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DE216300C - - Google Patents

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Publication number
DE216300C
DE216300C DENDAT216300D DE216300DA DE216300C DE 216300 C DE216300 C DE 216300C DE NDAT216300 D DENDAT216300 D DE NDAT216300D DE 216300D A DE216300D A DE 216300DA DE 216300 C DE216300 C DE 216300C
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DE
Germany
Prior art keywords
key lever
lever
column
tab key
tabulator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT216300D
Other languages
English (en)
Publication of DE216300C publication Critical patent/DE216300C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

Landscapes

  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
RE ICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 216300 -KLASSE 15ff. GRUPPE
LAWRENCE WILLIAMS in CHICAGO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen Kolonnentabulator für Schreibmaschinen, deren Papierwagen auf einem in der Längsrichtung der Maschine bewegbaren Umschaltrahmen ange-5 ordnet ist, mittels dessen der Papierwagen zum Zweck des Drückens der verschiedenen Typen jedes Typenhebels eingestellt werden kann. Eine Maschine dieser Art ist beispielsweise die Oliyer - Schreibmaschine. Die Erfindung besteht darin, daß der Tabulatortastenhebel nicht auf dem Maschinenrahmen, sondern auf dem Umschalterahmen angeordnet ist. Man vermeidet hierdurch die Anordnung eines Übertragungsgestänges zwischen dem Tabulator-
IS tastenhebel und dem auf dem Umschalterahmen gelagerten Anschlaghebel für die Kolonnenanschläge. Außerdem läßt sich der Tabulatortastenhebel an einer Stelle anbringen, von der aus die verschiedenen, bei der Benutzung des Tabulators erforderlichen Vorrichtungen in einfacher Weise eingestellt werden können. Zu diesen gehört vor allen Dingen die Einrichtung, mittels deren das Schaltrad von der Papierschlittenzahnstange ausgerückt wird, nachdem der Tabulatortastenhebel in die Bahn der Kolonnenanschläge gebracht ist. Bei der Oliver-Schreibmaschine ist das Schaltrad auf einer senkrechten, in der Mitte der Maschine angeordneten Welle angeordnet. Demgemäß befindet sich der Tabulatortastenhebel in der Mitte der Maschine, und unmittelbar vor der das Schaltrad tragenden Welle. Das Ausrücken des Schaltrades darf erst erfolgen, wenn der Täbulatortastenhebel bereits in die Bahn der Kolonnenanschläge gebracht ist.
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Eine zweckmäßige Lösung dieser an sich bereits bekannten Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Täbulatortastenhebel aus zwei durch eine Feder miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen der eine, der den Anschlag tragende Hebel, zunächst durch das Niederdrücken des anderen Teiles, des eigentlichen Tabulatortastenhebels, in die Bahn der Kolonnenanschläge gebracht wird und darauf zum Stillstand gelangt. Nun wird der den eigentlichen Tastenhebel bildende Teil entgegen-der Spannung der Feder weiter niedergedrückt und hierdurch das Schaltrad aus der Zahnstange des Papierschlittens ausgerückt. In dem angedeuteten Falle, in dem sich der Täbulatortastenhebel unmittelbar vor dem Schaltrad befindet, läßt sich das Ausrücken des Zahnrades in besonders einfacher Weise dadurch herbeiführen, daß der Täbulatortastenhebel mit einem vorragenden Arm in ein bereits bekanntes, am oberen Teil der das Zahnrad tragenden Welle angreifendes Glied eingreift.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft die Verbindung des Tabulatortastenhebels mit einer Bremse für die Papierwagen-, trommel, die durch das Anschlagen des Tabulatortastenhebels eingerückt wird. Diese Verbindung besteht aus einem auf dem Maschinenrahmen gelagerten zweiarmigen Hebel, der sich mit einem Ende lose unter einen auf dem Täbulatortastenhebel angeordneten Stift legt und mit seinem anderen Ende an die Bremse angeschlossen ist. Diese Verbindung zwisehen dem Täbulatortastenhebel und dem
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Bremsgestänge gestattet in einfacher Weise die Umschaltbewegung des Umschalterähmens, ohne daß die Bremse eingerückt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft eine Lösung der bekannten Aufgabe, das Schaltrad für den Papierwagen zu verriegeln, wenn das in die Wagenzahnstange eingreifende Zahnrad ausgerückt wird, so daß das Zahnrad gegen zufällige Verschiebungen verriegelt ist und in der richtigen Weise mit der Zahnstange wieder in Eingriff gelangt. Erreicht wird dieser Zweck gemäß der Erfindung dadurch, daß der Sperrhebel für das Schaltrad unmittelbar auf dem Tabulatortastenhebel befestigt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist im nachstehenden an einer Oliver-Schreibmaschine beschrieben. Er läßt sich jedoch auch auf Schreibmaschinen anderer Bauart übertragen. Auf der Zeichnung ist eine Oliver-Schreibmaschine veranschaulicht, und zwar zeigt:.
