DE2158319A1 - Verfahren zur Herstellung einer Brauerei würze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Brauerei würzeInfo
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Description
DR, ING. E. HOFFMANN
> DIPL·. ING, W, ΕΓΓΙ,Β ■ PB, HKB. NAT, K. HOFFMANN
eingegangen am..
P 21 58 319,7 ' 2158319 19, Januar 1972
Verfahren zur Herstellung einer Brauereiwürze
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Brauereiwürze aus einem Maischansatz, der wenigstens 2o Gewichtsteile an Enzymen reiche, rohe Getreidekorner und
etwa 5 bis 35 Gewichtsteile Malz, bezogen auf das Gewichts
des Maischansatzes enthält. 6o bis loofo des Extraktes in
einer Brauereiwürze stammen normalerweise aus gemalzten Getreidekornern,
insbesondere aus Gerstenmalz, Selbst wenn stärkehaltige Zusätze mit niedrigem Enzymgehalt, wie Mais,
Reis, Sorghum (Zuckerhirse) und dergleichen vom Brauer verwendet werden, ist die Malzmenge selten auf weniger als auf
ein Malz : Zusatz-Verhältnis von 6o ι H-o wegen der bedeutenden
Rolle verringert, die Malz oder Malzbestandteile während des Brauverfahrens spielen, indem sie Hefenahrung, Enzyme und andere
Faktoren liefern. Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung von Brauereiwürze ein wäßriger Brei von gemahlenen, ungemalzten
(rohen) Getreidekörnern, wie Gerste, mit einem isolierten proteolytischen Enzym behandelt, was eine Verringerung
des Malzgehaltes des Maischansatzes von den üblichen 6o bis
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- la -
eingegangen amJLA;
loo Teilen auf etwa 25 bis etwa 5 Teile erlaubt, und docheine
zufriedenstellende Würze ergibt. Die erhaltene Würze
kann direkt zu Bier oder dergleichen- vergoren oder als Alternative zu beispielsweise einem Sirup konzentriert werden,
der nachher verdünnt wird, bevor er zu Bier vergoren wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines
Rohstoffes, der bei der Herstellung von nicht-destillierten alkoholischen Getränken verwendet werden kann. Die Erfindung
betrifft insbesondere die Herstellung einer Brauereiwürze, die Konzentrierung einer solchen Würze zu einem Sirup oder zu
einem trockenen Pulver und daraus die Herstellung von nichtdestillierten alkoholischen Getränken, wie Bier,* Porter, Stout
(starkes Porterbier), Ale (englisches helles Bier), Lagerbier und dergleichen.
Bekanntermaßen stellt man bei der Herstellung solcher Getränke
normalerweise zuerst eine zuckerige, stickstoffhaltige Würze in einem Maischverfahren her, auf das ein Gärverfahren
folgt, bei dem in der Würze vorhandene vergärbare Zucker, wie Maltose, in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt werden.
Beim Bierbrauen stellt man die Würze üblicherweise her, indem man einen Brei von Gerstenmalz und Zusätzen, wie vorbereiteten
Getreiden, rohen Getreidekörnern, wie Mais und Reis, oder einer
anderen Kohlenhydratquelle, maischt. Unmodifizierte, stärkehaltige
htoffe, wie rohe Maisgrütze, sollten in einem getrennten
Kocher vorgekocht werden, bevor sie zur Hauptmaische gegeben werden. Dies erfolgt im allgemeinen dadurch, daß man sie' mit
Wasser und einer kleinen Menge von feingemahlenem Malz oder einem U- -Amylase-Enzym mischt und dann das Gemisch kocht. Das
Malz-oder Amylase-Enzym verflüssigt das stärkehaltige Material und erleichtert dadurch die anschließende Umwandlung von Stärke
zu Zucker, während des Maischverfahrens. Brauereiwürze ist ein komplexer Stoff, der nicht nur vergärbare Zucker, sondern auch
Aminosäuren, Vitamine, Mineralsalze, Melanoidine und andere Nährund Aromafaktoren enthält.
Bekanntermaßen spielt Malz wegen der darin enthaltenen Enzyme eine wichtige Rolle bei der Gewinnung von Brauereiwürze mit
charakteristischen Eigenschaften. Die im Malz enthaltenen wichtigsten
Enzyme sind: ·Χ -Amylase, ß-Amylase und proteolytische
Enzyme, -x. -Amylase verflüssigt oder hydrolysiert jedes im Kaischansatz
enthaltene v-tärkeha] t-ige Material und produziert haupt-
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sächlich Zucker und Dextrine. ß-Amylase verzuckert die Dextrine
der verflüssigten Stärke zu einfachen vergärbaren Zuckern, zu denen hauptsächlich Maltose gehört. Die proteolytischen Enzyme
sind eine Reihe von Enzymen, die Proteine mit hohem KoIekulargewicht
unter Bildung von niedrig-molekularen Peptiden und beträchtlichen Kengen von Aminosäuren abbauen. Diese Abbauprodukte von Proteinen ergeben nicht nur Nährstoffe für das anschließende,
während der Gärung stattfindende Hefewachstum, sondern bestimmen weitgehend den Charakter des Biers und beeinflussen
deutlich seinen Geschmack und Geruch wie auch die Schaumstabilität.
Dieses Arbeiten mit gemalzten Getreiden, insbesondere mit gemalzter
Gerste, wie es ein Merkmal der gegenwärtigen Praxis ist, hat mehrere deutliche Nachteile. Bei der Falzherstellung werden
die Körner von Gerste oder, was weniger üblich ist, von beizen oder anderen Getreiden zuerst in Wasser eingeweicht und zum Quellen
gebracht; man läßt sie keimen oder wachsen, trocknet sie, trennt sie von den begleitenden Wurzelfasern ab und zerkleinert
sie schließlich. Da die normale Einweich- oder Quellzeit einen halben Tag bis zwei Tage, die Keim- oder Wachszeit zwei bis sechs
Tage und die Trocknungs- oder Darrzeit etwa einen bis zwei Tage betragen, braucht man für das gesamte Malzverfahren zwischen
vier und zehn Tage. Diese Zeit sieht man als notwendig an, um
die Proteinkörper, Abbauprodukte, Geruch-, Geschmack- und Farbfaktoren angemessen zu entwickeln, die für Malz charakteristisch
sind, das bei dem anschließenden Maischverfahren verwendet wird.
Demnach ist ein beträchtliches Ausmaß an Anlagen, Kaum und Versorgungseinrichtungen
für die rechte Durchführung dieses Verfahrens erforderlich und das Verfahren muß während der verschiedenen
Stufen von erfahrenem technischen Personal überwacht werden. Ferner zieht man es im allgemeinen vor, Malz nicht direkt
von der Darre zu verwenden, weil die getrockneten Körner einen ungleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalt haben, und man empfiehlt,
daß man Malz vor dem Gebrauch zwei bis drei Wochen lagert. Dies alles hat zur Folge, daß Malz verhältnismäßig teuer ist und im-
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mer noch teurer wird. Darüber hinaus kann Malz während seiner
Herstellung bakteriell verseucht werden; wenn dies vorkommt, so verleiht es gewöhnlich der Brauereiwürze eine unerwünscht
dunkle Farbe und einen abnormalen Geschmack.
Seit einiger Zeit kennt man nun im Brauereigewerbe diese Nachteile
von Malz und es sind Vorschläge gemacht worden, die Wichtigkeit von Malz bei der Herstellung von Brauereiwürze durch
die Verwendung von isolierten, handelsüblichen Enzymzubereitungen zu verringern.
Ein Weg, bei der Herstellung von Brauereiwürze Malz zu ersetzen,
ist in der USA-Patentschrift 3 353 960 (196?, Bavisotto erteilt) beschrieben. Bei dem darin beschriebenen Verfahren verwendet man
herkömmliche Brauereistoffe, d.h. Malz, und die üblichen durch
Malz oder Amylase verflüssigten Getreidezusätze, wobei das Verhältnis
von Malz zu Zusatz von dem herkömmlichen Verhältnis 65 : auf etwa 50 : ^O oder sogar auf 40 : 60 verringert ist. Mit anderen
Worten ist es Ziel des Bavisotto-Verfahrens, den Malzgehalt
eines sonst herkömmlichen Maischansatzes um 15 bis 25 Gewichtsteile zu verringern; die Verwendung von rohen, an Enzymen reichen
Getreidekörnern, wie Gerste, ist darin nicht beschrieben. Die Patentschrift lehrt ferner, daß die zum Kompensieren des
verringerten Malzgehaltes erforderliche gesamte Enzymaktivität von v<-~Amylase-Enzymeri und proteolytischen Enzymen erhalten wird,
die in dem Malz (die Verwendung von rohen Getreidekörnern, die selbst eine signifikante Enzymaktivität haben, ist nicht beschrieben)
vorhanden sind, das durch Zusatz eines proteolytischen Enzyms, wie Papain, Picin, Bromelain, Pancreatin oder einer Pilzoder
Bakterienprotease, ergänzt ist.
Nach der genannten Patentschrift ist der Zusatz eines Oc -Amylase-'Enzyms,
wie einer bakteriellen qC-Amylase, bevorzugt, da das Verhältnis
Malz : Zusatz auf 45 : 55 und bis herab zu der genannten
unteren Malzgehaltgrenze sinkt, nämlich 40 Teile Malz auf
60 Teile verflüssigten Getreidezusatz (40 : 60). Bei dem Bavi-
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sotto-Verfahreh gibt mau aas proteolytische Enzym und, wenn der
Salzgehalt auf unter 4i>
Oewichtsteile fällt, das Ά-Amylase-Enzym
zu einer Kaizmaisehe bei einer Temperatur bis zu 70^C, halt
die enzymnaltige Maische bei dieser Temperatur 10 bis §Q Minuten
und gibt danach den verflüssigten Getreidekornzusatz hinzu.
Bei einem radikaleren Weg, das Malz zu ersetzen, verwendet man
ungemalzte, d.h. rohe, an Enzymen reiche Getreidekörner, insbesondere
Gerste, in dem MaiöChansatz und isolierte Enzymzubereitungen.
Dieser Weg beanspruchte in den vergangenen Jahren viel Interesse und er war Gegenstand zahlreicher Publikationen.
Beispielsweise ist in der USA-Patentschrift 3 081 172 (1963 Dennis und Quittenton erteilt) eine Brauereiwürze beschrieben, die
man aus einer Maische von rohen Getreidekörnern, z.B. Gerste,
die mit einem im Handel erhältlichen Gemisch von <£-Amy läse und
proteolytischen.Enzymen behandelt sind, unter teilweisem oder
vollständigen Ersatz des Malzes erhält. Die Maische wird bei
Temperaturen gehalten, bei denen die hinzugefügten Enzyme zuerst das Protein anbauen und dann die verflüssigte Stärke in Zucker
umwandeln. .
1967 veröffentlichten Macey und Mitarbeiter (EBC Proc. 11th Gong.
196?, Seite 263) einen Bericht über Versuche, bei denen eine
Brauereiwürze aus 100# gemahlener roher Gerste erhalten wurde,
die mit einer im Handel erhältlichen Enzymzubereitung behandelt war, die hauptsächlich oc- -Amylase-Aktivität, jedoch mit etwas
proteolytischer Aktivität, hatte.;
In der kanadischen Patentschrift 803 ^88 (1969 erteilt) ist ein
Verfahren beschrieben, bei dem eine Brauereiwürze aus einem gemahlenen
stärkehaltigen Material, wie Gerste, hergestellt wird,
das zuerst mit Wasser eingemaischt, auf einen pH-.fert von ü,0
bis 3»5 gebracht und dann nacheinander bei geeigneten Temperaturen
mit einer oü -Amylase und einem proteolytischen Enzym behandelt
wird.
-6-
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ORIGINAL INSPECTED
Später haben Wieg und Mitarbeiter (Process Biochemistry, 1969f
4(5), 33) ein Verfahren zur Herstellung einer Brauereiwürze beschrieben, bei dem ein Maischansatz, der 75 bis 85 Gew.-# rohe
Getreidekörner, insbesondere ein Gemisch aus Gerste und Mais (z.B. 55 Gew.-% Gerste und 20 Gew.-# Mais), und 15 bis 25 Gew.-J6
Malz enthält, mit einem unter einem Markennamen im Handel erhältlichen
Enzymsystem behandelt wird, das oC-Amylase und proteolytische
Enzyme, und wahrscheinlich andere Enzymsysteme, wie ß-Glucanase und Glucoamylase enthält.
