DE2211599C3 - Fliehkraittrommelgleitschleifm aschine - Google Patents
Fliehkraittrommelgleitschleifm aschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschine mit einer Mehrzahl von Trommeln, die
mittels an ihnen befestigter Achsen in kreisförmig-planetarischer Anordnung drehbar zwischen zwei ebenfalls
drehbaren Tragscheiben gelagert sind, wobei jede Trommel einen von einem Schließmechanismus gehal- SS
tenen Deckel aufweist
Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschinen der eingangs genannten Art, die auch zum Polieren, Färben, Mahlen
und Mischen eingesetzt werden können, besitzen im Vergleich zu anderen Gleitschleifmaschinen den Vorteil
eines hohen Wirkungsgrades, der inbesondere durch die großen, auf das Bearbeitungsgut wirkenden Fliehkräfte
bedingt ist Bei allen bekannten Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschinen
(z.B. US-PS 33 41 979) nimmt allerdings der Be- und Entladevorgang noch zu viel Zeit in
Anspruch, weil hierzu auf weitgehend manuellem Wege die Trommeln in die richtige Position gebracht
Trommeldeckel geöffnet und wieder verschlossen und andere Tätigkeiten ausgeübt werden müssen. Es sind
zwar auch bereits automatische Einrichtungen zum Offnen und Schließen von Trommeldeckeln bekannt
(DE-AS 12 81301, FR-PS 1349 878). Diese bekannten
Einrichtungen lassen sich jedoch nicht ohne weiteres auf Fliehkrafttrommeigleitschleifmaschinen des eingangs
bezeichneten Typs übertragen, weil diese Einrichtungen
nur zum öffnen und Schließen des Deckels einer einzelnen, nur um ihre Achse drehbaren Trommel, nicht
aber von mehrereren zwischen zwei ebenfalls drehbaren
Tragscheiben um ihre eigene Achse drehbar, und auf einer Kreisbahn um die Tragscheibenachse umlaufend
gelagerten Trommeln geeignet und bestimmt sind. Dem hohen Wirkungsgrad einer Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschine
stehen daher bisher unerwünscht lange Stillstandzeiten gegenüber.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das an sich bekannte automatische Offnen und Schließen
der Deckel von Trommeln auch bei Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschinen
der eingangs bezeichneten Art anzuwenden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel jeweils am Umfang
jeder Trommel angeordnet sind, daß der Schließmechanismus von einer außerhalb der Umlai-fbahn der
Trommeln im Maschinengestell angeordneten Betätigungseinrichtung zum öffnen bzw. Verschließen des
Schließmechanismus und zum Abheben bzw. Auflegen der Deckel bedient wird und daß eine Postion iereinrichtung
zum nacheinander erfolgenden Einfahren aller Trommeln in den Bereich der Betätigungseinrichtung
sowie eine Folgesteuerung für die Betätigungseinrichtung und die Positioniereinrichtung vorgesehen sind.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie eine Automatisierung des gesamten
Bearbeitungsvorgangs ermöglicht und dadurch die Stillstandzeiten von Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschinen
erheblich zu verringern hilft.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es zeigen
F i g. 1 und 2 die Vorder- und eine Seitenansicht einer Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschine nach der Erfindung,
F i g. 3 die Positioniereinrichtung für die Tragscheiben,
F i g. 4 und 5 eine Seiten- und die Vorderansicht der Betätigungseinrichtung zum öffnen bzw. Schließen des
Schließmechanismus der Trommeldeckel,
F i g. 6 die Einrichtung zum Ein- und Ausrücken der am Schließmechanismus der Trommeldeckel vorhandenen
Verriegelung,
F i g. 7 den Grundriß des Schließmechanismus,
F i g. 8 die Vorderansicht eines verschlossenen Trommeldeckels,
F i g. 9 die Vorderansicht eines Trommeldeckels und die Relativstellung des Schließmechanismus zu einem an
der Trommel befestigten Flansch bei öffnen und Schließen,
Fig. 10 die Vorderansicht der Einrichtung zum Greifen des Trommeldeckels beim öffnen und Schließen
und
F i g. 11 das Blockschaltbild der Folgesteuerung.
Gemäß F i g. 1 und 2 enthält die erfindungsgemäße Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschine ein rahmenförmiges,
aus Winkeleisen und Platten zusammengesetztes
Maschinengestell 43, welches eine in Lagern 41 gelagerte Hauptwelle 40 trägt Auf der Hauptwelle 40
sind zwei Tragscheiben 7 und 8 und ein Rad 9 für den Kriechgang befestigt, während ein Antriebsrad 11 für
die Trommeln 4 drehbar auf ihr gelagert ist Die Tragscheibe 8, die die Form eines auf der einen Seite
offenen und auf der anderen Seite durch eine Endplatte 8a geschlossenen Zylinders besitzt, ist im Zentruni der
Endplatte 8s an der Hauptwelle 40 befestigt, wohingegen
ihre Mantelfläche mit Rillen od. dgL für Antriebsmittel
wie beispielsweise Riemen oder Ketten versehen ist In der Endplatte 8a sind mehrere Lager 25
vorgesehen, die in gleichem Winkelabstand angeordnet sind. Den Lagern 25 stehen Lager 25a gegenüber, die in
der Tragscheibe 7 befestigt sind. In den Lagern 25 und '5
25a sind die Achsen 4a der Trommeln 4 drehbar gelagert Die Trommelwellen 4a sind im Zentrum der
Trommeln 4 befestigt und am einen Ende mit je einem Antriebsrad 24 für die Trommeln 4 versehen.
