DE2204096C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Puls-Doppler-Radargerät
mit zwei jeweils eine unterschiedliche Zeitdauer der.Sendeimpulse aufweisenden Betriebsarten unter
Verwendung einer Anzahl η von Entfernungskanalen.
die in der ersten Betriebsart nacheinander jeweils für bestimmte Zeiten 11 an den Eingangsteil des Radarempfängers
angeschaltet werden und bei dene: Dopplerfilter mit durch die Iinpulsfolgefrequenz bzw. den interessierenden
Dopplerfrequenzbereich festgelegtem Bandpaßbereich (Bewegtzeichenfilter) zur FestzeiLhen- w
unterdrückung vorgesehen sind.
Fs ist bekannt, bei Puls-Doppler-Radargeräten mit
Enifernungskanälen zu arbeiten, derart, daß nacheinander die einzelnen Entfernungskanäle an den vorangehenden
Empfangsteil des Radarempfängers für bestimmte Zeiträume angeschaltet werden. Die Dauer
dieser Anschaltung legt die Entfernungsauflösung fest und steht in einem bestimmten Zusammenhang mit der
Dauer der verwendeten Sendeimpulse. Die Auslegung der Radargeräte der vorbeschriebenen Art erfolgt so,
daß für den Normalbetriebsfall die günstigste Entfernungsauflösung gegeben ist.
In manchen Fällen ist jedoch der Aufbau der vorbeschriebenen
Radargeräte nicht ausreichend, um zu einer befriedigenden Erfaßbarkeit von Zielen zu gelangen.
Dies ist einmal vor allem dann der Fall, wenn Ziele erfaßt werden sollen, die hart unter der Ansprechschwelle
liegen, weil bei den breitbandipen Dopplerfiltern relativ starke Rauschanteile mit aufgenommen
werden, welche die Erfaßbarkeit von sehr kleinen Bewegt/ielen beeinträchtigen. Eine weitere Schwierigkeit
kann dann auftreten, wenn durch Fremdstörungen zusätzliche Energie über die breiten Durchlaßbereiche
der Dopplerfilter zu den Entfernungskanälen weitergeleitet wird, wobei ebenfalls Bewegtziele überdeckt werden
können.
Aus der USA-Patentschrift 34 04 399 ist es bekannt,
bei einem Puls-Doppler-Radargerät Entfernungstore vorzusehen, wobei jedem Entfernungstor eine Reihe
von Dopplerfiltern in der Art einer Filterbank zugeord- '>° net sind. Durch die hierbei vorgenommene schmalbandigerc
Ausl'iherung der Echosignale wird ein besserer Geräuschabstand erzielt.
Aus der USA-Patentschrift 32 71 762 ist ein Puls-Radargerät
bekannt, welches im Empfangszweig mit zwei '·:·
Schwellen für das Echosignal arbeitet (»sequential detector«). Hierbei wurde festgestellt, daß für die Zielerlassung
nicht immer die gleiche Anzahl von Impulsen in eine Zielrichtung ausgesandt werden müssen, sondern
vieifach eine geringere Zah! genügt. So kann z. B, wenn
üblicherweise zehn Impulse in eine Richtung abgestrahlt werden, bereits nach zwei oder drei Impulsen
das Vorhandensein oder Fehlen eines Zieles eindeutig
feststehen. In diesem Fall unterdrückt eine Gatterschaltung die weitere Aussendung von Sendeimpulsen. Wegen der so entstehenden großen Pausen beim Sendesignal können die Sendeimpulse bei diesem Radargerät
von Haus aus zeitlich langer dauern, ohne daß es zu einer Überlastung des Radarsenders kommt. Dieses
Radargerät arbeitet somit gegenüber normalen Radargeräten mit langer dauernden Sendeimpulsen. Eine Änderung der Dauer der Sendeimpulse während der Betriebszeit ist jedoch nicht vorgesehen.
Aus der USA-Patentschrift 36 03 989 ist ein Radarge
rät bekannt, bei welchem der Radarempfänger zwei getrennte Empfangszweige aufweist. In dem ersten Empfangszweig,
welcher der Groberfassung dient, ist ein entsprechendes Filter, ein Analog/Digital-Wandler und
ein entsprechender Detektor vorgesehen. Im /weiten F.mpfangszweig sind die gleichen Elemente noch einmal
vorhanden, jedoch mit einem entsprechend feineren Auflösungsvermögen. Ausgehend von der Überlegung,
daß bei der Anwendung der sogenannten Sequential-F.ntdeckuiig
(»sequential detection«) die Verwendung einer sehr großen Zahl von Entfernungstoren
zu keinem großen Erfolg führt, sind die beide Detektoren im Empfangszweig (für die Grob- und Feinauflösung)
unterschiedlich gewählt. Bei einer möglichen Betriebsart werden die beiden Empfangszweige gleichzeitig
betrieben, d h. es läuft die Grob- und Feiner fassung gleichzeitig ab. Hier/u können für die eine Erfassungsart lange Sendeimpulse und für die andere Erfassungsart kurze Sendeimpulse bei zwei verschiedenen Sendefrequenzen
verwendet werden. In einer anderen Empfangsart
wird zuerst mit Grob-Auflösung und dann mit Fein-Auflösung, also zeitlich nacheinander gearbeitet.
