DE220360C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q5/00—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
- H04Q5/02—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Schaltapparat für die Sprechstellen eines Fernsprechsystems,
bei welchem eine Anzahl von Sprechstellen in einer gemeinschaftlichen Fernsprechleitung
liegen und zwei beliebige Sprecheteilen der gemeinschaftlichen Leitung wahlweise miteinander
in Verbindung treten können, ohne daß dadurch verhindert wird, daß gleichzeitig je zwei rechts oder zwei links von den in
ίο Verbindung tretenden Stellen gelegene andere
Sprechstellen miteinander sprechen. Für den Apparat ist das Vorhandensein eines Paares
von Leitungen vorausgesetzt, von denen die eine Leitung auf jeder Station eine Schleife
bildet, in welche der Schaltapparat eingefügt ist. Der Apparat ist so konstruiert, daß die
Leitungsschleife im Ruhezustande stets ununterbrochen ist, indem die Schleife, wenn das
Gespräch, während dessen die Schleife unterbrochen und der eine Leitungszweig mit dem
Fernsprechapparat verbunden war, beendet ist, selbsttätig wieder hergestellt wird. Dies
ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwei parallele Stromschienen je an einem
Schleifenzweig der gemeinsamen Leitung angeschlossen sind, eine quer zu diesen Schienen
zwischen den einen Enden derselben gelegene dritte Schiene über den Wecker mit dem zweiten
Zweig der gemeinsamen Leitung oder der Erdleitung verbunden ist und eine oberhalb der
anderen Enden der Stromschiene sich erstreckende, an den Enden nach unten federnd
abbiegbare vierte Schiene über den Hörer, des Fernsprechapparates gleichfalls mit dem zweiten
Zweig der gemeinsamen Leitung oder Erdleitung verbunden ist. Die Enden dieser vierten
Schiene können durch drehbar gelagerte, par-. allel zu den Stromschienen schwingbare, unter
Federdruck stehende Hebel auf die Enden der Stromschienen niedergedrückt werden, während
die anderen Enden dieser Hebel mit Kopfstücken versehen sind, die bei nicht niedergedrücktem Zustande der Hebel zwischen
die dritte Schiene und die benachbarten Enden der Stromschienen unter Wirkung von Federn
eingeklemmt sind.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 bis 4 den auf jeder Station anzubringenden Schaltmechanismus,
während Fig. 5 in schematischer Weise die Schaltung für eine Anzahl von Teilnehmerstationen
darstellt.
In der schematischen Darstellung nach Fig. 5 sind eine Anzahl hintereinander liegender Stationen
39 bis 47 angedeutet. Bei den Stationen 41, 42, 43 ist die Führung der Leitungen im
einzelnen angegeben. Es ist eine Einfachleitung 36 angenommen. Die Leitung 36 bildet
auf jeder Station eine Schleife, indem der eine von links kommende Zweig der Leitung zu
einer Klemme 25 und der von rechts kommende Zweig zu einer Klemme 26 geführt ist. Von der
Klemme 25 führt eine Verbindung zu einer Leitungsschiene .4, von der Klemme 26 zu einer
Leitungsschiene 3. Eine quer zu den Schienen 3
und 4 gelegene Schiene 5 ist über eine Klemme 24 und die Wicklung eines Weckers 34 mit der
Erdleitung 37 verbunden. Eine zweite Querschiene 12 ist durch eine Leitung 35 mit dem
Hörer 32 des Fernsprechapparates 31 und weiter durch eine Leitung 27 vermittels einer
Klemme 23 mit der Erdleitung 37, verbunden. Das Mikrophon 33 ist in bekannter Weise in
einen lokalen Stromkreis eingeschlossen, der durch Auslösen des Hörerhakens geschlossen
wird. Jedoch ist auch jede andere Schaltung ■ für den Stromkreis des Fernsprechapparates zulässig.