Auf dem Antriebsrad 11 für die Trommeln 4 sind eine
der Zahl der Trommeln 4 entsprechende Zahl von Antriebsrädern 23, ein Rad 22 zum Antrieb des
Antriebsrades 11 und eine Bremstrommel 2 befestigt Die Zahl der zwischen den Tragscheiben 7, 8
angeordneten Trommeln 4 ist zwar willkürlich, normalerweise jedoch wird eine Vorrichtung mi vier
symmetrisch angeordneten Trommeln 4 verwendet, weshalb auch das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
mit vier Trommeln 4 ausgerüstet ist Die Trommeln 4 sind symmetrisch angeordnet, damit die Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschine,
wenn sie mit hoher Drehzahl betrieben wird, richtig ausgewuchtet ist.
In einer unteren Ecke des Gestells 43 ist ein Hauptmotor 1 angeordnet Eine mit seiner Welle 72
verbundene Riemenscheibe 73 treibt über einen Riemen 74 od. dgL die Tragscheibe 8 an. Die auf dem
Antriebsrad 11 befestigten Antriebsräder 23 sind über Riemen, Ketten 75 od. dgl. mit dem auf den Trommelachsen
4a befestigten Antriebsrädern 24 verbunden.
Am Umfang der Tragscheibe 7 sind vier Positionierplatten
12 befestigt (F i g. 3), auf deren Außenseite je eine Ausnehmung 76 ausgebildet ist, in welche die Rolle
30 eines Winkelhebels 29 eingeführt werden kann. Der Winkelhebel 29 und die Rolle 30 bilden eine Sperrklinke.
Radial zur Bremstrommel 2 ist ein Bremsschuh 5 angeordnet, der am Umfang der Bremstrommel angreift.
Der Bremsschuh 5 ist am einen Ende einer Kolbenstange befestigt, die ihrerseits am Kolben 3a einer
pneumatischen Zylinder/Kolben-Anordnung 3 befestigt ist, so daß der Bremsschuh 5 durch Zufuhr von Druckluft
zur einen Seite des Kolbens 3a vorgeschoben und gegen die Mantelfläche der Bremstrommel 2 gelegt werden
kann, wenn sich das Antriebsrad 11 nicht drehen soll.
Auf den Flanschen Ab der Trommelöffnungen und unter den Trommeldeckeln 44 sind Dichtungen 6 und 26
(F i g. 6,8,9) befestigt, die ein Auslaufen des Trommelinhalts
verhindern.
An einem mittleren Teil der Bodenplatte des Gestells 43 ist eine Zylinder/Kolben-Anordnung 10 für den
Kriechgang vorgesehen, die einen doppelt wirkenden Zylinder aufweist, so daß der Kolben durch Beaufschlagen
mit Druckluft von der einen oder anderen Seite hin- und herbewegt werden kann. Das Ende 18 einer mit dem
Kolben verbundenen Kolbenstange 17 ist als Zahnstange ausgebildet die mit einem Ritzel 15 zusammenwirkt 6S
Das Ritzel 15 ist auf einer Welle 16 befestigt auf der auch ein für den Kriechgang vorgesehenes Rad !3
befestigt ist, welches über eine Kette 78 od. dgl. mit dem Rad 9 der Trommelachse 4a verbunden ist In der Mitte
der Welle 16 ist eine Freilaufkupplung 14 angeordnet mittels welcher eine Drehung der Welle 16 nur in
derjenigen Richtung auf die Hauptwelle 40 übertragen wird, die der durch den Hauptmotor 1 bewirkten
Drehrichtung entspricht
Zum Drehen der Trommeln 4 bei leststehenden Tragscheiben 7 und 8 ist ein Trommelmotor 19
vorgesehen, der eine Bremse aufweist und vorzugsweise als Reversiermotor ausgebildet ist Der Trommelmotor
19 ist in einer Ecke des Gestells 43 angeordnet Die Drehbewegung seiner Welle 79 wird mittels eines auf
dieser befestigten Kettenrades 80 und einer Anzahl von Ketten 81 auf die Trommeln 4 übertragen.
Oberhalb der Tragscheibe 7 ist gemäß F i g. 3 eine pneumatische Zylinder/Kolben-Anordnung 27 angeordnet
an deren Kolbenstange 28 die Sperrklinke 29, 30 angelenkt ist Die Rolle 30 der Sperrklinke 29, 30 paßt
dabei genau in die Ausnehmung 76 von an der Tragscheibe 7 befestigten Positionierplatten 12 und
rastet in diese ein, wenn die Kolbenstange 28 der Zylinder/Kolben-Anordnung 27 gemäß der voll ausgezogenen
Darstellung in F i g. 3 zurückgezogen wird. Die Teile 9,10,12,13,16, 27,29, 30 und 76 stellen insgesamt
mithin eine Einrichtung zum Positionieren der Trommeln 4 dar.