Da beim bekannten Stand der Technik zwei Empfangszweige
für die Grob- und Feinerfassung vorgesehen sind, wird ein hoher Aufwand für die Ausführung
dieser Art von Radargeräten benötigt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß jeder der beiden Empfangszweige in einer bestimmten Art und Weise aufgebaut
ist und deshalb bezüglich seines Übertragungsverhältnisses nicht weiter geändert werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zweierlei Betriebsarten mit einem Radargerät
zu realisieren, bei dem ein einziger Empfangszweig mit η Entfernungstoren vorgesehen ist, und dabei trotzdem
die in der zweiten Betriebsart angestrebte höhere Auflösung unter Zuhilfenahme der bereits vorhandenen
Entfernungstore zu erreichen. Gemäß der Erfindung, welche sich auf ein Puls-Doppler-Radargerät der eingangs
genannten Art bezieht, wird dies dadurch erreicht, daß in der zweiten Betriebsart mit gegenüber
der ersten Betriebsart vergrößerter Zeitdauer der SendeimpuKi.·
eine Einschränkung der Entfernungsauflnsung
durch g ■ t \ = t 2 (g > \) längeres Anschalten zumindest eines Teils der η Entfernungskanäle der ersten
Betriebsari an den Empfangsteil vorgesehen i·-' und daß bei der /weiten Betriebsart in jedem der duivn
das längere Anschalten gebildeten F.ntfemimgskanäle der /weiten Betriebsart in an sich bekannter Weise
mehrere schmalbandige Bandpässe vorgesehen sind,
deren Teildurchlaßbereiche aneinandergereiht etwa
den Bandpaßbereich des Dopplerfillers ergeben.
Für den Normalbetrieb des Radargeräts, d.h. wenn
keine Störungen vorhanden sind und nicht besondere Sorgfalt auf die Auffindung sehr kleiner Ziele verwendet
werden muß, oder beim Suchbetrieb, kann das Radargerät in seiner ersten Betriebsart, also mit der großen
Entfernungsauflösung und den breitbandigen Dopplerfiltern, betrieben werden. Sobald jedoch die
Erfaßbarkeit sehr kleiner Ziele vergrößert oder Fremdstörungen bekämpft werden sollen, kann durch eine
Einschränkung der Entfernungsauflösung mit einem Teil der bisher schon vorhandenen und benutzten Entfernungstore
die Störungsunterdrückung verbessert und die Erfaßbarkeit von kleinen Bewegtzielen günstiger
gestaltet werden. Diese Entfernungstore sind somit sowohl im Normalbetrieb als auch im Betrieb mit erhöhter
Erfaßbarkeit zu verwenden. Durch die schmalbandigen Bandpässe mit gegenüber dem Durchlaßbereich
des Dopplerfilters nur kleinen Teildurchlaßbereichen ist der Anteil der Signalenergie eit.es Bewegtzieles
gegenüber dem verbleibenden Rauschen oder Störanteilen relativ groß, und es kann am Ausgang des jeweiligen
Filters mit größerer Sicherheit auf das Vorhandensein eines Ziels geschlossen werden, sofern das
Ausgangssignal einen entsprechenden Schwellenwert überschreitet. Dabei wirkt es sich zusätzlich günstig
aus, daß die Signalenergie der Echosignale vergrößert ist.
Die Erfindung sowie Weiterbildungen der Erfindung werden nachstehend an Hand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Puls-Doppler-Radargerätes
nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Teilausschnitt aus einem Puls-Doppler-Radargerät
nach F i g. 1 mit abgeändertem Aufbau, F i g. 3 ein Impuls-Zeitdiagramm,
Fig.4 den Durchlaßbereich von Dopplerfiltern und
schmalbandigen Bandpässen,
F i g. 5 Sende- und Empfangsimpulse mit Pulskompression.
In F i g. 1 ist die Antenne eines Radargeräts mit 1 bezeichnet. Hierfür kann eine rotierende Antennenan-Ordnung
verwendet werden (Rundsuchradar) oder eine Antennenanordnung, bei der die Richtcharakteristik
der Antenne elektronisch, z. B. durch Phasensteucrung. verändert ist (»Phased-Array«-Antenne). Der Antenne
ist ein Sende-Empfangs-Schalter 2 nachgeschaltet, weleher
von einem Taktgeber 3 gesteuert wird. Der Sendeteil des Radargeräts ist mit 4 bezeichnet. Im Empfangsfall
ist an die Antenne t ein Mischer 5 angeschlossen, der mit einem Kohärenzoszillator 6 verbunden ist.