Kürzlich veröffentlichte Sorenson (Process Biochemistry, April 1970, Seite 60) einen Überblick über den teilweisen oder vollständigen
Ersatz von Malz durch ungemalzte Getreidekörner, wie Gerste, und isolierte, im Handel befindliche Enzymzubereitungen.
In diesem Überblick lehrt Sorenson unter anderem, daß der Ersatz von Malz durch rohe Gerste den Zusatz von proteolytischen,
oL -Amylase- und ß-Glucanase-Enzymen und in einigen Fällen von
verzuckernden Enzymen, wie Glucoamylase oder Pilz-ß-Amylase, erfordert. Dies steht im Einklang mit den verschiedenen, in den
genannten Publikationen zusammengefaßten Vorschlägen; demnach ist es allgemein erforderlich, bei dem Maischverfahren wenigstens
eine oC -Amylase und ein proteolytisches Enzym zu verwenden,
um eine angemessene Umwandlung und Verzuckerung und insgesamt eine annehmbare Würze zu erhalten. Sorenson spricht ferner
von den Läuterungs- und Filtrierungsschwierigkeiten, die man erlebt, wenn man mit großen Mengen, z.B. 30 bis 50 Gew.-56, roher
Gerste arbeitet; diese Schwierigkeiten beruhen, wie man glaubt, auf dem Vorhandensein von wasserlöslichen, gummiartigen
Stoffen (ß-Glucane), die der Würze eine höhere Viskosität verleihen.
Er weist darauf hin, daß diese Schwierigkeiten überwunden werden können, wenn man der Maische eine ß-Glucanase-enthaltende
Enzymzubereitung zugibt. Sorenson gibt auch die heutige Ansicht wider, wie sie in den voranstehenden und anderen, damit
in Zusammenhang stehenden Publikationen genannt ist, daß es nicht realistisch ist, auf den vollständigen Malzeröatz in dem Maisch-
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ansatz abzuzielen, sondern vielmehr 20 bis 25 Gew.-Jß beizubehalten.
Zwar hat man sich in den letzten zehn Jahren etwa fortwährend für diesen Weg interessiert, doch hat der Ersatz einer wesentlichen
Menge von Malz durch rohe, an Enzymen reiche Getreidekörner, wie Gerste, im Gewerbe noch keinen nennenswerten Eingang
gefunden, insbesondere in Ländern mit einer verhältnismäßig hochentwickelten Brauereiindustrie. Obgleich es hierfür
zweifellos viele und verschiedenartige Gründe gibt, war ein bedeutender Faktor, der bei einem Brauer gegen die Übernahme
dieses Weges sprach, die hohen Kosten der komplexen Enzymzubereitungen, mit möglichst standardisierten Aktivitäten. Dementsprechend
waren die Kostenersparnisse für den Brauer nicht so erheblich, wie man hätte annehmen können. So kostet z.B. eine
gegenwärtig im Handel erhältliche Enzymzubereitung, die el -Amylase-
und protec^rtische Enzyme und höchstwahrscheinlich andere
Enzyme, wie eine ß-Glucanase und Glucoamylase, enthält und in
einem Brauverfahren mit rohen Getreidekörnern, wie Gerste, verwendet werden kann, etwa 18 bis 22 Dollar pro Kilogramm. Der für
die Verwendung empfohlene Gehalt ist 0,075 bis 0,10 Gew.-#, bezogen
auf das Gesamtgewicht an rohen Getreidekörnern in dem
Brauereimaischansatz. Es kann berechnet werden, daß für einen
nordameriKanisehen Brauer, der einen typischen J'iaischansatz mir
iLO Gewichtsteilen Malz, 40 Gewichtsteilen Gerste und 40 Gewichtsteilen Mais (im Vergleich zu einem herkömmlichen Maischansatz
von beispielsweise b5 : 35 Malz : Zusatz) verwendet, die ungefähren
durchschnittlichen Kosteneinsparungen gewöhnlich in der Größenordnung von 5£ liegen würden. Dies reicht fur die meisten
Brauer nicht aus, sie zu einem radikalen Abgehen von einer erprobten, altehrwürdigen Praxis zu ermutigen und damit eine erhebliche Menge Malz im Maischansatz durch ungemalzte rohe Getreidekörner
zu ersetzen. Ein weiteres Problem mit den Komplexen Enzymzubereitungen, die man bisher als wesentlich für den erfolgreichen
Ersatz von Malz durch ungemalzte Getreidekörner ansah, rührt von der Enzymverträglichkeit her. Enzyme sind Proteine
und können als solche durch andere Enzyme abgebaut oder inakti-
209840/0078 ~b-
viert werden» Da Im Handel erhältliche proteolytische und Ämylase-Enzyme
verschiedene Systeme aus verschiedenen Quellen betreffen, ist die Verträglichkeit weitgehend unbekannt und unberechenbar,
so daß es schwierig ist, eine Zubereitung mit standardisierter Aktivität zur Verfügung zu stellen. Fölgich ist es
schwierig, einen routinemäßigen standardisierten Brauplan aufzustellen, um übereinstimmende und reproduzierbare Ergebnisse
bei der Würze zu erhalten und um so ein bier von gewünschtem
Geschmack, Geruch, Körper, gewünschter Stabilität, chemischer Zusammensetzung, Farbe und dergleichen zu erhalten und um verschiedene
Verfahrensparameter einstellen zu können, die andere
variable Faktoren berücksichtigen. Bei der Verwendung von gegenwärtig
erhältlichen Enzymzubereitungen ist es ein weiteres Problem, daß der gewünschte Verzuckerungsgrad, der für einen
annehmbaren Gehalt an vergärbaren Zuckern in der Würze erforderlich ist, gewöhnlich den Zusatz eines Glucoamylase- oder
ähnlichen Enzyms· erfordert (vgl. Wieg und Mitarbeiter, Seite 36). Solche Enzyme beeinträchtigen oft den Geschmack und Geruch
und die Schaumstabilität des daraus erhaltenen Biers.
Im Gegensatz zum Stand der Technik, wonach man zur Verringerung des Salzgehaltes in einem rirauereimaischansatz rohe Getreidekörner
und komplexe Enzymzubereitungen verwendet, ist überraschenderweise gefunden worden, daß ein isoliertes proteolytisches
Enzym alleine eine zufriedenstellende Brauereiwürze ergibt, die gegenüber Würzen, die unter Verwendung von sowohl oH -Amylaseals
auch proteolytische Enzyme enthaltenden Zubereitungen öder
sogar von noch komplexeren Enzymzubereitungen hergestellt sind, eine vergleichbare Qualität und ähnliche Stickstoff- und Kohlenhydratprofile
aufweist. Völlig unerwartet treten keine merklichen Läuterungs- oder Filtrierprobleme auf, selbst wenn man,
was bevorzugt ist, mit hohen Gehalten an rohen Getreidekörhern,
wie Gerste, arbeitet. Die so erhaltenen Würzen ergaben nach dem Vergären Biere von annehmbarem und wünschenswerten Geschmack,
Geruch und Körper und von annehmbarer und wünschenswerter Stabilität, chemischer Zusammensetzung, Farbe und dergleichen*
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Das besondere Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß der Brauer den Malzgehalt im Maischansatz auf etwa 35 Teile
bis herab zu etwa 5 Teilen verringern kann, indem er rohe Gerste oder andere, an Enzymen reiche Getreidekörner (die üblicherweise
in einem Malzverfahren verarbeitet werden) in lösliche, hydrolysierte Kohlenhydratstoffe und hydrolysierte, proteinhaltige
Stoffe umwandelt, wie sie zur Herstellung von Brauereiwürze erforderlich sind, und zwar durch Verwendung eines isolierten
proteolytischen Enzyms alleine. Dieses proteolytische Enzym setzt die in ungemalztem Korn natürlich vorkommenden gebundenen
und latenten Enzymsysteme frei und man kann das rohe Korn in Ψ herkömmlichen Brauverfahren und -techniken verwenden, ohne daß
man es in dem kostspieligen und langwierigen Malzverfahren verarbeiten
muß.
Es ist klar, daß es wirtschaftlich vorteilhaft ist, ein einziges isoliertes Enzym anstelle einer komplexen Enzymzubereitung entsprechend
dem Stand der Technik verwenden zu können. Die bisherige Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in gewerblichen
Brauereien brachte dem Brauer eine ungefähre Kostenersparnis von
wenigstens 10$ pro PaßBier, was eine lOO^ige oder größere Verbesserung
gegenüber bisher für diesen Zweck verwendeten Enzymzubereitungen ist.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung
einer Brauereiwürze aus einem Maischansatz, der aus an Enzymen reichen rohen Getreidekörnern, wie z.B. Gerste, und zwischen
etwa 5 und etwa 35 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Maischansatzes, Malz besteht; das Verfahren ist da- \ durch gekennzeichnet, daß man einen wäßrigen Brei der gemahlenen,
; an Enzymen reichen rohen Getreidekörnern mit einem isolierten,
protfcoLytischen Enzym, vorzugsweise in einer Menge von wenigstens
10 Azocolleinheiten pro Gramm Getreidekörner, und gegebenenfalls
mit einem Teil oder der Gesamtmenge Malz vermengt, dann den Brei mit einem pH-Wert zwischen etwa 5»0 und etwa 6,5 auf einer Temperatur
^wischen etwa *K) und etwa 600C bis zu 480 Minuten hält, wo-,
bei dag proteolytische Enzym auf das gemahlene Getreidekorn einwirkt
und darin vorhandene gebundene ß-Amylase- und andere Enzy-
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-10-BAD ORIGINAL
me in Freiheit setzt, anschließend etwa übriggebliebenes Malz oder das gesamte Walz, wenn es nicht zuvor einverleibt wurde,
einverleibt, die vereinigte Masse auf eine Temperatur bis zu etwa 75°C bringt, die Temperatur in diesem Bereich eine vorbestimmte
Zeit hält, so daß die gewünschte Menge vergärbaren Zuckers gebildet wird, und schließlich die so erhaltene Würze
von dem übrigen festen Material (verbrauchte Körner) abtrennt. Das proteolytische Enzym Verwendet man vorzugsweise in einer
Menge von 30 bis 300 Azocolleinheiten, wobei 4-0 bis 160 Azocolleinheiten
ein besonders bevorzugter Bereich ist. Man hält den Brei vorzugsweise etwa ^O bis etwa 24-0 Minuten bei 4-0 bis 600G.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß man zufriedenstellende Würzen und Bier guter Qualität aus Maischansätzen herstellen kann, die aus 40 Gewichtsteilen oder mehr
eines stärkehaltigen, an Enzymen armen Zusatzes, wie Mais, bestehen. So setzt man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bis zu
4-0 Gewichtsteilen, vorzugsweise zwischen 25 und 4-0 Gewichtsteilen,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Maischansatzes, eines stärkehaltigen, an Enzymen armen Getreidezusatzes zu der Hauptmaische
am oder gegen das Ende der ersten Erhitzs^jfe. Zweckmäßigerweise
gibt man diesen Zusatz in der Form einer verflüssigten Masse von stärkehaltigen Körnern, wie z.B. von Maisgrütze, Maismehl,
Reis, Sorghum und dergleichen, hinzu. Als Alternative kann der Zusatz die Form von vorbehandelten, d.h. gelatinierten, stärkehaltigen
Körnern, wie z.B. Corn flakes, oder Weizenmehl, das keine Vorgelatinierung erfordert, haben.
Der hier verwendete Ausdruck "isoliertes proteolytisches Enzym"
bedeutet ein Enzym, das gewerblich extrahiert und gereinigt worden ist und hauptsächlich proteolytische Aktivität aufweist, obgleich
Spurenmengen von anderen Enzymaktivitäten auch anwesend sein können.
