DE22144C - Wasserfahrzeug - Google Patents
WasserfahrzeugInfo
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- DE22144C DE22144C DENDAT22144D DE22144DA DE22144C DE 22144 C DE22144 C DE 22144C DE NDAT22144 D DENDAT22144 D DE NDAT22144D DE 22144D A DE22144D A DE 22144DA DE 22144 C DE22144 C DE 22144C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H19/00—Marine propulsion not otherwise provided for
- B63H19/02—Marine propulsion not otherwise provided for by using energy derived from movement of ambient water, e.g. from rolling or pitching of vessels
- B63H19/04—Marine propulsion not otherwise provided for by using energy derived from movement of ambient water, e.g. from rolling or pitching of vessels propelled by water current
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H15/00—Marine propulsion by use of vessel-mounted driving mechanisms co-operating with anchored chains or the like
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T70/00—Maritime or waterways transport
- Y02T70/50—Measures to reduce greenhouse gas emissions related to the propulsion system
- Y02T70/5218—Less carbon-intensive fuels, e.g. natural gas, biofuels
- Y02T70/5236—Renewable or hybrid-electric solutions
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Hydraulic Turbines (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
WILHELM KRESS in WIEN. Wasserfahrzeug.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1882 ab.
Die Hauptbestandtheile dieses Fahrzeuges sind die Räder A, die Transmissionswellen BBd,
die Triebrollen abc, die Transmissionskette /
und die Flufskette m. Die Räder A tragen den Rumpf des Fahrzeuges über dem Wasser, so
dafs letzterer mit dem Wasser in keine Berührung kommt und in der Vorwärtsbewegung
keinen Wasserwiderstand zu überwinden hat. Gleichzeitig wirken die Räder A, sobald sie
durch einen entsprechenden Motor gedreht werden, wie Schaufelräder und bewirken die Vorwärtsbewegung
des Fahrzeuges. Durch die Transmissions- und Trieb wellen in Verbindung mit den Ketten / und m wird bewirkt, dafs
auf Flüssen die Bewegung des Wassers selbst als Triebkraft ausgenutzt werden kann, um das
Fahrzeug ohne Zuhülfenahme eines Motors sowohl mit als gegen den Strom zu bewegen.
Das Rad A, Fig. 1, besteht aus einem breiten,
mit mehreren Reihen Speichen versehenen Rade, dessen Kranz aus 8 oder 16, event, auch noch
mehr wasserdichten Kammern gebildet ist, welche in gleichen Abständen von einander in
zwei Reihen so angebracht sind, dafs gegenüber den leeren Zwischenräumen der einen
Reihe die Kammern der zweiten Reihe zu stehen kommen. Die Zahlen 1, 3, S und 7
zeigen die Kammern der ersten, 2, 4, 6 und 8 die der zweiten Reihe an. Durch diese Anordnung
findet bei Drehung des Rades der Eintritt der Kammern ins Wasser ununterbrochen statt, es bleibt stets ein gleichmäfsiger Theil
des Rades in das Wasser eingetaucht und der Druck der eintauchenden Kammern zu den
austretenden im Gleichgewicht.
Die Dimensionen der Räder A werden im Verhältnifs zum Gewichte des ganzen Fahrzeuges
so genommen, dafs nur ein Sechstel bis höchstens ein Viertel des Durchmessers derselben
ins Wasser eintaucht.
Indem nun der eingetauchte Theil der hydronautischen
Räder A so viel Wasser verdrängt, als das ganze Fahrzeug wiegt, somit der Oberkörper
über dem Wasser getragen wird, wirken die Seiten χ der Kammern, wenn die Räder A
gedreht werden, wie Schaufeln oder Ruder.
Nach Bedürfnifs werden die Seiten χ durch besondere hervorstehende Schaufeln, wie bei
Fig. 7 angedeutet ist, verlängert.
Der Rumpf C hat einen flachen Boden und kommt mit dem Wasser in keine Berührung.
Der Wasserwiderstand in der Bewegungsrichtung entfällt demnach.
Die Transmissionsrollen B B und d, Fig. 2 und ,3, haben an der Peripherie vorstehende
runde Zapfen, welche wie Zähne in die Glieder der Kette / eingreifen. Die Triebräder abc
haben an der Peripherie eine der Flufskettenform angepafste Rinne, in welche sich die Flufskette
m hineinlegt. Die Wellen B B haben mit den Rädern A gemeinschaftliche Achsen v,
während die Rollen abc und d unter sich eine
gemeinschaftliche Achse haben. Die im Flufsbett verankerte Kette m läuft über die Rollen ss1,
dann über eine der Triebrollen α b oder c, je nachdem das Fahrzeug sich mit oder gegen
den Strom bewegen oder stillstehen soll, und schliefslich über die Rollen s2 und s3 am anderen
Ende des Fahrzeuges ins Flufsbett zurück. Die endlose Transmissionskette p läuft über die Wellen
BB und d.
Läuft die Flufskette m über die Welle c, so
ist die Wirkung positiv, d. h. das in der Richtung des Pfeiles e fliefsende Wasser wirkt ähnlich
wie bei einem unterschlächtigen Mühlenrade direct auf die Räder A, bewegt dieselben
und die Welle c in der Richtung der Pfeile f. Die Welle c greift dabei in die Flufskette m und
zieht das Fahrzeug in der Richtung des Pfeiles k, also gegen den Strom.