Das kohärente demodulierte Videosignal gelangt zu einer weiteren Auswerteschaltung, wobei im Falle digitaler
Auswerteschaltungen ein Analog-Digital-Wandler 7 vorzusehen ist. Das Radargerät weist eine Reihe von
Entfernungskanälen K1 bis Kn auf, welche mittels
einer Schalteinrichtung SE nacheinander für einen ersten Zeitraum /1 an den Empfangsteil des Radargeräts
angeschlossen werden. Die Zeitdauer f 1 der Anschaltung, während der also einer der Schalter S1 bis Sn der
Schalteinrichtung SE geschlossen ist legt die Enlfernungsauflösung des Radargeräts fest. Jeder Entfer-
nungskanal enthält ein Dopplerfilter D1 bis Dn. eine
erste Schwellenstufe Wt bis IVn, einen ersten Gleichrichter G 1 bis Gn. ein Tiefpaßfilter (»post detection
filter«) TP 1 bis TPn sowie eine zweite Schwellenstufe Vl bis Vn. Ausgangsseitig werden die einzelnen Entfernungskanäle nacheinander in einer bestimmten
Taktfolge mittels einer Schalteinrichtung SA abgefragt. "" und die so erhaltenen SignaTFgtiingen zu einer
ge- oder Auswerteeinrichtung 9.
In vielen Fällen genügt die Erfaßbarkeit, welche mit
den dargestellten Entfernungskanälen hinsichtlich der Frequenzlage der Signale bzw. des Rauschabstandes zu
erzielen ist, nicht den jeweiligen Anforderungen. Dies gilt vor allem dann, wenn die Signalenergie sehr klein
ist bzw. wenn Fremdstörungen auftreten. Es ist deshalb eine Überwachungs- und Steuerungseinrichtung 10
vorgesehen, welche bei Eintreten einer dieser vorstehend genannten Bedingungen eine Änderung der Arbeitsweise
des dargestellten Puls-Doppler-Radargerats veranlaßt. Diese zweite Betriebsart kann z. B. dann ausgelöst
werden, wenn Signale auftreten, welche oberhalb eines bestimmten ersten Schwellenwertes tv I der
Schwellenstufen Wl bis Wn und unterhalb eines zweiten
Schwellenwertes tv 2 dieser Schwellenstufen liegen. Der Schwellenwert w 1 liegt oberhalb des Rauschmittelwertes,
so daß er von einzelnen Rauschspitzen und von schwachen Bewegtzielechosignalen überschritten
wird. Es handelt sich dabei um Signale, welche nicht mit Sicherheit bei der zweiten Schwellenstufe Vl bis Vn zu
einem Überschreiten des Schwellenwertes führen, d. h. möglicherweise um Bewegtziele, die so schwach sind,
daß sie nicht mehr mit Sicherheit erfaßt werden können. Wenn dagegen durch ein Echosignal der Schwellenwert
w2 überschritten wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß auch der Schwellenwert der Schwellenstufen
Vl bis Vn überschritten und damit ein Bewegtziel
erfaßt wird. Die Auflösung der zweiten Betriebsart kann auch dann erfolgen, wenn Fremdstörungen festgestellt
werden, z. B. dadurch, daß eine ganze Reihe von Entfernungskanälen gleichzeitig belegt sind (breitbandige
Rauschstörer). Diese Meldung gelangt, 7. B ausgehend von den Schwellenstufen Wl bis Wn oder
von der Auswerte- oder Anzeigeeinrichtung 9 zu der Überwachungs- und Steuerungseinrichtung 10. Diese
veranlaßt eine Reihe von Schaltvorgängen im Rahmen der zweiten Betriebsart. Durch Ansteuerung des Taktgebers
3 wird bewirkt, daß die Dauer der Sendeimpulse, d.h. die Zeit, während welcher der Sende-Empfangs-Schalter
2 mit dem Sender 4 verbunden ist, gegenüber der vorhergehenden ersten Betriebsart auf
den ^-fachen Wert (g > 1) umgeschaltet wird. Die länger dauernden Sendeimpulse ergeben in den Entfernungskanälen
die Möglichkeit einer genaueren Analyse, wobei allerdings durch die längeren Sendeimpulse
die Entfernungsauflösung durch längeres — vorzugsweise g-iach längeres — Schließen der Schalter S 1 bis
Sn verringert wird. Ein weiterer Befehl gelangt von der Überwachungs- und Steuerungseinrichtung 10 zu der
Schalteinrichtung SE, wodurch eine längere Anschaltung der Entfernungskanäle an den Empfangsteil des
Radargeräts herbeigeführt wird, so daß in den einzelnen Entfernungskanälen längere Zeiten für die Signalauswertung zur Verfugung stehen. In jedem Entfernungskanal muß bei der zweiten Betriebsart frequenz
mäßig eine feinere Auflösung der Empfangssignale durchgeführt werden, und zwar derart, daß der normale Durchlaßbereich der Doppelfilter D\ bis Dn auf
mehrere kleinere Teildurchlaßbereiche mit schmalbandigen Bandpässen aufgeteilt wird.
