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DE2161897A1 - Calciumionen enthaltende Lösung zur Behandlung von Calciummangel - Google Patents

Calciumionen enthaltende Lösung zur Behandlung von Calciummangel

Info

Publication number
DE2161897A1
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calcium
treatment
solution
deficiency
solution containing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712161897
Other languages
English (en)
Inventor
Sten Svante Vilhelm Vällingby Brag (Schweden)
Original Assignee
Astra Läkemedel AB, Södertälje (Schweden)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Astra Läkemedel AB, Södertälje (Schweden) filed Critical Astra Läkemedel AB, Södertälje (Schweden)
Publication of DE2161897A1 publication Critical patent/DE2161897A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/06Aluminium, calcium or magnesium; Compounds thereof, e.g. clay

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Dr. Hans-Heinrich Willrath d - 62 Wiesbaden 13.12.71
Dr. Dieter Weber fww.ijb/ ii/eP
Gustav-Freytag-Straöe 25
Dipl.-Phys. Klaus SeifFert · (06127™PATENT
~ " Telegrammadresse: WILLPATENT
PATENTANWÄLTE
KA 288-1
Astra Läkemedel Aktiebolag Kvarnbergagatan 16, S-151 85 Södertälje Schweden
Calciumionen enthaltende Lösung zur Behandlung von Calciummangel
Priorität; v.17.Dezember 1970 in Schweden Anm. 17 179/70
Die vorliegende Erfindung betrifft pharmazeutische Präparate für die Vawendung in der Humanmedizin oder Tiermedizin zur Behandlung von Calciummangel und zur Behandlung von Paresis puerperalis (Milchfieber).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Calciumlösungen zur Entfernung von Calciummangel insbesondere bei Wiederkäuern zu bekommen, welche Lösungen in geringeren Dosen verabreicht werden können und einen höheren Resorptionsgrad als bekannte Calciumlösungen zur Linderung von Calciummangel besitzen.
In der Tiermedizin ist Milchfieber (Paresis puerperalis)
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Postscheck: Frankfurt/Main 6763 Bank: Dresdner Bank AG, Wiesbaden, Konto-Nr. 276 807
eines der größten Probleme in den milcherzeugenden Ländern, und jährlich werden 2 bis 3 % der Kühe von dieser Krankheit befallen.
Die Kühe werden immer in dem Alter befallen, in dem sie ihre höchste MiIchproduktion haben. Die Krankheit führt zu einer augenblicklichen Unterbrechung der Milchproduktion und in einigem Umfang auch zu einer bleibenden Abnahme der Milchproduktion. Wenn die von der Krankheit befallenen Tiere nicht einer geeigneten Therapie innerhalb weniger Stunden nach dem Auftreten der ersten Symptome unterzogen werden, kann die Krankheit leicht zum Tode führen.
Die Krankheit befällt gewöhnlich die Tiere 1 oder 2 Tage nach dem Kalben und ist durch Paralyse, Unfähigkeit aufzustehen, eine Körpertemperatur oftmals unterhalb der Normaltemperatur gekennzeichnet, und in einigen Fällen ist die Kuh außerdem schlafsüchtig. Auch die Herztätigkeit kann beeinflußt werden.
Bei einer Analyse des Blutes stellt man einen charakteristischen Abfall des Calciumgehaltes (5Ms 6 mg %) im Vergleich mit dem normalen Calciumgehalt (11 mg %) fest. Demnach besteht eine klare Verbindung zwischen den niedrigen Calciumweten und dieser Krankheit. Dies wurde therapeutisch ausgenutzt, indem man intravenös Lösungen unterschiedlicher Calciumsalze injizierte, um das Calciumgleichgewicht wieder
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herzustellen. Beispielsweise wurden Calciumchlorid, Calciumgluconat und Kombinationen von Calciumgluconat, Calciumformiat und Calciumlactat verwendet, «as in der dänischen Patentschrift 112 268 beschrieben ist.
Um eine klinische Wirkung zu erhalten, war es erforderlich, 8 bis 12 g Calcium zu injizieren, je nach der Stärke der Krankheit und der Oöße der Kuh. Bei einem sehr großen Prozentsatz der Fälle war der Tierarzt gezwungen, die Behandlung am folgenden Tag zu wiederholen.
Die Injektion wird intravenös und während einer relativ kurzen Zeit gemacht. Innerhalb von 5 bis 15 Minuten wurden lOOO ml Calciumlösung injiziert.
Es sei hinzugefügt, daß aus praktischen Gründen in der ambulanten tiermedizinischen Praxis eine relativ schnelle Injektion erforderlich ist.
Bei relativ schnellen Injektionen von Calciumsalzen zeigen sich jedoch oftmals ernsthafte Störungen im Rhythmus des Herzen, die zu einer HerzStockung und zum Tod führen können. Dies kann oft vermieden werden, indem man die Injektion abbricht, bevor die für Milchfieber erforderliche Dosis verabreicht wurde. Dies verursacht seinerseits, daß eine Reihe von Rückfällen in die Krankheit auftritt.
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Bei einem Vergleich der Menge von Caleiumsalζen, die bisher den an Milchfieber erkrankten Tieren verabreicht wurde, mit der, die ausgehend von der Verminderung des Blutcalciumgehaltes als theoretisch erforderlich berechenbar ist, ist ein offensichtlicher Unterschied festzustellen. Die zugeführte Menge beträgt 8 bis 12 g Calcium, doch nach den theoretischen Berechnungen sollten nur 1,5 bis 3 g Calcium zugeführt werden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß durch Verabreichung einer Lösung von Calciumgluconat, Calciumlactat und Calciumformiat, denen Magnesiumasparaginat zugesetzt wurde, die bisher verwendeten Mengen an Cilciumsalzen vermindert werden können und die zugeführte Calciummenge besser ausgenutzt werden kann. Durch Verwendung der Salze von Asparaginsäure, wie beispielsweise von Magnesium- oder Calciumasparaginat, kann man bei intravenöser Verabreichung einen schnelleren Kationentransport zu den verschiedenen ) Körpergeweben, wie beispielsweise zum Herzen und zu den Körpermuskeln, so wie eine Konzentrierung dieser Kationen in den besagten Organen erhalten. Die Komünation der Calciumsalze und Asparaginate zeigte einen ganz offensichtlichen synergistischen Effekt.
Um diesen Effekt zu bestätigen, wurde eine Reihe von Untersuchungen mit mehreren Kühen durchgeführt. Diese Untersuchungen wurden an mehreren Tieren durchgeführt, die an
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Milchfieber litten und denen intravenös 50 ml einer wässrigen Lösung verabreicht wurden, die 16,7 g Calciumgluconat, 11,6 g Calciumlactat, 16,5 g Calciumformiat und 8,2 g Magnesiumasparaginat je 100 ml Lösung enthielt. Auf diese Weise wurden der Kuh 4 g Calcium mit der verabreichten Lösung von 50 ml gegeben.
Während dieser Versuche zeigte sich, daß der therapeutische Effekt äquivalent ist, wenn 4 g Calcium in der Form von Calciumgluconat, Calciumlactat und Calciumformiat unter Zusatz von Magnesiumasparaginat verabreicht werden, oder wenn 8 bis 12 g Calcium in der Form von Calciumgluconat, Calciumlactat und Calciumformiat ohne Magnesiumasparaginat verabreicht werden. Auch zeigte sich, daß keine Herzreaktionen auftreten, wenn Calciumlösungen verabreicht werden, denen Magnesiumasparaginat zugesetzt wurde.
Von 22 Fällen von Paresis puerperalis, die mit der oben erwähnten Lösung behandelt wurden, zu der Magnesiumasparaginat zugesetzt worden war, mußten nur 4 Fälle mehr als einmal behandelt werden.
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Claims (3)