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Die Bestimmung der in der Beschreibung genannten Protease-Aktivität
erfolgt nach folgendem, bestimmten, biochemischen Prüfverfahren.
a) Azocoll-Cystein-Gemisch (erhältlich von Schwarz Services
International, Mount Vernon, New York).
b) 1,0 molare Essigsäure.
c) Konzentrierter Citrat-Puffer, Zur Herstellung löst man
70' g Zitronensäure (Reagentienqualitat) in etwa 720 ml
1,0 normalem Natriumhydroxid. Man stellt mit zusätzliehern Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 5»0 ein, verdünnt
dann auf einen Liter mit frisch gekochtem, gekühlten, destillierten Wasser.
d) Verdünnter Citrat-Puffer. Man verdünnt 10 ml konzentrierten Citrat-Puffer auf 100 ml mit gekochtem destillierten
Wasser vor dem Gebrauch.
e) Das für Lösungen verwendete gesamte Wasser sollte frei
von Kupfer und anderen Metallen sein. Wasser zur Herstellung von Enzymlösungen sollte auch entlüftet sein.
Geräte
a) 25-ml-Erlenmeyer-Kolben.
b) 35-mm-Kurzhals-Trichter.
c) Whatman-Filterpapier Nr. ί (7 cm).
d) Pipetten.
e) Intervallzeit-Meßgerät.
f) . 500-ml-Meßkolben. ,
g) Coleman Jr. Spectrophotometer - Modell A mit Küvetten von 25 mm Durchmesser und 105 mm Höhe oder entsprechenden Küvetten.
-12-
. 2098AO/0076
h) 100-ml-Meßkolben.
i) Dubnoff-Stoffwechsel-Schüttelinkubator.
Verfahren
1. Die für die Prüfung verwendete Enzymkonzentration sollte Ergebnisse in einem Bereich der optischen Dichte zwischen.
0,100 und 0,300 bei 525 m u für eine 25-mm-Rohrzelle nach
Abzug des Wertes einer Leerprobe haben. Dieser Bereich der optischen Dichte wird verwendet, um ein ungünstiges
Verhältnis von Prüfprobe zu Leerprobe zu vermeiden und um einen erschöpfenden Substratverbrauch zu vermeiden.
Für handelsübliche Enzyme kann die Probelösung hergestellt werden, indem man für erste Versuche etwa iuü mg
aes Materials in 500 ml Wasser bei 20 bis 25°C löst. Verschiedene Anteile, die 1,0 ml nicht überschreiten, können
dann für die Prüfung verwendet werden, z.B. 0,10, 0,25, 0,50 und l,u ml. Wenn die Farbe aus dem bevorzugten Bereich
für alle Anteile herausfällt, wiederholt man nach Einstel- - len der Probengröße.
2. f^an gibt einen Schöpfer Azocoll-Cystein-Gemisch und 4 ml
verdünnten Citrat-Puffer in einen 25-ml-Erlenmeyer-Kolben.
3. Man verschließt die Kolben mit Stopfen und dreht sie scnnell
zum Mischen. Man bringt jeden Kolben in einen Dubnoff-Stoffwechsel-Schüttelinkubator
10 bis 15 Minuten bei 400G
- 0,4 G und 84 Umdrehungen pro Minuten, bevor das Enzym hinzugegeben wird. Die Enzymprüflösung selbst wird vor
Gebrauch nicht eingeregelt..
4. Man pipettiert 1,0 ml der Enzymprüflösung (oder 1,0 ml
Gesamtvolumen Enzymprüflösung und destilliertes Wasser,
um das Standardprüfvolumen zu erreichen) in jeden Kolben;
man läßt eine halbe Stunde bei 40°C und 84 Umdrehungen
pro Minute reagieren. .
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5· Nach Beendigung des halbstündigen Aufschlusses gibt man
10 ml 1,0 molare Essigsäure hinzu, um die Enzymreaktion
abzustoppen.
6. Man filtriert das Gemisch durch Whatman-Nr.l-Filterpapier.
Man liest die Absorption der Lösung bei 525 m λχ
gegen die Leerprobe ab.
7. Man stellt Leerproben her, indem man 10 ml 1,0 molare
Essigsäure zu dem gepufferten Azocoll gibt, bevor das Enzym hinzugegeben wird. Man inkubiert und filtriert die
Leerproben genau wie die Prüfproben.
8. Zur größeren Genauigkeit sollten die Proben dreifach geprüft
und die Ergebnisse gemittelt werden.
9. Man berechnet die "Azocoll-Aktivität" wie folgt. Azoooll-Afctivität, Einheiten pro mg -
Das folgende ist ein Beispiel einer solchen Berechnung. Enzymprüflösung = 125 mg/500 ml
Verwendetes Volumen an Prüflösung = 0,5 πΛ
Optische Dichte = 0,200
Azocoll-Verfahren zur Bestimmung der proteolytischen Akti vität
Berechnung:
Berechnung:
§^f - 0.5
20 20
62.5 0,125 160 Einheiten/mg
Nachstehend sind die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Stoffe näher beschrieben.
209840/ÖO78
Gerste ist das bevorzugte, an Enzymen reiche Getreidekornsubstrat,
da die daraus durch enzymatische Behandlung erhaltene Würze Kohlenhydrat-
und Stickstoffspektren aufweist, die sehr gut ^enen
einer herkömmlichen Brauereiwürze aus gemalzter Gerste entsprechen. Ferner enthält Gerste einen hohen Gehalt an gebundenen
oder latenten ß-Amylase- und anderen Enzymsystemen, die durch
die Proteasebehandlung freigesetzt werden und so unter anderem für die Umwandlung der Stärke in vergärbare Zucker zur Verfügung
stehen. Die Gerste braucht nicht, wie in bisherigen Kalzverfahren,
hinsichtlich ihrer Keimfähigkeit ausgewählt zu werden, so daß eine billigere Qualität genügt. Jedoch können andere Getreidekörner
verwendet werden, wie z.B. Weizen, Roggen, Sorghum oder Gemische davon, und andere Körner, die gemalzt werden können, um
ihre Eigenschaften zu modifizieren und sie für die Herstellung
von modifizierten und hydrolysieren Stärkeprodukten nützlicher
zu machen. Die Korngröße beeinflußt beträchtlich das enzymatische Umwandlungsverfahren. Vorzugsweise sollte die Gerste oder
das andere Getreidekorn zu einer solchen Korngröße vermählen
sein, daß die Hauptmenge an Endospermmaterial eine durchschnittliche Teilchengröße von weniger als etwa 2 mm hat, ohne daß nennenswerte
Kengen von feinen Teilchen hergestellt sind, die durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,25 mm hindurchgehen würden.
Falls gewünscht, können die Getreidekörner, wie Gerste, vor dem Breiherstellen auf beispielsweise zwischen 120 und 17O°C erhitzt
oder mit geeigneten Chemikalien behandelt werden.
Wie bereits erwähnt, verwendet man bei einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens einen stärkehaltigen, an Enzymen armen Getreidezusatz· Die Verwendung eines Getreidezusatzes
in dem Haischansatz erlaubt wesentliche Kosteneinsparungen und man erhält, wie man annimmt, ein helleres Bier mit
besserer Haltbarkeit.
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-H-
Man kann den Getreidezusatz aus rohen oder unbehandelten stärkehaltigen,
an Enzymen armen Getreidekörneru, wie z.B. Maisgrütze,
Maismehl, Weizenmehl, Sorghum t Reis oder dergleichen, erhalten.
Vorzugsweise verwendet man den Getreidezusatz in verflüssigter Form. Die Verflüssigung erzielt man, indem man die Getreide in
dem üblichen Getreidekocher zusammen mit einem Verflüssigungsenzym vorkocht, das aus einer geeigneten Quelle stammt, z.B.
einer kleinen Menge Malz oder einer mangen Menge einer bakteriellen
oC-Amylase. Als Alternative kann der Getreidezusatz direkt
verwendet werden, d.h. ohne vorherige Verflüssigung; in diesem Fall wird die gesamte enzymatische Aktivität zur Verflüssigung
des Stärkezusatzes und zur anschließenden Umwandlung durch Verzuckerung durch das proteolytische Freisetzen der eigenen oder
latenten Enzyme der Gerste oder des anderen an Enzymen reichen Getreidekorns zur Verfügung gestellt.
Malz .
Die Verwendung einer kleinen Menge Malz (zwischen etwa 5 und etwa 35 Gewichtsteilen), vorzugsweise gemalzter Gerste, im Maischansatz ist wesentlich, um eine angemessene Extraktgesamtausbeute
sicherzustellen, und auch allgemein wesentlich vom Standpunkt des Geschmacks und der Farbe des fertigen Biers. Zusätzlich befriedigt
die Verwendung von Malz traditionelle Konzepte, nämlich dai3 das Bier aus Malz gebraut werden sollte, was für einen Brauer beruhipend
sein kann, der die Einführung dieser Neuerung erwägt. Gewöhnliches Brauereimalz, z.B. von etwa 110 bis 14O° Lintner, ist
vollständig zufriedenstellend, doch kann man, falls gewünscht, ein hochdiastatisches Malz1, wie ein Brennereimalz, von beispielsweise
etwa 180 bis 250° Lintner, verwenden.
Zu proteolytischen Enzymen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
in zufriedenstellender Weise verwendet werden können, gehören Pflanzenprotease, wie Papain, Ficin, Bromelain und Pinquinain,
wie auch Protease von Pilzen, wie die unter der Bezeichnung Rhozyme
Α-Λ (Rohm und Haas) verkaufto Protease, und die bakterielle "
209840/Ö076
- Skr - .
Protease von bekannten Mutanten der Species Bacillus Subtillis. Eine besonders bevorzugte Protease ist Papain, das das aus der
Carica-papaya-Pflanze stammende proteolytische Enzymsystem ist.
Papain ist im Handel in einer besonders gereinigten und standardisierten
Form leicht erhältlich und der Brauer ist daran gewöhnt, mit diesem Enzym zu hantieren und zu arbeiten, da es
weltweit verwendet wird, um Bier kühlfest zu machen. Mit Vorteil verwendet man das proteolytische Enzym, wie Papain, in Kombination
mit einer katalytischen Menge eines Aktivators hierfür. Geeignete Aktivatoren sind beispielsweise Glutathion, Cystein,
Natriumthiosulfat, Natriummetabisulfit und ähnliche Reduktionsmittel.
Das bevorzugte aktivierende Mittel ist Natriumetabisulfit.
Gewöhnlich liegt der Aktivator, wenn man ihn verwendet, in einer Menge zwischen 0,001 und 0,1 Gew.-#, bezogen auf das
Gewicht des ungemalzten Korns im Maischansatz, vor. Gewünschtenfalls
kann das proteolytische Enzym und der Aktivator in dem Verfahren in der Form einer fertigen Zubereitung verwendet werden,
die das Enzym und den Aktivator in geeigneten definierten
Mengen enthält. Somit ist Gegenstand der Erfindung eine Zubereitung,
die zur Herstellung einer Brauereiwürze aus einem Maischansatz verwendet werden kann, der ein an Enzymen reiches Getreidekorn, wie z.B. Gerste, und zwischen etwa 5 und etwa 35 Gewichtsteile Malz enthält; die Zubereitung enthält in innigem Gemisch
zwischen etwa 20 und etwa 90 Gewichtsteilen eines proteolytischen
tnzyms mit einer standardisierten Aktivität von zwischen etwa
150 und etwa 250 Azocolleinheiten pro mg und zwischen etwa 10
und etwa 80 Gewichtsteilen eines Aktivators hierfür. Eine solche
Zubereitung kann in dem Verfahren direkt verwendet werden oder sie kann als Alternative verdünnt werden, um einen gewünschten
Gehalt an Protease-Aktivität zu ergeben.