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die Mitte der Schreibmaschine, Fig. 2 einen Grundriß der Schreibmaschine ohne den Papierwagen und die Typenhebel;
Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch die Mitte des Umschalterahmens und des Wagens in größerem Maßstabe, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 3,
Fig. 5 einen wagerechten Schnitt nach der Linie 5-5 von Fig. 3,
Fig. 6 eine. Vorderansicht des Papierwagens mit den verschiebbaren Kolonnenanschlägen, Fig. 7 einen wagerechten Schnitt nach der Linie J-J von Fig. 3 durch einzelne Teile des Wagens und die Anhaltevorrichtung auf dem Umschalterahmen,
Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung eines Kolonnenanschlages,
Fig. 9 eine Darstellung eines zur Ausschaltung des Wagens von der Schaltvorrichtung dienenden Gliedes,
Fig. 10 eine schaubildliche Darstellung des mit den Kolonnenanschlägen zusammenwirkenden Anschlaghebels,
Fig. 11 eine schaubildliche Darstellung der Tabulatortaste zur Bewegung des Anschlaghebels,
Fig. 12 einen in größerem Maßstabe dargestellten . senkrechten _ Schnitt nach der Linie 12-12 von Fig. 2,· durch den Umschalterahmen, den Papierwagen und die anliegenden Teile der Maschine,
Fig. 13 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 13-13 von Fig. 2,
Fig. 14 einen Querschnitt nach der Linie . 14-14 von Fig. 12 und
Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie 15-15 von Fig. 2.
Auf «der Rahmenplatte A der Maschine ist der Umschalterahmen 1 zur Unterstützung des Papierwagens von vorn nach hinten beweglich gelagert (Fig. 1 und 2). Bei jedem Typenanschlag sowie beim Anschlag der Zwischenraumtaste wird der Papierwagen auf dem Umschalterahmen ι seitlich um einen Schritt be: wegt. Auf dem Maschinenrahmen A sind in bekannter Weise gelagert: Die TypenhebelB, die mit diesen durch Lenkstangen b verbundenen Tastenhebel C, die Universalschiene D mit ihren Stützarmen d, die Schwingwelle E zum Antrieb des Umschalterahmens 1 mittels des Kurbelarmes e und der Lenkstange e1, die Zwischenraumtaste F mit ihren Hebeln / und den Lenkstangen f1 zur Übertragung.der Bewegung von der Zwischenraumtaste auf die Universalschiene D. Der Umschaiterahmen ist mit einer nach hinten ragenden Führungsstange G auf einer auf dem Rahmen A ange- ordneten Rolle g geführt, und sein Hub wird durch Anschlagmuttern g\ g1 und ein Böckchen G1 begrenzt. Der Schalthebel H der Wagenschaltvorrichtung ist auf dem Umschalterahmen ι angeordnet. Er wird von der Universalschiene D aus mittels einer senkrechten Stange H1 bewegt.