Die Fig.4 und 5 zeigen eine Betätigungseinrichtung
zum öffnen bzw. Schließen eines Schließmechanismus 47-50, 60 für die Trommeldeckel 44. Die Betätigungseinrichtung
enthält im oberen Teil des Gestells 43 einen Träger 32, der mittels einer Achse 34 an einem Tragarm
33 angelenkt ist An einem Seitenteil des Trägers 32 ist die Kolbenstange 82 einer pneumatischen Zylinder/Kolben-Anordnung
31 befestigt, deren Zylinder am Gestell 43 angelenkt ist Aufgrund dieser Anordnung bewirkt
ein Hin- und Herschieben der Kolbenstange 82 ein Hin- und Herschwenken des Trägers 32 in Richtung des
Pfeils 83 zwischen der voll ausgezogenen und der strichpunktiert angedeuteten Stellung (Fig.4). Die
strichpunktiert angedeutete Stellung, in welcher der Träger 32 von den Trommeln und Tragscheiben 7, 8
weggeschwenkt ist und deren Drehung zuläßt wird beispielsweise bei voll ausgefahrener Kolbenstange 82
erreicht wohingegen der Träger 32 und die an ihm befestigten weiteren Mittel zum öffnen und Schließen
der Trommeln 4 nahezu vertikal angeordnet sind und mit ihrem unteren Ende einem Trommeldeckel 44
gegenüberstehen, wenn die Kolbestange 82 voll in den Zylinder der Zylinder/Kolben-Anordung 31 zurückgezogen
ist
Am Träger 32 ist eine weitere pneumatische Zylinder/Kolben-Anordnung 35 befestigt deren Kolbenstange
36 am unteren Ende ein Joch 37 trägt in welchem zwei pneumatische, vertikal angeordnete
Zylinder/Kolben-Anordnungen 38 und 39 befestigt sind. Die Zylinder/Kolben-Anordnung 38 dient zum Ergreifen
eines Trommeldeckels 44 (Fig. 10). Das Ende ihrer
Kolbenstange 84 ist am oberen Ende einer Stange 51 angelenkt deren unteres Ende am einen Ende eines
Winkelhebels 52 angelenkt ist, dessen anderes Ende als Greifer 85 ausgebildet ist der eine Achse 60 umgreifen
und s.hh gegen einen an dem Joch 37 angebrachten
Anschlag 42 legen kann, wenn der Trommeldeckel 44 angehoben werden soll. Durch Beaufschlagen der
Zylinder/Kolben-Anordnung 38 mit Druckluft wird die Kolbenstange 84 auf- oder abwärts bewegt was zur
Folge hat daß der Winkelhebel 52 in Richtung des Pfeils 87 (Fig. 10) um seine Achse 86 verschwenkt wird und
die am Trommeldeckel 44 befestigte Achse 60 erfaßt oder freigibt.
Die Zylinder/Kolben-Anordnung 39 dient zum Einbzw. Auskuppeln der Verriegelung des Schließmechanismus
47 bis 50,60. Gemäß F i g. 6 ist das untere Ende ihrer Kolbenstange 88 an dem einen Ende 89 eines
Winkelhebels 55 angelenkt, der im Joch 37 um einen Zapfen 90 verschwenkbar ist. Am anderen Ende des
Winkelhebels 55 ist ein Schlitz 91 vorgesehen, in den mit Gleitsitz ein Stift 57 ragt, der an einem Gleitstück 56 |0
befestigt ist, welches längs einer im Joch 37 gelagerten Achse 58 gleiten kann. Am Gleitstück 56 ist außerdem
ein Hebel 59 befestigt, dessen unteres Ende gabelförmig ausgebildet ist und ein als Muffe ausgebildete Verriegelungsorgan
67 umgreift, welches auf der Achse 60 gelagert ist. Ein Hin- und Herschieben des Hebels 59 hat
somit ein Hin- und Herschieben der Muffe 67 zur Folge, wie in F i g. 6 durch den Pfeil 92 angedeutet ist Die
Betätigungseinrichtung wird somit im wesentlichen durch die Teile 31, 32, 37, 38, 39, 51, 55, 85 und 88
gebildet, wobei die Teile 38, 51 und 85 eine Greifeinrichtung zum Ergreifen der Achse 60 darstellen.
Am Trommeldeckel 44 sind mindestens zwei durch die Achse 60 verbundene Träger angebracht, die gemäß
der in F i g. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsform aus zwei Paaren von Tragarmen 50, 50a bestehen. Die
Tragarme 50,50a weisen an ihren einen Enden Schlitze 5O1, 50ai auf, durch welche Stifte 46 ragen, die in an
beiden Längsseiten des Trommeldeckels 44 angeschraubten oder angeschweißten Laschen 45 gelagert
sind, d. h. die Tragarme 50, 50a sind längsverschieblich und schwenkbar an den Trommeldeckeln 44 befestigt
Die Enden eines Paars von Hebeln 47 sind mittels Stiften 93 ebenfalls schwenkbar an den Laschen 45
befestigt. An diesen Hebeln 47 sind mittels Stiften 94 die Mittelabschnitte von Klammern 48 angelenkt (F i g. 8,9).
Auf die Stifte 94 sind außerdem Federn 49 aufgesetzt, die mit ihren Enden 49a und 49b derart gegen die Hebel
47 bzw. die Klammern 48 gelegt sind, daß die unteren Enden 48a der Klammern 48 normalerweise nach außen
geschwenkt sind. Im Schließzustand der Trommeldeckel greifen die unteren Enden 48a der Klammern 48 jedoch
hinter die Flansche 46, welche die Trommelöffnungen umgeben, da ihre oberen Enden 486 auf Vorsprüngen
5O2,5Oa2, der Tragarme 50,50a aufsitzen. Hierdurch ist,
wie insbesondere F i g. 8 und 9 (voll ausgezogene Linien) zeigen, ein fester Verschluß der Trommeln 4 gewährleistet
Der Schließmechanismus wird somit im wesentlichen durch die Teile 47,48,49 und 50 gebildet
Die inneren Enden der Tragarme 50 sind gemäß F i g. 7 zwischen den gabelförmigen Enden 50a3 der