Der die Verbindung zwischen den Stromschienen 3 und 4 einerseits und den Stromschienen
5 und 12 anderseits regelnde Mechanismus ist, wie Fig. 1 in Oberansicht, Fig. 2 im
Querschnitt nach A-B (Fig. 1), Fig. 3 im Querschnitt nach C-D (Fig. 1) und Fig. 4 in einem
Teilschnitt nach E-F (Fig. 1) zeigt, in ein Gehäuse
ι eingeschlossen.
Dieses Gehäuse 1 enthält auf einer Grundplatte 2 parallel zueinander die oben genannten
Leitungsschienen 3 und 4. Quer zu diesen Schienen zwischen den- Enden derselben liegt
die Schiene 5, deren streifenartig ausgebildete, nicht unterstützte Enden 6 und 7 abwärts gebogen
sind, so daß sie federnd nachgiebig sind. Seitlich an den Enden der Schienen 3 und 4
sind kurze, ebenfalls nach abwärts gebogene Streifen 8 und 9 befestigt, die den Enden 6
und 7 der Schiene 5 in kurzer Entfernung gegenüberliegen.
An den anderen Enden der Schienen 3 und 4 sind seitlich herausragend kurze Kontaktplatten
10 und 11 angebracht. Oberhalb dieser Kontaktplatten liegen eingriffsbereit die federnden Enden einer in ihrer Mitte am Gehäuseboden
befestigten federnden Leiste 12. Durch einen Druck von oben her können die Enden
4.0 dieser Platte 12 mit den Kontaktplatten 10
und 11 der Schienen 3 und 4 in leitende Berührung gebracht werden.
Zwischen den Schienen 3 und 4 und.parallel zu denselben sind zwei Hebel 13 und 14 in entsprechenden
Lagern 15 drehbar angebracht. Je ein Ende dieser Hebel, und zwar bei beiden
Hebeln das nach links liegende Ende, ist mit einem Kopfstück 16 versehen, das zwischen die
herabgebogenen Federstreifen 6 und 8 bzw. 7 und 9 eingeklemmt ist. Die entgegengesetzten
Enden der Hebel 13, 14 liegen oberhalb der entsprechenden Enden der federnden Leiste 12.
Diese Lage der Hebel wird im Ruhezustande durch Federn 17 aufrechterhalten.
Zwischen den den Federn 17 benachbarten Enden der Hebel 13 und 14 ist eine Schwinge 18
in einem geeigneten Lager 19 gelagert. Wenn der eine oder der andere der Hebel 13 und 14
entgegen dem Drucke der Feder 17 niedergedrückt wird, drückt er gleichzeitig das entsprechende
Ende der Schwinge 18 nieder. Dabei wird gleichzeitig der andere Arm der
Schwinge 18 in die Höhe gehoben und stützt den. jeweils nicht heruntergedrückten Hebel 13
oder 14 ab, so daß es unmöglich ist, gleichzeitig alle beiden Hebel 13 und 14 entgegen
dem Druck der Federn 17 niederzubewegen.
Der Deckel 20 des Gehäuses 1 ist mit öffnungen
21 versehen, durch welche zwei auf den oberhalb der Schiene 12 gelegenen Enden
der Hebel 13 und 14 sitzenden Knöpfe 22 nach außen hindurchtreten. Das Gehäuse ist ferner
mit den bereits oben erwähnten Klemmen 23, 24, 25, 26 versehen, deren Verbindungen
am deutlichsten aus dem Schaltungsschema nach Fig. 5 zu ersehen sind und oben im
einzelnen angegeben wurden.
Es ist ersichtlich, daß bei der angegebenen Schaltungsanordnung im Ruhezustand aller
Stationen 39 bis 47 die gemeinsame Leitung 36 nicht unterbrochen ist. Sie verläuft in den
Stationen von Klemme 25 über Leitung 29, Schiene 4, Kopfstück 16 des Hebels 14, Schiene 5,
Kopfstück 16 des· zweiten Hebels 13, Schiene 3,
Leitung 30 zur Klemme 26 und von hier weiter zur nächsten Station. Gleichzeitig ist eine Erdverbindung
von Schiene 5 durch Leitung 28, Klemme 24, Leitung 38 über die Wicklung des Weckers 34 nach der Erdleitung 37 vorhanden.