In F i g. 4 ist als Beispiel hierfür schematisch die Aufteilung eines Durchlaßbereichs eines Dopplerfilters DF
(ausgezogene Kurve) in zwei Teildurchlaßbereiche DFl und DF2 (gestrichelte Kurve) in Abhängigkeit
von f/fp (fp = Impulsfolgefrequenz) dargestellt Der
maximale Durchlaßbereich eines normalen Dopplerfil-TtTnTi*etwas kleiner als~äW7mpuistolgeireqü"enz~/'/?und
reicht somit beispielsweise von etwas oberhalb flfp = 0
bis kurz vor flfp — \.
In dem Beispiel nach F i g. 1 ist angenommen, daß der Durchlaßbereich des Dopplerfilters in zwei Teilbereiche
aufgeteilt wird. Zur Verringerung des Schallungsaufwandes wird das ursprüngliche Dopplerfilter
D 1 mit zur Bildung eines Teildurchlaßbereichs (z. B. DF \ nach F i g. 4) herangezogen, während das zusätzlich
von der Überwachungs- und Steuerungseinrichtung 10 parallel zu D1 angeschaltete Bandpaßfilter ίο
HDl den zweiten Durchlaßbereich (DF2 in Fig.4)
bildet. Die Aufteilung auf nur zwei Teildurchlaßbereiche wird normalerweise für die sichere Erfassung eines
schwachen Bewegtzieles oder die bessere Ausblendung von Störungen nicht ausreichend sein; die beschriebene
Arbeitsweise läßt sich natürlich analog auf eine größere Anzahl durch Zuschaltung mehrerer schmalbandiger
Bandpaßfilter erweitern. Die Ausgangssignale der beiden schmalbandigen Bandfilter HD 1 und des in seinem
Durchlaßbereich umgeschalteten Dopplerfilters Dl müssen getrennt verarbeitet werden, und zwar in einer
Vergleichsschaltung B. Dabei wird, wenn die Signalenergie in dem einen schmalen Bandpaßbereich wesentlich
geringer ist als in dem/den anderen schmalen Bandpaßbercich(en), davon ausgegangen, daß in dem
Bereich mit der höheren Signalenergie ein Bewegtziel vorliegt. Bei etwa gleich starker Signalverteilung auf
die schmalen Bandpaßbereiche wird angenommen, daß kein Bewegtziel vorhanden ist, sondern nur stärkeres
Rauschen, welches sich gleichmäßig auf die Bandpaßbereiche verteilt. Die so erhaltene Information wird an
die Auswerte- oder Anzeigeeinrichtung 9 weitergegeben. Wenn die Vergleichsschaltung B, in welcher der
Amplitudenvergleich der beiden Teildurchlaßbereiche vorgenommen wird, über eine eigene Leitung mit der
Auswerte- oder Anzeigeeinrichtung 9 verbunden ist, kann das übrige Radargerät in der herkömmlichen
Weise weiterarbeiten.
Der Aufbau kann auch so abgeändert werden, daß dem Bandpaßfilter HD 1 ein Gleichrichter analog G 1
und ein Tiefpaß analog TP 1I nachgeschaltet und vom
Ausgang der beiden beteiligten Tiefpaßfilter erst die Vergleichsschaltung B angesteuert wird.
In vielen Fällen kann es zweckmäßig sein, bei der zweiten Betriebsart auch die Schaltfolge am Ausgang
der Entfernungskanäle bei einem gefach verlängerten
Sendeimpuls mit zu vergrößern (am einfachsten auf das £-fache). was ebenfalls von der Überwachungs- und
Steuerungseinrichtung to aus erfolgen kann. Dabei kann auch so vorgegangen werden, daß zwei zu der
Auswerteeinrichtung 9 geführte Abfrageleitungen ti vorgesehen sind, von denen die eine zu dem einen Teil
(z. B. den geradzahligen), die andere zu dem anderen Teil (z. B. den ungeradzahligen) Entfernungskanälen
geführt ist Dadurch können mehrere Schalter der Schalteinrichtung SA gleichzeitig geschlossen sein,
ohne daß die am Ausgang der Entfernungskanäle abgefragten Signale miteinander vermengt werden.