Tragarme 50a angeordnet Auf der durch diese beiden Enden ragenden Achsen 60 sind zu beiden Seiten der
Tragarme mittels Stiften 62 und 63 zwei Scheiben 95 und 96 befestigt Zwischen diesen Scheiben 95, 96 und
den Tragarmen 50, SOa sind auf der Achse 60 außerdem
die schraubenförmigen Teile von Federn 64 aufgeschoben, deren geradlinig verlaufende Enden mit Stiften 97
verbunden sind, die von den Tragarmen 50,50a seitlich
hervorragen. Durch die Federn 64 wird auf die Achse 60
eine Kraft ausgeübt die sie anzuheben bzw. den Trommeldeckel 44 von der Trommelöffung abzuheben
sucht
Auf der Achse 60 ist weiterhin ein Ring 65 befestigt, während die Muffe 67 axial verschiebbar auf ihr gelagert 6s
ist Zwischen dem Ring 65 und der Muffe 67 ist auf die Achse 60 eine Wendelfeder 66 geschoben, die bestrebt
ist einen an der Muffe 67 angebrachten Vorsprung 68 in
ein Loch zu drücken, welches in einem am Trommeldek kel 44 befestigten Flansch 69 ausgebildet ist Der das
Loch umgebende Teil des Flansches 69 ist in seinem oberhalb des Loches angeordneten Teil geschlitzt,
wobei die Schlitzbreite einerseits größer als der Außendurchmesser der Achse 60, andererseits jedoch
kleiner als der Außendurchmesser des Vorsprungs 68 ist. Wenn daher der Vorsprung 68 gemäß F i g. 8 in das
Loch im Flansch 69 gedruckt ist dann ist die Achse 60 in ihrer untersten Stellung fixiert wohingegen sie durch
das Loch und den Schlitz nach oben gezogen ist, wenn die Tragarme 50 und 50a die in F i g. 9 strichpunktiert
gezeigte Stellung einnehmen und der Vorsprung 68 au dem Loch im Flansch 69 herausgezogen ist
Oberhalb der Beladestation der Trommeln 4, d. h. in F i g. 1 auf der linken Seite, ist ein Einfüllstutzen 98
angeordnet dem mittels eines Förderbandes 99 vorgewählte Mengen unbearbeiteter Werkstücke und
oder anderen Materialien zugeführt werden. De: Einfüllstutzen 98 kann bewegbar und beim Drehen dei
Trommeln 4 weggeschwenkt oder abgedeckt sein.
Am unteren Teil des Gestells 43 sind eine Trenneinrichtung, z. B. ein mit einem Vibrationsmotor
versehenes Sieb 71 oder ein magnetischer Separator, sowie ein Förderband und ein Ablauf vorgesehen.
Mittels dieser Einrichtung werden ggf. die bearbeiteten Werkstücke von den Schleifkörpern getrennt Die
abgesiebten Schleifkörper können außerdem mit Hilfe eines Förderbandes od. dgl. zu einem Vorratsbehälter
zurücktransportiert werden.
Zur Steuerung der verschiedenen Einrichtungen der beschriebenen Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschine
ist eine Folgesteuerung 103 — 114 vorgesehen, die mi verschiedenen Einrichtungen wie beispielsweise Korn
binationen aus Relais und Zeitschaltern, Schrittschalt werken, Stecknadelprogrammierungen, Loch- oder
Magnetkarten bzw. Loch- oder Magnetbändern zusam menarbeiten kann. Beim hier beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel ist ein Schrittschaltwerk verwendet, wobei die von einem Endschalter oder einem Zeitrelais
abgegebenen Signale die Kontakte des Schrittschalt werks jeweils um einen Schritt verschieben und
nacheinander die Kontakte der 1. bis n-ten Reihe verbinden. Diese Kontakte senden dann Ausgangssi
gnale zu Reiaisstufen od. dgl, die auf die einzelnen
Motorschalter und Ventile für die verschiedenen Kolben-Zylindereinheiten einwirken.
Die Betriebsweise der beschriebenen Fliehkrafttrom
melgleitschleifmaschine ist wie folgt:
Nachdem die Werkstücke und/oder die anderen Materialien mit Hilfe des Förderbandes 99 in die
Trommeln gegeben und die Trommeldeckel 44 fes geschlossen sind, wird der Träger 32 in die Stellung
gemäß F i g. 1 geschwenkt, bis durch die Kolbenstange
82 die Kontakte eines Endschalters LSB geschlosser
sind, wodurch der Folgesteuerung 103—114 ein Signa zugeleitet wird und die Kontakte der Folgesteuerunf
103—114 um einen Schritt weiterbewegt werden. Durct
ein Ausgangssignal der Folgesteuerung 103—114 wire
der Kolbenseite der Zylinder/Kolben-Anordnung 1 Druckluft zugeführt, wodurch der Bremsschuh 5 gegei
die Bremstrommel 2 gedruckt und das Antriebsrad 1
arretiert wird. Durch diesen Vorgang werden die
Kontakte eines Endschalters LS 9 betitigt, der auf de
Zylinder/Kolben-Anordnung 3 angebracht ist, und e
wird der Folgesteuerung 103—114 ein weiteres Signa zugeleitet Hierdurch wird Ober ein Relais de
elektrische Schaltkreis des Hauptmotors 1 geschlossen
so daß dieser anläuft. Die Drehbewegung des Hauptmotors 1 wird über die erwähnten Übertragungseinrichtungen auf die Tragscheibe 8 und von dieser über
die Hauptwelle 40 auch auf die Tragscheibe 7 übertragen, so daß sich die beiden Tragscheiben 7,8 mit
der Hauptwelle 40 drehen. Zusätzlich werden die Trommeln 4 auch um ihre eigenen Achsen Aa gedreht,
und zwar mit Hilfe der Ketten 75 od. dgl., die die Antriebsräder 23 und die auf den Trommelachsen 4a
befestigten Antriebsräder 24 miteinander verbinden.