Auf der. Vorder- und Rückseite des Umschalterahmens sind die Laufschienen 2 und 3 für die Wagenrollen 4 und 5 angeordnet. Der Wagenrahmen besteht aus den Kopfplatten 6 und 7 und den vorderen und hinteren Längsstangen 8 und 9. Die Papierwalze 10 ist in den Kopfplatten 6 und 7 in bekannter Weise gelagert. Die vordere Längsstange 8 des Papierwagens ist mit Zähnen 11 versehen. Mit diesen ist ein Zahnrad 12 am oberen Ende einer senkrechten, auf dem vorderen Teil des Umschalterahmens angeordneten Welle 13 in Eingriff, die am unteren Ende das Schaltrad . 14 für die schrittweise Bewegung des Papierwagens trägt. Die Welle 13 ist unten in einem von dem unteren Teil des Umschalterahmens nach vorn ragenden Arm 15 und oben in einem Lagerblock 16 geführt (Fig. 3 und 5). Der letztere gleitet in einem wagerechten Führungsschlitz, der in dem oberen Teil eines von dem Umschalterahmen nach vorn ragenden Sockels 17 gebildet ist. Die verschiebbare Lagerung des Lagerblockes 16 in dem Sockel 17 ermöglicht ein Vorwärts- und Rückwärtsschieben des Zahnrades 12, so daß es außer und in Eingriff mit den Zähnen 11 des Papierwagens gelangt. Hierbei wird der Block 16 an das innere Ende seiner Bahn durch eine Feder 18 gedrückt gehalten.
Die Auslöseschiene 19 des Wagens ist wagerecht oberhalb der Rahmenstange 8 und auf dieser gleitbar angeordnet. Sie ist mit schrägen Schlitzen 21 versehen (Fig. 7), in die auf iao der Rahmenstange 8 angeordnete Stifte 20 hineinragen. Die Auslöseschiene 19 wird in
ihrer hintersten Stellung durch eine Feder 22 gehalten (Fig. 3) und kann durch eine in der Seitenrichtung bewegbare Druckstange 23 auf der linken Seite der Maschine, entgegen der 5. Spannung der Feder 22, bewegt werden. Wenn auf die Stange von außen gedrückt wird, so schiebt sie die Auslöseschiene 19 nach vorn und gleichzeitig nach rechts. Auch mittels eines auf der rechten Seite des Wagens angeordneten Schwinghebels 24 kann die Auslöseschiene nach vorn geschoben werden. Die Auslöseschiene ist an ihrer vorderen Kante mit einer aufwärts gerichteten senkrechten Rippe 25 versehen. Diese legt sich gegen eine Rolle 26, die oberhalb des Triebrades 12 auf der Welle 13 des Schaltrades angeordnet ist. Wenn die Auslöseschiene 19 sich in ihrer hinteren Stellung befindet, so bleibt das Zahnrad 12 mit den auf dem Wagenrahmen angebrachten Zähnen in Eingriff. Wird sie jedoch vorgeschoben, so wird das Zahnrad so weit nach außen und vorn verschoben, daß es die Zähne des Wagenrahmens freigibt. Hierdurch wird der Wagen von seiner Schaltvorrichtung loses gelöst. . . ■ ■
Von der vorderen gezahnten Stange 8 des Papierwageniahmens ragt eine Rippe 27 über die ganze Länge des Wagens nach unten (Fig. 3 und 12). Ihre Unterseite ist gezahnt.
