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DE219987C - - Google Patents

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Publication number
DE219987C
DE219987C DENDAT219987D DE219987DA DE219987C DE 219987 C DE219987 C DE 219987C DE NDAT219987 D DENDAT219987 D DE NDAT219987D DE 219987D A DE219987D A DE 219987DA DE 219987 C DE219987 C DE 219987C
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DE
Germany
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quarter
lever
hour
rake
release
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT219987D
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English (en)
Publication of DE219987C publication Critical patent/DE219987C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/10Releasing or locking the regular stroke, e.g. for silence during the night

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 219987 -KLASSE 83«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1909 ab.
Bei den bekannten, sowohl als Viertel- wie auch als Stundenschlaguhren bestimmten Uhren mit getrennt angeordneten Schlagwerken ist zur Verwendbarkeit der Uhr nur als Stundenschlaguhr die Anrichtung des Viertelschlagwerkes ausrückbar, wobei aber zur Auslösung des Stundenschlagwerkes eine zu diesem gehörige, besondere Anrichtung er-. forderlich ist.
ίο Der Gegenstand gemäß der Erfindung bezweckt eine Vereinfachung durch die Ausschaltbarkeit des Viertelschlagwerkes und dessen Rechens durch Drehen einer Ausrückerwelle und eines Ausrückerhebels in der Weise, daß unter Verwendung nur eines Anrichthebels sowohl eine Benutzung der Uhr als Viertelschlag- wie auch eine solche als Stundenschlaguhr möglich ist.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und es zeigt .
Fig. ι die Vorderansicht während des Ruhezustandes der Kadraktur bei Verwendung der Uhr als Viertelschlaguhr,
Fig. 2 die Vorderansicht bei der Stellung der Kadraktur kurz vor der Auslösung zum Stundenschlag der Viertelschlaguhr.
Fig. 3 läßt den zugehörigen Grundriß und Fig. 4 die Vorderansicht bei ausgeschaltetem Viertelschlagwerk und Werkverbindungshebel, also bei Verwendung der Uhr nur als Stundenschlaguhr, erkennen.
Die Schlagwerke sind getrennt gelagert, und es erfolgt deren Auslösung zur Herbeiführung der Warnungsstellung durch den auf einer im Platinengestell 1 drehbar gelagerten Welle 2 befestigten Anrichthebel 3 und einen um den Schraubstift 4 der Vorderplatine drehbaren Hilf shebel· 5, der auf dem Warnungshebel aufruht. Dieser stützt sich wiederum auf ein um einen Schraubenhals drehbares Auslöseherz 6, das in den Bahnbereich der Hebezähne 7,8 einer mit der Minutenradwelle 9 in fester Verbindung stehenden Scheibe 10 ragt, die infolgedessen stündlich eine Umdrehung ausführt. Die Hebezähne 7 sind kleiner als der Zahn 8 und dienen zur Herbeiführung der Auslösung des Viertelschlagwerkes, während der Zahn 8 ein entsprechend stärkeres Ausschwingen des Auslöseherzes 6 und damit ein solches des Anrichthebels 3 bewirkt, wodurch sowohl das Viertel- als auch das Stundenschlagwerk zur Auslösung gelangt. Hierbei wirkt der.Anrichthebel 3 unmittelbar auf den mit der Rechensperrfalle 11 vereinigten Auslösehebel 12 des Stundenschlagwerkes und mittelbar, und zwar durch den Hilfshebel 5, auf den ebenfalls mit einer Rechensperrfalle 13 vereinigten Auslösehebel 14 ein. Der Stundenrechen 15 stützt sich während des Ruhezustandes der Schlagwerke (Fig. 1) gegen die Rechensperr falle 11 des Auslösehebels 12, während der Viertelrechen 16 seinen Stützpunkt an der Rechensperrfalle 13 des Auslösehebels 14 findet. Gleichzeitig hält der Auslösehebel 12 das Stundenschlagwerk durch Eingreifen in die Kerbe der konzentrisch verlaufenden und auf einem Vierkant der bekannten Schöpferwelle festsitzenden Sperr-' bzw. Schöpferscheibe 17 in der Sperrlage. In glei-
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eher Weise verhält es sich auch in bezug auf die Sperrung des Viertelschlagwerkes durch den Auslösehebel 14, der in die Kerbe der Sperr- und zugleich Schöpferscheibe 18 dieses Werkes eingreift. Die Sperr- und Schöpferscheibe 17 des Stundenschlagwerkes ist mit dem nach vorn gerichteten Schöpferstift 19 und die Sperr- und Schöpferscheibe. 18 des Viertelstundenschlagwerkes mit dem gleichgerichteten Schöpferstift 20 versehen.
