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DE2157896C3 - Verfahren zum Herstellen eines aus mindestens einem glatten oder gerippten ZuggNed bestehenden VerpreBankers im Erdreich - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines aus mindestens einem glatten oder gerippten ZuggNed bestehenden VerpreBankers im Erdreich

Info

Publication number
DE2157896C3
DE2157896C3 DE19712157896 DE2157896A DE2157896C3 DE 2157896 C3 DE2157896 C3 DE 2157896C3 DE 19712157896 DE19712157896 DE 19712157896 DE 2157896 A DE2157896 A DE 2157896A DE 2157896 C3 DE2157896 C3 DE 2157896C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plastic layer
tension member
fabric
plastic
length
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712157896
Other languages
English (en)
Other versions
DE2157896A1 (de
DE2157896B2 (de
Inventor
Ernst Dipl.-Ing. 8011 Pöring Reichert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stump Bohr GmbH
Original Assignee
Stump Bohr GmbH
Filing date
Publication date
Application filed by Stump Bohr GmbH filed Critical Stump Bohr GmbH
Priority to DE19712157896 priority Critical patent/DE2157896C3/de
Publication of DE2157896A1 publication Critical patent/DE2157896A1/de
Publication of DE2157896B2 publication Critical patent/DE2157896B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2157896C3 publication Critical patent/DE2157896C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines aus mindestens einem glatten oder gerippten Zugglied bestehenden Verpreßankers im Erdreich, wobei das Zugglied über seine gesamte Lange mit einer ersten Kunststoffschicht und im Bereich der Verankeriingslänge mit einer zweiten Kunststoffschicht überzogen wird.
Als Stand der Technik ist bereits ein Verfahren zum Herstellen von hochzugfesten Verankerungen im Erdreich bekannt (DT-OS Ib 34 255). Hiernach wird das Zugglied zunächst von einer Kunststoffschicht liberzogen. wonach auf den ausgehärteten ersten Anstrich erneut eine Kunstharzschicht auf den Krafteinleitungsteil aufgebracht wird. Vor dem Erhärten des ersten Anstrichs wird das Zugglied im Krafteinleitungsteil in Quarzsund gewälzt. Das Quarzmatcriul soll hierbei dazu 5s dienen, die Reibung zu vergrößern, obwohl durch die weitere Kunststoffschichi diese Wirkung fraglich erscheint.
Infolge der kunstharzbrücke soll sich weiterhin ein Korrosionsschutz ergeben. Dieser Korros onsschutz ist f>o jedoch für Daueranker ungenügend und ist nicht in der Lüge, über einen längeren Zeitraum einen einwandfreien Schutz des Zuggliedes zu bewirken.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Verfahren zum Herstellen eines Verpreßankers (DT-OS 17 59 561). f>s Hierbei wird das Zugglied in einer zusammenhängenden Umhüllung aus korrosionsbeständigem Material upführt. wobei die Hohlräume, welche sich zwischen dem Zugglied und der Umhüllung bzw. zwischen der Umhüllung und der Bohrlochwand ergeben, auf die volle Zuggliedlänge durchgehend mit Zementmörtel injiziert werden. Dieses bekannte Verfahren ist umständlich und aufwendig in der Herstellung. Wird als Umhüllung beispielsweise ein Stahlrohr verwendet, so ist keine einwandfreie Korrosionsbeständigkeit gegeben.
Zum Stand der Technik zählen weiterhin Umhüllungen von Spanngliedern zum Vorspannen von Betontragwerken nach dem Erhärten des Betons (DT-OS 20 18 941). Hierbei werden zwei dicht aufeinander aufgebrachte, gegeneinander verschiebliche Schichten verwendet, von denen die innere aus einem reaktionshärtenden Kunststoff besteht und nach dem Aushärten die schubfeste Verbindung zwischen dem Spannglied und der äußeren Schicht bildet. Dieses bekannte Verfahren ist speziell zur Umhüllung von Spanngliedern zum Vorspannen von Betoniragwerken gedacht und nicht zum Herstellen eines aus mindestens einem glatten oder gerippten Zugglied bestehenden Verpreßankers iim Erdreich.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Zugglied zur Verankerung von Bauteilen im Erdreich (DT-AS 11 04 905). wobei im Bereich der freien Ankerlänge ein Drahtgitter-Strumpf einen dünnwandigen Zementmantel bewehrt. Auch hierdurch ist kein ausreichender Korrosionsschutz im Bereich der Verankerjngslänge
gegeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welches speziell für Daueranker im Bereich der Verankerungslänge des Zuggliedes einen verstärkten Korrosionsschutz gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erlindungsgemaß dadurch gelöst. daß in die zweite Kunststoffschicht eine Gewebebahn eingebettet wird, daß auf diese Gewebebahn eine dritte Kunststoffschicht aufgebracht wird und daß die erste Kunststoffschicht einen dem Stahl nahekommenden £-Modul und die dritte Kunststoffschicht einen dein Beton nahekommenden Ε-Modul aufweist, wobei die dazwischenliegende, gewebebewehrte zweite Kunststoffschicht ausgleichend wirkt.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines verstärkten Korrosionsschutzes speziell für Daueranker, wobei dieses Verfahren fabrikmäßig und einbaufertig außerhalb des Bohrloches durchgeführt werden kann. Durch die unterschiedlichen Ε-Moduli und die Gewebebewehrung worden voricilhaficfweise die Spannungsspitzen abgeflacht und gefährliche Risse im Verpreßkörper vermieden.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die dritte Kunststoffschicht mit einem Rauhbelag im Bereich der Verankerungsstrecke versehen. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine sehr gute Verbundwirkung erzielt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird im Bereich der freien Stahllänge ein Kunststoffschlauch über das Zugglied gezogen, welcher die Gewebebahn überlappt. Auch hierdurch ergibt sich eine Vervollkommnung des Korrosionsschutzes.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann als Gewebematerial alkali-resistente Glasfaser oder Polyamid verwendet werden. Hierdurch ergibt sich ebenfalls vorteilhafterweise eine gute Bewehrung, wobei die im Bereich der Verankerungslänge auftretenden Risse im Verpreßkörper sich im ungünstigsten Fall gleichfalls nur bis zu tier Gewebebahn fortpflanzen können; dort werden die Rißspannu.igcn spätestens aufgenommen
und flächenhaft verteilt Zumindest die unter der Gewebebahn sich befindenden Kunststoffschichten bleiben ohne Beeinträchtigung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Zugglied mit einer als Opferanode wirkenden Endkappe versehen, welche als weiterer Korrosionsschutz wirkt
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines im Erdreich angeordneten Zuggliedes im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in F i g. I, F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in F i g. 1.
Gemäß Fig. 1 ist ein mit einer Endkappe 2 versehenes Zugglied 1 in einem Bohrloch 3 im Erdreich angeordnet Die Endkappe 2 kann zugleich als Opferanode wirken. Das Zugglied 1 ist mit erhärtender Injektionsmasse umgeben. Die Bohrlochwand ist mit 4 bezeichnet Bevor das Zugglied 1 nun in das Bohrloch 3 eingebracht wird, wird es zunächst mit einer ersten Kunststoffschicht 5 versehen. Diese Kunststoffschicht erstreckt sich über die gesamte Länge des Zuggliedes. Sie kann vorteilhafterweise einen hohen Zf-Modul aufweisen.
Nach Aufbringen dieser ersten Kunststoffschicht 5 auf das Zugglied t wird eine weitere Kunststoffschicht 6 aufgebracht. Wenn diese Kunststoffschicht 6 noch feucht ist. d. h. unabgcbunden. wird im Bereich de Verankern!.gslänge /vals Bewehrung eine Gewebcbaün 7 aufgebracht. Diese Gewebebahn 7 hat die Aufgabe. Zug- und Schubkräfte aufzunehmen. Sie kann beispielsweise aus alkali-rcsisientcr Glasfaser oder aus einem PoKamid bestehen. Auf diese Gewebebahn 7 wird nun wiederum über die gesamte Länge des Zuggliedes 1 eine dritte Kunststoffschicht 8 aufgebracht. Solange sich diese dritte Kunststoffschicht 8 noch im unabgebundenen Zustand befindet, wird im Bereich der Verankerungslänge Iv ein Rauhbelag 9, vorteilhafterweise ein Sandbelag, aufgebracht Danach wird ein Kunststoff schlauch 10 über das Zugglied 1 gezogen im Bereich der freien Stablänge Ifs,. Dieses Überziehen wird vorteilhafterweise so durchgeführt, daß sich der Kunststoff schlauch 10 und die Gewebebahn 7 etwas überlappen.
