einzelteile müssen zur
Verhinderung von Leckluft durch Schweißung luftdicht miteinander verbunden werden; außerdem muß die
Filterkammer durch einen den Zwischenraum zum Gehäuse überbrückenden geschlossenen Boden luftdicht
mit der Innenwand des Gehäuses verbunden werden, so daß das Gehäuse und die Filterkammer aus
einem einzigen, nicht trennbaren Bauteil bestehen. Die in Abständen erforderliche Reinigung der Filterkammer
ist wegen der vielen ineinandergreifenden Einzelteile praktisch unmöglich, so daß keine Gewähr dafür
geboten ist, daß klumpenförmige Reste des Kohlematerials
zuverlässig entfernt werden können. Wegen der in der Filterkammer angeordneten rohrförmigen, einseitig
geschlossenen Kanäle ist weiterhin keine Gewähr dafür geboten, daß beim Einbringen de? Kontaktmaterials
auch im Wege der Rüttelung die Entstehung von Leckstellen verhindert werden kann, zumal keine
Sicherheit für eine restlose Füllung der Filterkammer mit dem Kontaktmaterial gegeben ist. Die bekannte
ίο Filterkammer führt zu hohen Widerständen und
Druckdifferenzen wegen der langen rohrförmigen, in der Filterkammer befindlichen einseitig geschlossenen
Kanäle, die von der zu reinigenden Luft schräg durchströmt werden müssen. Auch die Korrosionsge-
iS fahr ist wegen der großen Flächen der Lochbleche
erheblich, zumal keine Möglichkeit besteht, das anfallende Wasser, das sich zufolge des in dem zu
reinigenden Medium enthaltenen Wasserdampfes ergibt, aus der Filterzelle und dem Gehäuse abzuführen,
ίο wodurch eine Korrosion beschleunigt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein stehendes Kesselfilter mit einer koaxial
und konzentrisch angeordneten durch Lochblechrohre begrenzten Filterkammer zu schaffen, bei dem sämtli-
»5 ehe vorerwähnten Nachteile der bekannten stehenden
Kesselfilter entfallen, und bei dem auf zuverlässige Weise das Entstehen von Hohlräumen im Bereich der
Filterschicht verhindert ist, das sich durch einfache Herstellung bei geringem Aufwand und durch leichte
und einwandfreie Reinigungsmöglichkeit auszeichnet, und bei dem eine für das Bedienungspersonal gefahrlose
Überwachung und Kontrolle des Sättigungsgrades der Aktivkohleschicht möglich ist. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zuführungs- bzw. Abführungs-Vorrichtung für das Adsorptionsmaterial
als aus je einem inneren, dichtend mit einem Flansch des inneren Lochblechrohres und aus je einem äußeren,
mit einem Flansch des äußeren Lochblechrohres und einem Flansch des Gehäuses dichtend verbindbaren,
konischen, dem Böschungswinkel des Adsorptionsmaterials entsprechenden, undurchlässigen Deckel bestehender
Trichter ausgebildet ist und daß der Gasaustrittsstutzen unter Durchdringung des äußeren Deckels im
inneren Deckel des am unteren Ende der Filterkammer angeordneten Trichters mündet. Der äußere zwischen
dem Gehäuse und der durch die Lochblechrobre begrenzten Filterschicht gebildete Ringraum dient der
Zufuhr der zu reinigenden Luft, während der innere von der Filterschicht umschlossene zylindrische Raum der
Abfuhr der gereinigten Luft dient. Die zylindrischer Lochbleche sind an jedem Ende durch zwei konzentrisch
zueinander liegende konische, dem natürlicher Schüttwinkel des Aktivkohlematerials entsprechend*
Decke! abschließbar, wobei der innere zylindrisch« Raum des Behälters durch den inneren Deckel und der
inneren Boden den äußeren Ringraum des Gehäuse: verschließt. Bei einer erforderlichen Reinigung de:
Filters werden die beiden oberen Deckel von den Gehäuse gelöst, so daß die die Filterschicht begrenzen
den Lochblechrohre, jedes für sich, aus dem Gehäusi herausgenommen und gereinigt werden können, ohm
daß die Gefahr besteht, daß Rückstände etwaigei klumpenförmigen Kohiemateriais an den Lochblech
rohren haften bleibt. Die inneren und äußeren konischei Deckel bestehen aus in sich geschlossenen Blechen, dii
einen dem natürlichen Böschungswinkel des Kontakt materials entsprechenden Einschüttraum bilden, au
dem beim Nachsacken des Kontaktmaterials in de
eigentlichen Filterschicht weiteres Kontaktmaterial selbsttätig nachfällt, so daß die Entstehung eines
Leckraumes in der Filterschicht zuverlässig vermieden
ist. Zu diesem Zwecke bestehen die beiden oberen konischen Deckel aus einem Blech ohne Perforation.
