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DE2216721B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Brennkurve beim Sintern von Erz auf einem Wanderrost - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Brennkurve beim Sintern von Erz auf einem Wanderrost

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DE2216721B2
DE2216721B2 DE19722216721 DE2216721A DE2216721B2 DE 2216721 B2 DE2216721 B2 DE 2216721B2 DE 19722216721 DE19722216721 DE 19722216721 DE 2216721 A DE2216721 A DE 2216721A DE 2216721 B2 DE2216721 B2 DE 2216721B2
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DE
Germany
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temperature
traveling grate
grate
distance
curve
Prior art date
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Application number
DE19722216721
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English (en)
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DE2216721A1 (de
DE2216721C3 (de
Inventor
Claude Saint Julien-Les-Metz Barry
Patrice Metz Ratte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Institut de Recherches de la Siderurgie Francaise IRSID
Original Assignee
Institut de Recherches de la Siderurgie Francaise IRSID
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Publication date
Application filed by Institut de Recherches de la Siderurgie Francaise IRSID filed Critical Institut de Recherches de la Siderurgie Francaise IRSID
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Publication of DE2216721B2 publication Critical patent/DE2216721B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2216721C3 publication Critical patent/DE2216721C3/de
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/20Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
    • C22B1/205Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates regulation of the sintering process
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/14Supports; Fastening devices; Arrangements for mounting thermometers in particular locations

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  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

Rostes im Abstand voneinander angeordneter Temperaturmeßgeräte, mittels derer die Temperatur der Gase nach ihrem Durchgang durch die auf ■ dem Rost aufgeschichtete Masse gemessen wird, io dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Wanderrostes bestimmt, der Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Zeitpunkt der mittels der Meßgeräte vorzuneh- Vorrichtung zur Ermittlung der Brennkurve beim inenden Temperaturmessung der Bewegung des Sintern von Erz auf einem Wanderrost. Eine solche Rostes sageordnet und eine periodisch« Probe- 15 Anlage arbeitet bekanntlich in der Weise, daß auf temperaturmessung derart vorgenommen wird, einem umlaufenden Wanderrost das zu sinternde daß jede Folge von mittels einer Reihe von Meß- Material, das aus einem eine bestimmte Korngröße geräten gemessenen Temperaturwerten der Tem- aufweisenden Gemisch eines festen Brennstoffes und peratur der Gase entspricht, die nacheinander Erz besteht, einer Flamme ausgesetzt wird, deren dasselbe Element der Schicht während seines ao Front durch das zu sinternde Material hindurch-Durchgangs durch die Anlage durchsetzten, daß wandert, indem Luft durch das Gemisch und den die gemessenen Temperaturwerte gespeichert Rost hindurchgesaugt wird. Unter Flammenfront und dem Speicher die einem einzelnen Element wird die Trennebene zwischen dem in der Brennzone zugeordneten Temperaturwerte entnommen wer- befindlichen und dem restlichen Teil des Gemisches den, wenn dieser das letzte Temperaturmeßgerät as verstanden. Die Bilduag eines Agglomerate erfolgt der Reihe passiert durch eine mineralogische Umwandlung des Ge-
2. Verfahren nach Anspracht, dadurch ge- misches als Folge des in der Brennzone stattfindenden kennzeichnet, daß die Temperaturmeßgeräte je- Schmelzprozesses.