Besonders einfach läßt sich die Aufteilung des Durchlaßbereiches des Dopplerfilters in schmalbandigere
Teilbereiche dann durchführen, wenn die Durchlaßbereiche der jeweils gebildeten Bandpässe untereinander
gleich gewählt sind.
Da bei der Erfassung eines Bewegtziels in einem bestimmten Teildurchlaßbereich auch der Geschwindigkeitsbereich
des Ziels genauer als bei Verwendung normaler Dopplerfilter gemessen werden kann, besteht zu-
-*ä»7lir.h, d>p_Mnelichkeit bei der Auswerte- bzw. Anzeigeeinrichtung
9 diese Information über die Geschwindigkeit mit zu verwerten.
In vielen Fällen, vor allem bei der Bekämpfung von Fremdstörern, kann es zweckmäßig sein, auch die Ausrichtung
bzw. die Verweilzeit der Richtcharakteristik der Antenne 1 in einer bestimmten Richtung zu ändern,
insbesondere zu vergrößern. Letzteres ist insbesondere bei elektronisch gesteuerten Antennen in einfacher
Weise durchführbar, und auch dieser Steuervorgang wird zweckmäßig von der Überwachungs- und Steuerungseinrichtung
10 eingeleitet.
Die Umschaltung der Richtcharakteristik der Antenne 1 kann, wenn es bekannt ist, daß aus bestimmten
Richtungen Störungen zu erwarten sind bzw. auftreten, von vornherein programmiert erfolgen, derart, daß die
Überwachungs- und Steuerungseinrichtung 10 beim Einschwenken der Antenne in diese Richtungen die
Umschaltung auf die zweite Betriebsart vornimmt. Hierzu kann zweckmäßig auch so vorgegangen werden,
daß ein Speicher vorgesehen ist, in welchem bei der ersten Betriebsart durch Fremdstörungen beeinträchtigte
Bereiche aufgezeichnet sind und daß bei Ausrichtung der Radarantenne in die entsprechenden
Richtungen automatisch eine Umschaltung auf die zweite Betriebsart vorgesehen wird.
In F i g. 2 ist ein Teilausschnitt aus der Schaltungsanordnung
nach F i g. 1 dargestellt, und zwar im wesentlichen derjenige Teil, welcher die Entfernungskanäle
beinhaltet. Während in F i g. 1 zur Verbesserung der frequenzmäßigen Auflösung bei den einzelnen Entfernungskanälen
ein zusätzliches Filter (HDl) angeschaltet werden mußte, ist bei der Anordnung nach F i g. 2
ein derartiger Aufwand nicht erforderlich. Erreicht wird dies dadurch, daß bei der zweiten Betriebsart
mehrere Entfernungskanäle gleichzeitig an den Eingangsteil des Radarempfängers angeschaltet sind und
daß die Dopplerfilter der parallelgeschaheten Entfernungskanäle so umgeschaltet werden, daß sie die Bandpässe
mit den Teildurchlaßbereichen bilden. Auf diese V/eise können die Schaltelemente, welche in einem Teil
der übrigen Entfernungskanäle vorhanden sind, mit zur Bildung schmalbandiger Bandpässe herangezogen werden.
Ein zusätzlicher Schaltungsaufwand besteht nicht. Im vorliegenden Beispiel ist angenommen, daß der Entfernungskanal
K 1 und der Entfernungakanal K 2 zusammen an den Empfangsteil angeschaltet, d. h. die
Schalter Si und 52 gleichzeitig geschlossen sind, was
durch entsprechende Ansteuerung der Schalteinrichtung SE von der Überwachungs- und Steuereinrichtung
10 aus erfolgen kann. Somit ist die Zeit f2 = 2 · rl,
& h. g = 2 gewählt Besonders einfache Schaltvorgänge umd eine besonders günstige Ausnutzung der vorhandenen
Möglichkeiten sind allgemein dann gegeben, wenn g ganzzahlig gewählt wird Es werden so viele Eingangsschalter
bei der Schalteinrichtung SE gleichzeitig geschlossen, wie Teildurchlaßbereiche nach F i g. 4 dei
Anmeldung gebildet werden sollen. Im vorliegender Beispiel ist zur Vereinfachung angenommen, daß noi
zwei Teildurchlaßbereiche gebildet werden, welch« mittels der Dopplerfilter Dl und Dl realisiert sind
Hierzu ist ein Umschaltbefehl von der Überwachungs und Steuerungseinrichtung 10 erforderlich, weiche dii
Umschaltung dieser Dopplerfilter mit dem breitei Durchlaßbereich DF in zwei Teildurchlaßbereichi
DFl und DF2 nach F i g. 4 herbeiführt Besonders vor teilhaft ist, daß in diesem Fall die weiteren Schaltele
mente gegebenenfalls bis einschließlich der Schweller schaltung Vl bzw. V2 mit für die Signalaufbereitun
"~öuv 640/14
verwendet werden können. Im Gegensatz zu der eingangsseitigen Parallelschaltung der beiden Entfernungskanäle
K 1 und K 2 und derem entsprechend längerem Anschalten an den Eingangsteil wird bei der ausgangsseitigen
Schalteinrichtung SA die Abtastung der einzelnen Entfernungskanäle nacheinander vorgenommen.
