DE219987C - - Google Patents
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- DE219987C DE219987C DENDAT219987D DE219987DA DE219987C DE 219987 C DE219987 C DE 219987C DE NDAT219987 D DENDAT219987 D DE NDAT219987D DE 219987D A DE219987D A DE 219987DA DE 219987 C DE219987 C DE 219987C
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
- G04B21/02—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
- G04B21/10—Releasing or locking the regular stroke, e.g. for silence during the night
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 219987 -KLASSE 83«. GRUPPE
Bei den bekannten, sowohl als Viertel- wie auch als Stundenschlaguhren bestimmten
Uhren mit getrennt angeordneten Schlagwerken ist zur Verwendbarkeit der Uhr nur
als Stundenschlaguhr die Anrichtung des Viertelschlagwerkes ausrückbar, wobei aber
zur Auslösung des Stundenschlagwerkes eine zu diesem gehörige, besondere Anrichtung er-.
forderlich ist.
ίο Der Gegenstand gemäß der Erfindung bezweckt
eine Vereinfachung durch die Ausschaltbarkeit des Viertelschlagwerkes und dessen Rechens durch Drehen einer Ausrückerwelle
und eines Ausrückerhebels in der Weise, daß unter Verwendung nur eines Anrichthebels
sowohl eine Benutzung der Uhr als Viertelschlag- wie auch eine solche als Stundenschlaguhr möglich ist.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
zur Darstellung gebracht, und es zeigt .
Fig. ι die Vorderansicht während des Ruhezustandes
der Kadraktur bei Verwendung der Uhr als Viertelschlaguhr,
Fig. 2 die Vorderansicht bei der Stellung der Kadraktur kurz vor der Auslösung zum
Stundenschlag der Viertelschlaguhr.
Fig. 3 läßt den zugehörigen Grundriß und Fig. 4 die Vorderansicht bei ausgeschaltetem
Viertelschlagwerk und Werkverbindungshebel, also bei Verwendung der Uhr nur als Stundenschlaguhr, erkennen.
Die Schlagwerke sind getrennt gelagert, und es erfolgt deren Auslösung zur Herbeiführung
der Warnungsstellung durch den auf einer im Platinengestell 1 drehbar gelagerten
Welle 2 befestigten Anrichthebel 3 und einen um den Schraubstift 4 der Vorderplatine drehbaren
Hilf shebel· 5, der auf dem Warnungshebel aufruht. Dieser stützt sich wiederum
auf ein um einen Schraubenhals drehbares Auslöseherz 6, das in den Bahnbereich der
Hebezähne 7,8 einer mit der Minutenradwelle
9 in fester Verbindung stehenden Scheibe 10 ragt, die infolgedessen stündlich
eine Umdrehung ausführt. Die Hebezähne 7 sind kleiner als der Zahn 8 und dienen zur
Herbeiführung der Auslösung des Viertelschlagwerkes, während der Zahn 8 ein entsprechend
stärkeres Ausschwingen des Auslöseherzes 6 und damit ein solches des Anrichthebels
3 bewirkt, wodurch sowohl das Viertel- als auch das Stundenschlagwerk zur
Auslösung gelangt. Hierbei wirkt der.Anrichthebel 3 unmittelbar auf den mit der
Rechensperrfalle 11 vereinigten Auslösehebel 12 des Stundenschlagwerkes und mittelbar,
und zwar durch den Hilfshebel 5, auf den ebenfalls mit einer Rechensperrfalle 13 vereinigten
Auslösehebel 14 ein. Der Stundenrechen 15 stützt sich während des Ruhezustandes
der Schlagwerke (Fig. 1) gegen die Rechensperr falle 11 des Auslösehebels 12,
während der Viertelrechen 16 seinen Stützpunkt an der Rechensperrfalle 13 des Auslösehebels
14 findet. Gleichzeitig hält der Auslösehebel 12 das Stundenschlagwerk durch
Eingreifen in die Kerbe der konzentrisch verlaufenden und auf einem Vierkant der bekannten
Schöpferwelle festsitzenden Sperr-' bzw. Schöpferscheibe 17 in der Sperrlage. In glei-
40
45
55
eher Weise verhält es sich auch in bezug auf
die Sperrung des Viertelschlagwerkes durch den Auslösehebel 14, der in die Kerbe der
Sperr- und zugleich Schöpferscheibe 18 dieses Werkes eingreift. Die Sperr- und Schöpferscheibe
17 des Stundenschlagwerkes ist mit dem nach vorn gerichteten Schöpferstift 19
und die Sperr- und Schöpferscheibe. 18 des
Viertelstundenschlagwerkes mit dem gleichgerichteten Schöpferstift 20 versehen.