weils in dem Zeitpunkt abgelesen werden, wenn Die Eigenschaften des Agglomerate hängen dem-
der Rost um eine dem Abstand zweier Meßgeräte 30 zufolge weitgehend von den Verhältnissen auf dem entsprechende Strecke vorgerückt ist. Wanderrost und insbesondere von den Temperatur-
3. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- bedingungen des Brennprozesses ab. Da mit der Agfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch glomeration die Herstellung eines Produktes mit ganz
mindestens eine Reihe unterhalb des Wan- bestimmten und auch gleichmäßigen Eigenschaften derrostes in Bewegungsrichtung des Rostes 35 angestrebt wird, ist es verständlich, daß man sich die geradlinig im Abstand voneinander derart Kriterien der Flammenfront als Parameter für die angeordneter Temperaturmeßgeräte, daß Steuerung der Durchführung des Agglomerationsihre wirksamen Enden im wesentlichen in prozesses zu Nutze macht. Es ist ganz allgemein aneiner horizontalen Ebene liegen, erkariat, daß die Temperatur der Gase, die das zu
Mittel zur Messung der Transportgeschwin- 40 agglomerierende Material durchsetzt haben, als digkeit des Wanderrostes, Steuergröße für die Durchführung des Sinterverfah-
Mittel zur Auslösung der Temperaturbestim- rens dienen kann. Bei Versuchen, die in einem Experimung jeweils in dem Zeitpunkt, wenn der mentierschacht durchgeführt wurden, konnte eine Wanderrost eine dem Abstand zweier Meß- charakteristische Entwicklung der Temperatur dies« geräte entsprechende Strecke zurückgelegt 45 an der Flammenfront auftretenden Gase festgestellt hat, werden, die durch einen anfänglich im wesentlichen
Mittel, um die Angaben der Temperatur- gleichbleibenden Verlauf, einen darauffolgenden meßgeräte zu speichern und Mittel, um die- steilen Anstieg, verursacht durch das Erscheinen dei jenigen gespeicherten Angaben auszuson- Flammenfront an dem Rost, und dann wiederum dem, die von einer Reihe von Meßgeräten 50 durch ein Absinken der Temperatur gekennzeichnet immer dann gemacht wurden, wenn dasselbe ist. per Verlauf dieser Temperaturkurve in AbElement der Schicht sich oberhalb der Meß- hängigkeit von der Zeit läßt sehr nützliche Rückgeräte dieser Reihe befand. Schlüsse auf den Verlauf des Agglomerationsprozes-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- ses zu. Ruft man dieselben Erscheinungen bei einei kennzeichnet, daß die Meßgeräte einer Reihe den- 55 Bandsinteranlage hervor, so führt dies zur Auffinselben Abstand voneinander haben. dung desselben Kurvenverlaufs, wobei der Zeitmaß-
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- stab im Falle des statischen Modells durch die Längs kennzeichnet, daß die Meßgeräte Thermoele- erstreckung des Wanderrostes als Ordinate ersetzi mente sind, die in einer Hülse aus nichtrostendem wurde, weil eine Verschiebung der zu agglomerieren-Stahl angeordnet sind. 60 den Substanz in diese Richtung stattfindet. Es sine
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- auch schon Verfahren vorgeschlagen worden, dies« kennzeichnet, daß die Mittel zur Bestimmung Temperaturverlaufkurven aufzuzeichnen, bei dener der Geschwindigkeit des Wanderrostes durch mittels einer Reihe von unter dem Rost angeordneter Detektoren gebildet werden, die Photoelemente Temperaturmeßgeräten fortlaufend die Temperatui in Tätigkeit setzen, die dann Signale aussenden, 65 des Gases gemessen wurde, das das agglomeriert« wenn ein an dem Wanderrost befestigtes Merk- bzw. zu agglomerierende Material durchsetzt hat. zeichen passiert. Diese Verfahren konnten jedoch nicht vollständi{
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- befriedigen, da die Beschichtung eines industriell ge