Nachdem das Zugglied 1 so ausgerüstet ist, wird es fabrikmäßig und einbaufertig zur Baustelle angeliefert. Es kann nunmehr in das mit Injektionsmasse verfüllte Bohrloch 3 eingebracht werden. Zusätzlich ist es beispielsweise auch möglich, das so hergestellte Zugglied in an sich bekannter Weise mit einer Umschnürung in Form einer Stahlspirale zu versehen.
Durch den Sandbelag 9 ergibt sich im Bereich der Verankerungslänge eine sehr gute Haftung des Zuggliedes am umgebenden Verpreßkörper im Bohrloch.
Die Gewebebewehrung wiederum hat die Aufgabe, die Rißspannungen aufzunehmen, d. h. durch die Vielzahl der in verschiedenen Richtungen orientierten Fäden innerhalb der Gewebebahn 7 wird die Rißspannung einwandfrei aufgenommen und dort vielfach verteilt. Damit gehen die Risse nur bis zur Gewebebevehrung.
Als Kunststoff für die einzelnen Schichten kann vorteilhafterweise ein lösungsmiticlfreier Kunststoffbelag verwendet werden. Hierbei ist als dritte Kunststoffschicht 8 vorteilhafterweise ein Kunststoffbelag zu verwenden, dessen Ε-Modul dem des Betons am nächsten kommt. Dadurch liegen zwischen der ersten Kunststoffschicht und der dritten Kunststoffschicht verschiedene E-Moduli vor, wodurch die Spannungsspitzen vorteilhafterweisc abgeflacht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines aus mindestens einem glatten oder gerippten Zugglied bestehenden Verpreßankers im Erdreich, wobei das Zugglied über seine gesamte Länge mit einer ersten Kunststoffschicht und im Bereich der Verankerungslänge mit einer zweiten Kunststoffschicht überzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die zweite Kunststoffschicht (6) eine Gewebebahn (7) eingebettet wird, daß auf diese Gewebebahn (7) eine dritte Kunststoffschicht (8) aufgebracht wird, und daß die erste Kunststoffschicht (5) einen dem Stahl nahekommenden Ε-Modul und die dritte Kunststoffschicht (8) einen dem Beton nahekommenden F-Modul aufweist, wobei die dazwischenliegende, gewebebewehne zweite Kunststoffschicht (6) ausgleichend wirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Kunststoffschicht (8) mit einem Rauhbelag (9) im Bereich der Verankerungsstrecke versehen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekenn/eichnet, daß im Bereich der freien Stahllänge ein an sich bekannter Kunststoffschlauch (10) über das Zugglied gezogen wird, welcher die Gewebebahn (7) überlappt.
4. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß als Gewebematerial alkali-resistente Glasfaser oder Polyamid verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gckcnn/cichnet, daß das Zugglied (1) mit einer als Opferanode wirkenden Endkappe (2) versehen ist. welche als weiterer Korrosionsschutz wirkt.
DE19712157896 1971-11-23 Verfahren zum Herstellen eines aus mindestens einem glatten oder gerippten ZuggNed bestehenden VerpreBankers im Erdreich Expired DE2157896C3 (de)

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DE19712157896 DE2157896C3 (de) 1971-11-23 Verfahren zum Herstellen eines aus mindestens einem glatten oder gerippten ZuggNed bestehenden VerpreBankers im Erdreich

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2157896A1 DE2157896A1 (de) 1973-05-30
DE2157896B2 DE2157896B2 (de) 1976-10-21
DE2157896C3 true DE2157896C3 (de) 1977-06-23

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