DE2205301C3 - Schleifkontaktstift - Google Patents

Description

Die Krfindung betrifft einen Schlaf kontaktstift, der dazu dient, einen elektrischen Strom van einem bewegten Teil auf einen feststehender Teil zu übertragen. Erfindungsgemäß wird ausgegangen von einem im Kraftfahrzeugbau bekannten Schleifkontakt zur Stromübertragung von dem sich drehenden Lenkrad auf einen fest eingebauten Schleifkontaktring. Der so bekannte Schleifkontaktstift, der in dem .-.ich drehenden Lenkrad oder auch umgekehrt in der feststehenden Lenkradsäule eingebaut sein kann, besteht au; einem Kontaktträger, an dem cm Kohle- oder Metallkontakt sitzt, auf dem eine die angeschlossene Stromleitung über eine freigelegte Strecke umgebende an der Stromleitung befestigte Druckfeder abgestützt ist, und aus einer die Feder und zum Teil den Kontaktträger frei umschließenden Hülse aus Isolationsmaicfial. aus der an dem einen Ende der Kontaktträger gegen den Druck der Feder verschiebbar herausragt und die am anderen Ende auf der Stromleitung festgeklemmt ist. Ein in dieser Weise ausgebildeter Kontaktstift hat Nachteile. Die freigelegte, an den Kontaktträger angeschlossene Strecke des Stromleiters wird bei den Verschiebebewegungen des Kontaktträgers durch Verbiegen ständig mechanisch beansprucht. Die der Isolation nach außen dienende Isolierhülle muß bei dieser Ausführung aus zwei Halbschalen bestehen, deren ,Zusammenhalt und deren Befestigung an der Stromleitung durch einen Klemmring bewirkt wird. Der Kontaktstift besteht infolgedessen aus einer größeren Zahl von Einzelteilen, deren Herstellung und Zusammenbau mit einem entsprechend hohen Material- und Arbeitsaufwand verbunden sind und die den Kontaktstift unerwünscht verteuern.

Durch die Erfindung werden die beschriebenen

Nachteile beseitigt. Die Erfindung besteht, ausgehend von einem Schleifkontaktstift der vorstehend beschriebenen Ausbildung darin, daß der Kontakttragstift aus einem Blechhohlkörper besteht, der in dem

von der Druckfeder umgebenen Teil geschlossen, im daran anschließenden Teil dagegen in Längsrichtung aufgeschnitten und aufgebogen ist und an dem durch horizontales Ausschneiden der aufgebogenen Ränder Zungen gebildet sind, von denen die der Isolierhülse

ίο am nächsten gelegenen Zungen auseinander und als Anschläge über den Hülseifrand gebogen sind, während die übrigen Zungen und die durch Ausschneiden und Aufbiegen entstandenen Zwischenteile der Blechränder zur Befestigung an dem Stromleiter

is dienen.

dem verlängerten Kontakttragstift, der Abstandsfeder und der die Teile umschließenden einstückigen Iso-

ao lierhülse, und zu seinem Zusammenbau bedarf es keines nennenswerten Arbeitsaufwandes. Die Kosten für Herstellung der Einzelteile und ihren Zusammenbau sind infolgedessen im Vergleich zu der bekannten Ausführung sehr gering. Hierzu kommt, daß der Kon-

»5 taktstift von wesentlich größerer Stabilität und Betriebssicherheit ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.

F i g. I zeigt einen Längsschnitt durch einen erfin-

dungsgemäß ausgebildeten Schleifkontaktstift;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach B-B, und
Fig. 3 ein Schnitt nach A-A wiedergegeben. In Fig. 4 ist ein Kontaktträger perspektivisch dargestellt.

Der Schleifkontaktstift besteht aus dem Kontakttragstift 1, an dem unten ein Schleifkontakt 2 angeordnet und der von einer unten auf den Kontakt 2 aufsitzenden Druckfeder 3 umgeben ist. Von oben her ist über den Kontakttragstift eine einstückige Isolier-

hülse 4 geschoben, die innen einen Schulteransatz 4a besitzt, auf dem die Druckfeder 3 sich nach oben abstützt.

Der Kontakttragstift 1 ist mit eine» Verlängerung 5 versehen, mit der er unmittelbar an die Stromleitung 6 angeschlossen ist. An der Verlängerung sind oben Zungen 5a zur V'jrschiebebegrenzung der Hülse 4 nach oben und Zungen 56 vorgesehen, die der Befestigung der Verlängerung an der Stromleitung 6 dienen.

Der Kontakttragstift 1 besteht (vgl. insbesondere Fig. 4) im Beispielsfalle aus einem rechteckig oder rund gebogenen Blechkörper, der in dem mit 1 bezeichneten Teil geschlossen, im Verlängerungsteil 5 dagegen aufgebogen ist und an dem durch Einschnei-

ss den der Seitenwände die Zungen 5a und 56 gebildet sind, von denen die Zungen 5a nach Überschieben der Hülse 4, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, auseinander und über den oberen Rand der Hülse'4 gebogen sind, so daß sie ein Verschieben der Hülse

nach oben durch den Druck der Feder verhindern. Die Zungen 56 und der zwischen diesen und den Zungen 5 a gelegenen Teil der Verlängerung werden über den Stromleiter 6 gebogen und mit diesem verklemmt. Der Kontakttragstift 1 läßt sich in einfachster

Weise in einem Stück aus Blech herstellen. Er kann aber auch massiv ausgebildet und die Zungen 5a und 56 können durch Löten oder in anderer Weise befestigt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schleifkontaktstift, bestehend aus einem in einer Isolierhülse federnd verschiebbar gehauenen, am vorderen Ende einen Schleifkontakt tragenden und mit dem rückwärtigen Ende an ein Stromleitungskabel anschließbaren Metallstift, zur Übertragung eines elektrischen Stromes von einem beweglichen Teil, wie z. B. der Nabe eines Lenkrades auf einen feststehenden Teil, z. B. einen festeingebauten Kontaktring oder umgekehrt dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakttragstift (1/5) aus einem blechhohlköfper besteht, der in dem von der Druckfeder umgebenen Teil (1) geschlossen, im daran anschließenden Teil (S) dagegen in Längsrichtung aufgeschnitten und aufgebogen ist und an dem durch horizontales Ausschneiden der aufgebogenen Ränder Zungen {5a und 56) gebildet sind, von denen die der Isolierhülse (4) am nächsten gelegenen Zungen (Sei) auseinander und als Anschläge über den Hülsenrand gebogen sind, während die übrigen Zungen (56) und die durch Ausschneiden und Aufbiegen entstandenen Zwischenteile der Blechränder zur Befestigung an dem Stromleiter (<·) dienen.

2. Schleifkontaktstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (1) massiv ausgebildet ist und die Zungen (5a. 56) durch Löten oder in anderer Weise an ihm befestig» sind.