Dabei ist allerdingt zu berücksichtigen, daß diese Nacheinander-Abtastung nicht wie bei der ersten Betriebsart
der Betrachtung von Zielen in unterschiedlichen Entfernungskanälen Ki und K 2 dient, sondern
von Zielen ein und desselben größeren Entfernungsbereichs (durch das längere Schließen der Schalter Sl
und 52). Die Empfangssignaie sind jedoch frequenzmäßig
genauer analysiert, d^h. im Entfernungskanal K 1
wird bei Überschreiten der Schwelle Vl ein Bewegtziel im Bereich des Durchlaßbereichs DFi nach F i g. 4,
im Entfernungskanal Kl ein Ziel im Durchlaßbereich DF2 nach F i g. 4 erfaßt. Aus der zeitlichen Steuerung
der ausgangsseitigen Abtastung der Entfernungskanäle durch die Schalteinrichtung SA ist genau ersichtlich,
welche Information über das Ziel jeweils erhalten wird. Diese Informationen stehen dann in der Auswertebzw.
Anzeigeeinrichtung 9, welche über den Steuerablauf des Gesamtgeräts informiert ist, zur Auswertung
zur Verfügung.
Besonders vorteilhaft im Sinne einer verbesserten Bewegtzielerfassung ist in diesem Zusammenhang,
wenn gleichzeitig mit der Umschaltung der Dopplerfilter Di und D 2 auf schmalbandige Teildurchlaßbereiche
auch die Umschaltung der Tiefpaßfilter TP1 und
TP2 vorgenommen wird, und zwar derart, daß die
Grenzfrequenzen dieser Filter entsprechend den Teildurchlaßbereichen
DFi und F2 geändert insbesondere erniedrigt werden.
In F i g. 3 sind in einem Zeitdiagramm die Sendeimpulse bei der ersten Betriebsart mit TS und die Öffnungsimpulse
für die einzelnen Entfernungskanäle mit ΓΑ: 1 bis TKn bezeichnet. Bei der zweiten Betriebsart
sind die Sendeimpulse TS zeitlich ebenso wie die öffnungsimpuise
der Entfernungskanäle verdoppelt. Je zwei Entfernungskanäle werden zusammengefaßt
und gemeinsam für die Zeit der Impulse TKi + 2, TK3 + 4. 7X5 + 6 bis TK (n - 1) + π geöffnet. Im
allgemeinen ist die Zeitdauer der öffnung eines Entfernungskanals ti bzw. t2 gleich oder etwas größer als die
Dauer eines Sendeimpulses 75bzw. 75* gewählt
Die Umschaltung der Filtercharakteristiken sowohl der Dopplerfilter D1 bis Dn als auch der eventuell zusätzlich
angeschalteten Filter HDt und auch gegebenenfalls
der Tiefpaßfilter TPi bis TPn kann besonders einfach dann vorgenommen werden, wenn diese Filter,
weiche an der Umschaltung beteiligt sind, als Digitalfilter ausgelegt werden. Digitalfilter lassen sich nämlich in
ihren Durchlaßbereichen durch einfache Änderung ihrer charakteristischen Größen rasch umschalten, wobei
als charakteristische Größen vor allem Änderungen der Abtastfrequenz sowie Änderungen der Koeffizien-
ten, insbesondere der Multiplikationslaktoren, benutzi
werden können.
Dabei kann zweckmäßig so vorgegangen werden. daß der vor den Entfernungskanälen K 1 bis Kn angeordnete
Analog-Digital-Wandler 7 nach F i g. 1 auch nach Umschaltung auf verlängerte Sendeimpulse in
dem bisherigen, auf kürzere Sendeimpulse eingestellten Takt weiterarbeitet und daß die Ergebnisse aus g
(g = ganze Zahl) jetzt zusammengehörenden (parallelgeschalteten) Entfernungskanälen Ki, K 2 arithmetisch
gemittelt und durch ^-fache Wiederholung den g verschiedenen Bandpaßfiltern zugeführt werden. Auf
diese Weise kann der Filtertakt gleich gehalten werden, und die digitalen Bandpaßfilter zur Bildung der Teildurchlaßbereiche
werden nacheinander aktiviert.