Der in den Trommeln 4 befindliche Inhalt kann nun aufgrund der Dreh- und Rotationsbewegungen poliert,
gemahlen oder gemischt werden. Dabei ist es zur Erhöhung des Wirkungsgrades notwendig, die Drehzahl
der Trägscheiben 7, β so weit zu steigern, bis die auf den
Behälterinhalt ausgeübte Zentrifugalbeschleunigung die aufgrund der Schwerkraft ausgeübte Beschleunigung
überwiegt Im allgemeinen ist es erwünscht, daß die Zentrifugalbeschleunigung die Schwerkraftsbeschleunigung
um das Fünffache übersteigt, zo
Das Verhältnis n/N der Drehzahl der Trommeln 4 um ihre eigene Achse Aa zur Drehzahl der Hauptwelle 40 ist
bestimmt durch das Verhältnis des Teilkreisdurchmessers des Antriebsrades 23 zu dem des Antriebsrades 24
für die Trommeln 4 und kann willkürlich festgelegt werden. Wenn n/N als ganze, positive oder negative
Zahl gewählt wird, dann ist die Relativstellung der Trommeln zum Gestell, wenn sie an einer bestimmten
Stelle angehalten werden, immer dieselbe.
Nach Ablauf einer vorgewählten Bearbeitungszeit wird der Schaltkreis des Hauptmotors 1 mit Hilfe eines
Zeitschalters un(;rbrochen und die Folgesteuerung 103 — 114 durch ein Signal desselben Zeitschalters um
einen Schritt weitergestellt Außerdem wird eine in der Zeichnung nicht dargestellte Bremse, z. B. eine Bandbremse
oder eine elektromagnetische Bremse, eingeschaltet, um die Tragscheiben 7,8 sofort anzuhalten. Die
Einschaltdauer der Bremse wird ebenfalls durch einen Zeitschalter festgelegt
Nach der vorgewählten Bremsdauer und nachdem die Tragscheiben 7, 8 angehalten oder nahezu angehalten
worden sind, wird die Bremse durch ein Signal vom Zeitschalter gelöst und über die Folgesteuerung
103-114 die Zylinder/Kolben-Anordnung 10 für den Kriechgang beaufschlagt, die doppelwirkend und an den
beiden Enden des Hubes der mit der Zahnstange 18 versehenen Kolbenstange 17 (Fig. 1) mit zwei Endschaltern
LS15,16 versehen ist, deren Kontakte durch
die Kolbenstange 17 betätigt werden. Wenn die Kolbenstange 17 ausgefahren ist und die Kontakte des
Endschalters LS15 betätigt werden, dann wird mit Hilfe
eines Magnetventils der Druckluftstrom umgeschaltet, d.h, die Druckluft wird der Zylinder/Kolben-Anordnung
10 nun auf der Kolbenstangenseite zugeführt, so
daß die Kolbenstange 17 zurückgezogen wird. Wenn anschließend die Kontakte des Endschalters LSXd
betätigt werden, findet eine erneute Umschaltung des Druckluftstromes statt, d.h. die Druckluft wird nun
wieder auf der Kolbenseite zugeführt und die Kolbenstange 17 erneut ausgefahren. Diese Vorginge
werden wiederholt, wobei die Kolbenstange 17 bzw. die an ihr ausgebildete Zahnstange 18 hin- und hergeschoben bzw. Ober das Ritzel 15 die Welle 16 hin- und
hergedreht wird. Aufgrund der Freilaufkupplung 14 in der Mitte der WeUe 16 wird die Drehung der WeUe 16
auf das Rad 13 und von dieser auf das Rad 9 der Hauptwelle 40 übertragen. Die mit Hilfe des Rades 13
bewirkte Drehrichtung der Hauptwelle 40 stimmt mit der Drehrichtung des Hauptmotors 1 überein. Mit
anderen Worten wird das Antriebsrad 9 der Hauptwelle durch die wiederholte Umsteuerung der Druckluftzufuhr
zur Zylinder/Kolben-Anordnung 10 Schritt für Schritt im Kriechgang weitergedreht, so daß auch die
Tragscheiben 7 und 8 schrittweise weitergedreht werden.
Durch das Signal der Folgesteuerung, durch das der Schrittbetrieb begonnen wird, wird auch die Zufuhr von
Druckluft zur Kolbenstangenseite der Zylinder/Kolben-Anordnung 27 eingeleitet, wodurch die Kolbenstange 28
in die in Fig.3 voll ausgezogen gezeigte Stellung zurückgezogen wird. Hierdurch kommt die Rolle 30 mit
der Mantelfläche der Tragscheibe 7 in Berührung und rastet in eine der Ausnehmungen 76 ein, wenn sie über
einer der am Rand der Tragscheibe 7 befindlichen Positionierplatten 12 angeordnet ist und sich die
Tragscheibe 7 nur mit geringer Geschwindigkeit dreht Sobald der am Ende des Winkelhebels 29 vorgesehene
Vorsprung 29a gegen einen in ein elastisches Kissen 54 eingebetteten Mikroschaltcr LS1 gelegt wird, wird der
Folgesteuerung 103—114 ein Signal zugeleitet, durch welche daraufhin das Kommando gegeben wird, die
Kolbenstangen der Zylinder/Kolben-Anordnungen 10 und 27 anzuhalten. Daß die Rolle 30 in eine
Ausnehmung 76 eingerastet ist, ist gleichbedeutend damit, daß eine der Trommeln 4 gemäß F i g. 1 eine für
den Entladevorgang geeignete Stellung einnimmt und die folgenden drei Arbeitsschritte durchgeführt werden
können.
Der erste Schritt besteht darin, daß eine Rutsche 70 an die Trommel 4 herangefahren wird. Der zweite
Schritt besteht im Entfernen des Trommeldeckels 44, während durch den dritten Schritt das Sieb 71
eingeschaltet wird. Das Heranfahren der Rutsche 70 wird durch Zufuhr von Druckluft zu einer nicht
dargestellten, unter der Rutsche 70 angeordneten Zylinder/Kolben-Anordnung erreicht während das Sieb
71 durch Einschalten des ebenfalls nicht gezeigten und unter ihm angeordneten Vibrationsmotors in Betrieb
gesetzt wird.