«atzten Wanderrostes nicht gleichmäßig erfolgt, was nommen werden können, wenn dieses Element sich _j einer Deformierung der Kurve führt, obwohl keine an der Stelle des letzten Temperaturmeßgerätes beentsprechenden tatsächlichen Änderungen der Brenn- findet Die Aufzeichnung einer vollständigen Kurve temperatur stattgefunden haben. Es ist !wicht erazu- kann daher erst dann erfolgen, wenn man über alle •shea, daß eine unter solchen Umständen registrierte 5 dieses Element betreffenden Temperaturwerte verfügt Kurve nicht als Bezugsgröße verwendet werden kann, Die Erfindung betrifft desgleichen, eine Vorricharo Abweichungen gegenüber dem optimalen Betrieb tung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens, festzustellen. Um eine Kurve aufzuzeichnen, deren bei der eine Reihe von Temperaturmeßgeräten in ganzer Verlauf mit Sicherheit eine Abweichung im geradlinigem Abstand voneinander in Verschiebe-Betrieb der Anlage offenbart, ist es notwendig, io richtung des Wanderrostes möglichst nahe unter diiiirgendein beliebiges Element der Beschichtung des sem angeordnet ist Um die Auswertung der Mefii-Wanderrostes zu isolieren und die Temperaturen der ergebnisse zu erleichtern, sind die einzelnen Tem-Gase zu messen, die dieses Element während seines. peraturmeßgeräte so angeordnet, daß sich ihre für diie Transportes jeweils durchsetzt haben. Es ist hierbei Temperaturmessung maßgeblichen Enden sämtliche ,chon in Erwägimg gezogen worden, ein Tempera- 15 in einer der Rostebene parallelen, vorzugsweise hotHjmeßgerät unter einem Glied des Wanderrostes rizontalen Ebene befinden. Die Vorrichtung umfaßt anzubringen und die von ihm registrierten Werte mit- des weiteren Mittel, um die Bewegungsgeschwindigtels seiner Fernübertragung zu übernehmen und aus- keit des Wanderrostes zu bestimmen, sowie Mittel, zuweilen. Obwohl dieses Verfahren zufriedenstel- um die Temperaturmessung immer nur dann auszulend arbeitet, ist es doch in industriellem Ausmaß ao lösen, wenn der Wanderrost einen Weg entsprechend nur mit Schwierigkeiten durchzuführen, da es bei dem Abstand zweier Temperaturmeßstellen zuriickiedem Umlauf des Wanderrostes nur eine einzige In- gelegt hat. Die Vorrichtung umfaßt des weiteren eine formation abgibt. Dieser Nachteil könnte dadurch Speichereinrichtung für die Temperaturmeßwerte behoben werden, daß die Zahl der Temperaturmeß- sowie Mittel zur Anzeige derjenigen Temperaturgeräte vergrößert und damit die Periode verkleinert 25 werte, die in dem Augenblick festgestellt wurden, als wird- ein solches Verfahren würde jedoch zu auf- sich ein bestimmtes Element der Beschichtung über wendig werden. dem betreffenden Temperaturmeßgerät befunden hut.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Vorzugsweise weisen die einzelnen Temperaturein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, meßstellen einen konstanten Abstand voneinander die es erlauben, die Brennkurve einer zu agglomerie- 30 auf. Eine solche Anordnung vereinfacht die Synchrorenden, auf dem Wanderrost aufgeschichteten Masse nisierung der Temperaturmeßwertentnahme mit der mittels einer ortsfesten Vorrichtung zu ermitteln. Verschiebung des Wanderrostes. Die Temperatur-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch meßgeräte werden vorteilhafterweise durch Thermoeelöst daß bei einem Wanderrost die Brennkurve elemente gebildet die in einer Hülse aus rostfreiem einer zu agglomerierenden Substanz mittels einer 35 Stahl angeordnet sind. Die Mittel zur Bestimmung Mehrzahl von unterhalb des Wanderrost« und hin- der Transportgeschwindigkeit des Wanderrostes könter der Zone der Entflammung angeordneten Tem- nen durch Empfänger gebildet werden, die mittels neraturmessem ermittelt wird. Hierbei mißt man an einer photoelektrischen Zelle jeweils dann ein Z«iverschiedenen Stellen, die in Bewegungsrichtung des chen aussenden, wenn ein an dem Wanderrost an-Wanderrostes gesehen einen bestimmten Abstand 40 geordnetes Merkzeichen die betreffende !stelle voneinander haben, die Temperatur der Gase, die an passiert. .