Die Zuführung der zu reinigenden Luft erfolgt durch einen radial in das Gehäuse mündenden Lufteintrittsstutzen,
wobei die Luft aus dem äußeren Ringraum des Filtergehäuses durch die Filterschicht hindurch in den
inneren zylindrischen Raum eintritt, aus dem sie durch einen die beiden nicht perforierten konischen Bodendeckel
durchdringenden Luftaustrittsstutzen abgeführt wird.
Der Unteranspruch 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Luftaustrittsstutzens. Die übrigen Unteransprüche
beziehen sich auf vorteilhafte Ausführungsformen, die der Überwachung der Aktivität des
Kontaktmaterials dienen.
Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung und es bedeutet
F i g. 1 schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Kesselfilters im Querschnitt bei abgehobenen Deckeln,
F i g. 2 Darstellung der F i g. 1 in zusammengebautem Zustand,
F i g. 3 Schnitt gemäß Linie 1-1 der F i g. 2,
F i g. 4 vergrößerte Teildarstellung der Nebenschlußleitung 24 zur Aufnahme der Prüfpatronen,
F i g. 5 Darstellung gemäß F i g. 2 bei abgewandelter Ausführungsform des Gasaustrittsstutzens für die
gereinigte Luft.
Wie die F i g. 1 zeigt, besteht das Kesselfilter aus einem zylindrischen Gehäuse 1, das mit einem nach
außen gerichteten ringförmigen Anschlußflansch 2 versehen ist. Innerhalb des Gehäuses 1 ist unter Bildung
eines äußeren ringförmigen Raumes A und eines inneren zylindrischen Raumes B eine Filterkammer 3
angeordnet, die aus zwei konzentrisch im Abstand zueinanderliegenden Lochblech-Rohren, nämlich einem
Innenrohr 4 und einem Außenrohr 5 besteht. An dem Innenrohr 4 ist ein Ringflansch 7 und an dem Außenrohr
5 ein Ringflansch 6 befestigt. Das Gehäuse 1 und die Filterkammer 3 sind an beiden Enden durch Deckel 8,8a
und 11,11a abschließbar, wobei die inneren Deckel 8,8a
mit ihren Ringflanschen 9 unter Zwischenschaltung der Dichtungen 10 mit den Ringflanschen 7 des inneren
Lochblech-Rohres 4 verbindbar sind. Die äußeren Deckel 11,11a besitzen einen Ringflansch 12, der unter
Zwischenschaltung einer Dichtung 13 einerseits mit den Ringflanschen 6 des äußeren Lochblech-Rohres 7 und
andererseits mit den Ringflanschen 2 des Gehäuses 1 dichtend verbindbar sind. Die Deckel 8, 11, 8a, 11a
bestehen aus einem Blech ohne Durchbrechungen, so daß die Filterkammer 3 ausschließlich durch die
Lochblech-Rohre 4,5 gebildet wird.
Das Kontaktmaterial wird der FiUerkammer 3 durch eine zentral angeordnete Zuführungs-Vorrichtung 14
zugeführt, die an dem oberen Außendeckel 11 angeordnet ist, und durch eine ebenfalls zentral an dem
unteren Außendeckel 11a angeordnete Abführungs-Vorrichtung 15 aus der Filterkammer 3 abgeleitet. Die
beiden Vorrichtungen 14,15 sind mit den Absperrschiebern 36 (Fig.2, 5) versehen. Wenn beim Betrieb ein
Nachsacken des Kontaktmaterials erfolgt, rutscht automatisch aus dem zwischen den Deckeln 8, 11
gebildeten Raum Aktivkohle nach, so daß das Enstehen einer Leckstelle zuverlässig verhindert wird. Beim
Austausch des Kontaktmaterials wird bei öffnung des Absperrschiebers 36 der unteren Abführungs-Vorrichtung
15 das in der Filterkammer 3 befindliche Kontaktmaterial restlos entfernt, ohne daß Rückstände
in der Filterkammer 3 verbleibeakönnen.
