DE2161321C3 - Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Verunreinigungen in Wasser - Google Patents
Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Verunreinigungen in WasserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes organischer Verunreinigungen in Wasser, bei dem eine Probe desselben mit einem
organischen Lösungsmittel extrahiert wird.
Aus der französischen Patentschrift 14 18 271 ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt. Die Bestimmung der ölmenge im Extrakt erfolgt hierbei so
turbidimetrisch. Derartige Bestimmungen lassen jedoch en leichter Durchführbarkeit und Genauigkeit zu
wünschen übrig.
Andererseits ist aus der deutschen Offenlegungs-Rchrift 2014471 ein Verfahren und eine Vorrichtung
eum Messen von Teilchenmassen bekannt, bei dem Teilchen direkt auf der Oberfläche eines schwingfähigen
Meßgliedes abgelagert und die Eigenfrequenzänderung des Teilchenmeßgliedes während der Ablagerung der
Teilchen auf der Oberfläche überwacht wird, wodurch (gine Information über die auf dem Meßglied angesammelte Teilchenmasse geliefert wird. Als Teilchenmeßglied kann dabei ein piezoelektrischer Quarzkristall
verwendet werden, wobei dem Hauptschwingkreis ein Vergleichsschwingkreis und eine Mischstufe zugeordnet
lein können.
Die anmeldungsgemäße Aufgabe besteht darin, ein leicht durchführbares und ausreichend genaues Verfahren zur Bestimmung organischer Verunreinigungen in
Wasser zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Patentansprüchen 2—6
beschrieben.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigt im
einzelnen
F i g. 1 ein schematisches Diagramm eines piezoelektrischen Schaltkreises, der zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens angewandt werden kann,
Fig.2 eine grafische Darstellung der Veränderung der Frequenz gegenüber den Teilen pro Million (ppm)
von öl in Wasser.
Eine Probe, von der man vermutet, daß sie Spuren organischer Verunreinigungen enthält, wird entnommen. Die entnommene Probe wird daraufhin mit einem
organischen Lösungsmittel vermischt, um die organischen Verunreinigungen, die, wenn sie vorhanden sind,
in den Wasserproben eingeschlossen sind, zu extrahieren. Es wurde herausgefunden, daß vorzugsweise
chlorierte Kohlenwasserstoffe für die Erfindung als Lösungsmittel am geeignetsten sind. Chlorierte Kohlenwasserstoffe haben ein ausgezeichnetes Lösungsvermögen, das bedeutet, daß sie praktisch alle Kohlenwasserstoff-Verunreinigungen, die in dem Wasser vorhanden
sind, extrahieren. Zusätzlich besitzen sie eine sehr geringe Löslichkeit in Wasser. Somit führen diese
beiden Eigenschaften zu der Extraktion im wesentlichen aller Verunreinigungen in die Lösungsphase. Unter den
verwendeten chlorierten Kohlenwasserstoffen werden Trichloräthylen, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff
und Chlormethylen am häufigsten allgemein für diesen Lösungsextraktionsvorgang eingesetzt. Von diesem
wiederum wird Chlormethyler, am swksten bevorzugt da es nicht nur die oben aufgeführten Eigenschaften
besitzt, sondern zusätzlich noch nicht brennbar ist während der Dampf nur eine geringe Giftigkeit besitzt
Wenn Chlormethylen als Lösungsmittel verwendet wird, nimmt man zur Mischung für den Extraktionsschritt gleiche Volumina von der Probe und dem
Lösungsmittel. Dieses Verfahren IaBt sich durchführen,
wenn die Probe Öl, organische Verunreinigungen oder Kohlenwasserstoffe im Bereich bis zu 1000 Gewichtsteilen pro Million enthält. Wenn von der Probe
angenommen wird, daß sie wesentlich weniger öl enthält, wird das Verhältnis von Lösungsmittel zu Probe
herabgesetzt. Auf diese Weise wurde herausgefunden, daß. wenn eine Probe nur bis zu 100 ppm Verunreinigungen enthält, ein Volumenteil Lösungsmittel 10
Volumenteilen einer Probe hinzugefügt wird.