d sen Stellen die zu agglomerierende Schicht durch- Schließlich wird die Synchronisierung durch ein setzt haben und bestimmt gleichzeitig i.e Wander- Gerät bewirkt, das auf Grund der vorgenannten Z*ißeschwindigkeit des Rostes. Um nun die für ein be- chen die Wandergeschwindigkeit des Rostes bestimmtes Elemeat der Beschichtung geltende Kurve 45 stimmt und jeweils dann Impulse aussendet, wenn der zu ermitteln, ordnet man die einzelnen gemessenen Wanderrost sich um eine Strecke weiterbewegt hat, Temperaturwerte einem sich mit der Geschwindigkeit die dem Abstand zweier Temperaturmeßgerale entdes Wanderrostes bewegenden Element der zu agglo- spricht.
melierenden Schicht zu und erhält auf diese Weise Zur Aufzeichnung der Brennkurvs auf Grund der
eine periodische Probe-Temperaturmessuug, so daß 50 beim Durchgang der Gase sich einstellenden lemiede Folee von längs einer Reihe gemessenen Tem- peratur, verwendet man statische Temperaturmeßgeneraturwerten derjenigen Temperatur entspricht, die rate, die in der Bewegungsrichtung des Wanderrostes die Gase aufweisen, die nacheinander dasselbe EIe- fluchtend im Abstand voneinander angeordnet sind, ment der Beschichtung im Verlaufe semer Verschie- Um eine nur für ein bestimmtes Element gültige bune durchsetzt haben. Diese Zuordnung setzt eine 55 Brennkurve zu erlangen, synchronisiert man die geieweils nur augenblickliche Messung voraus, d.h. messenen Temperaturwerte mit der Verschiebung die-Eungen in8 aufeinanderfolgenden Zeitpunkten ses betreffenden Elementes Auf d.ese Weis* erhaU mit einem zeitlichen Abstand, der von dem Wan- man η Punkte der Kurve auf Grund der Anzeige von £ost benötigt wird, um den Weg von einem Tem- Λ' Meßgeräten, die man zu "Xj-J^fÜfi peraturmesser zu dem nächstfolgenden Temperatur- 60 vereinigt. Das Prinzip der Ermittlung einer solchen messer zurückzulegen. Die Temperaturbestimmung Kurve ist das Folgende: .
erfolgt somit in zeitlichen Abständen, die durch die In Bewegungsrichtung des Wanderrostes sind ins-
Geschwindigkeit der Bewegung des Wanderrostes und gesamt N Temperaturmeßgerate C1, C2...,C* Melden Abstand der einzelnen Temperaturmeßgeräte be- geräte angeordnet. Im Zeitpunkt t = 0 befindet^i h stimmt sind. Die gesamten den Temperaturmeßgerä- 65 ein Element £ der Beschichtung oberhalb des Meßten entnommenen Informationen werden gespeichert, gerätes C1 das einer1 TemP^ati,rwert β mM^ so daß die einzelnen, einem bestimmten Element der Zeitpunkt J1 hat sich das Element E an die Stelle des Beschichtung zugeüörigen Werte dem Speicher ent- Meßgerätes Ct weiterbewegt, das fur dasselbe EIe-
5 6
ment E den Temperaturwert θ2 anzeigt usw. Wenn in derselben horizontalen Ebene P und sind in einem der konstante Abstand zwischen zwei Meßgeräten L konstanten Abstand L voneinander angeordnet. Zur beträgt und F, die Geschwindigkeit des Rostes ist, Geschwindigkeitsbestimmung des Wanderrostes dieso erhält man die Beziehung nen drei Detektoren 8 a, 8i> und 8 c, die in Bewe-
S gungsrichtung des Wanderrostes fluchtend unterhalb
( _ _£_ diesem angeordnet sind. Diese können beispielsweise
1 V1 photoelektrische Zellen sein, die den Durchgang
eines oder mehrerer an dem Wanderrost angebrach-