Läuft die Flufskette m über die Welle a, so
ist die > Wirkung eine negative. Das Wasser bringt in diesem Falle die Räder A nicht direct
in Bewegung, sondern schiebt das ganze Fahrzeug in der Stromrichtung vorwärts; hierdurch
wirkt zuerst die Flufskette m auf die Welle a und bewegt dieselbe und die Räder A in der
Richtung der Pfeile k. -. Die Räder A wirken
hier wie Schaufelräder und beschleunigen die Bewegung des Fahrzeuges in der Stromrichtung.
Läuft die Flufskette m über die Welle b, so ist die Wirkung neutralisirt, d. h. die positive
Wirkung des Wassers und die negative der Kette sind im Gleichgewicht und das Fahrzeug
steht still.
Die Peripheriegeschwindigkeit der Welle b mufs gleich sein der Geschwindigkeit der Räder
A an der Stelle des Wasserdruckmittelpunktes. Die Gröfse dieser Welle hängt nicht
nur von der Gröfse der Räder A, sondern auch davon ab, wie tief die letzteren ins Wasser getaucht
sind; somit ändert sich mit der gröfseren oder minderen Belastung des Fahrzeuges auch
die Gröfse der Welle b.
Die Welle d mufs stets kleiner, die Welle a
stets gröfser als die Welle b sein. Je gröfser die Durchmesserdifferenz zwischen den Wellen a
und d zur Welle b ist, desto gröfser ist der Ueberschufs der Kraft. Dieser Kraftüberschufs
repräsentirt die verfügbare Nutzkraft. Das Maximum der Geschwindigkeit der Fortbewegung
wird nur dann erreicht, wenn eine möglichst geringe Durchmesserdifferenz zwischen der Welle b
und d bezw. α besteht, d. h. wenn die zu bewältigende
Arbeit und der dazu bestimmte Kraftüberschufs auf das Minimum gebracht ist.
Da, wo es genügt, dafs das Fahrzeug nur gegen den Strom sich an der Kette selbst hinaufzieht,
mit dem Strom aber abwärts durch einen entsprechenden Motor oder auch nur durch den Strom selber hinabgeführt wird, entfallen
die Wellen abcd und die Transmissionskette
f. Die Wellen B und B1 werden hier
zu Triebwellen und erhalten an der Peripherie eine der Flufskettenform angepafste Rinne. Die
Flufskette m, Fig. 7, läuft über die Rolle 1, legt
sich dann in die Rinne der Welle B, geht dann über die Rollen 2 und 3 zur Welle B1 und
schliefslich über die Rolle 4 ins Flufsbett zurück.
Das nach e fliefsende Wasser bewegt die Räder A in der Richtung der Pfeile f, wobei die
Wellen B und B1 in die Kette m greifen und
das Fahrzeug in der Richtung des Pfeiles k, also gegen den Strom bewegen.
An den Achsen ν können auch negative Wellen angebracht werden, doch da sie viel
gröfseren Durchmesser als die Räder A haben müfsten, was nicht zulässig ist, so mufste derselbe
Zweck, wie Fig. 2 und 3 gezeigt haben, durch Uebertragung erreicht werden.
Das Fahrzeug kann auch mit einem Dampfmotor, Fig. 4, ausgerüstet werden, welcher direct
auf die Kurbeln der Räder A wirkt.
Fig. 5 und 6 zeigen ein kleines dreiräderiges Fahrzeug mit Fufsbetrieb.
Gesteuert werden die Fahrzeuge mittelst einfacher Schiffssteuer g.
Claims (2)
1. Die Rädert, deren Kranz, Fig. 1, aus einer
Anzahl wasserdichter Kammern gebildet ist, welche in zwei Reihen so angebracht sind,
dafs bei Drehung des Rades stets ein gleichmäfsiger Theil desselben in das Wasser eingetaucht
bleibt, wodurch der Druck der ins Wasser eintauchenden Kammern zu den austretenden im Gleichgewicht erhalten wird.
In Fig. ι zeigen die Zahlen 1, 3, 5 und 7 die Kammern der ersten, 2, 4, 6 und 8
die der zweiten Reihe an. Gleichzeitig wirken die Seiten χ der Kammern, sobald
die Räder A durch einen entsprechenden Motor in Bewegung gebracht werden, wie
Räder oder Schaufeln und bewirken die Fortbewegung des Fahrzeuges.
2. Die Ausnutzung der Wasserströmung als Triebkraft unter Verwendung der Räder A,
wobei die Flufskette m, Fig. 2, über die Rollen ί und i1, dann in die Rinne eines
der Triebräder α b oder c, schliefslich über die Rollen s2 und s% geht und am anderen
Ende des Fahrzeuges ins Flufsbett zurückkehrt, wobei gleichzeitig durch die Transmissiqnskette
J>, welche über die Räder B d
und B1 läuft, die Bewegung der Räder A auf die Triebräder α b oder c, oder umgekehrt
von den letzteren auf die ersteren übertragen wird. Durch diese Anordnung wird folgende, in der Beschreibung näher
dargestellte Wirkung erzielt: Geht die Flufskette m über das negative Triebrad a, so
bewegt sich das Fahrzeug mit dem Strome; geht die Flufskette m über das neutrale
Triebrad b, so steht das Fahrzeug still; geht die Flufskette m über das positive Triebrad
c, so bewegt sich das Fahrzeug gegen den Strom.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22144C true DE22144C (de) |
Family
ID=298799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22144D Active DE22144C (de) | Wasserfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22144C (de) |
-
0
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