Die Zufuhr der zu reinigenden Luft zu dem Filter erfolgt durch einen radial an dem Gehäuse 1
angeordneten Gaseintrittsstutzen 16, der steh in den
Ringraum A hinein erstreckt und an seinem Ende 21 ein mit Durchbrechungen 22 versehenes Blech 23 trägt Wie
ίο die F i g. 3 zeigt, umfaßt der Gaseintrittsstutzen 16 einen
Teil des Umfanges des Gehäuses 1, beispielsweise in eiivem Winkel von über 90°, wodurch die gleichmäßige
Verteilung der zu reinigenden Luft über den Umfang der Filterkammer 3 begünstigt wird. Mit dem zylindri-
■ 3 sehen Innenraum B des Filters steht der Gasaustrittsstutzen
17 unter Durchdringung der an der Unterseite des Gehäuses 1 angeordneten Deckel 8a, Ua in
Verbindung. Bei der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist an dem Gasaustrittsstutzen 17 ein
»ο Rohrstutzen 18 befestigt, der gleichzeitig einen Teil des
inneren Deckels 8a bildet und ebenfalls einen Ringflansch 9 besitzt. Der Rohrstutzen 18 durchdringt die
eine Seite des Außendeckels Ha, ohne die zentrale Abführungs-Vorrichtung 15 für das Kontaktmaterial zu
beeinträchtigen.
Bei der in F i g. 5 gezeigten Ausführungsform ist an dem Gasaustrittsstutzen 17 ein den unteren Deckel Ua
untergreifender Gehäuseteil 19 angeordnet, der mit dem Ringflansch 12a des Deckels Ha verbunden ist
Zwischen den unteren Deckeln 8a, Ha sind auf dem Umfang verteilte, beiderseitig offene Rohre 20 angeordnet,
die die beiden Deckel 8a, Ha durchdringen und in den Gehäuseteil 19 einmünden.
Die in Fig.2 und 4 gezeigte, der Aufnahme von Prüfpatronen 25 dienende Nebenschlußleitung 24 ist mit ihrem einen Ende an das Gehäuse 1 und mit ihrem anderen Ende an den Gasaustrittsstutzen 17 angeschlossen. Die Prüfpatronen 25 sind in einem geradlinigen Leitungsteil 27 aufgenommen, der an seinen Enden mit gegensinnig schräg gerichteten Anschlußflanschen 26 versehen ist, die mit entsprechenden Flanschen der Leitung 24 verschraubbar sind. Durch die schräg angeordneten Anschlußflanschen 26 ist der Austausch der Prüfpatronen 25 auf leichte Weise möglich, da der Rohrteil 27 nach Lösung der Anschlußflansche 26 aus der Leitung 24 herausgenommen werden kann, wobei selbstverständlich die in der Leitung 24 angeordneten Absperrventile 28 vorher geschlossen werden.
Die in Fig.2 und 4 gezeigte, der Aufnahme von Prüfpatronen 25 dienende Nebenschlußleitung 24 ist mit ihrem einen Ende an das Gehäuse 1 und mit ihrem anderen Ende an den Gasaustrittsstutzen 17 angeschlossen. Die Prüfpatronen 25 sind in einem geradlinigen Leitungsteil 27 aufgenommen, der an seinen Enden mit gegensinnig schräg gerichteten Anschlußflanschen 26 versehen ist, die mit entsprechenden Flanschen der Leitung 24 verschraubbar sind. Durch die schräg angeordneten Anschlußflanschen 26 ist der Austausch der Prüfpatronen 25 auf leichte Weise möglich, da der Rohrteil 27 nach Lösung der Anschlußflansche 26 aus der Leitung 24 herausgenommen werden kann, wobei selbstverständlich die in der Leitung 24 angeordneten Absperrventile 28 vorher geschlossen werden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform dei Nebenschlußleitung 24 gemäß F i g. 3 ist diese mit ihrerr
einen Ende ebenfalls an das Gehäuse 1 oder der Gaseintrittsstutzen 16 angeschlossen, während ihi
anderes Ende an ein Rohr 29 angeschlossen ist, das di< Filterkammer 3 und das Gehäuse 1 dichtend durch
SS dringt; im übrigen ist die Leitung 24 ebenso ausgebilde wie die vorstehend beschriebene Leitung 24.
Wie die F i g. 2 zeigt, ist an der Leitung 24 beiderseiti
außerhalb des Leitungsteiles 27 eine parallele Leitun 30 angeordnet, in der sich ein Manometer 31 befinde
um den zwischen den Prüfpatronen 25 herrschende Differenzdruck zu messen. Eine weitere Leitung 32 ii
mit ihrem einen Ende an dem Gehäuse 1 und mit ihrei anderen Ende an dem Gasaustrittsstutzen 17 angi
schlossen; sie besitzt ebenfalls ein Manometer 33 zi
f>5 Messung des an der FiUerkammer 3 herrschende Differenzdruckes.
Das Gehäuse 1 mit seinen Deckeln 8,11,8a, Ha ut
der Zuführungs- und Abführungs-Vorrichtung für d
Kontaktmaterial ist zwischen der Decke 34 und dem Boden 35 eines Raumes angeordnet, wobei über in der
Decke 34 und dem Boden 35 angeordnete Durchbrechungen 37 das Kontaktmaterial zu dem Kesselfiltcr
zuführbar und aus ihm abführbar ist.