und am Ende der Zeitspanne T, die der Summe der ter Merkzeichen registrieren. Als Merkzeichen köneinzelnen Zeitspannen Z1 entspricht, N Werte für die io nen beispielsweise die einen bestimmten Achsenab-Temperatur β,, θ2... ΘΝ, aus denen sich die spezi- stand voneinander aufweisenden Räder der einzelnen fische Brennkurve für ein Element E ergibt. Zu jedem Rostwagen dienen. Im Augenblick des Durchgangs Zeitpunkt T, 2 T,... erhält man die von den N Meß- - dieser Merkzeichen senden die Zellen 8 ein Signal geräten festgestellten Werte, die in den Speicher zu dem elektronischen Gerät 9, in welchem die Geeingegeben werden. Diese Werte können je nach 15 schwindigkeit des Wanderrostes festgehalten und von der Vollständigkeit der zur Aufzeichnung einer Kurve dem jeweils dann ein oder mehrere Signale ausgeerhaltenen Informationen dem Speicher in dem sandt werden, wenn der Wanderrost sieb um die Augenblick entnommen werden, wenn ein Element E Strecke L, die der Entfernung zweier Temperatursich oberhalb des letzten Meßgerätes Cn befindet. meßgeräte entspricht, vorwärtsbewegt hat. Die von Man kann somit die einem Element E entsprechende ao der Vorrichtung 9 ausgesandten Impulse gelangen Kurve nur dann ermitteln, wenn dieses Element die zu der Vorrichtung 10, an die die einzelnen Tempeganze Strecke der Meßgeräte C durchlaufen hat. Ord- raturmeßgeräte 6 angeschlossen sind. Wenn die Vornet man mehrere Reihen von Meßgeräten parallel richtung 10 von der Vorrichtung 9 einen Impuls erzueinander an, so erhält man eine Mehrzahl von hält, so löst er an sämtlichen Temperaturmeß-Kurven für ein und dasselbe Element E, die die Meß- as geräten 6 die Ablesung der einzelnen Temperaturwerte eines Elementes E quer zur Verschieberichtung werte aus, die in dem Speicher 11 registriert werden, des Wanderrostes ergeben, was bezüglich der Be- Es werden somit jedesmal, wenn der Wanderrost um schichtung des Wanderrostes von besonderem Nutzen die Strecke L vorgerückt ist, eine Serie von Daten sein kann. gespeichert, die den jeweils mit den Geräten C ge-
Die Vorrichtung umfaßt somit mindestens eine 30 messenen Temperaturwerten der einzelnen Beschich- Reihe von in Bewegungsrichtung des Rostes fluch- tungselemente E entsprechen. Wenn ein solches EIe-
tenden Meßgeräten, vorzugsweise aber eine Mehrzahl ment E an allen Meßgeräten vorbeigewandert ist, so
solcher Reihen. Zur Auswertung der Meßvorrichtung werden diese zu diesem Element E gehörenden Werte
verbindet man mit dieser eine Vorrichtung zur Be- von dem Speicher ausgesondert und bilden die zu
Stimmung der Geschwindigkeit des Wanderrostes so- 35 einer Brennkurve für dieses Element E miteinandei
wie eine Synchronisiervorrichtung, die die Tempera- zu verbindenden Punkte. Durch eine Synchronisation
turmeßwerte in den Zeitpunkten erfaßt, in denen sich der gemessenen Temperaturwerte mit dem der Ge-
der Wanderrost um die dem Abstand zweier Meß- schwindigkeit des Wanderrostes entsprechenden Wert
geräte entsprechende Entfernung weiterbewegt hat. kann man eine Kurve erhalten, die die Temperatur
Die von den Meßgeräten gespeicherten Informationen 40 der Gase wiedergibt, die durch dasselbe Element E
können dem Speicher zur Aufzeichnung einer speziel- der Beschichtung während seiner Fortbewegung au!