Sie trägt auf ihrer Vorderseite eine Skala, deren Teilung der Schaltweite des Wagens entspricht. Auf der Rippe 27 sind verschiebbare Kolonnenanschläge 28 angeordnet (Fig. 3, 6 und 8). Die Kolonnenanschläge bestehen aus zwei parallelen Platten 29 und 30, die durch eine den Zahn 31 enthaltende Querplatte miteinander verbunden sind. Die Platte 29 liegt an der Vorderseite der Rippe 27 an. Sie enthält einen Stift 32, der nach rückwärts in eine Längsnut 33' auf der Vorderseite der Rippe 27 ragt. Die Platte 30 legt sich gegen die Rückseite der Rippe 27. Sie enthält eine Feder 34, die nach links oben ragt und sich mit ihrem oberen freienEnde gegen die Unterseite der Zahnstange anlegen kann (Fig. 3). Der Stift 32 ist links von dem Zahn 31 angeordnet. Infolgedessen wird der Zahn 31 durch die Feder 34 angehoben und mit einer der Zahnlücken in der unteren Seite der Rippe 27
in Eingriff gehalten. Um den Kolonnenanschlag auf der Rippe 27 zu verschieben, wird sein rechtes Ende abwärts gedrückt und hierdurch der Zahn 31 aus der Zahnlücke ausgehoben. Darauf kann das Verschieben des Anschlages 28 stattfinden. Wird nun der Kolonnenanschlag wieder losgelassen, so wird der Zahn 31 durch die Feder 34 wieder in eine Zähnlücke der Rippe gehohen. Auf dem Umschalterahmen ist ein Anschlag 35 angeordnet, der durch eine Taste in senkrechter Ebene bewegt und hierdurch in die Bahn der Kolonnenanschläge 28 gebracht und aus derselben herausbewegt werden kann. Er ist am hinteren inneren Ende eines auf dem Sockel 17 des Umschalterahmens gelagerten Hebels 36 angeordnet (Fig. 1, 3, 7 und 10). Am vorderen Ende des Sockels 17 ist eine Platte 40 befestigt, durch die der Schlitz dieses Sockels nach vorn geschlossen wird. Die Platte ragt nach unten über den Sockel hinaus, und in ihrem unteren Teil ist ein Zapfen 37 wagerecht gelagert, welcher auf der rechten Seite der Plätte 40 vorsteht und als Unterstützung für den Hebel 36 dient (Fig. 3 bis 5). Der Hebel 36 ist an seinem vorderen Ende mit zwei Armen 38 und 39 versehen, und zwar bildet der Arm 38 die Verlängerung des Hebelschaftes 36, während der Arm 39 von dem Drehzapfen 37 desselben nach oben ragt. Zur Begrenzung der Schwingbewegung des Hebels 36 mit seinem Anschlag 35 in der Bahn der Anschläge 28 ist ein Anschlag 52 auf der Oberseite des Umschalterahmens angeordnet, der auf der rechten Seite des Sockels 17 nach vorn vorragt (Fig. 3). Auf diesen Anschlag trifft ein am hinteren Ende des Hebels 36 vorstehender Finger.