Mit Vorteil enthält der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete
Maischansatz drei Bestandteile: ein rohes, an Enzymen reiches Getreidekorn, insbesondere Gerste, Malz, insbesondere
gemalzte Gerste, und ein stärkehaltiger, an Enzymen armer Ge-
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treidezusatz, insbesondere Maisgrütze. Die drei Bestandteile
liegen in dem Maischansatz üblicherweise in Mengen von 20 bis 55 Gewichtsteilen gemalzter Qerste und 20 bis 40 Gewichtsteilen Maiszusatz vor. Es wurden viele erfolgreichen Versuche unter
Verwendung eines Maischansatzes durchgeführt, der 35 Gewichtsteile
gemahlene Gerste, 25 Gewichtsteile gemalzte Gerste
und 40 Gewichtsteile Mais enthielt. Man sieht, daß die Summe
von 60-Teilen Gerste und Malz in Beziehung zu 40 Teilen Mais
dem herkömmlichen Verhältnis für die Herstellung von Bieren sehr nahe kommt, bei der Malz und Zusätze verwendet werden. Dieses
Verhältnis zeigt ferner, daß der größte Teil, der Gesamtmenge
an ungemalzter Gerste und Malz die ungemalzte Gerste ist und daß die Summe der zwei vereinigten Bestandteile die normale Funktion
von gemalzter Gerste ausübt. Zwar sind solche Drei-Komponenten-Maischansätze
oft vorteilhaft, doch ist das erfindungsgemäße Verfahren erfolgreich mit Zwei-Komponenten-Maischansätzen
durchgeführt worden, die einerseits aus rohem, an Enzymen reichen Getreidekorn, insbesondere Gerste, und andererseits Malz,
insbesondere gemalzte Gerste, bestanden. Gewöhnlich sind die zwei Komponenten in dem Maischansatz in Mengen von 70 bis 90 Gewichtsteilen
Gerste und 10 bis 30 Gewichtsteilen Malz vorhanden.
Nachstehend ist das erfindungsgemäße Verfahren näher beschrieben.
Die im Maischansatz verwendete Gerste ist in herkömmlicher Weise zu der gewünschten Teilchengröße gestoßen, vermählen oaer
gewalzt; beispielsweise können die Körner so zerkleinert werden, daß wenigstens bO% durch ein Sieb mit einer Maschenweite
von 2,00 mm und weniger als 5% durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,25 mm gehen. Unter dieser Bedingung exponiert jedes
erhaltene Körnchen einen beträchtlichen Teil des Inneren der ursprünglichen Kornsubstanz und das Verhältnis von Oberfläche
zu Körnchenmasse oder -volumen ist verhältnismäßig hoch. Vor oder nach dem Mahlen, Schroben oder Pulverisieren der Gerstekörner
können sie in Wasser, z.B. im Verhältnis 1 : 1, bei
-18-
209840/00 76
einer Temperatur zwischen etwa 20 und etwa 600C etwa 20 Minuten
bis etwa zwei Stunden eingeweicht oder quellengelassen werden. Nach einer solchen Vorbehandlung kann das proteolytische Enzym
rascher in das Innere der Gerstekörner während des Maischverfahrens
eindringen. Als Alternative können die Gerstekörner einer WasserdampfatmoSphäre ausgesetzt werden, um den Feuchtigkeitsgehalt
der Schale zu erhöhen, ohne daß das Endosperm benetzt wird. Die vorbehandelte oder nicht-vorbehandelte gemahlene
Gerste wird mit Wasser zu einem wäßrigen Brei vermengt, in dem die Gerste gewöhnlich in einer Menge zwischen etwa 20
und etwa ^O g pro 100 ecm Wasser (Verhältnis 1 : 5 bis 1 : 2,5)
vorliegt. Gewöhnlich hat das Breiwasser eine Calciumhärte, die
nicht weniger als etwa 100 Gewichtsteile pro Killion CaCl2 entspricht.
Falls der Calciumgehalt der Wasserversorgung unter dem gewünschten Wert liegt, kann er beispielsweise durch Zusatz von
Calciumchlorid eingestellt werden. Das isolierte proteolytische Enzym, z.B. Papain, wird zu diesem wäßrigen Brei hinzugegeben,
und zwar vorzugsweise in Kombination mit einem Aktivator, wie Natriummetabisulfit oder ähnlichen Reduktionsmitteln. Zweckmäßigerweise
verwendet man eine Zubereitung, die das Enzym und den Aktivator in geeigneten Mengen enthält. Die erforderliche
Enzymmenge ist verhältnismäßig gering, doch hängt die tatsächliche
Menge von dem Aktivitätsgrad des verwendeten proteolytischen Enzyms ab. Zweckmäwigerweise verwendet man das Enzym mit
standardisierter reproduzierbarer Aktivität. Zweckmäßigerweise sollte das proteolytische Enzym in einer Menge zwischen etwa
10 und etwa 500, insbesondere zwischen 30 und 300 und vorzugsweise
zwischen 40 und 160 Asocolleinheiten pro Gramm Getreidekornsubstrat
verwendet werden. Beispielsweise hat ein im Handel erhältliches Papainenzym einen Aktivitätsgehalt zwischen
etwa 30 und etwa 300 Azocolleinheiten pro mg und dieses spezielle
Enzym wird in einer Menge zwischen etwa 50 und etwa 150 Teilen pro 100 000 Teile ungemalzter Getreidekörner verwendet. Bei
anderen proteolytischen Enzymen können so wenig wie 10 Teile des isolierten Enzyms auf 100 000 Teile ungemalzter Getreidekörner
2098 4 07 007 6
verwendet werden. Der wäßrige Brei wird vorzugsweise auf einer Temperatur zwischen 35 und 600C, insbesondere auf etwa 400C,
zwischen 10 und 60 Minuten gehaltene
Wenn der Getreidezusatz verwendet wird, maischt man ihn getrennt
in einem Kocher in herkömmlicher Weise, vorzugsweise unter Verwendung einer kleinen Menge bakterieller Uj-Amylase,
um die Viskosität des gekochten Züsatz-Wasser-Gemisches genügend
niedrig halten zu helfen, so daß es durch die üblichen Pumpen, Rohrleitungen und anderen Brauhausanlagen gepumpt und
gehandhabt werden kann.
Bei Verwendung des Zusatzes überführt man die fertige Zusatzmaische
vom Kocher zu der Hauptgerstemaische und rührt die vereinigte Maische sorgfältig. Während dieses Einmaischens
sollte die Temperatur der vereinigten Maische vorzugsweise nicht 700C übersteigen, damit die Enzymaktivität erhalten bleibt.
Bei dieser Stufe wird die kleine Malzmenge, z.B. 10 bis 30 .Gewichtsteile,
üblicherweise auch der Maische einverleibt.
Nach dem Vermischen des verflüssigten Nichtgerstenzusatzes mit
der Hauptmaische, wobei die Hauptmaische auch den größeren Teil oder die gesamte Menge des in dem betreffenden Maischansatz
verwendeten Malzes enthält, läßt man die vereinigte Maische . bei Temperaturen zwischen etwa 60 und etwa 75°C eine vorbestimmte
Zeit stehen, währenddessen die durch die Einwirkung des proteolytischen Enzyms auf die Gerste daraus freigesetzten Enzyme,
hauptsächlich ß-Amylase, autolytisch und auf die Stärke des im wesentlichen keine Enzyme enthaltenden Getreidezusatzes (wenn
er verwendet wird), um zusammen mit den im Malz vorhandenen verzuckernden Enzymen den gewünschten Gehalt an vergärbaren
Zuckern zu bilden, ohne daß man Glucoamylase oder ähnliche Enzyme zusetzen muß, um normale Verzuckerung und Vergärbarkeit
zu erzielen. Diese Verzuckerung dauert zwischen 1 und 8 Stunden, gewöhnlich 11/2 bis 6 Stunden. Wenn man die Verzuckerung
zu lange dauern läßt, können die physiko-chemischen und organo-
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-»-"■■■
leptischen Eigenschaften des aus der Würze hergestellten Biers
beeinträchtigt sein.
Am Ende der Verzuckerungsstufe kann die Maische kurz auf eine
höhere Temperatur, z.B. 72 bis 78°C, erhitzt werden. Dieses Erhitzen zerstört gewöhnlich die Enzymsysteme und stabilisiert
daher die Zusammensetzung der Würze. Nach dem Erhitzen wird die Maische beispielsweise in einen herkömmlichen Brauereiläuterbottich,
Maischefilter oder eine Zentrifuge überführt, wo die Würze von den verbrauchten Körnern abgetrennt wird.
Wenn in den voranstehenden Verfahren Gerste als Getreidesubstrat
verwendet wird, kann man unter Verwendung einfach eines isolierten proteolytischen Enzyms eine wohl ausgewogene helle Würze mit
zufriedenstellendem Stärke- und Proteinabbau erhalten. Darüber hinaus hat eine solche Würze normalerweise vergleichbare Gehalte
an vergärbarem· Zucker und an Stickstoff, wie sichtbare Vergärungen von etwa 75$ und mehr, Gesamtstickstoffgehalte von über
900 ppm oder mehr und Formolstickstoffgehalte von etwa 250 bis 350 mg/1, gegenüber Würzen, die mit komplexeren Enzymzubereitungen, wie Gemischen eines proteolytischen und eines ,·/, -Amylase-Enzyms,
unter Verwendung der gleichen Maischansätze hergestellt sind, oder gegenüber Würzen, die aus einem herkömmlichen
65 : 35 Malz : Zusatz-Maischansatz erhalten sind.
Die so erhaltene Würze kann direkt zur Bierherstellung nach den
StandardVerfahrensstufen verwendet werden und dient dabei als
voller Ersatz für eine in herkömmlicher Weise hergestellte Würze, was die erforderliche Anlage vereinfacht und andere wirtschaftliche
Vorteile bringt. Als Alternative kann die Würze zu einem Sirup unter Verwendung von beispielsweise einem Vakuumevaporator
eingedampft werden. Dieser Sirup kann dann gelagert werden, bis er beispielsweise zum Steigern des Durchsatzes eines
herkömmlichen Verfahrens zu Spitzenzeiten gebraucht wird. In diesem Fall wird der Sirup vor Gebrauch mit Wasser verdünnt. Zweckmäßigerweise
enthält der Sirup zwischen etwa 70 und etwa 85 Gewichtsprozent
Gesamtfeststoffe, vorzugsweise zwischen etwa 75 und B0%.
209840/00 76 -21-
Als weitere Alternative kann die Würze zu einem Pulver unter
Verwendung von beispielsweise einem Sprühtrockner getrocknet werden, das dann in Wasser gelöst wird und eine Würze je nach
Bedarf ergibt. Beim Konzentrieren oder Trocknen ist eine sorgfältige
Temperatursteuerung ratsam, um ein Entfärben odeir eine andere Schädigung der Würzeigenschaften zu vermeiden. Gewünschtenfalls
können bitter machende Stoffe, wie Hopfen, vor dem Konzentrieren oder Trocknen der Würze hinzugegeben werden.
Beim Umwandeln der Würze zu Bier können die herkömmlichen Verfahren
verwendet werden. Beispielsweise wird die Würze mit bit-
w ter machenden Zusätzen, wie Hopfen oder Hoprextrakten, vermischt
und gekocht. Die Hitze inaktiviert vollständig die Enzyme und sterilisiert die Würze und bildet das typische normale Aroma
und die Farbstoffe, wie Eelanoidine, während die Extraktion des Hopfens Aroma- und konservierende Bestandteile liefert. Die
.Würze wird dann gekühlt und durch Zusatz einer geeigneten Brauereihe
fe vergoren; zur Herstellung einer alkoholischen Getränkeart, die allgemein unter "Lagerbier" bekannt ist, verwendet man
allgemein untergärige Hefe, während obergärige Hefe allgemein für die Herstellung einer alkoholischen Getränkeart verwendet
wird, die allgemein als "Ale" bekannt ist. Die Hefe verwendet
die in der Würze vorliegenden, normalerweise vergärbaren Zucker..
Dann wird das Bier geklärt oder gefiltert, gewünschtenfalls mit
Kohlendioxid versetzt und abgefüllt.
Die folgenden Beispiele, die teilweise Vergleichsversuche beinhalten,
sollen zum leichteren und umfassenderen- Verständnis
der Erfindung dienen. Die Beispiele dienen nur zur Erläuterung und sollen den Umfang eier Erfindung in keiner Weise beschränken.
Dieses Beispiel veranschaulicht die erfindungsgemäße Herstellung
von Brauereiwürze und Bier in einem gewerblichen Maßstab in einer Brauerei,
20S840/O07S
Tell A - Brauerelwür2e
Rohstoffe
Rohstoffe
Gerste
Es wurde "Conquest"-Gerste verwendet. Diese Gerste wurde gerei»
nigt und dann unter Verwendung eines Seck-L.D.-Mahlwerks gemahlen.