Der Hörer 32 ist aus der Leitung ausgeschaltet, da dessen Leitung 35 zur Schiene 12 führt und
letztere während des Ruhezustandes keine leitende Verbindung mit den stromführenden
Teilen des Apparates hat.
Angenommen, der Teilnehmer auf der Station 41 will die Station 43 anrufen, so drückt er
zuerst mittels des Knopfes 22 den Hebel 14 nieder und hebt dadurch bei dem Kopfstück 16
die Verbindung zwischen den Schienen 4 und 5 auf, wodurch der links von der Klemme 25 gelegene
Teil der Leitung 36 abgeschnitten wird. Der Teilnehmer sendet dann vermittels seines
Induktors einen Rufstrom von Leitung 38 über Klemme 24, Leitung 28, Schiene 5, Kopfstück
16 des Hebels 13, Schiene 3, Leitung 30, Klemme 26, durch die Leitung 36 und erregt
dadurch alle rechts von der Station 41 gelegenen Wecker, z. B. den Wecker auf Station
43, indem der Strom bei Klemme 25 eintritt und durch Leitung 29, Schiene 4, Kopfstück 16
von Hebel 14, Schiene 5, Leitung 28, Klemme 24, Leitung 38 zu der Weckerwicklung 34 und dann
durch Leitung 37 zur Erde fließt. Auf der Station 41 wird der Stromkreis durch die Verbindung
der Erdleitung 37 mit der Wicklung des Kurbelinduktors geschlossen. Nach dem Rufen läßt der Teilnehmer 41 den Knopf 22 des '
Hebels 14 los und drückt dafür den Knopf 22 des Hebels 13 nieder, wodurch er das entsprechende
Ende der Schiene 12 vermittels der Kontaktplatte 10 in Verbindung mit der
Schiene 3 bringt und dabei zugleich die Verbindung zwischen der Schiene 3 und der Schiene 5
durch die Ausrückung des Kopfstückes 16
unterbricht. Sobald nun der rufende Teilnehmer 41 den Hörer 32 vom Haken nimmt
und damit den lokalen Stromkreis des Mikrophons 33 schließt, entsteht ein Stromkreis von
Erdleitung 37 über Klemme 23 durch Leitung 27, Hörer 32, Leitung 35, Schiene 12, Kontaktplatte
io, Schiene 3, Leitung 30, Klemme 26, Streckenleitung 36, durch Station 42 hindurch
über die Teile 25, 29, 4, 16, 5, 16, 3, 26 nach der
Station 43. Der Teilnehmer auf Station 43 drückt, nachdem er den für ihn bestimmten,
aus gewissen verabredeten Signalen bestehenden Anruf wahrgenommen hat, den Knopf 22 des
Hebels 13 oder 14 nieder und lauscht nach Abheben des Hörers, ob er Geräusch vernimmt.
Ist das nicht der Fall, so weiß er, daß er den falschen Hebel gedrückt hat und drückt deshalb
den anderen nieder. Hat er nun den richtigen Hebel niedergedrückt, im voiiiegenden
Falle den Hebel 14, so ist der Stromkreis geschlossen, indem der Strom auf Station 43
in Leitung 36 ankommend durch Leitung 29, Schiene 4, Kontaktplatte 11, Schiene 12, Leitung
35, Hörer 32, Leitung 27, Klemme 23, Erdleitung 37 zur Station 41 zurückkehrt.