Auf dem' Sockel 17 ist ein Tabulatortastenhebel 41 gelagert, der um den Drehzapfen 37 des Hebels36 schwingt (Fig. 1, 3, 4, 7 und 11). Er ist zweckmäßig in der Mitte des Sockels 17 auf dem Zapfen 37 angeordnet und ist deshalb in einen senkrechten Schlitz der Platte 40 eingelassen (Fig. 4). Er kann mittels der Taste 42 angeschlagen werden. Er enthält rechts einen Stift 43, auf den sich der Arm 38 auflegt. Er ist außerdem mit dem aufwärts ragenden Arm 39 des Hebels 36 durch eine an einem Stift 45 angreifende Feder 44 verbunden. Dies» sucht den Arm 39 nach vorn zu ziehen und hierdurch den Arm 38 mit. dem Stift 43 des Tastenhebels in Berührung zu halten. Der Tastenhebel 41 wird im allgemeinen in seiner Ruhelage durch eine Feder 51 gehalten, welche einerseits mit dem Stift 45 und andererseits mit der Platte 40 verbunden ist (Fig. 4 und 7). Die Aufwärtsbewegung des Tastenhebels unter dem Einfluß der Feder wird durch das Auf treffen einer senkrechten Schulter auf der Rückseite des Tastenhebels auf der Vorderseite der Platte 40 begrenzt, no Seine Abwärtsbewegung wird durch eine einstellbare Anschlagplatte 53 begrenzt, welche auf der linken Seite des Sockels 17 befestigt ist und mit einem quergelagerten, wagerechten Anschlagarm versehen ist (Fig. 3, 4, 5 und 7). Dieser ragt über den Sockel 17 in die Bahn des oberen, über den Sockel hinausragenden Endes des Blockes 16. Die Anschlagplatte 53 ist am Sockel 17 mittels Schraube befestigt (F"ig. 12), mittels deren sie infolge des Langloches nach vorn oder hinten eingestellt werden kann. Der Tastenhebel 41 ist an seinem
hinteren Ende mit einem aufwärts ragenden Arm 46 versehen, dessen oberes Ende mit einem wagerechten Glied 47 'verbunden ist, mittels dessen die Bewegung des Tastenhebels auf das obere Ende der Welle 13 des Schaltrades übertragen wird. Das Glied 47 (Fig. 3) ist oberhalb des Triebrades 12 angeordnet: Es ist mittels einer durch seine Bohrung53 ragenden Schraube 54 auf dem oberen Ende der Welle 13 befestigt. Der aufwärts ragende Arm 46 des Tastenhebels 41 ist mit dem Glied 47 mit Spiel verbunden. Zu diesem Zwecke ist das vordere Ende des Gliedes 47 mit einem Längsschlitz 49 versehen, durch den das obere Ende des Armes 46 des Tastenhebels hindurchragt. Die vordere und hintere Seite des Armes 46 kann mit den beiden Endkänten des Schlitzes 49 in Berührung gebracht werden. Der Arm 46 des Tastenhebels kann unterhalb des Gliedes 47 mit einem Querstift 50 zur Unterstützung des Gliedes versehen sein.
In der gewöhnlichen, angehobenen, Stellung des Tastenhebels 41 ragt das obere Ende des Armes 46 in den Schlitz 49 des Gliedes 47 (Fig· 2). Infolgedessen kann dieser mit dem oberen Ende der Schaltradwelle 13 nach vorn bewegt werden, wenn die letztere bei der gewöhnlichen Bewegung der Wagenauslösevorrichtung nach vorn geschwungen und dasZahnrad 12 außer Eingriff mit der Wagenzahnstange gebracht wird. Wenn der Tastenhebel 41 durch Anschlagen seiner Tabulatortaste 42 niedergedrückt wird, so wird der Hebel 36 und sein Anschlag 35 durch die ari dem Arm 39 angreifende Feder 44 mitgenommen, so daß der Anschlag in die Bahn der Kolonnenanschläge 28, 28 gebracht wird. Der Hebel 36 kömmt durch das Auftreffen seines Fingers auf den Anschlag 52 zum Stillstand. Erst jetzt, wenn also der Anschlag 35 bereits in die Bahn der Kolonnenanschläge gelangt ist, trifft der Arm 46 des Tastenhebels 41 auf die vordere Kante des Schlitzes 49 des Gliedes 47 und zieht dieses und somit das obere Ende der Schaltradwelle 13 nach vorn, so daß das Zahnrad 12 außer Eingriff mit der 'Wagenzahnstange kommt. Infolgedessen kann der Papierwagen sich nach links bewegen, bis er durch das Auftreffen eines seiner .Kolonnenanschläge 28 auf dem Anschlag 35 zum Stillstand kommt. Die Abwärtsbewegung des Tastenhebels dauert so lange, bis das obere Ende der Schaltradwelle 13 ihr Vorderes Hubende erreicht. Darauf ist eine weitere Abwärtsbewegung des Tastenhebeis nicht mehr möglich.