Dabei ist noch herauszustellen, daß der vorbeschriebene Extraktionsschritt ein sehr wirkungsvolles Verfah
ren nicht nur zur Extraktion all der ölähnlichen Verunreinigungen in konzentrierter Form ist, sondern
zusatzlich auch für eine schnelle Abtrennung der Verunreinigung sorgt. Es wurde bestimmt, daß die
durchschnittliche Zeit zur Verdampfung des Lösungsmittels, nachdem eine Probe der organischen Phase auf
ein piezoelektrisches Material aufgebracht worden ist, was weiter unten näher erläutert wird, etwa eine Minute
beträgt Somit führt die Verwendung eines Lösungsmittels nicht nur zu einer Konzentration der Verunreini-
gungen, so daß sich die gefundenen ölmengen erhöhen,
was wiederum eine exaktere Bestimmung ergibt, sondern die Zeit zur Verdampfung anderer vorhandener Flüssigkeiten wird auch merklich herabgesetzt.
Schließlich liegt auch ein Vorteil in der Verwendung eines organischen Lösungsmittels, daß es zu ungenauen
Ergebnissen führen würde, wenn man wasserlösliche Salze in Betracht zieht Normalerweise enthalten
Wasserproben wasserlösliche Salze, die zurückbleiben, nachdem das W.a>ser verdampft ist Das Gewicht dieser ι ο
Salze reicht aus, um zu Fehlergebnissen insofern zu führen, als das Salz einen wesentlichen Bestandteil der
gesamten organischen Verunreinigungen darstellen kann. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
die wasserlöslichen Salze selbst vollständig in der is Wasserphase verteilt da derartige Salze nahezu völlig
unlöslich in einem Lösungsmitte! wie Chlormethylen sind.
Bei der folgenden Beschreibung eines zur Durchführung des erfmdungsgemäßen Verfahrens geeigneten
piezoelektrischen Schaltkreises wird auf F i g. 1 Bezug genommen. Die Frequenz, mit welcher ein piezoelektrisches Material, wie beispielsweise ein Quarzk;istall 18,
schwingt, hängt von verschiedenen Veränderlicher ab. Hierzu gehört die Dicke des Kristalls, die Elektrodenstruktur, die Charakteristika des Schwingkreises, mit
welchem der Kristall verbunden ist die Temperatur und, im Falle von Kristallen, die spezielle Achse, entlang
welcher er geschnitten ist Diese Frequenz ändert sich jedoch mit der entsprechenden Masseänderung der
Elektrode. Die leichteste Änderung in der Elektrodenmasse eines piezoelektrischen Kristalls mit AT-Schnitt
ruft eine merkliche Änderung seiner Resonanzfrequenz hervor. Es ist bekannt, daß ein piezoelektrischer
Schaltkreis eine Gewichtsvergrößerung auf einer Elektrodenoberfläche sogar im Bereich von 10~n bis
10-' g ermitteln kann. Auf diese Weise ist die Elektrodenoberfläche eines piezoelektrischen Kristalls
eine ausgezeichnete Vorrichtung zur genauen Bestimmung der Menge des Rückstandes nach der Erfindung,
der in dem Wasserstrom eine vernachlässigbare Masse ausmachen kann. Diese Eigenschaft des Kristalls, dessen
Frequenz variiert mit dem zusätzlichen Gewicht, das auf seine Elektrodenoberfläche aufgebracht wird, wird
deutlicher, wenn die Frequenz des Schwingkreises in Zyklen pro Sekunde (zps) grafisch als Funktion des
zusätzlichen Gewichtes, das auf den K..'stall aufgebracht
wird, dargestellt wird (eine typische derartige Darstel
lung wird in F i g. 2 gezeigt). In dieser grafischen Darstellung wird das auf den Kristall aufgetragene so
Gewicht auf der Abszisse ;.i Teilen pro Million von Ol in
Wasser aufgetragen, während die Änderung der Frequenz cL>s Kristalls entlang der Ordinate aufgetragen wird. Es wurde herausgefunden und ist auch aus
F i g. 2 ersichtlich, daß die Frequenzdifferenz der Detektorschaltung im wesentlichen eine lineare Funktion der Masse, die auf die piezoelektrische Anordnung
aufgebracht wird, ist Daraus ergibt sich der Vorteil, daß
der Kristall sehr leicht mit Hilfe von zwei Punkten geeicht werden kann.