Das vordere Ende des Anrichthebels 3 ist nach hinten umgebogen und ragt durch eine Öffnung der Vorderplatine des Werkgestelles ι in dieses, wo es, als lappenartiger An- schlag 21 ausgebildet, in den Bahnbereich des aus einem Rad 22 des Stundenschlagwerkes vorstehenden Warnungsstiftes 23 gehoben werden kann.
Des weiteren trägt die Drehwelle 2 des Anrichthebels 3 zwischen den Werkplatinen 1 einen am Ende umgebogenen Warnungsarm 24, der beim Anheben dieses Hebels an dessen Bewegung teilnimmt und mit dem hakenartigen Ende in den Bahnbereich des Warnungsstiftes 25 des Viertelstundenschlagwerkes tritt, der aus einem Schlagwerkrad 26 vorsteht. Bei erfolgender Rechenfreigabe fällt der Viertelrechen 16 mit seinem Arm 27 in bekannter Weise gegen die A^ierteistaffel 28 und der Stundenrechen 15 mit seinem Arm 29 gegen die Stundenstaffel 30. Die Drehung der Staffeln 28 und 30 erfolgt bekanntlich unter dem Einfluß der Drehbewegung des Zeigerwerkes, und zwar dreht sich die Viertelstaffel 28 stündlich und die Stundenstaffel 30 in zwölf Stunden einmal.
Zur Verbindung des Viertelstundenschlagwerkes mit dem Stundenschlagwerk ist ein doppelarmiger, um einen Schraubstift 31 der Gestellvorderplatine drehbarer Zwischenhebel 32 vorgesehen, der bei Benutzung der Uhr als Viertelstundenschlaguhr für das Stundenschlagwerk als Warnungshebel dient. Zu diesem.Zweck stützt'sich der Zwischenhebel 32 mit dem einen Arm gegen den Viertelrechen 16, während sein anderer Arm am Ende entsprechend geformt und gebogen, d. h. mit einem Anlaufsteg 33 versehen ist, der je nach der Stellung des Zwischenhebeis entweder außerhalb des Bahnbereiches des Warnungsstiftes 23 des Stundenschlagwerkes 22 (Fig. 1 und 4) liegt oder in diesen Bahnbereich ragt (Fig. 2 und 3) und im letzteren Falle das .■■ Stundenschlagwerk bei stattfindender Auslösung desselben in der Warnungsstellung abfängt. Diese Warnungslage nimmt der Zwischenhebel 32 ein, sobald der Viertelrechen 16 zum Schlagen der Viertelstunden abgefallen .' ist, da er hierdurch seinen Stützpunkt verliert und nur entsprechend der Rückkehr des an ihm angreifenden Viertelrechens aus der Schlagstellung (Fig. 2) in die Ruhelage (Fig. 1) wieder aus dem Bahnbereich des Warnungsstiftes 23 des Stundenschlagwerkes bewegt wird. Bezweckt wird hierdurch, daß bei erfolgender Auslösung beider Schlagwerke zum Stundenschlagen das Stundenschlagwerk unter dem Einfluß des Viertelschlagwerkes mittels des Zwischenhebels 32 so lange in der Warnungsstellung gehalten wird, bis der Vierviertelschlag ausgeführt ist, worauf dann erst das Stundenschlagwerk zum Schlagen der vollen Stunden in Tätigkeit tritt. Die Viertelstunden werden im vorliegenden Falle durch die von den Zahnscheiben 34 angerissenen Hämmer 35 (Fig. 3) als Westminster-, also als Spielschlag ausgeführt, während die vollen Stunden durch den vom Stundenschlagwerk bewegten Hammer 36 geschlagen werden.
Um die oben beschriebene Viertelstunden-Schlaguhr jederzeit auch als Stundenschlaguhr verwenden zu können, ist in Brücken 37, 38 des Platinengestelles Ί eine reibend gelagerte Ausrückerwelle 39 drehbar angeordnet, die an ihrem aus der Brücke 37 vorstehenden Ende zum Aufsetzen eines Zeigers oder Schlüssels mit Vierkant 40 (Fig. 3) versehen ist. Die Ausrückerwelle 39 trägt einerseits einen Arm 41 und andererseits eine mit nach vorn ragendem Stift 42 versehene Scheibe 43. Der Arm
41 kann durch Drehen der Ausrückerwelle 39 aus der Lage Fig. 1 und 2 in die Stellung Fig. 4 bewegt werden, in der er das Viertelschlagwerk am Warnungsstift 25 festhält. Bei der Bewegung des Armes 41 aus der Ruhestellung (Fig. 1 und 2) in die Sperrlage (Fig. 4) wird aber zugleich eine gewisse Drehung der Räder des Viertelschlagwerkes entgegen ihrer eigentlichen Drehungsrichtung bezweckt, wodurch die Schöpferscheibe 18, die diese Drehung mitmacht, mittels ihrer Sperrflanke, mit der sie während der Ruhelage des Viertelschlagwerkes an dem Viertelwerkäuslösehebel 14 anliegt, von diesem zurücktritt und dadurch ein reibungsloses Ausheben dieses Hebels aus der Sperrkerbe gestattet.