Bei Radargeräten, welche mit Entfernungskanälen arbeiten, ergibt sich im Zusammenhang mit der Verwendung
von Digitalfiltern ein besonderer Vorteil dadurch, daß nicht genutzte Speicher und/oder Rechenplatze
von weiteren, durch Bewegtziele nicht belegten bzw. wegen der verringerten Entfernungsauflösung
nicht benötigten Entfernungskanälen mit zur Bildung schmalbandiger Bandpaßcharakteristiken mit entsprechend
kleinen Teildurchlaßbereichen herangezogen werden können.
Besonders vorteilhaft kann die Verringerung der Entfernungsauflösung dann vorgenommen werden,
wenn die ausgesandten Sendeimpulse codiert sind und empfangsseitig vor der Zuführung zu den Entfernungskanälen
eine Pulskompression nach der vorgegebenen Codierung vorgenommen ist.
Hierbei kann in Abänderung der obigen Ausführungsform der Erfindung zweckmäßig so vorgegangen
werden, daß die Gesamtdauer der Sendeimpulse zwar konstant gehalten wird, jedoch die Zahl der Subpulse
verkleinert wird. Dies gibt zwar eine Einschränkung der Entfernungsauflösung entsprechend der Verbreiterung
der Subpulse, ohne daß gleichzeitig der Gesamtsendeimpuls als solcher verlängert und damit die BeIastung
des Senders vergrößert würde. In F i g. 5 ist in Zeile a ein Sendeimpuls TSC der ersten Betriebsart
dargestellt, der aus acht Subpulsen TSP besteht. Auf der rechten Seite ist der nach der Impulskompression
zur Verfügung stehende Empfangsimpuls ES aufgezeichnet dessen Breite in erster Näherung etwa der
Dauer eines Subpulses TSPentspricht
In Zeile b ist ein Sendeimpuls 75C gleicher Länge wie in Zeile a dargestellt, wobei jedoch jetzt die Breite
der Subpulse TSP verdoppelt ist. Das nach der Kompression vorliegende Empfangssignal ES ist wegen der
breiteren Subpulse ebenfalls etwa doppelt so breit wie der komprimierte Impuls £5nach Zeile a
Es ist zweckmäßig, wenn die alte Zahl der Subpulse ohne Rest durch die neue Zahl der Subpulse teilbar ist
weil dann die Änderung besonders einfach durchführbar und die Dauer der Sendeimpulse besonders leicht
konstant zu halten ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Puls-Doppler-Radargerät mit zwei jeweils eine unterschiedliche Zeitdauer der Sendeimpulse auf- s
«eisenden Betriebsarten unter Verwendung einer Anzahl π von Entfernungskanälen, die in der ersten
Betriebsart nacheinander jeweils für bestimmte Zeiten /1 an den Eingangsteil des Radarempfängers
angeschaltet werden und bei denen Dopplerfilter mit durch die Impulsfolgefrequenz bzw. den interessierenden Dopplerfrequenzbereich festgelegtem
Bandpaßbereich (BewegtzeichenFilter) zur Festzeichenunterdrückung vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß in der zweiten Betriebsart mit gegenüber der ersten Betriebsart vergrößer
ter Zeitdauer der Sendeimpulse (TS) eine Einschränkung der Entfernungsauflösung durch
g ■ 11 = ί 2 (g > 1) längeres Anschalten (TK) zumindest
eines Teils der η Entfernungskanäle (K 1 bis Kn) der ersten Betriebsart an den Empfangsteil
(5. 6) vorgesehen ist und daß bei der zweiten Betriebsart in jedem der durch das längere Anschalten
gebildeten Entfernungskanäie der zweiten Betriebsart in an sich bekannter Weise mehrere schmalbandige
Bandpässe (Dl, HDi, Di, D 2) vorgesehen
sind, deren Teildurchlaßbereiche aneinandergereiht etwa den Bandpaßbereich (DF) des Dopplerfilters
ergeben.
2. Puls-Doppler-Radargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Zeitdauer
der Sendeimpulse (TS) als auch die Anschaltdauer der Entfernungskanäle (K 1 bis Kn) um den gleichen
Faktor g verlängert sind.
3. Puls-Doppler-Radargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faktor g ganzzahlig gewählt ist.
4. Puls-Doppler-Radargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der zweiten Betriebsart mehrere der Entfernungskanäle (K 1 bis Kn) gleichzeitig an den Etngangsteil
(5, 6) des Radarempfängers angeschaltet sind und daß die Dopplerfilter (DI und D 2) der
parallelgeschalteten Entfernungskanäle (Ki und K 2) so umgeschaltet sind, daß sie die Bandpässe
mit den Teildurchlaßbereichen (DFl, DF2' bilden.