Zum Entfernen des Trommeldeckels 44 wird zunächst der Kolbenstangenseite der Zylinder/Kolben-Anordnung
31 (F i g. 1 und 4) aufgrund eines von der Folgesteuerung 103-114 abgegebenen Signals Druckluft
zugeführt Hierdurch wird das Joch 37, das sich zunächst gemäß der strichpunktierten Linie 37b in
Fig.4 zur Freigabe der Trommeldrehung in einer
Schrägstellung befindet, um die Achse 34 in eine vertikale Stellung geschwenkt, die in F i g. 4 durch die
strichpunktierte Linie 37a dargestellt ist Nach Erreichen dieser Stellung wird durch die Kolbenstange 82 ein
Endschalter LS2 (Fig.4) betätigt und dadurch der
Folgesteuerung 103-114 ein Signal zugeleitet, welches
zu einem Ausgangssignal der Folgesteuerung 103—114 führt, das die Zufuhr von Druckluft zur Kolbenseite der
Zylinder/Kolben-Anordnung 35 einleitet, so daß die
Kolbenstange 36 ausgefahren und das Joch 37 in diejenige Stellung gesenkt wird, die in Fig.4 voll
ausgezogen gezeichnet ist Während dieser Bewegung wird der Hebel 59 in der Weise auf die Muffe 67
aufgesetzt, wie es in Fi g. 6 durch die voll ausgezogene
linie dargestellt ist Das Ende dieses Absenkvorgangs wird der Folgesteuerung 103-114 durch einen im
untersten Teil des Jochs 37 eingebetteten Endschaltsr LS3 (Fig.4) angezeigt, so daß von dieser die
Druckluftzufuhr zur Zylinder/Kolben-Anordnung 35 unterbrochen und dafür die Druckluftzufuhr zur
Kolbenstangenseite der Zylinder/Kolben-Anordnung 39 eingeleitet wird. Dadurch wird der Hebel 59 in die in
Fig.6 strichpunktiert dargestellte Stellung geschoben
und der an der Muffe 67 vorhandene Vorsprung 68 aus dem Flansch 69 herausgezogen.
Das Lösen der Verriegelung wird durch einen an dem Joch 37 befestigten Endschalter LS5 angezeigt, so daß
durch ein geeignetes Signal über die Folgesteuerung 103—114 die Druckluftzufuhr zur Kolbenstangenseite
der Zylinder/Kolben-Anordnung 38 eingeleitet und dadurch ein Anheben der Stange 51 und ein festes
Ergreifen der am Trommeldeckel 44 befestigten Achse 60 mit Hilfe des in Fig. 10 dargestellten Winkelhebels
52 bewirkt wird Die Stellung des Winkelhebels 52 wird der Folgesteuerung iö3 — Ü4 durch ein von einem '5
Endschalter LS17 abgegebenes Signal signalisiert. Die
Folgesteuerung gibt daraufhin ein Ausgangssignal ab, wodurch der Kolbenstangenseite der Zylinder/Kolben-Anordnung
35 zwecks Anhebung der Kolbenstange 36 Druckluft zugeführt wird. Hierdurch wird mit Unterstützung
der Feder 64 auch die Verbindungsstelle der Tragarme 50 und 50a angehoben, so daß die unteren
Enden der Klammern 48 nach außen in die in F i g. 9 strichpunktiert dargestellte Lage schwenken können
und die Befestigung des Trommeldeckels 44 gelöst wird. Ein weiteres Anheben der Kolbenstange 36 hat zur
r olge, daß der Deckel 44 von der Trommel 4 abgehoben
wird, weil der Winkelhebel 52 die Achse 60 festhält Führungsstifte 52 verhindern eine Schwenkbewegung
des Trommeldeckels 44 beim Anheben.
Wenn der Trommeldeckel 44 in die erwünschte Stellung angehoben ist, wird durch einen Vorsprung an
der Kolbenstange 36 ein am unteren Teil der Zylinder/Kolben-Anordnung 35 vorgesehener Endschalter
Z-S 6 betätigt, wodurch der Folgesteuerung
103 — 114 ein Signal zugeleitet und dieses um einen Schritt weitergeschaltet wird. Mittels des hierdurch von
der Folgesteuerung 113 — 114 abgegebenen Ausgangssignals
wird der Kolbenstangenseite der Zylinder/Kolben-Anordnung 3 Druckluft zugeführt und der Bremsschuh
5 aus einer Bremsstellung abgezogen, bis durch den am oberen Teil der Zylinder/Kolben-Anordnung 3
angebrachten Endschalter LS 9 ein der Folgesteuerung 103-114 zugeführtes Signal abgegeben wird. Durch ein
daraufhin von der Folgesteuerung 103 — 114 abgebenes Ausgangssignal wird ein Relais betätigt, durch welches
der Trommelmotor 19 eingeschaltet wird, so daß die Trommeln 4 ohne gleichzeitige Drehung der Tragscheiben
7,8 in Umdrehungen versetzt werden. Beim Drehen der Trommeln 4 entgegen dem Uhrzeigersinn wird der
Inhalt der gecffneten Trommel 4 in die Rutsche 70 überführt Der Entladevorgang ist beendet, wenn sich
die Trommel um 180° gedreht hat und ihre Öffnung nach unten weist Durch einen in der Nähe des
Trommeldeckels 44 vorgesehenen Vorsprung kann ein an der Rutsche 70 befestigter, als Zeitschalter
ausgebildeter Endschalter betätigt werden, um das Verdrehen der Trommel 4 um 180° anzuzeigen und die
Trommeldrehung durch Abgabe eines Signals an die Folgesteuerung 103—114 zu unterbrechen. Eine be- *°
stimmte Zeitspanne nach Abgabe dieses Signals werden die Trommeln 4 zurückgedreht Zur Anzeige, daS die
Trommeln 4 ihre ursprüngliche Lage wieder erreicht haben, dient ein am Einfüllstutzen 98 befestigter
Endschalter LS11, der durch einen weiteren Vorsprung 's
an der Trommel 4 betitigt werden kann. Das Rückdrehen der Trommeln 4 in ihre ursprüngliche Lage
braucht nicht notwendigerweise mit einer Umkehr der Drehrichtung verbunden sein, sondern kann auch
dadurch herbeigeführt werden, daß die Trommeln 4 erneut entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden. Im
Bedarfsfall können die Trommeln 4, um den Beladevorgang zu erleichtern, auch in einer Lage angehalten
werden, in der sich ihre Öffnung nicht in der obersten Stellung befindet sondern etwas geneigt ist.