Das vordere Ende des Anrichthebels 3 ist nach hinten umgebogen und ragt durch eine
Öffnung der Vorderplatine des Werkgestelles ι in dieses, wo es, als lappenartiger An-
schlag 21 ausgebildet, in den Bahnbereich des aus einem Rad 22 des Stundenschlagwerkes
vorstehenden Warnungsstiftes 23 gehoben werden kann.
Des weiteren trägt die Drehwelle 2 des Anrichthebels 3 zwischen den Werkplatinen 1
einen am Ende umgebogenen Warnungsarm 24, der beim Anheben dieses Hebels an dessen
Bewegung teilnimmt und mit dem hakenartigen Ende in den Bahnbereich des Warnungsstiftes
25 des Viertelstundenschlagwerkes tritt, der aus einem Schlagwerkrad 26 vorsteht.
Bei erfolgender Rechenfreigabe fällt der Viertelrechen 16 mit seinem Arm 27 in bekannter
Weise gegen die A^ierteistaffel 28 und
der Stundenrechen 15 mit seinem Arm 29 gegen die Stundenstaffel 30. Die Drehung
der Staffeln 28 und 30 erfolgt bekanntlich unter dem Einfluß der Drehbewegung des Zeigerwerkes,
und zwar dreht sich die Viertelstaffel 28 stündlich und die Stundenstaffel 30
in zwölf Stunden einmal.
Zur Verbindung des Viertelstundenschlagwerkes mit dem Stundenschlagwerk ist ein
doppelarmiger, um einen Schraubstift 31 der Gestellvorderplatine drehbarer Zwischenhebel
32 vorgesehen, der bei Benutzung der Uhr als Viertelstundenschlaguhr für das Stundenschlagwerk
als Warnungshebel dient. Zu diesem.Zweck stützt'sich der Zwischenhebel 32
mit dem einen Arm gegen den Viertelrechen 16, während sein anderer Arm am Ende entsprechend
geformt und gebogen, d. h. mit einem Anlaufsteg 33 versehen ist, der je nach
der Stellung des Zwischenhebeis entweder außerhalb des Bahnbereiches des Warnungsstiftes 23 des Stundenschlagwerkes 22 (Fig. 1
und 4) liegt oder in diesen Bahnbereich ragt (Fig. 2 und 3) und im letzteren Falle das
.■■ Stundenschlagwerk bei stattfindender Auslösung desselben in der Warnungsstellung abfängt.
Diese Warnungslage nimmt der Zwischenhebel 32 ein, sobald der Viertelrechen 16
zum Schlagen der Viertelstunden abgefallen .' ist, da er hierdurch seinen Stützpunkt verliert
und nur entsprechend der Rückkehr des an ihm angreifenden Viertelrechens aus der
Schlagstellung (Fig. 2) in die Ruhelage (Fig. 1) wieder aus dem Bahnbereich des
Warnungsstiftes 23 des Stundenschlagwerkes bewegt wird. Bezweckt wird hierdurch, daß
bei erfolgender Auslösung beider Schlagwerke zum Stundenschlagen das Stundenschlagwerk
unter dem Einfluß des Viertelschlagwerkes mittels des Zwischenhebels 32 so lange in der
Warnungsstellung gehalten wird, bis der Vierviertelschlag ausgeführt ist, worauf dann
erst das Stundenschlagwerk zum Schlagen der vollen Stunden in Tätigkeit tritt. Die Viertelstunden
werden im vorliegenden Falle durch die von den Zahnscheiben 34 angerissenen Hämmer 35 (Fig. 3) als Westminster-, also
als Spielschlag ausgeführt, während die vollen Stunden durch den vom Stundenschlagwerk
bewegten Hammer 36 geschlagen werden.
