DE221133C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/10—Cable traction drives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 221133 KLASSE 20«. GRUPPE
J. POHLIG AKT-GES. in CÖLN-ZOLLSTOCK.
Wenn man Drahtseilbahnen zum Personentransport verwenden will, ist es unbedingt
notwendig, ihnen eine höhere Sicherheit zu geben, als es bei den Drahtseilbahnen für Gütertransport
üblich ist. Vor allem muß beim Reißen des Zugseiles ein Ablaufen der Wagen auf Gefällestrecken unbedingt verhindert werden.
Bei Seilbahnen, die auf festen Schienen laufen, erreicht man diese Sicherung durch
ίο Bremsen, die automatisch in Wirkung treten
und die Wagen an der Fahrschiene festklemmen; bei Drahtseilbahnen, bei denen die
Fahrschiene aus · einem Drahtseil besteht, ist das nicht möglich. Erstens bietet das Drahtseil
nur ungenügende Fläche zum Angriff der Bremse, und vor allen Dingen ist das Drahtseil
an den Unterstützungen überhaupt nicht für die Bremseinrichtung erreichbar. Man muß also die Sicherheit in das Zugseil selbst
verlegen. Da ein Seil, man mag es so stark machen wie man will, immer einmal durch
Verletzung oder sonstige Umstände plötzlich brechen kann, so wird bei der vorliegenden
Erfindung die vergrößerte Sicherheit dadurch geschaffen, daß man zwei Zugseile anwendet,
welche beide angetrieben und beide mit den Wagen gekuppelt werden.
Bei dieser Anordnung überträgt aber, wenn nicht besondere Maßregeln getroffen werden,
in Wirklichkeit bloß ein Seil die ganze Kraft. Es ist nämlich praktisch unmöglich, die Antriebsscheiben
der beiden Zugseile im Umfang, genau gleich zu machen, und selbst wenn das gelingen sollte, so würden sich doch im
Betrieb sofort durch ungleichmäßige Abnutzung und Seildehnung Verschiedenheiten herausstellen. Es würde also tatsächlich
immer nur ein Seil die ganze Kraft übertragen und der Zweck der ganzen Anordnung illusorisch
gemacht sein. Die vorliegende Erfindung überwindet diesen Übelstand dadurch, daß eine Ausgleichvorrichtung angeordnet ist,
welche bewirkt, daß beide Seile zu gleichmäßiger Leistung herangezogen werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Antriebsvorrichtung in Fig. 1 in Seitenansicht
und in Fig. 2 im Aufriß dargestellt. Zwei Antriebsscheiben 1 und 2 für die Zugseile
sind auf besonderen Achsen fest aufgesetzt und auf diesen Achsen sitzen ebenfalls
fest Zahnräder 3 und 4. Diese Zahnräder greifen in Ritzel 5 und 6, welche lose auf einer
gemeinsamen Welle ·η sitzen, die durch ein Vorgelege vom Motor aus angetrieben wird.
Auf der Achse 7 sind zwei Sperräder 8 und 9 aufgekeilt und die in' diese Sperräder eingreifenden
Sperrklinken 10 sind an den Ritzeln 5 und 6 befestigt.
Wenn diese Sperrklinken einglegt sind, so werden bei Drehung der Welle 7 in entsprechender
Richtung die Ritzel 5 und 6 von den Sperrädern mitgenommen und treiben durch Vermittlung der Zahnräder 3 und 4
die beiden Seilscheiben 1 und 2 an. Da die Verbindung zwischen den Ritzeln 5 und 6 und
den Sperrädern 8 und 9 nur in der Drehrichtung zwangläufig ist, in der entgegengesetzten
Richtung aber nicht, so kann die eine Seilscheibe der anderen voreilen. Falls also in dem einen Seil eine größere Spannung
herrscht wie in dem anderen, wird ein Ausgleich dieser Spannung selbsttätig eintreten.
Um die Antriebsscheiben bei Versagen des Motors oder bei Bruch des Vorgeleges u. dgl.
vor dem Zurücklaufen zu sichern, wenn sich gerade ein Wagen der Bahn auf einer Steigung
befinden sollte, sind auf den Wellen der Antriebsscheiben noch Sperräder ii und 12 vorgesehen.
Um den Spannungsausgleich in gleicher Weise zu bewirken, wenn der Antrieb nicht vom Motor, sondern durch das Eigengewicht
der Wagen erfolgt, ist die Anordnung der Ritzel 5 und 6 mit den Sperrädern 8 und 9
ein zweites Mal vorhanden und die gemeinsame Welle dieser Anordnung steht mit der
Bremsvorrichtung in Verbindung. In Fig. 1 ist außerdem noch die bei derartigen Seilantrieben
übliche Gegenrolle 13 dargestellt, sowie zwei Ablenkrollen 14 und 15.
Die eben dargestellte Einrichtung gestattet einen vollkommen ausreichenden Spannungsausgleich
zwischen den beiden Seilen. Dies ist jedoch durchaus nicht die einzig mögliche Ausführung, sondern man könnte auch
z. B. die beiden Antriebsscheiben fest auf eine gemeinsame Welle setzen . und die eine
Scheibe mit Gleitrillen versehen oder mit einer anderen Anordnung, welche eine gegenseitige
Verdrehung der beiden Scheibenumfänge gegeneinander gestattet. Das Wesentliche der vor-·
liegenden Erfindung liegt darin, daß durch die Einschaltung einer derartigen Einrichtung
in den Antrieb die Möglichkeit geschaffen ist, zwei Zμgseiίe zu verwenden, so daß man bei
Drahtseilbahnen eine außerordentlich hohe Betriebssicherheit erreichen kann.
Claims (3)
1. Antriebsvorrichtung für Drahtseilbahnen, insbesondere für solche zum Personentransport,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zugseile, welche beide mit den Wagen gekuppelt werden, von zwei be-,
sonderen Seilscheiben angetrieben werden, welche dermaßen mit ihrem Kraftantrieb
in Verbindung stehen, daß bei wechselnder Spannung in dem einen oder anderen Seil die Scheiben einander wechselseitig in
der Drehrichtung voreilen können, zum Zwecke, beide Seile gleichmäßig zur Kraftübertragung
heranzuziehen.
2. Antriebsvorrichtung für Drahtseilbahnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ritzel (5 und 6), welche die Bewegung auf die Seilscheiben übertragen,
auf der Vorgelegewelle lose aufgesetzt sind und durch Sperrad und Sperrklinke mit der Vorgelegewelle gekuppelt
werden.
3. Antriebsvorrichtung für Drahtseilbahnen nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Vorgelegewellen mit Ritzeln und Sperrädern vorhanden sind,
von denen die eine mit einem Motor, die andere mit einer Bremseinrichtung in Verbindung
steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221133C true DE221133C (de) |
Family
ID=482138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT221133D Active DE221133C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221133C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5151564A (en) * | 1991-02-11 | 1992-09-29 | Westinghouse Electric Corp. | Operating mechanism for a circuit breaker |
-
0
- DE DENDAT221133D patent/DE221133C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5151564A (en) * | 1991-02-11 | 1992-09-29 | Westinghouse Electric Corp. | Operating mechanism for a circuit breaker |
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