In den Bahnbereich des Stiftes 42 ragt der kürzere Arm eines auf einem Schraubstift 44 der Brücke 37 drehbar gelagerten, doppelarmigen Ausrückhebels 45, dessen längerer und bei Benutzung der Uhr als Viertelschlaguhr senkrecht hängender Arm in den Bereich eines aus dem Viertelrechen 16 vorstehenden Stiftes 46 bewegt werden kann. Dies geschieht durch das bereits erwähnte Drehen der Ausrückerwelle 39 aus der Ruhelage Fig. 1 und 2 in die Stellung Fig. .4, wobei der Ausrückhebel 45 durch Auflaufen des Stiftes
42 an dessen kürzerem Arm nach rechts ausweichend bewegt wird. Hierbei trifft der abwärts gerichtete, längere Arm des Ausrückhebels 39 gegen den Stift 46 des Viertel-
rechens i6 und bewegt diesen aus seiner Ruhelage so weit zurück, daß er außer Berührung mit der Rechensperrfalle 13 des Viertelschlagwerkes tritt. Es ist dadurch der mit der Rechensperr falle 13 vereinigte Viertel wer kauslösehebei 14 so weit frei, daß er ohne Reir bung an den sonst vorhandenen Berührungsstellen unter dem Einfluß der Bewegungen des Anrichthebels 3 bzw. des durch diesen mitbewegten Hilfshebel 5 auf und nieder schwingen kann. In der ausgerückten Lage des Viertelrechens 16 nach Fig. 4 hält dieser aber auch den die Schlagwerke verbindenden Zwischenhebel 32 in der gezeichneten Stellung fest, in der dieser Hebel mit seinem Anlaufsteg 33 aus dem Bahnbereich des Warnungsstiftes 23 des Stundenschlagwerkes gerückt ist.
Bei dem während dieser Ausrücklage des Viertelstundenschlagwerkes, dessen Kadraktür und des Zwischenhebels 32 erfolgenden Anheben des Anrichthebels 3 durch das von den Hebezähnen 7 der Minutenradwellenscheibe 10 beeinflußte Auslöseherz 6 kann keine Auslösung des Viertelschlagwerkes bewirkt werden. Es führt vielmehr der Auslösehebel 14 dieses Werkes lediglich auf und nieder gehende Bewegungen (Schwingungen) aus. Das Stundenschlagwerk wird bei diesen durch die Drehung der Hebezähne 7 veranlaßten Bewegungen des Anrichthebels 3 nicht beeinflußt, da diese verhältnismäßig klein sind und eine Berührung des Anrichthebels mit dem die Sperrung des Stundenschlagwerkes bewirkenden Auslösehebel 12 nicht stattfindet.
Erfolgt dagegen mit dem Ablauf der Stunde durch den Hebezahn 8 der Zahnscheibe 10 unter Vermittlung des Auslöseherzes 6 ein starkes Ausschwingen des Anrichthebels 3, so bewirkt dieser, während das Viertelschlagw.erk nach wie vor ausgerückt bleibt, durch Drehen des Rechensperr- und Auslösehebels 11, 12 einerseits eine Freigabe des Stundenrechens 15, der mit seinem Arm 29 gegen die Stundenstaffel 30 anfällt, und andererseits eine Freigabe des Stundenschlagwerkes an der Schöpferscheibe 17 und tritt mit seinem Wär-. nungslappen 21 in den Bahnbereich des Warnungsstiftes 23 des Stundenschlagwerkes. Die hierdurch frei gewordenen Stundenschlagwerkräder beginnen sich zu drehen, und es läuft der Warnungsstift 23 am Warnungslappen 21 an, wodurch das Werk bis zum endgültigen Abfall des Anrichthebels 3 zur Ruhe kommt.