5. Puls-Doppler-Radargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangssignale der schmalbandigen Bandpässe (Di, HDl) miteinander verglichen sind (B)
und bei denv/denjenigen Bandpaß/Bandpissen, bei dem/den ein gegenüber den übrigen besonders starkes
Ausgangssignal festgestellt ist, ein echtes Bewegtzielsignal angenommen ist.
6. Puls-Doppler-Radargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf Grund der genaueren Bestimmung der Dopplerfrequenz bei der zweiten Betriebsart eine
An/cige und/oder Auswertung des zugehörigen Geschwindigkeitsbereichs eines Bcwegtziels vorgc- '>o
nommen ist.
7. I'uls-Doppler-Radargerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung auf die zweite Betriebsart
beim Auftreten von Frenidstörungen vorgenommen h>
wird.
8 Puls-Doppler-Radargerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung auf die
zweite Betriebsart nur bei Aasrichtung der Radarantenne (1) auf solche Winkelbereiche vorgenommen wird, in denen Störungen auftreten bzw. zu befürchten sind.
9. Puls-Doppler-Radargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die
Anwendung bei einem Radargerät mit elektrisch umschaltbarer Richtcharakteristik der Radarantenne (1), insbesondere einer »Phased-Arrayw-Antenne.
10. Puls-Doppler-Radargerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Speicher (10) vorgesehen ist, in welchem bei der ersten Betriebsart gestörte Bereiche aufgezeichnet
sind und daß bei Ausrichtung der Radarantenne (1) in diese Richtungen automatisch eine Umschaltung
auf die zweite Betriebsart vorgesehen wird.
11. Puls-DoppJer-Radargerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung auf die zweite Betriebsart
beim Auftreten von Empfangssignalen vorgenommen wird, die in einem bestimmten Bereich unterhalb
einer unteren Ansprechschwelle der ersten Betriebsart liegen.
12 Puls-Doppler-Radargerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich oberhalb
des Rauschmittelwertes der Empfangssignale bei der ersten Betriebsart beginnt.
13. Puls-Doppler-Radargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Tiefpaßfiltern in den
Entfernungskanälen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zweiten Betriebsart auch parallele Tiefpaßgruppen
(7Pl, TP2 nach F i g. 2) gebildet sind.
14. Puls-Doppler-Radargerät nach Anspruch 13. dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umschaltung
auf die zweite Betriebsart die Grenzfrequenz der parallelgeschalteten Tiefpässe (7Vl, TP2 in F i g. 2)
verändert, insbesondere erniedrigt wird.
15. Puls-Doppler-Radargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgesandten Sendeimpulse (TSC) codiert sind und empfangsseitig vor der Zuführung zu den
Entfernungskanälen (K) eine Pulskompression (ES) nach der vorgegebenen Codierung vorgenommen
ist.
16. Puls-Doppler-Radargerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer Verlängerung
der Sendeimpulse (TSC) als Ganzes bei der Umschaltung nur eine Verlängerung der Subpulse
(TSP) vorgenommen wird.
17. Puls-Doppler-Radargerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung
auf eine bestimmte Codierung sende- und empfangsseitig gleichzeitig vorgenommen wird.
18. Puls-Doppler-Radargerät nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
alte Zahl der Subpulse (TSP) ohne Rest durch die neue Zahl der Subpulse (TSP) teilbar ist.
19. Puls-Doppler-Radargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Dopplerfilter (D 1 bis Dn) in den Entfernungskanälcn
(K 1 bis Kn) Digitalfilter verwende! sind und daß bei der zweiten Betriebsart eine Umschaltung
der charakteristischen Größen (Abtastfrequenz und/oder Koeffizienten) der Dopplerfilter
(D 1 bis Dn) vorgenommen .st, derart, daß jeweils Bandpässe mit schmalbandigen Teildurchlaßbercichen
(DFl, DF2) entstehen.
20. Puls-Doppler-Radargerät nach Anspruch 19.
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Tiefpaßfiltern (TPl bis TPn) m de» Entfernungskanälen (K 1 bis Kn) auch diese Tiefpaßfilter als Digitalfilter ausgebildet sind.
21. Puls-Doppler-Radargerät nach einem der An- S spräche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der vor den Entfernungskanälen (K 1 bis Kn) angeordnete Analog-Digital-Wandler (7) auch nach
Umschaltung auf verlängerte Sendeimpulse in dem bisherigen, auf kürzere Sendeimpulse eingestellten
Takt weiterarbeitet und daß die Ergebnisse aus g (g = ganze Zahl) jetzt zusammengehörenden (parallelgeschalteten) Entfernungskanälen (Kl, K 2)
arithmetisch gemittelt und durch #-fache Wiederholung den g verschiedenen Bandpaßfiltern (D) züge-
führt werden.
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