Eine Schreibmaschine, welche mit dem im vorstehenden beschriebenen Kolonnentabulator versehen ist, kann ohne weiteres für gewöhnliches Schreiben verwendet werden. Soll der Tabulator in Benutzung genommen oder eine Reihe von Zahlen in einer oder mehreren Kolonnen geschrieben werden, so werden einer oder mehrere Kolonnenanscliläge auf den Papierwagen gebracht und in der gewünschten Stellung eingestellt. .Wenn nun der Tastenhebel 41 niedergedrückt wird, so wird der Papierwagen freigegeben. Er gleitet infolgedessen, bis der erste rechts gelegene Kolonnenanschlag gegen den Anschlag 35 stößt. Nun kann die gewünschte Zahl in der Kolonne geschrieben werden. Wenn die betreffende Zahl geschrieben ist, so kann der Tastenhebel 41 . wieder niedergedrückt werden. Hierdurch wird der Wagen wieder. freigegeben, so daß er in die durch den zweiten Kolonnenanschlag bestimmte Stellung gleiten kann. Nun kann eine Zahl in der zweiten Kolonne geschrieben werden. In ähnlicher Weise kann der Wagen an jeder anderen Kolonnenreihe zum Stillstand gebracht werden.
Um Stöße beim Anhalten des Wagens durch die Kolonnenanschläge zu vermeiden, ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels deren die Geschwindigkeit des Papierwagens verzögert und unter einer gewissen Bremswirkung ge-, halten wird. Hierzu dient ein zweiarmiger Hebel 60 (Fig. 2 und 12), welcher in einem Böckcheh 61 auf der Rahmenplatte links von dem Tastenhebel 41 gelagert ist und sich unter einen Stift 62 des Tastenhebels 41 legt. An seinem abwärts ragenden Arm auf der Oberseite der Rahmenplatte A. ist eine wagerechte Gleitstange 63 angelenkt, die zur Bremsung der Federtrommel 64 des Papierwagens dient. Die Drehbewegung der Trommel wird auf den Wagen durch ein Band 65 übertragen. Auf der Rahmenplatte A ist seitlich von der Trommel 64 ein Böckchen 66 befestigt, und in diesem ist eine Schwinge 67 gelagert, die auf einem wagerechten, zur Stange 63 senkrechten Bolzen schwingen kann. An der Schwinge
67 (Fig. 2 und 13) auf der Rückseite der Schwingachse derselben ist ein federnder Arm
68 befestigt, der sich gegen die untere Seite der Trommel 64 legen kann. Die Stange 63 legt sich gegen eine vordere Fläche der Schwinge unterhalb des Drehzapfens, derselben. 'Wird sie nach hinten geschoben, so drückt die Schwinge den federnden Arm 68 no aufwärts gegen die Trommel. Das hintere Ende der Stange 63 ist in dem Böckchen 66 geführt. Zwischen diesem und einem Bund 70 dieser Stange ist eine Feder 69 vorgesehen, durch die die Stange in ihrem vorderen Hubende und der vordere Arm des Hebels 60 in der angehobenen Stellung und in Berührung mit dem Stift 62 des Tastenhebels 41 gehalten wird. Auf der Schwinge 67 ist ein nach vorn ragender Arm 71 augebracht, der durch sein iao Auftreffen auf das Böckchen 66 die Aufwärtsbewegung des federnden Armes 68 begrenzt.
Wenn der Tastenhebel 41 niedergedrückt wird und hierdurch den Anschlag 35 anhebt und den Papierwagen freigibt, wird der zweiarmige Hebel 60 gedreht und hierdurch die Stange 63 nach hinten geschoben und der federnde Arm 68 mit Reibungsdruck gegen die Federtrommel gepreßt. Hierdurch wird die Drehbewegung unter dem Einfluß der Papierwagenfeder verzögert. Der Tabulatortastenhebel 41 bewegt sich mit dem ihn tragenden Umschalterahmen vor- und rückwärts. Sein Stift 62 gleitet hierbei auf dem wagerechten Arm des zweiarmigen Hebels 60 und wirkt-demnach auf den zweiarmigen Hebel in jeder Lage des Umschalterah'mens in gleicher Weise.