len Brennkurve für ein einzelnes Element entnom- dem Wanderrost hindurchgesaugt wurden. Man erhall
men werden. auf diese Weise eine kontinuierliche Kontrolle aui
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Grund der Kurven, die zu denjenigen Elementen dei Vorrichtung in schematischer Weise dargestellt. 45 Beschichtung gehören, die untereinander einen dei Es zeigt Entfernung zweier Temperaturmeßgeräte entspre- F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen chenden Abstand aufweisen. Wanderrost mit Vorrichtungen zur Geschwindig- Das erfindungsgemäße Verfahren wurde industriell
keits- und Temperaturbestimmung, bei einem Wanderrost angewandt, der eine Länge
Fi g. 2 eine Ansicht der Anordnung der Meß· 5° von 56 m und eine Breite von 3,5 m, somit eine wirkstellen, same Fläche von 196 m2 aufwies und auf dem je
Fi g. 3 ein Diagramm mit einer Brennkurve. Stunde 250 Tonnen Agglomerat erzeugt wurden. Die In den einzelnen, gelenkig miteinander verbun- Temperaturmeßgeräte waren in einem Abstand von
denen, den Wanderrost bildenden Rostwagen 1 ist 0,5 m voneinander angebracht, und die Entfernung
die zu agglomerierende Substanz 2 untergebracht 55 ihrer Fühlerorgane von der Ebene des Wanderrostes
Die Entflammung der Substanz wird mittels einer betrug ebenfalls 0,5 m. Bei einer Geschwindigkeit Zündhaube 3 bewirkt, die eine Mehrzahl von Bren- des Wanderrostes von 3 bzw. 6 m/min ergibt sict
nern aufweisen kann. Unter dem Wanderrost sind eine Ablesung der Temperarunneßwerte alle 10 bzw
zwei Windkästen 4 und 5 vorgesehen, die an eine 5 Sekunden. Als Temperaturmeßgeräte wurden Ther·
nicht dargestellte Unterdruck-Leitung angeschlossen 60 moelemente verwendet.
sind, so daß die Luft durch die Beschichtung 2 hin- Die Anordnung dreier paralleler Reihen von Meß·
durchgesaugt wird und die Flammenfront langsam geräten gemäß F i g. 2 ergibt eine entsprechend
von oben nach unten durch die Schient 2 hindurch- größere Zahl von Informationsdaten insbesondere
wandert. In den Windkästen 4 und 5 sind Tempera- bezüglich der Beschichtung des Wanderrostes senkturmeßgeräte 6<z, 6 b... 6 η angeordnet, deren an 65 recht zu seiner Bewegungsrichtung. Diese drei Reihen ihren Enden gelegenen Fühlerorgane 7 so nah wie werden zweckmäßigerweise so angeordnet, daß die möglich an den den Wanderrost bildenden Rost- mittlere Reihe der Meßgeräte in der Mitte des Wanwagen 1 angeordnet sind. Diese Fühlerorgane liegen derrostes verläuft, während die beiden anderen Meß·
reihen je einen gleichen Abstand von den Seitenrän- sprechende Strecke vorrückt, befindet sich ein EIe-
dern des Wanderrostes haben. Die Verarbeitung der ment E der zu agglomerierenden Schicht über dem
elektrischen Daten ist der im vorstehenden beschrie- nächsten Meßgerät. Es ist möglich, mit den Meß-
benen Vorrichtung vollkommen analog. geräten einen beliebigen Abstand einzuhalten, woraus
Die in Fig. 3 dargestellte Kurve, die mit der erfin- 5 eine gewisse Komplexität der Vorrichtung für die
dungsgemäßen Vorrichtung erhalten wurde, bestätigt Synchronisierung der Temperaturmessungen resul-
die Schachtmodellversuche, nämlich, daß die Tem- tiert. Dieser beliebig zu treffenden Anordnung muß
eeratur anfänglich über einen bestimmten Zeitraum Rechnung getragen werden, um die Temperaturmes-
(A-B) verhältnismäßig konstant bleibt, dann während sungen in Abhängigkeit der tatsächlichen Lage jedes
eines Bereichs (B-C) stark ansteigt und dann in einem io einzelnen Thermoelementes und der Geschwindigkeit
weiteren Bereich (C-D) wieder abfällt. Der Punkt C des Wanderrostes auszulösen,