In F i g. 1 ist ein schematiches Blockdiagramm
dargestellt, welches die elektronischen Schaltungen, die für den Betrieb des erfindungsgemäßen Gerätes
erforderlich sind, erläutert. Der Kristall 18 bestimmt die Resonanzfrequenz des Schwingkreises 20. In ähnlicher es
Weise bestimmt der Bezugskristall 18a, dessen Funktion anschließend eingehender erläutert wird, die Resonanzfrequenz des Schwingkrti.es 20a. Die Schwingkreise 20
und 20a erzeugen jeweils ein Radiofrequenzsignal, das mit 21 und 21a bezeichnet ist und normalerweise im
Bereich von etwa 9 bis 27 Megahertz liegt Die beiden Signale 21 und 21a werden in einem herkömmlichen
Mischkreis oder einer anderen entsprechenden Schaltung 22, die fähig ist, den Frequenzunterschied der
beiden Signale anzuzeigen, zusammengefaßt Die Differenz zwischen den beiden Signalen liegt als
Ausgangsfrequenz des Mischkreises 22 in der Form eines Audiofrequenzsignals 23 vor, das normalerweise
im Bereich von 1 bis 10 000 Hertz liegt Das Signal 23 wird daraufhin auf einen Standard-Frequenzumseuer
24 übertragen. Der Umsetzer 24 formt das Audiofrequenzsignal in ein Analog- oder Digitalsignal 25 um. Das
Analog- oder Digitalsignal 25 wird entweder in analoger oder digitaler Form auf einen Ausgangskreis 26
übertragen, wobei üblicherweise das Ausgangssignal aus einem Analogsignal besteht das über einen Zeiger
eines herkömmlichen Mikroamperemeters angezeigt wird. Andererseits kann für eine kontinuierliche
Arbeitsweise ein Aufzeichnungsgerät verwendet werden. Wenn man das Signal 23 in eir· entsprechendes
Digitalsignal umwandelt, erzeugt der Umsetzer 24 ein Digitalsignal 25, das mittels eines Frequenzzählers am
Ausgang 26 abgelesen werden kann. Dazu ist no.h zu
bemerken, daß das Digitalverfahren einen Hilfsfrequenzzänler erforderlich macht und nur angewendet
werden kann, wo herkömmliche Energiequellen verfügbar sind.
Die erfindungsgemäß verwendeten Schwingkreise sind als solche bekannt und dementsprechend können
verschiedene geeignete Standard-Schwingkreise eingesetzt werden. Dabei ist zu betonen, daß der besondere
Typ des Schwingkreises, mit dem der Kristall in Verbindung steht nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist. Derartige bekannte, herkömmliche Oszillatoren können in einer Vielfalt von Ausführungsformen
vorliegen, wie beispielsweise als Hartley-Oszillator, als gitterabgestimmter Plattenoszillator oder andere ähnliche herkömmliche Schwingkreise. In ähnlicher Weise
gehören der Mischkreis 22 und der Audiofreqnenzsigna1 Converter 24 zum Stand der Technik, und
demgemäß kann jeder bekannte Mischkreis oder Converter erfindungsgemäß Verwendung finden.
Nach der Erfindung werden zunächst Proben von dem zu untersuchenden Wasservolumen eingesammelt,
worauf die Auswahl einer Menge erfolgt, die für die Probe repräsentativ ist Eine abgemessene. repräsentative Menge wird mit einer abgemessenen Menge
chlorinierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel zusammengebracht Wie oben bereits ausgeführt, kommt als
bevorzugtes Lösungsmittel Chlormethylen in Betracht Die Probe und das Lösungsmittel werden vermischt und
zwecks Abscheidung abgestellt. Chlormethylen hat eine spezitische Schwere von 13 bis 1,4, weshalb sich die
organische Lösungsmittelphase als Bodenphase absetzt, da deren spezifische Schwere größer ist au die des
Wassers. Die durchschnittlich verstreichende Zeit, während deren das Lösungsmittel hinzugefügt und die
Mischung durchgeführt wird, beträgt einschließlich der Zeit für das Abscheiden der Phasen etwa 2 Minuten.