Patentansprüche
1.) Calciumionen enthaltende Lösung sor Behandlung von Calciummangel, insbesondere bei Wiederkäuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung zusätzlich wenigstens ein Salz von Asparaginsäure oder wenigstens eine Verbindung, die Asparaginsäure abgibt, enthält.
2.) Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Salz der Asparaginsäure Magnesiumasparaginat Oder Calciumasparaginat enthält.
3.) Lösung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 16,7 g Calciumgluconat, 11,6 Calciumlactat, 16,5 g Calciumformiat und 8,2 g Magnesiumasparaginat je 100 ml der Lösung enthält.
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DE19712161897 1970-12-17 1971-12-14 Calciumionen enthaltende Lösung zur Behandlung von Calciummangel Pending DE2161897A1 (de)

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SE1717970 1970-12-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2161897A1 true DE2161897A1 (de) 1972-07-06

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712161897 Pending DE2161897A1 (de) 1970-12-17 1971-12-14 Calciumionen enthaltende Lösung zur Behandlung von Calciummangel

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DE (1) DE2161897A1 (de)
FR (1) FR2118132A1 (de)
GB (1) GB1324937A (de)
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NL (1) NL7117054A (de)

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EP0667152A1 (de) * 1994-01-28 1995-08-16 Chevita GmbH Orale Verwendung von Calciumformiat zur Behandlung von Calciumdefizienz bei Tieren

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Also Published As

Publication number Publication date
FR2118132A1 (de) 1972-07-28
IE35902B1 (en) 1976-06-23
NL7117054A (de) 1972-06-20
IE35902L (en) 1972-06-17
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