Dieser Abfall des Anrichthebels 3 erfolgt in dem Augenblick, in dem der Zeitabschnitt der Stunde verstrichen ist. Durch das Abschwingen des Warhungslappens 21 vom Warnungsstift 23 wird das Stundenschlagwerk yollstän- dig frei und tritt, wie bekannt, in Tätigkeit, bis der Rechen 15 zurückgeschöpft ist und der Auslösehebel 12 durch Einfallen in die Kerbe der Schöpferscheibe 17 die Schlagwerksperrung herbeiführt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schlaguhr, ist kurz folgende:
■' Bei Verwendung der Uhr als Viertelstundenschlaguhr nimmt die Viertelwerkausrückerwelle 39 mit ihrem Arm 41 und dem Scheibenstift 42 die in Fig. 1 und 2 gezeichnete Lage ein, in der der Ausrückhebel 45 senkrecht niederhängt und die Bewegungen des Viertelschlagwerkes nicht beeinträchtigt.
Wird nun der Anrichthebel 3 durch die das Auslöseherz 6 in Zeitabschnitten von je einer Viertelstunde ausweichend beeinflußten Hebezähne 7 um die Achse seiner Drehwelle 2 nach oben bewegt, so erfolgt durch den um den Schraubstift 4 drehbaren und mitangehobenen Hilfshebel 5 ein Ausheben der Rechensperr falle 13 aus dem Bereich des Viertelrechens 16 und ein Ausheben des mit der Rechensperrfalle aus einem Stück bestehenden Auslösehebels 14 aus der Kerbe der Schöpferscheibe 18. Das Viertelschlagwerk wird dadurch frei, trifft aber nach kurzer Drehung mit dem Warnungsstift 25 seines Rades 26 gegen den Warnungsarm 24, der beim Anheben des Warnungshebels 3 mitgehoben wurde und sich hierbei mit dem umgebogenen Ende in den Bahnbereich dieses Stiftes bewegte, und wird bis zum Abfall des Anrichthebels gehemmt. Fällt der Anrichthebel 3 mit dem Ablauf der einzelnen Viertelstunden nieder, so wird das Viertelschlagwerk durch Aufhebung der Sperrung z\viscben seinem Warnungstift 25 und dem Warnungshebel 24 endgültig frei, und es beginnt das Schlagen der Viertelstunden. Das Stundenschlagwerk wird durch die Ausschläge des Anrichthebels 3 bei Herbeiführung der Auslösung zum Viertelschlagen nicht berührt.
Ist jedoch gegen Ende des Ablaufes der Stunde die Drehung der Zahnscheibe 10 der Minutenradwelle 9 so weit vorgeschritten, daß der Hebezahn 8 das Auslöseherz 6 ausweichend bewegt, so wird der Anrichthebel 3 aus der Ruhestellung Fig. Ί in die Stellung Fig. 2 gehoben. Während des Verlaufes dieser Bewegung des Anrichthebels 3 wird zuerst das Viertelschlagwerk in bereits be-, schriebener Weise in die Warnungsstellung versetzt, in der der Viertelrechen 16 mit seinem Arm 27 gegen die niederste Stufe der Viertelstaffel 28 angefallen ist. Der Verbindungshebel 32, der sich gegen den Rechen 16 stützt, nimmt hierbei die Lage gemäß Fig. 2 ein, in der er mit seinem Anlaufsteg 33 in den Bahnbereich des Warnungsstiftes 23 des Stundenschlagwerkes ragt. Nach Herbeiführung der Warnungsstellung des Viertelschlagwerkes erfolgt unter dem Einfluß der
Weiterhebung des Warnungshebels 3, der den Auslösehebel 12 des Stundenschlagwerkes untergreift und mit anhebt, auch die Auslösung dieses Werkes, indem die Rechensperrfalle 11 den Rechen 15 zwecks Abfalles freigibt und der Auslösehebel 12 aus der Sperrkerbe der Schöpferscheibe 17 austritt. Das Stundenschlagwerk läuft dadurch kurz an und wird durch Antreffen des Warnungsstiftes 23 an dem Anlaufsteg 33 des Zwischenhebels 32 (Fig. 2) abgefangen: Fällt nunmehr das Failenherz 6 nach Ablauf der Stunde vom Hebezahn 8 ab und der Anrichthebel in die Lage Fig. 1 nieder, so wird vorerst das Stundenschlagwerk durch den Zwischenhebel 32 in der Warnungslage gehalten, während das Viertelstundenschlagwerk dadurch, daß sein Warnungsarm 24 außer Berührung mit dem Warnungsstift 25 getreten ist, in Tätigkeit tritt. Durch das Zurückbewegen des Viertelrechens 16, der unter der Einwirkung des Schöpferstiftes 20 aus der Abfallstellung (Fig. 2) Zahn um Zahn in die Ruhelage (Fig. 1) zurückgeholt wird, tritt aber auch der sich gegen den Rechen 16 bzw. Rechenarm stützende Zwischenhebel 32 mit seinem Anlaufsteg 33 aus dem Bereich des an ihm gehaltenen Warnungsstiftes 23. Die Freigabe dieses Stiftes und damit die des Stunden-Schlagwerkes zum Schlagen der vollen Stun-· den erfolgt in dem Augenblick, in dem durch das Viertelschlagwerk der letzte der vier Viertelschläge ausgeführt ist.