Daraufhin wird die organische Probe, die die organischen Verunreinigungen und das Lösungsmittel enthält,
abgetrennt. Bevorzugt wird eine Spritze verwendet, um eine sehr kleine Probe, normalerweise einige mm3, der
organischen Phase :;> entnehmen. Eine angemessene
Menge der Probe, vorzugsweise 1 bis 10 mm3, wird daraufhin auf einen der beiden piezoelektrischen
Kristalle aufgebracht. Die Spritze kann in eine Haltevorrichtung eingesetzt werden, die gewährleistet,
daß die Tropfen genau auf den mittleren Teil des Kristalls aufgebracht werden. Als nächstes wird eine
Probe mit dem gleichen Volumen, die jedoch nur das Lösungsmittel enthält auf den zweiten der Kristalle
aufgebracht. Dies wird vollzogen, um sicher zu sein, daß die Verunreinigungen, die auch in dem besten
Lösungsmittel anwesend sind, die Untersuchungsergebrisse nicht verfälschen. Auf diese Weise — sollten
irgendwelche nicht flüchtigen Verunreinigungsmittel in dem Lösungsmittel vorhanden sein — wird der gleiche
Betrag des nichtflüchtigen Materials auf beide Kristalle aufgebracht, so daß sie sich gegenseitig eliminieren. Die
Verwendung nur eines einzigen Kristalls ist auch möglich. Sie kann jedoch zu einer Abweichung führen,
wie in F i g. 2 dargestellt ist, und es wird dementsprechend bevorzugt, zur Steigerung der Genauigkeit zwei
mittels eines Waschlösungsmitteis gesäubert. In den meisten Fällen wird Aceton als Waschmittel verwendet.
Das Reinigen der Kristalle durchschnittlich etwa eine Minute in Anspruch. Auf diese Weise braucht man für
die Durchführung des gesamten Verfahrens von der Aufbringung des Lösungsmittels bis zum Reinigen der
Kristalle durchschnittlich etwa 5 Minuten. Daraus folgt, daß man in nur 5 Minuten eine Bestimmung; der
ölkonzentration in einem Wasserlauf durchführen kann. Nimmt man nun an, daß es etwa 5 Minuten in Anspruch
nimmt, eine Probe zu entnehmen und sie für die Mischung vorzubereiten, so kann innerhalb von IO
Minuten eine unerfahrene Bedienungsperson die Konzentration bestimmen. Die Bedeutung einer schnellen
Bestimmung durch eine unerfahrene Bedienungsperson wird an dem folgenden typischen Beispiel erläutert.
Große Rohöltanker, die ihre ölladung gelöscht haben, müssen ihre Tanks mit Ballastwasser für die Rückkehr
verwendet, so würde es immer noch notwendig sein, seine Resonanzfrequenz mit der eines zweiten Kristalls
zu vergleichen, der innerhalb des anderen Schwingkreises eingeschaltet ist. Es wurde gefunden, daß in
Chlormethylen in der Qualität, wie es für Versuchszwekke verwendet wird, normalerweise 20 ppm nichtflüchtigen
Materials in der Probe des Lösungsmittels vorhanden sind. Dies wird auch in Fig. 2, deren
Meßwerte bei der Verwendung eines einzigen Kristalls ermittelt wurden, insofern deutlich, als bei 0 ppm öl
immer noch eine meßbare Veränderung der Frequenz (der Verschiebung) auftritt, die durch die Verunreinigungen
in dem Lösungsmittel verursacht wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, nach der zwei Kristalle
verwendet werden, werden diese Verunreinigungen durch den Bezugskristall gemessen und automatisch von )5
der Endablesung abgezogen. Es leuchtet ein. daß es von größter Wichtigkeit ist, daß man das exakte Volumen
der auf den Kristall aufgebrachten Probe weiß. Es hat sich herausgestellt, daß die durchschnittliche Zeit, die
verstreicht, um die Probe zu entnehmen und sie auf den Kristall aufzubringen, etwa eine Minute beträgt.
Dabei ist noch herauszustellen, daß der gesamte, oben beschriebene Vorgang auch in einer kontinuierlichen,
selbsttätigen Art und Weise durchgeführt werden kann. Es gibt viele Verfahren, um ein bestimmtes Volumen
eines Lösungsmittels einem bestimmten Volumen einer Probe hinzuzufügen und darauf die beiden Bestandteile
zu vermischen. Auf diese Weise können die Lösungsmittelbeigabe und das Mischen leicht automatisiert werden.
