DE218451A - - Google Patents
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Description
■KAISERLICHES 7k
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218451 KLASSE 45«. GRUPPE
Stachelwalze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Stachelwalze für landwirtschaftliche Zwecke, die den verschiedensten
Arbeitsbedingungen angepaßt werden kann. Zu diesem Zwecke ist die Anordnung
getroffen, daß die in bekannter Weise auswechselbaren
Stacheln zwecks Umwandlung der Stachelwalze in eine Schlichtwalze durch Bolzen mit einem flachen Kopf ersetzt werden
können. Die Stacheln lassen sich also je
ίο nach den vorliegenden Verhältnissen mehr
oder weniger dicht stellen, versetzt gegeneinander anordnen und durch andere mit anderen
Formen vertauschen. Ersetzt man die Stacheln durch besondere Paßstücke, die die für die
Stacheln vorgesehenen Öffnungen verschließen, so erhält man eine Schlichtwalze, ohne die
Walzen selbst auswechseln zu müssen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι
ist eine schaubildliche Ansicht eines einzelnen Walzenringes. Fig. 2 zeigt die Befestigung der
auswechselbaren Stacheln und Fig. 3 diejenige der zum Ausfüllen der Stachellöcher dienenden
Paßstücke.
Die einzelnen Walzenringe d, die in beliebiger
Anzahl nebeneinander auf eine Welle geschoben werden, sind mit zahlreichen
Stacheln e besetzt. Der eigentliche Stachel e ist mit einem Flansch versehen und setzt sich
unterhalb dieses Flansches zu einem Konus fort, der in einen Schraubbolzen übergeht.
Mit dem Konus wird der Stachel in eine entsprechend kegelförmige Bohrung des Ringmantels
eingeführt und auf der inneren Seite des Mantels mittels einer Mutter f fest angezogen,
die sich gegen einen entsprechenden Ansatz i der Ringwandung legt.
Die Befestigung der Stacheln kann natürlich auch in anderer Weise erfolgen; so können
beispielsweise auf der unteren Seite des Flansches, der in diesem Fall zweckmäßig
etwas breiter gehalten ist, zwei Stifte angeordnet sein, die in entsprechende Öffnungen
des Walzenringes eingreifen. Auch könnte die Befestigung durch einfaches Einschrauben des
mit Schraubbolzen versehenen Stachels in die mit entsprechendem Gewinde versehene Wandung
des Walzenringes erfolgen.
Die Auswechselbarkeit der Stacheln ist für Doppelwalzen von ganz besonderer Bedeutung,
da es dabei wichtig ist, die Stacheln auf der vorderen Walze weniger dicht bzw. denen
auf der hinteren Walze gegenüber versetzt anzuordnen, um zu vermeiden, daß die
Stacheln der hinteren Walze in die durch diejenigen der vorderen Walze verursachten
Löcher schlagen, während die zwischen den Löchern liegenden Stellen des Ackerbodens
unbearbeitet liegen bleiben. Diesem Nachteil der bekannten Walzen kann nur durch die
leichte Versetzbarkeit der Zinken begegnet werden.
Zum Umwandeln der Stachelwalze in eine Schlichtwalze werden die Bolzenlöcher für die
Stacheln durch geeignete Paßstücke abgedeckt. Gemäß Fig. 3 geschieht dies durch kleine
Schraubbolzen mit versenkten Köpfen g, die ebenfalls mittels Muttern f befestigt werden.
Bei Benutzung der oben erwähnten Stacheln mit zwei Sicherungsstiften geschieht die Abdeckung
der Löcher durch eine entsprechend ausgebildete, ebenfalls mit zwei Stiften versehene
Platte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Stachelwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise auswechselbaren Stacheln zwecks Umwandlung der Stachelwalze in eine Schlichtwalze durch Bolzen mit einem flachen Kopf ersetzt werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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