Die Siebanalyse des Gemisches war wie folgt:
Sieb mit einer Maschen- | (iewichts~$ |
weite von | zurückgehalten |
2,00 mm | 80,26 |
1,41 mm | 12,90 |
1,00 mm | 3,12 |
0,595 mm | 1,85 |
0,250 mm | 1,18 |
0,149 mm | 0,29 |
weniger als 0,149 mm | 0.34 |
99.94 |
Mais
Als Getreidezusatz wurde rohe Maisgrütze mit folgender Analyse
verwendet.
Feuchtigkeit | ■11,3* |
01 | 0,78* |
Extraktgehalt | 91,8 d.b. auf Trockenbasis |
Siebanalyse Sieb mit einer Maschen weite von |
Gewichts-% zurückgehalten |
2,00 mm | 0 |
1,41 mm | 2,1 |
1,u0 mm | 13,7 |
0,595 mm | 40,6 |
0,250 mm | 38,5 |
0,149 mm | 3,3 |
weniger als 0,149 mm | 1,8 |
100,0 |
-23-
209840/0076
c) Falz
Es wurde gemahlenes Gerstenmalz mit einer diastatischen Aktivität
von 130 Linfcner und einem Feuchtigkeitsgehalt von 4-,0$
verwendet. Das KornfeinheitsSpektrum wurde durch Siebanalyse
bestimmt und war wie folgt:
Sieb mit einer Maschen | 2,00 mm | Gewichts-^ |
weite von | 1,41 mm | zurückgehalten |
1,00 mm | 59,5 | |
0,595 mm | 14-, 9 | |
0,250 mm | 10,5 | |
0,14-9 mm | 6,9 | |
weniger als 0,14-9 mm | 3,2 | |
1,6. | ||
JLl | ||
99.7 |
d) Wasser
Es wurde gewöhnliches Brauereiwasser mit einer Gesamthärte von etwa 35 ppm (Calcium = 30 ppm; Sulfate = 5 ppm) verwendet.
e) Salzzusatz
Verdünnte Schwefelsäure und Calciumchlorid wurden in den angegebenen
Kengen zu der Hauptmaische und zu der Kochermaische gegeben,
um die Härte auf die gewünschten Werte zu bringen.
f) Proteolytisches Enzym
Das verwendete proteolytische Enzym war die Gemüseprotease Papain
in Kombination mit Natriummetabisulfit als Aktivator. Die Kombination wurde in Form einer fertigen Zubereitung verwendet,
die aus einem innigen Gemisch von 4-6 Gewichtsteilen gepulvertem
Papain und 54· Gewichtsteilen gepulvertem Natriummetabisulfit bestand.
Die Zubereitung hatte eine Proteaseaktivität von 90 Azocolleinheiten pro mg. Die fertige Zubereitung wurde in dem Maischeverfahren in einer Menge von 1,36 kg verwendet, um etwa 96,5
Azocolleinheiten Proteaseaktiviräo pro jedes Gramm im Maischansatz
verwendetes ungemalztes Getreide zu ergeben.
209840/0076
- is- -
Maischansätz | Gewicht (kg) | Gewichtsteile des ge samten Maischansatzes |
Bestandteile | 907 363 317 |
57 23 20 |
gemahlene Gerste Rohe Maisgrütze Malz- Teil B - Maischverfahren |
||
Stufe a | ||
25 Brewers1 barrels (im folgenden als bbl. abgekürzt) Brauereiwasser
wurden in den Maischbottich gegeben und 1,6 kg Calciumchlorid
und 355 ml verdünnte Schwefelsäure wurden hinzugegeben,
um die gewünschte Härte und den gewünschten pH-Wert (5»5) zu erzielen.
Calcium (ppm) 100
Sulfat (ppm) 135
Chlorid (ppm)
Das Wasser wurde auf eine Temperatur von 5^0C gebracht und die
907 kg gemahlene Gerste wurde hinzugegeben. Der so erhaltene
Brei wurde heftig gerührt und, als die Temperatur auf 500C gefallen
war, wurden 1,36 kg der voranstehend beschriebenen fertigen Zubereitung, digeriert in etwa 3»8 1 Wasser, hinzugegeben.
Der Brei wurde A-O Minuten bei 500C gehalten und wurde in fünfminütigen
Abständen heftig gerührt. Danach wurden 317 kg trockenes
gemahlenes Malz hinzugegeben und innerhalb 10 Minuten durch Rühren vermengt.
Stufe b
Gleichzeitig wurde die rohe l'iaisgrütze verflüssigt. 363 kg Kaisgrütze
wurden zu 6 bbl. Wasser, das mit ^53 g Calciumchlorid behandelt
war, in einen Maiskocher gegeben und die Kochermaische wurde auf 500C gebracht. 680 g Brauhaus-Convertase (eine bakterielle
Amylasezubereitung, die im Handel von Schwarz Services
-25-209840/0076
International erhältlich ist), digeriert in Wasser, wurden zu der Kochermaische gegeben. Die Maische wurde innerhalb 20 Minuten
auf 700C erhitzt und 15 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Dann wurde die Maische innerhalb 35 Minuten zum Kochen gebracht
und 5 Minuten gekocht. Die Maisgrütze wurde durch diese
Behandlung verflüssigt.
Stufe c
Die verflüssigte Maismaische wurde dann zum Maischbottich hinübergepumpt
und dort eingetropft. Die vereinigte Maische wurde heftig gerührt und die Temperatur wurde auf 660C durch direktes
ψ Dampfeinleiten angehoben. Die vereinigte Maisehe wurde bei dieser
Temperatur 40 Minuten gehalten und dabei periodisch aussetzend
heftig gerührt. Während dieser Zeit wurden latente Enzyme, hauptsächlich ß-Amylase, in der gebundenen Gerste durch die Einwirkung
des proteolytischen Enzyms in Freiheit gesetzt und die so freigesetzten Enzyme wirkten zusammen mit dem Malz, um die
verflüssigte Stärke in vergärbare Zucker umzuwandeln. Die Temperatur der Maische wurde dann innerhalb 5 Minuten auf 73°C erhöht
und die Maische wurde unter fortwährendem Rühren \o Minuten
bei dieser Temperatur gehalten. Die Maische wurde dann auf
eine Temperatur von 75 bis 760C innerhalb 5 Minuten gebracht,
um die Amylase-Enzyme zu inaktivieren.
Stufe d
Die 750C heiße Maische wurde direkt in den Läuterbottich getropft
und mit Brauereiwasser von 74°C besprengt. Es wurden 72
bbl. Würze ausgezeichneter Klarheit erhalten· Die Ablaufzeit
betrug 155 Minuten, die im Vergleich zu der Ablaufzeit von I50
Minuten recht günstig war, die in dieser Brauerei beim Verarbeiten
eines herkömmlichen Maischansatzes (60 : 40 Malz : Zusatz)
üblich waren. Die Gesamtzeit für jeden Teil des Brauereizyklus war bequem unter 180 Minuten, was achtmaliges Brauen pro
Tag erlaubte.
-26-
209840/0076
Die so erhaltene Würze hatte eine helle Farbe und gut ausgewogene Aminosäure- und Kohlenhydratspektren. Eine Analyse zusammenfassender
charakteristischer Eigenschaften ist in Teil A der nachstehenden Tabelle I gegeben. Die Tabelle enthält auch
für Vergleichszwecke die Analysen einer typischen herkömmlichen I^alzwürze (60 : 40 Malz : Zusatz), wie sie von dieser Brauerei
für die Herstellung ihres Standard-Ales (Teil B) Verwendung findet;
die Tabelle enthält ferner die Analysen einer Würze, die durch Behandlung eines ähnlichen Maischansatzes, wie er in diesem
Beispiel mir einer komplexen Enzymzubereitung erhalten ist, die gegenwärtig im Handel erhältlich ist, um zum teilweisen MaIzersatz
in Brauverfahren (Teil C) verwendet zu werden, hergestellt wurde. Die Analyse dieser Enzymzubereitung, die in flüssiger Form
vorlag, zeigte, daß sie 75 <*>
-Amylaseeinheiten pro ml und etwa 140 Azocolleinheiten pro ml (durch Umwandlung) zusammen mit anderen,
nicht identifizierten Enzymen enthielt.
Die oo -Amylase-Aktivität in diesem und in anderen Beispielen
wurae nach einem Verfahren bestimmt, das im wesentlichen ähnlich dem von Stein und Fischer beschriebenen ist (Journal of Biological
Chemistry, 232, 869
Tabelle | I | Teil B | Teil C | |
Eigenschaft | Teil | A | 11,8 | 11,6 |
Extrakt (0P) | 11,8 | 956 | 868 | |
Gesamtstickstoff (ppm) | 974 | 315 | 209 | |
Formolstickstoff (ppm) | 256 | 5,05 | V3 | |
pH | 5,05 | 79, to | 0, 1D | |
Sicntbare Vergärung {%) | 77,5 | |||
Teil B - Bier | ||||
Die Würze wurde direkt in Bier nach folgendem Verfahren umgewandelt,
das identisch jenem war, das in dieser Brauerei normalerweise zur Herstellung ihres Ales verwendet wird. Vor dem Beginn
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des Kochens wurden 200 g verdünnte Schwefelsäure zu der Würze gegeben. Die Würze wurde 90 Minuten gekocht. 45 Minuten vor
dem Ende des Kochens Wurden 4,5 kg Hopfen, 15 Minuten vor deni
Ende des Kochens 700 g Karrageentang (Irish moss) und schließlich 10 Minuten vor dem Ende des Kochens weitere 6,3 kg Hopfen
hinzugegeben. Während des offenen Kochens verringerte sich das Volumen durch Verdampfen von 72 bbl. auf etwa 69 bbl. Nach Beendigung
des Kochens wurde die Würze durch einen Läuterbottich geleitet, von dem sie langsam in einen heißen Würztank geleitet
und sofort zu einem Plattenkühler überführt wurde, wo sie innerhalb 50 Minuten auf 1£°C abgekühlt wurde. Die gekühlte Würze
wurde dann belüftet, um einen Gehalt an gelöstem Sauerstoff von·12 bis 15 ppm zu ergeben; dann wurde die Würze in die Gäranlagen
geleitet und bei 120C mit einer Lagerbierhefe Saccharomyces
carlsbergensis in einer Menge von 175 g gepreßte Hefe pro
bbl. "angestellt". Nach siebentägigem Gären mit einem sichtbaren Extrakt von 2,10P wurde das Junge vergorene Bier von der
Hefe abdekantiert und in den ersten AbIagerungstank geleitet,
wo dieses Bier mit der gleichen Menge Bier aus dem unter identischen
Bedingungen durchgeführten zweiten Braugang (die Würze hatte im wesentlichen die gleichen Eigenschaften) vermischt wurde.
Der vereinigte Ansatz wurde 7 Tage bei -I0G unter einer CO2-Atmosphäre
(1,055 at) gehalten. Anschließend wurde das Bier mit einem Silikatadsorbens .(clearfil) behandelt, um die Proteinstabllität
zu verbessern, und dann in einen zweiten Ablagerungstank geleitet, wo es 10 Tage bei -I0C gehalten wurde. Es wurden
14 g kühlfest machendes Mittel auf Papainbasis (doppelt starkes
Protesal), 168 g Natriummetabisulfit und 450 g eines Alginate
(Kelcoloid) zu dem Bier gegeben. Nach der zweiten Ablagerung wurde das Bier durch Filtration durch ein Filterbett aus Diatomenerde
geklärt. Dann wurde das Bier unter einer C02-Atmosphäre
-in Flaschen abgefüllt; vor dem Verschließen wurden die Flaschen abgezapft, um gelösten Sauerstoff freizusetzen.