Durch ein Ausgangssignal von der Folgesteuerung wird die Rutsche 70 nun mittels ihrer Zylinder/Kolben-Anordnung
zurückgefahren. Das Ende dieses Vorgangs kann durch einen Endschalter LS-14 signalisiert werden.
Dabei ist ein Unterbrecherschaltkreis eingeschaltet, damit der Hauptmotor 1 nicht eingeschaltet werden
kann, solange der Endschalter LS14 noch nicht betätigt
ist Durch ein Signal, weiches anzeigt daß unbearbeitete Werkstücke und/oder andere Materialien in die
Trommel 4 eingeführt worden sind, wird die Folgesteuerung 103 — 114 um einen Schritt weitergeschaltet,
wodurch dann der Kolbenseite der Zylinder/Kolben-Anordnung 35 Druckluft zugeführt und das Joch 37
erneut gesenkt wird, um einerseits den Trommeldeckel 44 auf die Trommelöffnung aufzusetzen und andererseits
mittels einer Unterkante des Jochs 37 die Verbindungsstelle der Tragarme 50 und 50a nach unten
zu drücken. Hierdurch wird die Verbindungsstelle der Tragarme 50 und 50a von der in F i g. 9 strichpunktiert
gezeichneten Stellung in der durch einen Pfeil 100 angedeutete voll ausgezogen gezeichnete Stellung
gebracht Dabei wirkt der Vorsprung am anderen Ende des Hebels 50 auf das Ende 48Z» der Klammer 48 in der
Weise ein, daß diese auf der strichpunktierten in die voll ausgezogene und durch einen Pfeil 101 bezeichnete
Stellung geschwenkt wird (F i g. 9). in der die Feder 49 zusammengedrückt ist das untere Ende 48a der
Klammer 48 den Flansch Ab der Trommel 4 umgreift und der Deckel 44 die Trommelöffnung fest verschließt
Da am unteren Ende des Flansches Ab ein Vorsprung 102 vorgesehen ist besteht keine Gefahr, daß sich die
Klammer 48 relativ zum Flansch Ab verschiebt und der Deckelverschluß gelöst wird.
Während dieses Verschiießvorgangs wird außerdem der Hebel 59 auf die Muffe 67 (strichpunktierte Linie in
F i g. 6) aufgesetzt die Achse 60 beim Herabdrücken der Verbindungsstelle der Tragarme 50, 50a ebenfalls
niedergedrückt und der Vorsprung 68 der Muffe 67 dem Loch im Flansch 69 gegenübergestellt Anschließend
führt der Endschalter LS 3 der Folgesteuerung 103-114 erneut ein Signal zu, so daß aufgrund eines
Ausgangssignals von der Folgesteuerung 103 — 114 die
Druckluft aus der Zylinder/Kolben-Anordnung 39 entlassen wird, um den Vorsprung 68 der Muffe 67 in das
Loch des Flansches 69 einzuführen und damit die Achse 60 im Deckel zu fixieren bzw. den Deckel 44 in der
Schließstellung zu halten. Im nächsten Schritt wird mittels desselben Ausgangssignals und eines Zeitschal
ters der Kolbenseite der Zylinder/Kolben-Anordnung 38 Druckluft zugeführt, um die Stange 51 und den
Greifer 85 aus der in F i g. 10 durchgezogen gezeichneten Stellung in die strichpunktiert gezeichnete Stellung
zu verschwenken und die Achse 60 freizugeben. Die Freigabe der Achse 60 wird durch den Endschalter
LS17 signalisiert, der durch ein zwischen der Kolbenstange 84 und der Stange 51 befindliches Gelenk
betitigt wird. Ein Ausgangssignal der Folgesteuerung
103-114 bewirkt nun, daß der Kolbenstangenseite der Zylinder/Kolben-Anordnung 35 Druckluft zugeführt
und dadurch die Kolbenstange 36 und mit dieser auch das Joch 37 angehoben wird.
Wenn das Joch 37 in die in Fig.4 durch die
strichpunktierte Linie 37a angedeutete Stellung angehoben ist, wird durch den Endschalter LSS erneut der
Folgesteuerung 103-114 ein Signal zugeführt, woraufhin die Kolbenstange 82 der Zylinder/Kolben-Anordnung
31 in die durch die strichpunktierte Linie 82a angedeutete Stellung (F i g. 4) ausgefahren wird, damit
das Joch 37 erneut die durch das Bezugszeichen 37f>
(F i g. 4) angedeutete Stellung einnimmt und zusammen mil dem Träger 32 eine Drehung der Tragscheiben 7
und 8 ermöglicht Wenn diese Stellung erreicht ist, betätigt der Vorsprung am Ende der Kolbenstange 82
die Kontakte des Endschalters LS 8, wodurch der Folgesteuerung 103 — 114 ein Signal zugeführt wird.