Um die oben beschriebene Viertelstunden-Schlaguhr jederzeit auch als Stundenschlaguhr
verwenden zu können, ist in Brücken 37, 38 des Platinengestelles Ί eine reibend gelagerte
Ausrückerwelle 39 drehbar angeordnet, die an ihrem aus der Brücke 37 vorstehenden Ende
zum Aufsetzen eines Zeigers oder Schlüssels mit Vierkant 40 (Fig. 3) versehen ist. Die
Ausrückerwelle 39 trägt einerseits einen Arm 41 und andererseits eine mit nach vorn ragendem
Stift 42 versehene Scheibe 43. Der Arm
41 kann durch Drehen der Ausrückerwelle 39 aus der Lage Fig. 1 und 2 in die Stellung
Fig. 4 bewegt werden, in der er das Viertelschlagwerk am Warnungsstift 25 festhält. Bei
der Bewegung des Armes 41 aus der Ruhestellung (Fig. 1 und 2) in die Sperrlage
(Fig. 4) wird aber zugleich eine gewisse Drehung der Räder des Viertelschlagwerkes entgegen
ihrer eigentlichen Drehungsrichtung bezweckt, wodurch die Schöpferscheibe 18, die
diese Drehung mitmacht, mittels ihrer Sperrflanke, mit der sie während der Ruhelage des
Viertelschlagwerkes an dem Viertelwerkäuslösehebel 14 anliegt, von diesem zurücktritt
und dadurch ein reibungsloses Ausheben dieses Hebels aus der Sperrkerbe gestattet.
In den Bahnbereich des Stiftes 42 ragt der kürzere Arm eines auf einem Schraubstift 44
der Brücke 37 drehbar gelagerten, doppelarmigen Ausrückhebels 45, dessen längerer
und bei Benutzung der Uhr als Viertelschlaguhr senkrecht hängender Arm in den Bereich
eines aus dem Viertelrechen 16 vorstehenden Stiftes 46 bewegt werden kann. Dies geschieht
durch das bereits erwähnte Drehen der Ausrückerwelle 39 aus der Ruhelage Fig. 1
und 2 in die Stellung Fig. .4, wobei der Ausrückhebel 45 durch Auflaufen des Stiftes
42 an dessen kürzerem Arm nach rechts ausweichend
bewegt wird. Hierbei trifft der abwärts gerichtete, längere Arm des Ausrückhebels
39 gegen den Stift 46 des Viertel-
rechens i6 und bewegt diesen aus seiner Ruhelage so weit zurück, daß er außer Berührung
mit der Rechensperrfalle 13 des Viertelschlagwerkes tritt. Es ist dadurch der mit der
Rechensperr falle 13 vereinigte Viertel wer kauslösehebei 14 so weit frei, daß er ohne Reir
bung an den sonst vorhandenen Berührungsstellen unter dem Einfluß der Bewegungen des
Anrichthebels 3 bzw. des durch diesen mitbewegten Hilfshebel 5 auf und nieder schwingen
kann. In der ausgerückten Lage des Viertelrechens 16 nach Fig. 4 hält dieser aber auch
den die Schlagwerke verbindenden Zwischenhebel 32 in der gezeichneten Stellung fest, in
der dieser Hebel mit seinem Anlaufsteg 33 aus dem Bahnbereich des Warnungsstiftes 23
des Stundenschlagwerkes gerückt ist.