Aus der Beschreibung der Schaltung geht hervor, daß während des Gespräches zwischen
Station 41 und 43 die Streckenleitung 36 einerseits zwischen Stationen 40 und 41 und anderseits
zwischen Stationen 43 und 44 vollständig unterbrochen ist, so daß von keiner Seite her
eine außerhalb der Strecke 41-43 liegende Station störend in das. Gespräch eingreifen
kann. Anderseits stört die Gesprächsverbindung zwischen den Stationen 41 und 43 in
keiner Weise die Möglichkeit einer Gesprächsverbindung, z. B. zwischen den Stationen 39
und 40 oder zwischen den Stationen 44 und 47. Niemals aber kann eine Station über eine
Strecke hinwegsprechen, innerhalb welcher bereits zwei Stationen in der Unterhaltung begriffen
sind. Die zwischen den Sprechstellen 41,43 liegende Station 42 kann allerdings
durch Niederdrücken einer ihrer beiden Knöpfe 22 das Gespräch stören. Sobald jedoch die
Station 42 durch ihren Hörer diese Störung wahrnimmt, hat sie sofort den Hörer wieder
anzuhängen und den Knopf 22 loszulassen.
Es ist zu bemerken, daß die oben für die Station 41 beschriebene Handhabung der Hebel
13 und 14 umzukehren ist, wenn die Station 41
statt die Station 43 etwa die Station 40 oder die Station 39 anrufen will.
Es ist hervorzuheben, daß nach vorliegender Erfindung die Unterbrechung der gemeinsamen
Leitung 36 nach der einen oder anderen Richtung unabhängig von dem eigentlichen Fernsprechapparat
durch einen besonderen Schalter erfolgt, und daß dessen Teile vollständig von dem Stromkreis abgeschaltet sind, solange
nicht einer der Hebel 13 oder 14 niedergedrückt ist, gleichgültig, ob der Hörer am Haken hängt
oder nicht.
Die wie. beschrieben eingerichtete Strecke kann in üblicher Weise von einer geeigneten Zentralstation
ausgehen, und die Teilnehmer können in der üblichen Weise angerufen werden. Der
Unterschied gegenüber dem üblichen Fernsprechsystem besteht darin, daß alle Teilnehmerstationen,
die über die jeweils angerufene Station hinausliegen, von der Verständigung mit der Zentralstation abgeschnitten sind,
solange die angerufene Station mit der Zentrale verbunden ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaltvorrichtung für Fernsprechstellen, die an einer gemeinschaftlichen Fernsprechleitung liegen, auf welcher wahlweise zwei Sprechstellen in Verbindung treten können, ohne daß hierdurch die Unterhaltung zweier rechts oder zweier links von den in Verbindung tretenden Stellen gelegener Sprech-•stellen unmöglich gemacht wird, mit einer [Anordnung, bei der die eine Leitung auf jjeder Sprechstelle durch einen Schalter !unterbrochen ist, gekennzeichnet durch zwei !parallele, je an einen Schleifenzweig (bei J25, 26) der gemeinsamen Leitung (36) angeschlossene Stromschienen (3,4), eine quer g0 zu diesen Schienen zwischen den einen jEnden (8, 9) derselben gelegene, über den Wecker (34) mit dem zweiten Zweig der gemeinsamen Leitung oder der Erdleitung (37) verbundene dritte Schiene (5) und eine über den Hörer (32) des Fernsprechapparates gleichfalls mit der Erdleitung verbundene, oberhalb der anderen Enden (10, 11) der Stromschienen (3,4) sich erstreckende, an den Enden nach unten federnd abbiegbare vierte Schiene (12), deren Enden durch parallel zu den Stromschienen (3, 4) schwingbare, unter Federdruck stehende Hebel (13, 14) auf die Enden (10, 11) der Stromschienen niedergedrückt werden können, log während die anderen Enden dieser Hebel mit Kopfstücken (16) versehen sind, die bei nicht niedergedrücktem.Zustande der Hebel zwischen die dritte Schiene (5) und die benachbarten Enden (8,9) der Stromschienen unter Wirkung von Federn eingeklemmt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220360C true DE220360C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE220360C (de) |
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