Soll das Viertelschlagen bzw. Viertelspiel der Uhr unterbleiben, diese also lediglich als Stundenschlaguhr dienen, so wird die reibend gelagerte Ausrückerwelle 39 mit dem Abstellarm 41 und der Stiftscheibe 43 aus der Lage nach Fig. 1 und 2 in die Stellung nach Fig. 4 gedreht. Dies hat zur Folge, daß das Viertelschlagwerk durch den Abstellarm 41 am Warnungsstift 25 gehalten und zugleich etwas zurückgedreht wird, damit die Sperrflanke der Schöpferscheibe 18 außer Berührung mit dem Auslösehebel 14 (Fig. 4) tritt. Gleichzeitig hat aber auch der durch den Scheibenstift 42 der Ausrückerwelle 39 gedrehte Ausrückhebel 45 den Viertelrechen 16 am Stift 46 entgegen der Rechenabfallrichtung in die Ausrücklage (Fig. 4) zurückgedreht, in der der Rechen 16 außer Berührung mit der Rechensperr falle 13 gebracht ist, und es ist auch der am Rechen gestützte Zwischenhebel 32 mit seinem Anlaufsteg 33 außerhalb des Bahnbereiches des Warnungsstiftes 23 des Stundenschlagwerkes gegen Eigenbewegung gehalten.
Schwingt nunmehr der Anrichthebel 3 unter dem Einfluß der Drehbewegung der Hebezähne 7, die sonst die Auslösung des Viertelschlagwerkes veranlassen, aus, so erfolgt durch den sich auf den Anrichthebel 3 stützenden Hilfshebel 5 lediglich ein Mitbewegen des Viertelwerkauslösehebels 14, während das Viertelschlagwerk selbst in Ruhe bleibt. Trifft jedoch gegen Ablauf der Stunde der die Hebezähne 7 an Länge überragende Hebezahn 8 am Auslöseherz 6 an und bewirkt dadurch ein entsprechend stärkeres Ausschwingen des Anrichthebels 3 nach oben, so wird das Stundenschlagwerk durch Austreten des Auslösehebels 12 aus der Kerbe der Schöpferscheibe 17 und der Rechen 15 durch die Sperrfalle 11 freigegeben. Der Rechen fällt dabei ab, d. h. er fällt mit seinem Arm 29 gegen die Stundenstaffel 30 an, während das frei gewordene Stundenschlagwerk durch Antreffen seines Warnungsstiftes 23 am Anschlaglappen 21 des Anrichthebels 3 zur Ruhe kommt. Mit dem Abfall des Auslöseherzes 6 von der Spitze des Hebezahnes 8, also mit dem Anrichthebelabfall, der erfolgt, wenn die Stunde beendigt ist, tritt das Stundenschlagwerk zur hörbaren Anzeige der vollen Stunden in Bewegung und kommt nach Ausführung der Stundenschläge durch Niedersinken der Rechensperrfalle 11 und Einfallen des Auslösehebels 12 in die Kerbe der Schöpferscheibe 17 wieder zur Ruhe.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Viertelschlagwerk mit getrennten Werken und abstellbarem Viertelschlag, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte Verwendbarkeit der Schlaguhr bei Anwendung nur eines Anrichthebels (3) durch die Anordnung einer Ausrückerwelle (39) möglich ist, die durch ihre Bewegung eine Zurückdrehung und Festlegung sowohl des Viertelschlagwerkes wie auch des Viertelrechens (16) und des an diesem geschützten Verbindungshebels (32) bewirkt.
2. Schlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrückerwellenarm (41) eine Viertelwerkrückdre- hung und der Ausrückerwellenscheibenstift (42) eine Viertelrechenrückdrehung derart veranlaßt, daß zur ungehinderten Beweglichkeit des Auslösehebels (14) die Sperrflanke der Schöpferscheibe (18) außer. Berührung mit dem Auslösehebel (14) und die Stützflanke des Viertelrechens (16) außer Berührung mit der Rechensperrfalle (13) tritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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