Bei dem während dieser Ausrücklage des Viertelstundenschlagwerkes, dessen Kadraktür
und des Zwischenhebels 32 erfolgenden Anheben des Anrichthebels 3 durch das von
den Hebezähnen 7 der Minutenradwellenscheibe 10 beeinflußte Auslöseherz 6 kann
keine Auslösung des Viertelschlagwerkes bewirkt werden. Es führt vielmehr der Auslösehebel
14 dieses Werkes lediglich auf und nieder gehende Bewegungen (Schwingungen)
aus. Das Stundenschlagwerk wird bei diesen durch die Drehung der Hebezähne 7 veranlaßten
Bewegungen des Anrichthebels 3 nicht beeinflußt, da diese verhältnismäßig klein sind und eine Berührung des Anrichthebels
mit dem die Sperrung des Stundenschlagwerkes bewirkenden Auslösehebel 12 nicht stattfindet.
Erfolgt dagegen mit dem Ablauf der Stunde durch den Hebezahn 8 der Zahnscheibe
10 unter Vermittlung des Auslöseherzes 6 ein starkes Ausschwingen des Anrichthebels 3, so
bewirkt dieser, während das Viertelschlagw.erk nach wie vor ausgerückt bleibt, durch
Drehen des Rechensperr- und Auslösehebels 11, 12 einerseits eine Freigabe des Stundenrechens
15, der mit seinem Arm 29 gegen die Stundenstaffel 30 anfällt, und andererseits eine
Freigabe des Stundenschlagwerkes an der Schöpferscheibe 17 und tritt mit seinem Wär-.
nungslappen 21 in den Bahnbereich des Warnungsstiftes 23 des Stundenschlagwerkes. Die
hierdurch frei gewordenen Stundenschlagwerkräder beginnen sich zu drehen, und es läuft
der Warnungsstift 23 am Warnungslappen 21 an, wodurch das Werk bis zum endgültigen
Abfall des Anrichthebels 3 zur Ruhe kommt.
Dieser Abfall des Anrichthebels 3 erfolgt in dem Augenblick, in dem der Zeitabschnitt der
Stunde verstrichen ist. Durch das Abschwingen des Warhungslappens 21 vom Warnungsstift 23 wird das Stundenschlagwerk yollstän-
dig frei und tritt, wie bekannt, in Tätigkeit, bis der Rechen 15 zurückgeschöpft ist und der
Auslösehebel 12 durch Einfallen in die Kerbe der Schöpferscheibe 17 die Schlagwerksperrung
herbeiführt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schlaguhr, ist kurz folgende:
■' Bei Verwendung der Uhr als Viertelstundenschlaguhr nimmt die Viertelwerkausrückerwelle
39 mit ihrem Arm 41 und dem Scheibenstift 42 die in Fig. 1 und 2 gezeichnete
Lage ein, in der der Ausrückhebel 45 senkrecht niederhängt und die Bewegungen
des Viertelschlagwerkes nicht beeinträchtigt.
Wird nun der Anrichthebel 3 durch die das Auslöseherz 6 in Zeitabschnitten von je einer
Viertelstunde ausweichend beeinflußten Hebezähne 7 um die Achse seiner Drehwelle 2 nach
oben bewegt, so erfolgt durch den um den Schraubstift 4 drehbaren und mitangehobenen
Hilfshebel 5 ein Ausheben der Rechensperr falle 13 aus dem Bereich des Viertelrechens
16 und ein Ausheben des mit der Rechensperrfalle aus einem Stück bestehenden
Auslösehebels 14 aus der Kerbe der Schöpferscheibe 18. Das Viertelschlagwerk wird dadurch
frei, trifft aber nach kurzer Drehung mit dem Warnungsstift 25 seines Rades 26 gegen den Warnungsarm 24, der beim Anheben
des Warnungshebels 3 mitgehoben wurde und sich hierbei mit dem umgebogenen Ende in den Bahnbereich dieses Stiftes bewegte,
und wird bis zum Abfall des Anrichthebels gehemmt. Fällt der Anrichthebel 3 mit dem Ablauf der einzelnen Viertelstunden
nieder, so wird das Viertelschlagwerk durch Aufhebung der Sperrung z\viscben seinem
Warnungstift 25 und dem Warnungshebel 24 endgültig frei, und es beginnt das Schlagen
der Viertelstunden. Das Stundenschlagwerk wird durch die Ausschläge des Anrichthebels 3
bei Herbeiführung der Auslösung zum Viertelschlagen nicht berührt.