entspricht dem Augenblick, in dem die Flammenfront Welche Lage die Temperaturmeßgeräte auch
durch die Schicht hindurchgedrungen ist und somit immer einnehmen, so erhält man doch nach dem
der Brennprozeß sein Ende gefunden hat. erfindungsgemäßen Verfahren eine Folge von Kurven,
Aus F i g. 1 ist des weiteren ersichtlich, daß die 15 von denen jede einzelne die Temperatur der Gase an-
Temperaturmeßgeräte gleichmäßig in den Windkästen zeigt, die dasselbe Element der Schicht durchsetzt
verteilt sind, eine Verteilung, die nicht bei allen haben. Dadurch, daß jede einzelne Kurve nur den
Agglomerier-Anlagen erfüllt sein kann. Es kann Temperaturverlauf an einem einzelnen bestimmten
jedoch auf das eine oder andere Temperaturmeßgsrät Element der Schicht wiedergibt, eleminiert man
ohne wesentlichen Nachteil verzichtet werden, da »o jeden zusätzlichen störenden Einfluß, der bekanntlich
in diesem Fall eben einige Punkte der Kurve entfal- durch eine Änderung in der Beschaffenheit und an-
len, was jedoch den hinreichend genau definierten deren Bedingungen der zu agglomerierenden Schicht
Kurvenverlauf nicht beeinträchtigt. des Wanderrostes hervorgerufen sein kann. Dies
In dem dargestellten Beispiel sind die einzelnen stellt einen bemerkenswerten Vorteil gegenüber beMeßgeräte in gleichem Abstand voneinander ange- 35 kannten Verfahren dar, da man nunmehr in der Lage ordnet, was die Durchführung des Verfahrens be- ist, diejenigen Veränderungen, die ausschließlich vor rüglich der Synchronisierung der einzelnen Meß- der Flammenfront herrühren, die im wesentlichen ergebnisse vereinfacht. Jedes Mal, wenn der Wander- die Güte der Agglomeration bestimmt, getrennt ze rost um eine dem Abstand zweier Meßgeräte ent- erfassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. O kennzeichnet, daß eine Einrichtrag vorgesehen
    Patentansprüche: ist, die die von den Deteitojren ausgesandten Si
    gnale aufnimmt und Steuerimpulse immer dann 1. Verfahren zur Ermittlung der Brennkurve aussendet, wenn der Wanderrost um eine dem
    beim Sintern von Erz auf einem Wanderrost nüf- 5 Abstand zweier Meßgeräte entsprechende Strecke tels unter diesem in Bewegungsrichtung des vorgerückt ist.
DE19722216721 1971-04-13 1972-04-07 Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Brennkurve beim Sintern von Erz auf einem Wanderrost Expired DE2216721C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7112874A FR2131143A5 (en) 1971-04-13 1971-04-13 Continuous endless belt sintering plant - with charge firing control
FR7112874 1971-04-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2216721A1 DE2216721A1 (de) 1972-10-19
DE2216721B2 true DE2216721B2 (de) 1975-07-31
DE2216721C3 DE2216721C3 (de) 1976-03-11

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19513547A1 (de) * 1995-04-10 1996-10-17 Siemens Ag Verfahren zum Steuern des Wärmebehandlungsprozesses in einer Pelletieranlage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19513547A1 (de) * 1995-04-10 1996-10-17 Siemens Ag Verfahren zum Steuern des Wärmebehandlungsprozesses in einer Pelletieranlage
DE19513547C2 (de) * 1995-04-10 2003-04-10 Siemens Ag Verfahren zum Steuern des Wärmebehandlungsprozesses in einer Pelletieranlage

Also Published As

Publication number Publication date
BE781782A (fr) 1972-10-09
DE2216721A1 (de) 1972-10-19
JPS5346845B1 (de) 1978-12-16
NL7204881A (de) 1972-10-17
IT950790B (it) 1973-06-20
FR2131143A5 (en) 1972-11-10
LU65118A1 (de) 1972-07-12

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