-28-
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Das in Flaschen abgefüllte Bier wurde bei Raumtemperatur oder
in einer Kühlanlage bei +4-0C gelagert. Der Geschmack wurde sofort
nach dem Abfüllen und während der Lagerung überprüft. Das
gereifte Bier wurde anhand physikalisch-chemischer Analysen und organoleptischer Prüfungen, beurteilt. IrjÄer nachstehenden
Tabelle II sind die entsprechenden Ergebnisse wie auch die Analyse eines handelsüblichen Kontrollbiers, das aus der Würze des
Teils B erhalten war, und des Gerstenbiers aufgeführt, das aus der Würze des Teils G erhalten war.
Tabelle | 0,35 | II | herkömmliches Malzbier (Kontrolle) |
Gerstenbier nach dem Stand der Technik (Vergleich) |
|
Eigenschaft | Gerstenbier (erfindungs gemäß ) |
2,8 | 2,5 | 2,8 | |
Sichtbarer Extrakt (Ji) |
2,2 | 4,2 | 4,3 | 4,5 | |
Realer Extrakt | 3,97 | 0,16 | 78,0 | 76,1 | |
Sichtbare Vergärung (%) |
81,0 | 15,0 | 3,75 4,80 |
3,71 4,?4 |
|
Alkohol (Gew.-%) (Volumen-?*) |
3,93 5,01 |
126 | 11,6 | 11,7 | |
berechneter ursprüng licher Extrakt (°P) 11,6 |
0,09 | 0,37 | 0,32 | ||
berechnetes Protein (*) |
9 | 2,7 | 2,7 | ||
Farbe (SRM) | 2,80 | 4,0 | 4,3 | ||
PH | 0,9 | 0,14 | 0,18 | ||
Acidität {%) | '.U1S) 120 130 |
18,0 | 19,0 | ||
Isohumulon (IBU) | 136 | 132 | |||
Schaum (SIGMA) | 0,09 | 0,15 | |||
Diacetyl (ppm) | 8 | 8 | |||
SO2 (ppm) | 2,82 | 2,85 | |||
CO2 (vol.) | 0,9 | 0,8 | |||
Luft (ml) | 160 170 |
150 150 |
|||
Force Haze Test (F.l 1 Woche 3 Monate |
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Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß das Gerstenbier des Teiles A in fast Jeder Hinsicht ähnlich dem Kontrollbier ist mit der
Ausnahme, daß es eine überlegene Schaumstabilität und einen höheren Alkoholgehalt aufweist. Seine Eigenschaften sind im allgemeinen
besser als jene des Gerstenbiers des Standes der Technik des Teils C, insbesondere hinsichtlich des höheren Wertes
der sichtbaren Vergärung von 81,0£ im Vergleich zu 76,1$. Hinsichtlich
der organoleptisehen Eigenschaften zeigte eine statistische
Analyse der von erfahrenen Brauereischmeckergruppen erhaltenen Ergebnisse, daß es weder für das Gerstenbier der
Erfindung noch für das herkömmliche Malzbier eine klare Bevor*
zugung gab, daß es jedoch eine geringe Bevorzugung für beide gegenüber dem aus der Würze des Teils G (komplexe Enzymzubereitung)
erhaltenen Gerstenbier gab. Das Gerstenbier des Teils A hatte einen milden bis mittleren Hopfencharakter und insgesamt
Geschmacksfülle mit einem sauberen und neutralen Aroma.
Dieses Beispiel veranschaulicht die erfindungsgemäße Herstellung einer Brauereiwürze und eines Biers in der gleichen gewerblichen
Brauerei wie in dem vorhergehenden Beispiel; Jedoch wurde ein unterschiedlicher Maischansatz und ein unterschiedliches Brauverfahren
verwendet.
Teil A - Brauereiwürze
Maischansatz
Bestandteil Gewicht (kg) Gewichtsteile des Gesamten
Gemahlene Gerste + ' 952 68
Malz ++) 453 32
Ähnlich der in Beispiel 1 verwendeten Gerste. ' Es wurde gemahlenes Gerstenmalz (80£ Conquest : 20£
Betzes) mit einer diastatischen Aktivität von 130° Lintner
und einem Feuchtigkeitsgehalt von 4,O^ verwendet.
Die durch Siebanalyse bestimmte Kornverteilung war die folgende:
-30-
209840/0076
2158319 | Gewichts-Jfc | |
Sieb mit einer Maschen | zurückgehalten | |
weite von | 59,5 | |
2,00 mm | 1^,9 | |
1,41 mm | 10,5 | |
1,00 mm | 6,9 | |
0,595 mm | 3,2 | |
0,250 mm | 1,6 | |
0,1*4-9 mm | 3,9 | |
weniger als 0,149 mm |
100.5
Enzyme
Es wurde eine Zubereitung verwendet, die aus einer innigen Mischung
von 45 Gewichtsteilen gepulvertem Papain, 5 Gewichtsteilen
gepulvertem Picin und 50 Gewichtsteilen Natriummetabisulfit
als Aktivator bestand. Diese Zubereitung hatte eine Aktivität von 84 Azocolleinheiten pro mg. Die fertige Zubereitung wurde
in dem Maischverfahren in einer Menge von 1,2 kg verwendet, um etwa 94 Azocolleinheiten Proteaseaktivltät pro jedes Gramm im
Kaischansatz verwendetes, ungsmalztes Getreidekorn, in diesem
Fall nur Gerste, zu erzielen.
Maischzyklus
Stufe a)
25 bbl. Brauereiwasser wurden in den Maischbottich gegeben und
Calciumchlorid und verdünnte Schwefelsäure wurden wie in ueispiel
1 hinzugefügt. Das Wasser wurde auf eine bleibende Temperatur von 69°C gebracht und V52 kg Gerste wurden hinzugefügt.
Der so erhaltene Brei wurde heftig gerührt und, als die Temperator auf 66°C gesunken war, wurden 1,2 kg der fertigen proteolytisches
Enzym-Aktivator-Zubereitung, digeriert in etwa 3,Bl
tfasner, hinzugegeben. Man ließ den Breit bei 66°C 40 Minuten stehen
und rührte ihn in zehnminütigen Intervallen heftig.
Stufe b)
453 kg Brauereiwürze wurden zu mit 450 g Calciumchlorid behan-
209840/0078 "31"
delte b bbl. Wasser in einem Kocher gegeben und die Malzmaische
wurde auf 400C gebracht. Man ließ sie bei dieser Temperatur
30 Minuten stehen. Dann wurde sie innerhalb 30 Minuten auf 660C
gebracht und sofort anschließend in den Maischbottich gepumpt und eingetropft. Man ließ die vereinigte Maische bei 660G 40 Minuten
stehen, wobei alle 10 Minuten heftig gerührt wurde. Dann wurde die Maische innerhalb 10 Minuten auf 72°C gebracht; bei
dieser Temperatur ließ man sie unter fortwährendem Rühren 15
Minuten stehen. Die Maische wurde dann innerhalb 5 Minuten auf 75 bis 76 C gebracht, um aie Enzyme zu inaktivieren, und dann
direkt in den Läuterbottich getropft, wo sie bei 74 G mit Brauereiwasser
besprengt wurde. Es wurden 72 bbl. klare Würze in einer Ablaufzeit von 155 Minuten erhalten. Die Analyse dieser Würze
ist in der nachstehenden Tabelle HI- zusammengefaßt.
Extrakt (0P) 9,9
Gesamtstickstoff (ppm) y5ü
Formolstickstoff (ppm) 274
PH 5,0
Sichtbare Vergärung 74,5
} Nach dem Verfahren des voranstehenden Beispiels wurde diese Würze
zu einem Bier vergoren, das Bier mit einer ahnlichen Menge eines in einem zweiten Ansatz erhaltenen Biers vermischt, gereift
und abgefüllt. Die Analyse dieses Biers ist in der nachstehenden Tabelle IV zusammengefaßt:
Tabelle IV | Eigenschaft | 1,5 |
Sichtbarer Extrakt (%) | 3,00 | |
Realer Extrakt {%) | 3,53 | |
Alkohol (Gewichts-;*) | 4,50 | |
(Volumen-^) | ||
209840/00 76 -32-
berechneter ursprünglicher
Extrakt (0P) 10,0
Protein (%) ' 0,37
Farbe (SRM) 2,8
pH 4,15
Isohumulon (IBU) 15,0
Schaum (SIGMA) 10? Diacetyl (ppm) 0,10 ..
SO2 (ppm) 3,0
UO2 (vol.) 2,69 .
Luft (ml) 0,7 · ,
Force Haze l'est (F.T.U's.)
1 Woche 130
3 Monate 140
Das sehr annehmbare Bier hatte einen leichten bis mäßigen Körper
und milde bis mäßige Hopfeneigenschaften.
Dieses Beispiel veranschaulicht anhand von vergleichbaren Maischansätzen,
daß die Wirkung eines Protease-Enzyms alleine erfindungsgemäß eine Brauereiwürze mit im wesentlichen den gleichen
Eigenschaften ergibt, wie sie unter Verwendung eines Gemisches
aus Protease-Enzym und einem a6-Amylase-Enzym nach dem Stand
der Technik erhalten werden. Die Versuche wurden in üblichen
Laboratoriums-Maischgeräten mit Maischbechern durchgeführt.
Maischansatz (pro ftaischbecher)
Bestandteil Gewichtsteile
Malz 20
Entsehalte gemahlene Gerste 80
-33-
209840/0076
Die gesamte Gerste (Conquest) wurde in einem Gerstensehäler
entschalt. Die Körner wurden zu einer Teilchengröße von 0,841
mm vermählen und mit den Schalen (9Ö\ : 10 Körner : Schalen)
vereinigt. Das KaIz war ein gewöhnliches gemahlenes KaIz, das
mit Gibberellinsäure behandelt war, von 230° Lintner.
Das Frotease-Enz'ym war ein Papain, das dem in Beispiellverwendeten
ähnlich war. Dieses Papain hatte etwa 168 Azocolleinheiten
pro mg und bei allen Versuchen wurden 80 mg dieses Enzyms (entsprechend etwa 42 Azocolleinheiten Proteaseaktivität pro
| Gramm Gerste) zu jedem Becher in Kombination mit 96 mg Natriummetabisulfit,
gegeben.
oC -Amylase
Die in den Vergleichsversuchen verwendete oC-Amylase war eine
vom Bacillus Subtilis ATGC 21556 stammende gereinigte bakterielle
oC-Amylase mit einer Aktivität von 3160 oc -Amylase-Einheiten
pro mg und mit keiner meßbaren proteolytisehen Aktivität.
Dieses Enzym wurde zu den Bechern in einer Menge von 2 mg und 4 mg (wie angegeben) entsprechend 54 bzw. 108 oC-Amylase-Einheiten
pro Gramm Gerste gegeben.
J.J.
140 ml Maischwasser mit eine» pH-Wert von 5,b (100 ppm Ca ) wurden
auf eine bleibende Temperatur von 41°C in dem Maischbecher gebracht; dann wurden die Salze, Enzyme und die Gerste und das
Malz in dieser Reihenfolge hinzugegeben, wobei zwischen jeder Zugabe etwa 30 Sekunden sorgfältig gemischt wurde. Der Brei wurde
während des ganzen Maischzyklus heftig gerührt. Die Maische wurde 30 Minuten auf 410C gehalten, innerhalb 20 Minuten auf 66°C
gebracht, bei dieser Temperatur 40 Minuten stehen gelassen, innerhalb 10 Minuten auf ?2°C gebracht und bei dieser Temperatur
15 Minuten stehen gelassen und schließlich innerhalb 5 Minuten auf 75°C gebracht, um die Enzyme zu inaktivieren. Die Maische
wurde dann geläutert und die Lauterungszeit notiert. Die Klar-
209840/0076 "3^
heit des Ablaufs wurde entsprechend einer Bewertungsskala von
1 bis 5, beginnend mit einer trüben, wolkigen Würze bis zu einer klaren, leuchtenden und moussierenden Würze, visuell bestimmt.
Die Stärkeumwandlung wurde mit dem Jod-Farbtest überprüft.
Die Analyse der in den verschiedenen Ansätzen erhaltenen Würzen ist in der nachstehenden Tabelle V aufgeführt, die auch die
Werte für einen Malzkontrollansatz (60 Teile Gerstenmalz : 40 Teile Mais), der unter identischen Bedingungen durchgeführt
wurde, enthält.