Ist jedoch gegen Ende des Ablaufes der Stunde die Drehung der Zahnscheibe 10 der
Minutenradwelle 9 so weit vorgeschritten, daß der Hebezahn 8 das Auslöseherz 6 ausweichend
bewegt, so wird der Anrichthebel 3 aus der Ruhestellung Fig. Ί in die Stellung
Fig. 2 gehoben. Während des Verlaufes dieser Bewegung des Anrichthebels 3 wird
zuerst das Viertelschlagwerk in bereits be-, schriebener Weise in die Warnungsstellung
versetzt, in der der Viertelrechen 16 mit seinem Arm 27 gegen die niederste Stufe der
Viertelstaffel 28 angefallen ist. Der Verbindungshebel 32, der sich gegen den Rechen 16
stützt, nimmt hierbei die Lage gemäß Fig. 2 ein, in der er mit seinem Anlaufsteg 33 in den
Bahnbereich des Warnungsstiftes 23 des Stundenschlagwerkes ragt. Nach Herbeiführung
der Warnungsstellung des Viertelschlagwerkes erfolgt unter dem Einfluß der
Weiterhebung des Warnungshebels 3, der den Auslösehebel 12 des Stundenschlagwerkes
untergreift und mit anhebt, auch die Auslösung dieses Werkes, indem die Rechensperrfalle
11 den Rechen 15 zwecks Abfalles freigibt
und der Auslösehebel 12 aus der Sperrkerbe der Schöpferscheibe 17 austritt. Das
Stundenschlagwerk läuft dadurch kurz an und wird durch Antreffen des Warnungsstiftes 23
an dem Anlaufsteg 33 des Zwischenhebels 32 (Fig. 2) abgefangen: Fällt nunmehr das
Failenherz 6 nach Ablauf der Stunde vom Hebezahn 8 ab und der Anrichthebel in die
Lage Fig. 1 nieder, so wird vorerst das Stundenschlagwerk durch den Zwischenhebel
32 in der Warnungslage gehalten, während das Viertelstundenschlagwerk dadurch, daß
sein Warnungsarm 24 außer Berührung mit dem Warnungsstift 25 getreten ist, in Tätigkeit
tritt. Durch das Zurückbewegen des Viertelrechens 16, der unter der Einwirkung
des Schöpferstiftes 20 aus der Abfallstellung (Fig. 2) Zahn um Zahn in die Ruhelage
(Fig. 1) zurückgeholt wird, tritt aber auch der sich gegen den Rechen 16 bzw. Rechenarm
stützende Zwischenhebel 32 mit seinem Anlaufsteg 33 aus dem Bereich des an ihm gehaltenen
Warnungsstiftes 23. Die Freigabe dieses Stiftes und damit die des Stunden-Schlagwerkes
zum Schlagen der vollen Stun-· den erfolgt in dem Augenblick, in dem durch das Viertelschlagwerk der letzte der vier
Viertelschläge ausgeführt ist.