Ein Kippen der Federtrommel auf ihrem senkrechten Zapfen unter der Einwirkung des nach oben gerichteten Druckes des federnden Armes 68 wird durch eine Stützrolle 72 verhindert (Fig. 2 und 15). Diese ist auf einem Böckchen 73 angeordnet und legt sich gegen die Unterseite der Federtrommel auf der der Feder 68 gegenüberliegenden Seite. An der Rahmenplatte Λ ist ein Führungsböckchen 74 befestigt, in dem die Stange 63 in der Mitte geführt wird. Hierdurch wird ein Verbiegen der Stange durch den Druck in ihrer Längsrichtung verhindert.
Die Drehung des Schaltrades wird bei angeschlagener Tabulatortaste wie folgt verhindert : Von dem Tastenhebel 41 ragt ein federnder Arm 75 nach unten (Fig. 12 und 14). Dieser ist an seinem unteren Ende mit einem Bremsbügel 76 versehen, der sich beim Anschlagen der Tabulatortaste auf die Zähne des Schaltrades legt. Der Bremsbügel verhindert hierdurch eine Drehung des Schaltrades und somit des Zahnrades 12, solange es aus der Zahnstange des Papierwagens ausgerückt ist.
Wenn demnach das Zahnrad 12 mit der Zahnstange Ii des Wagens nach Freigabe des Tastenhebels 41 wieder in Eingriff gelangt, so befinden sich die Teile für die schrittweise Bewegung des Papierwagens wieder in der ursprünglichen Lage zueinander. Infolgedessen wird die Wirkungsweise der Schaltvorrichtung für den Papierwagen durch die Freigabe des letzteren von seiner Schaltvorrichtung und das Wiedereinrücken desselben nicht beeinflußt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Kolonnentabulator für Schreibmaschinen mit einem den Papierwagen tragenden, in der Längsrichtung der Maschine hin und her bewegbaren Umschalterahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabulatortastenhebel (41) auf dem Umschalterahmen gelagert ist.
2. Kolonnentabulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabulatortastenhebel aus zwei durch eine Feder (44) miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen der eine (36) beim Niederdrücken der Taste in die Bahn der Kolonnenanschläge bewegt wird, worauf der andere (41) entgegen der Spannung der Feder weiter niedergedrückt wird und bei dieser Bewegung das Zahnrad (12) für die Zahnstange des Papierwagens ausrücken kann.
3. Kolonnentabulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken des Zahnrades für die Schaltung des Papierschlittens durch einen Arm (46) des Tabulatortastenhebels erfolgt, der in ein an sich bekanntes, mit der Zahnradwelle (13) verbundenes, geschlitztes Glied (47) derart eingreift, daß er das Glied und damit das Zahnrad erst bewegt, wenn der Teil (36) des Tabulatortastenhebels in die Bahn der Kolonnenanschläge gelangt ist.
4. Kolonnentabulator nach Anspruch 1 mit einer beim Anschlagen des Tabulätortastenhebels einrückbaren Bremse für die Federtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse von dem Tabulatortastenhebel aus mittels eines Hebels (60) eingerückt wird, der sich lose unter einen Anschlag (62) des Tabulatortastenhebels legt, derart, daß der Tabulatortastenhebel an der Bewegung des Umschalterahmens teilnehmen kann, ohne auf die Bremse eine Rückwirkung auszuüben.
5. Kolonnentabulator nach Anspruch i,_ bei dem eine Sperrvorrichtung zum Feststellen des Schaltrades (14) für den Papierwagen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Sperrvorrichtung unmittelbar auf dem Tabulatortastenhebel angebracht ist. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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