Tabelle | V | Nr. 3 | Kontrolle | |
Eigenschaft | Nr. 1 | Ansatz Nr. 2 |
14,1 | 13,15 |
Extrakt (0P) | 14,06 | 14,0 | 1454 | 1420 |
(ieoamtstickstoff (ppm) | 1407 | 1480 | 363 | 358 |
Pormolstickstoff (ppm) | 366 | 34b | 2,9 | 2,8 |
Sichtbarer Extrakt nach rascher Vergärung ( P) |
3,3 | 3,0 | 79,4 | 79,7 |
Sichtbare Vergärung (%) | 76,5 | 76,4 | 13,78 | 13,64 |
berechneter Extrakt (0P) | 13,73 | 13,68 | 94,6 | 95,0 |
Umwandlung (Ji) | 94,3 | 93,9 | 5 | 5 |
Ablaufklarheit | 4 | 5 | 25 | 30 |
Ablaufzeit (Minuten) | 35 | 30 | gut | gut |
Stärkeumwandlung | gut | gut | ||
Ansatz Nr. 1: 80 mg Papain + 96 mg Natriummetabisulfit + 2 mg
ji. -Amylase.
Ansatz Nr. 2: 80 mg Papain + 96 mg Natriumruetabisulfit + 4 mg
Ansatz Nr. 2: 80 mg Papain + 96 mg Natriumruetabisulfit + 4 mg
oC -Amylase.
Ansatz Nr. 3: 80 mg Papain + 96 mg Natriummetabisulfit.
Ansatz Nr. 3: 80 mg Papain + 96 mg Natriummetabisulfit.
209840/0076
Die in der voranstellenden Tabelle angegebenen Ergebnisse zeigen, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Würze (Ansatz Nr. 3) ein ähnliches Stickstoffprofil wie die
Würze der Ansätze Nr. 1 und 2 und die Malzkontrolle hatte. Die Würze des Ansatzes Nr. 3 hatte jedoch einen deutlich niedrigeren
Wert des sichtbaren Extraktes als die Ansätze Nr. 1 und 2 und hätte daher eine größere sichtbare Vergärung, was einen
wichtigen Vorteil bedeutet, da die Würze des Ansatzes Nr. 3 einen höheren Gehalt an vergärbarem Zucker hatte. Ein weiteres
überraschendes und vorteilhaftes Merkmal ist, daß eine etwas höhere Umwandlung der gemahlenen Gerste in Ansatz Nr. 3 im Vergleich
zu den Ansätzen Nr. 1 und 2 erhalten wurde.
Dieses Beispiel veranschaulicht die .erfindungsgemäße Verwendung
von Gemischen aus zwei verschiedenen Protease-Enzymen (Papain und Ficin) und, für Vergleichszwecke, von Gemischen aus Protease-
und du -Amylase-Enzymen. Die verschiedenen Ansätze wurden in üblichen
Laboratoriums-Maischgeraten mit Kocher und Maischbechern
durchgeführt. Es wurden die folgenden Rohstoffe verwendet:
Bestandteil Gewichtsteile
Gerste 40
Mais 40
Malz 2u
Man ließ die Gerste eine Stunde in 50 ml Wasser von 47°C quellen. Das Wasser wurde abgelassen und seine Menge bestimmt. Sofort
nach dieser Stufe wurde die Gerste zu einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 1,41 mm vermählen. Der Mais wurde
ebenfalls zu einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa
-36-209840/0076
1,41 mm vermählen. Das Malz war ein mit.Gibberellinsaure
behandeltes Brauereimalz von 190° Lintner.'In den verschiedenen
Ansätzen wurden folgende Enzymkombinationen verwendet«
Papain
Gewicht (pro Becher) Aktivität pro mg
Aktivität pro g -ungemalztes
Getreidesubstrat
Picin
Gewicht
Aktivität pro mg
Aktivität pro mg
Aktivität pro g ungemalztes Getreidesubstrat
Gesamtproteaseaktivität pro g ungemalztes üetreidesubstrat
36 mg
84 Azocolleinheiten 40 Azocolleinheiten
4 lüg
84- Azocolleinheiten 4,5 AzocoXieinhei ten
44,5 Azocolleinheiten
Papain
Gewicht
Aktivität pro mg
Gewicht
Aktivität pro mg
Aktivität pro g ungemalztes Ge treide substrat
cJ -Amylase
Gewicht
Aktivität pro mg
Gewicht
Aktivität pro mg
Aktivität pro g ungemalztes Getreidesubstrat 36 mg
84 Azocolleinheiten 40 Azocolleinheiten
4 mg
ot -Amylase-Einheiten
ot -Amylase-Einheiten
oC-Amylase-Elnheiten
-37-
2098A0/O0
Papain
Gewicht 34 mg
Aktivität pro mg 84 Azocolleinheiten
Aktivität pro g ungemalztes Getreidesubstrat 38 Azocolleinheiten
Picin
Gewicht 3 mg
Aktivität pro mg 84 Azocolleinheiten
Aktivität pro g Getreidesubstrat 3,5 Azocolleinheiten
oC -Amylase '
Gewicht 3 mg
Aktivität pro mg 2 600 ot-Amylase-Einheiten
Aktivität pro g Getreide subs trat 104ct-Amylase-Einheiten
' Ein im Handel erhältlicnes Amyloglucosidase-Enzym, das zusätzlich
zu der ot-Amylaseaktivität eine Glucoamylaseaktivität von 5x10"-* u.U. pro mg hatte.
Das Maischwasser mit einem pH-Wert von 5f4 (100 ppm Ca +) wurde
in den Maischbechern auf eine bleibende Temperatur von 400C gebracht;
dann wurden die Salze, Enzyme, die Gerste und das Malz in dieser Reihenfolge in die Maischbecher gegeben, wobei nach
jeder Zugabe etwa 30 Sekunden sorgfältig gemischt wurde. Der Brei wurde während des ganzen Maischzyklus heftig gerührt. Man
ließ die Hauptmaisehe 20 Minuten bei 400C stehen. Eine Getreidezusatzmaische
wurde hergestellt, indem man 100 ml Maischwasser (Ca a 160 ppm) auf eine bleibende Temperatur von 500C in den
Kocherbeohern brachte. Der gesamte Mais wurde zusammen mit 2 ml Brauhaus-Convertase in die Kocherbecher gebracht und der Brei
wurde 5 Minuten gerührt. Dann wurde der Best des Maises hinzugegeben und, während fortwährend gerührt wurde, wurde die Temperatur
innerhalb 15 Minuten auf ?0°C erhöht; bei dieser Temperatur ließ man die Maische 15 Minuten stehen; dann wurde sie In-
209840/00 76 .38-
nerhalb jju Minuten auf 90 G gebracht und schließlich 2 Minuten
gekocht. Der kochende Zusatz wurde in die Hauptmaische getropft, deren Temperatur innerhalb 15 Minuten auf 65°C erhöht wurde; bei
dieser Temperatur ließ man die Hauptmaische drei Stunden stehen. Dann wurde die Maische innerhalb 10 Minuten auf ?2°C gebracht,
um die darin enthaltenen Enzyme zu inaktivieren. Dann wurde die Maische geläutert und das Läuterungsbett wurde mit Wasser von
72°C bis zu einem Würze-Gesamtvolumen von 610 ml beaprengt. Die
so behandelte Würze wurde dann eine Minute gekocht, auskühlen gelassen und dann vor der Analyse wieder auf 610 ml gebracht.
Die Ergebnisse der verschiedenen Ansätze sind in der nachstehenden
Tabelle VI angegeben.
Eigenschaft
Nr.IA Nr.IB
Ansatz
Nr. 2A Nr*2B Nr.3A Nr.JB Malzkontrolle
60 :
Jtixtratct {°f) 9,t> | 9,7 | 9,7 | 9,6 | 9,7 | 9,6 | 10,1 |
sichtbarer Ex trakt nach ra scher Vergärung (0P) 1,7 |
1,7 | 1,8 | 1,8 | 2,0 | 1,9 | 1,8 |
sichtbare Ver gärung (%) 82,3 |
b2,5 | 81,4 | öl,3 | 79,4 | 80,2 | 82,2 |
Gesamtstick stoff (ppm) 973 |
95* | 1050 | 1043 | 777 | 770 | 990 |
Formolstick- storf (ppm) 199 |
204 | 199 | 207 | 200 | 199 | 212 |
SchlußroiKerung: |
Die in der voranstehenden Tabelle angegebenen Ergebnisse zeigen,
daß die in Ansatz Nr. 1 erhaltene Würze die Eigenschaften der KaIz-Kontrollwürze
sehr nahe erreicht. Es ist deutlich, daß die tfürze aes Ansatzes Nr. 1 eine höhere sichtbare Vergärung als die Würze
der Ansätze Nr. 2 und J hatte, bei denen das oC -Amylase—Enzym
zusammen mit einem Protease-Enzym verwendet wurde.
209840/0076 -3*-
Dieses Beispiel veranschaulicht, welchen Effekt verschiedene Malzgehalte und welchen Effekt verschiedene Enzymsysteme auf
die Würzeigenschaften haben.
Der in den drei Ansätzen verwendete Maischansatz enthielt nur gemahlene Gerste und Brauereimalz in den in der nachstehenden
Tabelle angegebenen Proportionen. Die Gerste wurde in einem Laboratoriums-Mahlwerk auf eine durchschnittliche Teilchengröße
von etwa 1,4-1 mm vermählen. Das Malz war gewöhnliches Brauereimalz
mit einer diastatischen Aktivität von 136° Lintner. Die folgenden Enzymsysteme wurden in den drei Ansätzen verwendet:
Ansatz Nr. 1
Papain
Gewicht (pro Becher) Aktivität pro mg Aktivität pro g ungemalzte Gerste
4-0 mg =-'
84- Azocolle inhe i ten 38 Azocolleinheiten
Ansatz Nr. 2
uC-Amylase (gereinigt) Gewicht (pro Becher)
Aktivität pro mg
1,5 mg
3150 .^-Amylase-Einheiten
Aktivität pro g ungemalzte Gerste 55 x-Amylase-Einheiten
Ansatz Nr. 3
Papain
Gewicht (pro Becher) Aktivität pro mg Aktivität pro g ungemalzte Gerste
4-0 mg
84- Azocolleinheiten 38 Azocolleinheiten
χ-Amylase (gereinigt)
Gewicht (pro Becher) 1,5 mg
Aktivität pro mg 3160 A-Amylase-Einheiten
Aktivität pro g ungemalzte Gerste 55 oc-Amylase-Einheiten
209840/0076
-4-0-
- «Hi -
Ss vmrde jeweils folgender Maisch'zyklus angewendet. 250 ml behandeltes Brauereiwasser wurde in den Maischbechern auf eine
Temperatur von 45° C gebracht; dann wurden die Salze, das bzw.