Durch ein daraufhin von der Folgesteuerung !03 - ! !4
abgegebenes Ausgangssignal wird der Kolbenseite der Zylinder/Kolben-Anordnung 27 zwecks Ausfahren der
Kolbenstange 28 Druckluft zugeführt, wodurch der Winkelhebel 29 aus der voll ausgezogen gezeichneten in
die strichpunktiert gezeichnete Stellung gemäß F i g. 3 geschwenkt, die Tragscheibe 7 aus ihrer Verriegelung
durch die Rolle 30 gelöst und ein im Gestell 43 befestigter Endschalter LS12 (F i g. 1 und 3) betätigt
wird.
Durch ein hierauf von der Folgesteuerung 1103 -114
abgegebenes Ausgangssignal werden die Tragscheiben 7 und 8 mittels der Zylinder/Kolben-Anordnung 10 in
der beschriebenen Weise weitergedreht L abei wird der Kolbenstangenseite der Zylinder/Kolbei'-Anordnung
27 (F i g. 1 und 3) mit Hilfe eines Zeitrelais nach Ablauf einer kurzen Zeitverzögerung ab Beginn des schrittweisen
Vorschubs der Tragscheiben 7, 8 erneut Druckluft zugeführt, um die Tragscheiben 7,8 durch Einrasten der
Rolle 30 in die Ausnehmung 76 der nächsten Positionierplatte 12 in einer Lage zu arretieren, in
welcher sich die nächste Trommel 4 in der für den Entladevorgang geeigneten Stellung befindet. Anschließend
wird der beschriebene Zyklus, d. h. Beendigung der Druckluftzufuhr zur Zylinder/Kolben-Anordnung 10,
Heranfahren der Rutsche 60, Abnahme des Trommeldeckeis 44, Drehen der Trommel 4 und Beladen der
Trommel 4 mit unbearbeiteten Werkstücken und/oder anderen Materialien eingeleitet. Auf diese Weise wird
der Inhalt aller Trommeln 4 ausgewechselt
Nach dem vierten Signal des Endschalters LSS,
Nach dem vierten Signal des Endschalters LSS,
ίο welcher das Wegschwenken des Jochs 37 signalisiert,
wird aufgrund eines Ausgangssignals der Folgesteuerung den Kolbenseiten der Zylinder/Kolben-Anordnung
27 und 3 Druckluft zugeführt, um die Tragscheiben 7,8 aus ihrer Verriegelung mit der Rolle 30 zu lösen und
■5 die Bremstrommel 2 gemäß Fig.! zu befestigen, was
vom Endschalter LS9 signalisiert wird. Durch Weiterschaltung der Kontakte der Folgesteuerung 103-114
wird daraufhin der Hauptmotor 1 und damit der erneute Beginn des Bearbeitungsvorganges eingeschaltet
ίο F i g. 11 zeigt ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Folgesteuerung 103—114. Hierbei bedeutet: Block 103 den Bearbeitungsvorgang, Block 104 die automatische
Beendigung, Block 105 das schrittweise Weiterdrehen der Hauptwelle 40, Block 106 das Anhalten einer
*5 Trommel 4 in einer definierten Stellung, Block 107 das
automatische öffnen des Trommeldeckels 44, Block 108 das Drehen der Trommel 4 zum Entladen ihres Inhalts,
Block 109 das entgegengesetzte bzw. erneute Drehen der Trommel 4, Block 110 das Beladen der Trommel 4
mit neuen Materialien, Block 111 acs abschließende
Drehen der Trommel 4, Block 112 das Anhalten der Trommel 4 in einer definierten Stellung, Block 113 das
automatische Schließen des Trommeldeckels 44 und Block 114 eine Anzeige derjenigen Trommeln 4, deren
Inhalte noch nicht ausgetauscht worden sind
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschine mit einer Mehrzahl von Trommeln, die mittels an ihnen
befestigter Achsen in kreisförmig-planetarischer $ Anordnung drehbar zwischen zwei ebenfalls drehbaren
Tragscheiben gelagert sind, wobei jede Trommel einen von einem Schließmechanismus gehaltenen
Deckel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (44) jeweils am Umfang jeder
Trommel (4) angeordnet sind, daß der Schließmechanismus (47—50, 60) von einer außerhalb der
Umlaufbahn der Trommeln (4) im Maschinengestell (43) angeordneten Betätigungseinrichtung (31, 32,
37, 38, 39, 51, 55, 85, 88) zum öffnen bzw. Verschließen des Schließmechanumus (47 bis 50,60)
und zum Abheben bzw. Auflegen der Deckel (44) bedient wird und daß eine Positioniereinrichtung (9,
10, 12, 13, 16, 27, 29, 30, 76) zum nacheinander erfolgenden Einfahren aller Trommeln (4) in dem
Bereich der Betätigungseinrichtung (31, 32, 37, 38, 39,51,55,85,88) sowie eine Folgesteuerung (103 bis
114) für die Betätigungseinrichtung (31,32,37,38,39,
51, 55, 85, 88) und die Positioniereinrichtung (9,10, 12,13,16,27,29,30,76) vorgesehen sind.
2. Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung (31,32,37,38,39,51,55,85,
88) eine auf eine Achse (60) des Schließmechanismus (47 bis 50,60) einwirkende Greifeinrichtung (38,51,
85) aufweist
3. Fliehkrafttrommelgleitschleifmaschine nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (31,32,37,38,39,51,55,85,
88) an dem der Greifeinrichtung (38, 51, 85) entgegengesetzten Ende um eine ortsfeste Achse
(34) schwenkbar gelagert ist
4. Fliehkrafttrommelgleitschieifmaschine nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung (9,10,12,13,16,27,29,30,76)
eine der Trommelzahl entsprechende" Anzahl von je einer Trommel (4) zugeordneten Positionierplatten
(12) mit je einer Ausnehmung (76) aufweist und daß den Ausnehmungen (76) eine in diese einrastbare
Sperrklinke (29,30) zugeordnet ist
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