Die Probe die auf den ersten piezoelektrischen Kristall 18 aufgebracht wurde, sowie die Bezugsprobe,
die das gleiche Volumen des Lösungsmittels auf dem zweiten Kristall 18a besitzt, werden etwa 1 Minute
zwecks Verdunstung des Lösungsmittels stehen gelassen. Dieser Schritt erfordert keine Beschleunigung von
außen, da Chlormethylen sofort bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck verdunstet Sofort im
Anschluß an die Verdunstung des Lösungsmittels wird eine Ablesung durchgeführt, und zwar über die Anzeige
mittels eines Zeigers, wie dargestellt, über ein w Aufzeichnungsgerät oder einen Frequenzzähler. Um
exakte Meßergebnisse zu gewährleisten, werden vor der nächsten Versuchsdurchführung die Kristalle und im
besonderen die Elektrodenoberflächen, auf welchen die Proben und das Lösungsmittel aufgebracht werden,
stsü füllen. Kürz vor dem Wiederbeladen mit einer neuen
ölladung wird das Wasser in die See (manchmal in den
Hafen) abgelassen, wodurch gegebenenfalls eine Verschmutzung der See oder des Hafens mit dem im
Ballastwasser vorhandenen Öl verursacht wird. Ein Hochi'.eetanker ist ein gutes Beispiel für einen Ort, an
dem ein Laboratorium und geschultes Personal nicht verfügbar ist, während jedoch internationale Konventionen
den ölgehalt des abgelassenen Ballastwnssers
auf 100 ρ^m begrenzt haben. Nach der Erfindung kann
eine ungeschulte Bedienungsperson eine Probe des Ballastwassers entnehmen, um sich zu vergewissern, daß
das Wasser weniger als 100 ppm öl enthält, bevor es von Bord abgelassen wird. Ladungsräume, die «inen
ölgehalt von mehr als 100 ppm zeigen, müssen zuniiichst
in einen an Bord befindlichen Abwassertank gepumpt werden, um eine weitere Abtrennung des Öls durchzuführen.
Auf diese Weise kann bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Verschmutzung der
See wirksam vermindert oder verhindert werden. Ein besonderer Vorteil ist, daß die erfindungsgemäß
einsetzbaren Geräte massenempfindlich sind und somit nicht durch das Rollen und Stampfen des Schiffes (d. h.
die Ausrichtung auf das gravimetrisch^ Erdfeld) beeinflußt werden kann. Ein weiteres Beispiel, bei dem
das erfindungsgemäße Verfahren direkt angewendet werden kann, ist die Untersuchung des Abwasserstromes
von chemischen oder Erdölanlagen. Hier muß die Untersuchung an entlegenen Stellen, beispielsweise
einem Klärteich, der in einen Abwasserkanal übergeht, durchgeführt werden. Oftmals schreiben Gesetz« vor.
daß dieses Abwasser nicht mehr als 3 ppm Öl enthalten darf, und bevor die vorliegende Erfindung gerächt
wurde, war es erforderlich. Proben des Abwassers in ein Laboratorium zu schicken, wodurch entsprechend
zeitliche Verzögerungen und die vorher erwärmten Ungenauigkeiten eintreten. Nach der Erfindung kann
eine ungeschulte Bedienungsperson das Ausmaß der Ölverschmutzung draußen bestimmen und, w«nn der
Ölverschmutzungsgrad die örtlichen Bestimmungen überschreitet, ein weiteres Ablesen des Abwassers
unterbinden oder in einen anderen Teich zur Weiterbehandlung leiten. Außerdem bietet die Erfindung die
Möglichkeit kontinuierliche, direkt angeschlossene Analysatoren zu eichen und die ermittelten Ergebnisse
zu überprüfen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes organischer Verunreinigungen in Wasser, bei dem
eine Probe desselben mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Probe der organischen
Phase auf einen Kristall mit einer bestimmten Resonanzfrequenz aufgebracht wird, der an einen
ersten Schwingkreis angeschlossen ist, wobei ein zweiter Schwingkreis mit einer anderen Resonanzfrequenz vorgesehen ist, und der Betrag der
organischen Verunreinigung in der aufgebrachten Probe als Funktion der Differenz der Frequenzen
zwischen dem ersten und dem zweiten Schwingkreis bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen einer Probe der
organischen Phase auf den ersten Kristall eine gleiche Menge des organischen Lösungsmittels auf
einen zweiten Kristall aufgebracht wird, der eine bestimmte Resonanzfrequenz besitzt und mit dem
zweiten Schwingkreis zusammengeschaltet ist
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu analysierende Probe und das
Lösungsmittel jeweils in der Mitte der Kristalle aufgebracht werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel aus einem chlorierten Kohlen-
wasserstoff besteht
5. Verfah; Jn nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch ."»ekennr-iichnet, daß die zu
analysierende Wasserprobe mit dem organischen Lösungsmittel zu gleichen Teiler "ermischt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu
analysierende Wasserprobe mit dem organischen Lösungsmittel im Verhältnis 10:1 vermischt wird.
40
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