Das Kesselfilter ist mittels der Stutzen 38 auf dem Boden 35 aufgenommen. Wie aus F i g. 5 ersichtlich, ist
oberhalb der oberen Zuführungs-Vorrichtung 14 ein pneumatisches, als Zyklon ausgebildetes Füllgerät 39
angeordnet, das zur staubfreien Befüllung des Kesselfilters 1 mit der Aktivkohle dient; der in dem Füllgerät
anfallende Staub wird durch ein angeschlossenes Filter 40 aufgenommen. Außerdem ist an der Zuführungs-Vorrichtung
14 eine Ultraschallsonde 41 angeordnet, die alf Stimmgabel ausgebildet sein kann und ein Signa
erzeugt, wenn die Aktivkohle nachsackt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Stehendes Kesselfilter zur adsorptiven Abtrennung radioaktiver dampf- oder gasförmiger Verunreinigungen
aus einem Gasgemisch, bei dem in einem zylindrischen Gehäuse eine durch zwei konzentrisch im Abstand voneinander und koaxial
zum Gehäuse angeordnete Lochblechrohre gebildete ringförmige Filterkammer vorgesehen ist, die an
ihrem oberen Ende mit einer absperrbaren Zuführungs-Vorrichtung und an ihrem unteren Ende mit
einer absperrbaren Abführungs-Vorrichtung für das Adsorptionsmaterial versehen ist, und bei dem ein
Gasaustrittsstutzen und ein radial in der Gehäusewandung mündender Gaseintrittsstutzen vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungs- bzw. Abführungs-Vorrichtung für das
Adsorptionsmaterial als aus je einem inneren, dichtend mit einem Flansch (7) des inneren
Lochblechrohres (4) und aus je einem äußeren, mit einem Flansch (6) des äußeren Lochblechrohres (5)
und einem Flansch (2) des Gehäuses (1) dichtend verbindbaren, konischen, dem Böschungswinkel des
Adsorptionsmaterials entsprechenden, undurchlässigen Deckel (8,11 bzw. 8a, Wa) bestehender Trichter
ausgebildet ist und daß der Gasaustrittsstutzen (17) unter Durchdringung des äußeren Deckels (Wa) im
inneren Deckel (Sa) des am unteren Ende der Filterkammer (3) angeordneten Trichters mündet.
2. Kesselfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasaustrittsstutzen (17) einen den
äußeren Deckel (Wa) übergreifenden, mit einem Flansch (\2a) verbundenen, von der Abführungs-Vorrichtung
(15) für das Kontaktmaterial durchdrungenen Gehäuseteil (19) besitzt, in den eine
Mehrzahl von radial angeordneten, beiderseitig offenen, den inneren und den äußeren Deckel (8a,
Wa) miteinander verbindenden Rohren (20) mündet.
3. Kesselfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gasaustrittsstutzen
(17) und der Gehäusewandung (1) eine der Überwachung der Aktivität des Kontaktmaterials
dienende, mit zwei Prüfpatronen ausgestattete Nebenschlußleitung (24) vorgesehen ist, deren
Prüfpatronen mit zwei gegensinnig gerichteten, schrägen Anschlußflanschen (26) ausgestatteten,
lösbaren Leitungsteilen aufgenommen sind, wobei in der beiderseitig anschließenden Leitung Absperrventile
angeordnet sind.
4. Kesselfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Nebenschlußleitung
(24) an der Gehäusewand (1) und das andere Ende an einem die Filterschichtkammer (3) durchdringenden
Rohr (29) angeschlossen ist.
5. Kesselfilter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Nebenschlußleitung
(24) ein die an den Prüfpatronen (25) herrschende Druckdifferenz messendes Manometer
(31) aufweisende Leitung (30) und eine die Staubluftseite (A) und die Reinluftseite (B) des
Kesselfilters überbrückende, mit einem die an der Fiiierkammer (3) herrschende Druckdifferenz anzeigenden
Manometer (33) versehene Leitung (32) angeordnet sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722218360 DE2218360C3 (de) | 1972-04-13 | Stehendes Kesselfilter zur adsorptiven Abtrennung radioaktiver dampf- oder gasförmiger Verunreinigungen aus einem Gasgemisch | |
CH105773A CH557690A (de) | 1972-04-13 | 1973-01-25 | Mit riesel- oder schuettfaehigem kontaktmaterial beschicktes stehendes kesselfilter zur reinigung von gasen, insbesondere radioaktiver luft. |
FR7308276A FR2179737B3 (de) | 1972-04-13 | 1973-03-08 | |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19722218360 DE2218360C3 (de) | 1972-04-13 | Stehendes Kesselfilter zur adsorptiven Abtrennung radioaktiver dampf- oder gasförmiger Verunreinigungen aus einem Gasgemisch |
Publications (3)
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