Soll das Viertelschlagen bzw. Viertelspiel der Uhr unterbleiben, diese also lediglich als
Stundenschlaguhr dienen, so wird die reibend gelagerte Ausrückerwelle 39 mit dem Abstellarm
41 und der Stiftscheibe 43 aus der Lage nach Fig. 1 und 2 in die Stellung nach Fig. 4
gedreht. Dies hat zur Folge, daß das Viertelschlagwerk durch den Abstellarm 41 am Warnungsstift
25 gehalten und zugleich etwas zurückgedreht wird, damit die Sperrflanke der
Schöpferscheibe 18 außer Berührung mit dem Auslösehebel 14 (Fig. 4) tritt. Gleichzeitig
hat aber auch der durch den Scheibenstift 42 der Ausrückerwelle 39 gedrehte Ausrückhebel
45 den Viertelrechen 16 am Stift 46 entgegen der Rechenabfallrichtung in die Ausrücklage
(Fig. 4) zurückgedreht, in der der Rechen 16 außer Berührung mit der Rechensperr falle 13
gebracht ist, und es ist auch der am Rechen gestützte Zwischenhebel 32 mit seinem Anlaufsteg
33 außerhalb des Bahnbereiches des Warnungsstiftes 23 des Stundenschlagwerkes gegen Eigenbewegung gehalten.
Schwingt nunmehr der Anrichthebel 3 unter dem Einfluß der Drehbewegung der Hebezähne
7, die sonst die Auslösung des Viertelschlagwerkes veranlassen, aus, so erfolgt durch den sich auf den Anrichthebel 3 stützenden
Hilfshebel 5 lediglich ein Mitbewegen des Viertelwerkauslösehebels 14, während das
Viertelschlagwerk selbst in Ruhe bleibt. Trifft jedoch gegen Ablauf der Stunde der die
Hebezähne 7 an Länge überragende Hebezahn 8 am Auslöseherz 6 an und bewirkt dadurch
ein entsprechend stärkeres Ausschwingen des Anrichthebels 3 nach oben, so wird das Stundenschlagwerk durch Austreten des
Auslösehebels 12 aus der Kerbe der Schöpferscheibe 17 und der Rechen 15 durch die Sperrfalle
11 freigegeben. Der Rechen fällt dabei ab, d. h. er fällt mit seinem Arm 29 gegen die
Stundenstaffel 30 an, während das frei gewordene Stundenschlagwerk durch Antreffen
seines Warnungsstiftes 23 am Anschlaglappen 21 des Anrichthebels 3 zur Ruhe kommt. Mit
dem Abfall des Auslöseherzes 6 von der Spitze des Hebezahnes 8, also mit dem Anrichthebelabfall,
der erfolgt, wenn die Stunde beendigt ist, tritt das Stundenschlagwerk zur hörbaren Anzeige der vollen Stunden in Bewegung
und kommt nach Ausführung der Stundenschläge durch Niedersinken der Rechensperrfalle
11 und Einfallen des Auslösehebels 12 in die Kerbe der Schöpferscheibe 17 wieder
zur Ruhe.
Claims (2)
1. Viertelschlagwerk mit getrennten Werken und abstellbarem Viertelschlag,
dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte Verwendbarkeit der Schlaguhr bei Anwendung
nur eines Anrichthebels (3) durch die Anordnung einer Ausrückerwelle (39) möglich ist, die durch ihre Bewegung
eine Zurückdrehung und Festlegung sowohl des Viertelschlagwerkes wie auch des Viertelrechens (16) und des
an diesem geschützten Verbindungshebels (32) bewirkt.
2. Schlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrückerwellenarm (41) eine Viertelwerkrückdre-
hung und der Ausrückerwellenscheibenstift (42) eine Viertelrechenrückdrehung derart veranlaßt, daß zur ungehinderten
Beweglichkeit des Auslösehebels (14) die Sperrflanke der Schöpferscheibe (18)
außer. Berührung mit dem Auslösehebel (14) und die Stützflanke des Viertelrechens
(16) außer Berührung mit der Rechensperrfalle (13) tritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219987C true DE219987C (de) |
Family
ID=481074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219987D Active DE219987C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219987C (de) |
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0
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