die Enzym(e), die Gerste und das Malz: in dieser Reihenfolge
hinzugegeben, wobei man nach jeder Zugabe etwa 30 Sekunden sorgfältig
mischte. Der Brei wurde während des ganzen Maischzyklus
heftig gerührt. Die Maische wurde 60 Minuten auf 45°C gehalten, dann innerhalb 45 Minuten auf 66°C gebracht und bei dieser Temperatur
375 Minuten stehen gelassen und schließlich innerhalb 5 Minuten auf 75°G gebracht, um die Enzyme zu inaktivieren. Die
abgekühlte Maische wurde dann analysiert. Die für die verschiedenen
Ansätze erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle VII zusammengefaßt:
Gerste Brauerei malz Gewichtsteile |
0 | Tabelle | VII - | 4,5 | 4,5 | Extrakt Ansatz Nr. 1 |
0P Ansatz Nr." 2 |
- | |
Teil | 100 | 5 | 5,4 | 5,3 | 11,7 | 12,8 | Ansatz Nr. 3 |
||
A | 95 | 10 | sichtbarer Extrakt nach rascher Ver gärung (0P) Ansatz Ansatz Ansatz Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 |
4,9 | 4,8 | 13,4 | 13,4 | 12,7 | |
B | 90 | 20 | 5,5 | 3,9 | 4,0 | 13,9 | 13,9 | 13,6 | |
C | 80 | 25 | 4,6 | 3Λ | 3,3 | 13,5 | 13,5 | 13,9 | |
D | 75 | 30 | 4,8 | 3,7 | 3,6 | 14,1 | 14,1 | i4,l | |
E | yo | 3,7 | Tabelle VII | 13,9 | 14,2 | 14,2 | |||
F | 3,5 | 14,0 | |||||||
3,7 | |||||||||
Portsetzung | |||||||||
Teil Gesamtstickstoff (ppm)
Ansatz Ansatz Ansatz Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3
Pormolstickstoff (ppm) Ansatz Ansatz Ansatz Nr. 1 Nr. 2. Nr. 3
A | 1.099 | H 54 | IH3 | 280 | 216 | 272 |
B | 1092 | 952 | 1120 | 283 | 246 | 290 |
ü | 1225 | 1043 | 1246 | 313 | 263 | 314 |
D | 1262 | IO32 | I256 | 330 | 287 | 336 |
E | 1234 | 1092 | 1085 | 360 | 3IO | 309 |
P | I302 | 1162 | 1344 | 377 | 341 | 392 |
209840/0076
-41-
Hinsichtlich der verwendeten Enzymsysteme bestätigen die in
der -voranstellenden Tabelle angegebenen Ergebnisse weiter, daß ein Protease-Enzym alleine (Ansatz Nr. 1) eine ebenso wirksame
Umwandlung wie die Kombination einer Protease und eines öl-Amylase-Enzyms bei vergleichbaren Gehalten (Ansatz Nr. 3)
und eine höhere Umwandlung gegenüber jener ergibt, die unter Verwendung einer oC-Amylase alleine (Ansatz Nr. 2) erhalten
wurde. Hinsichtlich des Malzgehaltes zeigen die Ergebnisse, daß die Würzeigenschaften, wie es die Stickstoff- und Kohlenhydratprofile
zeigen, mit steigendem Malzgehalt bis zu etwa 20 Gewichtsteilen deutlich verbessert werden, daß jedoch die
Eigenschaften bei 25 bis 30 Gewichtsteilen Malz nicht sehr von
denen mit 20 Gewichtsteilen verschieden sind.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von Brauereiwürzen
und ihre Umwandlung in Bier in einer Brauereitechnikums anlage unter Verwendung der nachstehenden unterschiedlichen Enzymeysteme
und Maischansätze.
Maischansatz Ansatz Nr. 1
Gemahlene Gerste
Ansatz Nr. 2
Gemahlene Gerste Malz++)
Ansatz Nr. 3
Gemahlene Gerste Malz++)
Gewicht (kg) Gewichtsteile
αχ. | 81 |
1,9 | 19 |
8,1 | 81 |
1,9 | 19 |
7,1 | 72 |
2,8 | 28 |
209840/0076
215831S
Enzyme
Ansatz Nr. .1
Ansatz Nr. .1
Papain
Gewicht Aktivität pro mg
Aktivität pro g ungemalztes Gers tensubs trat
Ansatz Nr. 2
Papain
Gewicht Aktivität pro mg
Gewicht Aktivität pro mg
Aktivität pro g ungemalztes Gerstensubstrat
.*. -Amylase Gewicht Aktivität pro mg
Aktivität pro g ungemalztes Gerstensubstrat
Ansatz Nr. 3
■*- -Amylase (gereinigt) Gewicht
Aktivität pro mg
Aktivität pro g ungemalztes Gerstensubstrat
8 g
84· Azocolleinheiten
84· Azocolleinheiten
80 Azocolleinheiten
8g-8Λ Azocolleinheiten
80 Azocolleinheiten
mg
3I6O ot-Amylase-Einheiten
3I6O ot-Amylase-Einheiten
78 oL - Amy lase-Einhe i ten
mg
3I6O oc-Amylase-Einheiten
3I6O oc-Amylase-Einheiten
81 yc-Amylase-Einheiten
Es wurde Conquest-Gerste verwendet. Diese Gerste wurde gereinigt
und dann entschalt, wobei 10 Gew.-% Schalen erhalten wurden,
und die Schalen wurden durch Absaugen abgetrennt. Die Gerstenkörner
wurden dann in einem Hobart-Modell 2020-Mahlwerk auf eine
durchschnittliche Teilchengröße von weniger als 2 mm gemahlen, wobei jedoch keine nennenswerten Mengen an feinen Teilchen gebildet
wurden, die durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,250 mm p;ehen würden.
' Gewöhnliches Brauereimalz mit einer diastatischen Aktivität
von 137° Lintner wurde verwendet.
209840/00 76 "^3"
Verfahren (Ansätze Nr. 1 bis 3)
Die Gerste und das Malz wurden in 35 1 Wasser von ^J-O0C in
einem Maischbottich mit Dampfmantel digeriert. Das bzw. die entsprechenden Enzym(e) wurden zu dem Brei zusammen mit 9,6 g
Natriummetabisulfit und 21,2 g Gips gegeben. Die Maische wurde 30 Minuten auf 4-O0C gehalten, dann wurde die Temperatur
innerhalb 20 Minuten auf 660C erhöht; diese Temperatur wurde
60 Minuten gehalten, bevor sie innerhalb 10 Minuten auf 72°C erhöht wurde. Nach 15 Minuten bei 720C wurde die abgebaute
Maische auf 75°G gebracht und 5 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Die Maische wurde geläutert und mit Wasser von 7^0C
fc bis auf ein Gesamtvolumen von 61,3 1 Würze besprengt. Wach dem
Läutern und Besprengen wurde die Würze in den Kessel überführt. Die Würze, zu der etwa 72 g Hopfen gegeben wurden, wurde
in dem Kessel 90 Minuten gekocht, währenddessen das Volumen von 61 1 auf 56 1 fiel. Die Würze wurde dann auf 58°C in einem
glatten Kühler abgekühlt und danach analysiert. Die für die Würzen der Ansätze Nr. 1 bis 3 erhaltenen Werte sind in der
nachstehenden Tabelle VIII zusammengefaßt.
Eigenschaft Ansatz Nr. 1 Ansatz Nr. 2 Ansatz Nr.
(erfindungs- (Vergleich) (Vergleich) gemäß)
Extrakt (0P) 10,0 9,9 9,7
sichtbarer Extrakt
nach rascher Vergärung (0P) , 3,1 3,1 3,2
nach rascher Vergärung (0P) , 3,1 3,1 3,2
sichtbare Vergärung
{%) ' 69,00 68,68 67,01
Gesamtstickstoff (ppm) 1015 1098 910 Pormolstickstoff (ppm) 302 277 23^-
Die Ergebnisse zeigen, daß die in Ansatz Nr. 1 erhaltene Würze, bei dem ein Protease-(Papain)-Enzym alleine zur Umwandlung verwendet
wurde, überlegene Eigenschaften gegenüber den·Würzen der
Ansätze Nr. 2 und 3 hatte, bei denen ein Gemisch aus einer Protease
und einem ut-Amylase-Enzym (entsprechendem Stand der Tech-
209840/00 76
nik) bzw. ein -d, -Amyiase-Enzym alieine verwendet wurden. Bemerkenswert
ist, daß die Würze des Ansatzes Nr. 1 eine etwas höhere sichtbare Vergärung aufwies.
Die Würzen wurden dann nach einem ähnlichen Verfahren, wie in
Beispiel 1 beschrieben, zu Bier vergoren.
Die voranstehenden Beispiele zeigen, daß das erfindungsgemäße Verfahren eine sehr annehmbare Brauereiwürze und ein sehr annehmbares
Bier aus einem Maischansatz liefert, bei dem ein Großteil der Getreidekörner ungemalzt sind, wobei man ein proteolytisches
Enzym als einziges zugesetztes isoliertes Enzym zur Bewirkung der Umwandlung verwendet. Dies ist im Gegensatz
zum Stand aer Technik, der den Ersatz von lvialz als erstes enzymatisches
Mittel in einem Maischansatz betrifft und lehrt, daß ein isoliertes Enzymsystem erforderlich ist, das sowohl
proteolytische als auch X-Amylaseaktivität enthält.
Obgleich die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
erläutert worden ist, versteht es sich, daß Modifizierungen und Abänderungen verwendet werden können, ohne
den allgemeinen Erfindungsgedanken und den Umfang der Erfindung
zu verlassen, wie der Fachmann leicht einsehen wird. Solche Abänderungen und Modifikationen fallen daher unter den
Schutzumfang der Ansprüche.
209840/00 7 6 BAD ORIGINAL
Claims (16)
1. "Verfahren zur Herstellung einer Brauereiwürze aus
einem Maischansatz, der wenigstens 2o Gewichtsteile an Enzymen reiche, rohe Getreidekörner und etwa 5
" bis 35 Gewichtsteile Malz, bezogen auf das Gewicht des Maischansatzes, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Stufen durchlaufen
werden:
A. Vermengen der Getreidekörner mit einem isolierten proteolytischen Enzym und Wasser unter
Bildung einer wäßrigen Maische;
B. Halten der Maische bei:
1) einem ph-Wert zwischen etwa 4,9 und etwa 6,5,
2) einer Temperatur zwischen etwa 4o°C und etwa ) 600C,
3) bis zu etwa 48o Minuten lang,
wobei das proteolytische Enzym auf die an Enzymen reichen, rohen Getreidekörner einwirkt und
gebundene ß-Amylase- und andere darin enthaltene Enzyme freisetzt;
C. Zusatz des Malzes zu irgendeiner Zeit während der
Stufen A und B;
D# Erhöhen der Maischtemperatur auf eine Temperatur im Bereich von etwa 60 bis etwa 75°C und Halten
209840/00 76
eingegangen
der Maische bei dieser Temperatur, bis die gewünschte
-Menge vergärbarer Zucker gebildet istj
und dann .
E. Abtrennen der Würze von den restlichen Feststoffen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Maischansatz verwendet,
zu dem auch etwa 45 Gewichtsteile eines stärkehaltigen, an Enzymen armen Getreidekornzusatzes gehören
und die an Enzymen reichen, rohen Getreidekörner Gerste, Weizen oder Roggen sind,
J. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Maischansatz
verwendet, zu dem etwa 2o bis etwa 55 Gewichtsteile an Enzymen reiche, rohe Getreidekörner, wie Gerste,
zwischen etwa Io und etwa 35 Gewichtsteile Malz und
zwischen etwa 2o und etwa 4o Gewichtsteile eines stärkehaltigen, an Enzymen armen Getreidekornzusatzes gehören.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige
Maische zwischen etwa 4o und etwa 24o Minuten bei einer Temperatur zwischen etwa 4o und etwa 6o°C stehen läßt.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Maische unmittelbar vor der Abtrennstufe kurz auf eine Temperatur erhitzt, die die darin enthaltenen Enzyme
inaktiviert.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das
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proteolytische Enzym in einer Menge von wenigstens etwa Io Azocolleinheiten pro Gramm ungemalzter Getreidekörner
im Maischansatz verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das proteolytische Enzym
in einer Menge zwischen etwa 3o und etwa 3oo Azocolleinheiten
pro Gramm ungemalzter Getreidekörner im Maischansatz verwendet.
t 8. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß man das proteolytische Enzym
in einer Menge zwischen etwa 4o und etwa l6o Azocolleinheiten
pro Gramm ungemalzter Getreidekörner im Maischansatz verwendet,
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man als proteolytisches Enzym eine Pflanzenprotease verwendet.
■
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man alsproteolytisches Enzym
ψ Papain verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 9? dadurch g e k e η η -
ζ e i ohne t , · daß man als proteolytisches Enzym
Ficin verwendet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß man als proteolytisches
Enzym eine bakterielle Protease verwendet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzei chnet , daß man als proteo-
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ORIGINAL INSPECTED
lytisches Enzym eine Pilzprotease verwendet.
14. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzej. c h η e t~, daß man das proteolytische Enzym in Kombination mit einem Aktivator
dafür verwendet..
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aktivator ein Reduktionsmittel
verwendet.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch g e k e η η zeichnet^,
daß man als Aktivator Natriummetabi sulfit verwendet,
17* Verfahren nach einem der voranstellenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man die
erhaltene Würze zu einem Sirup konzentriert,
l8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man die
erhaltene Würze zu einem Pulver trocknet.
209840/0076
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