DE215700C - - Google Patents
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Classifications
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/17—Passing liquid through fibrous materials in open containers with a form not determined by the nature of the fibrous material
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
in den Färbebehälter.
In allen Fällen, wo es sich um die Behandlung von Fasergut u. dgl. in Behältern zwischen
Siebböden mit kreisender, also das Gut nur jeweils"in einer Richtung durchfließender Flotte
handelt, findet infolge des einseitigen Druckes der Behandlungsflüssigkeit ein Anpressen des
Gutes gegen den ihm jeweils als Widerlager dienenden Siebboden statt, wodurch eine Verdichtung
des zu behandelnden Färbgutes erfolgt, die zunächst den Widerstand der hindurchzutreibenden
Flotte wesentlich erhöht und außerdem eine Filtration der in der Flotte befindlichen
Farbstoffe und damit ungleichmäßige und schmutzende Färbungen 'bewirkt. .
Diese Umstände machen es notwendig, daß das zwischen den Siebböden befindliche Gut von
Zeit zu Zeit eine Auflockerung erfährt.
In geringem Maße findet eine solche Auflockerung des Gutes, falls man mit abwechselnd
in der einen oder anderen Richtung kreisender Flotte arbeitet, beim jedesmaligen Richtungswechsel
der Flotte statt, weil dabei das Gut von dem einen Siebboden ab- und gegen den anderen angedrängt wird. Hierbei kann
aber eine durchaus gleichmäßige und genügende Auflockerung nicht erreicht werden, weil die
Zeit, in welcher sich der vollständige Wechsel in der Flottenbewegung vollzieht, gegenüber der
Zeit, während welcher das Gut eine dauernde Pressung erfährt, viel zu kurz ist.
Man hat deshalb eine dauernde Auflockerung . des zu färbenden Gutes dadurch herbeiführen
wollen, daß man von unten her Dampf in den Behälter einführte. Der in die noch nicht
kochende Flotte von unten her einströmende Dampf wird aber mehr oder weniger kondensieren
und infolgedessen eine gründliche Auflockerung nicht herbeiführen können, außerdem
verdünnt das Kondensat die Flotte. Wenn die Flotte unterhalb der Hauptmasse des Fasergutes
dann zum Kochen gelangt, würden wohl Dampfblasen mit aufsteigen und eine Auflockerung
bewirken können. In diesem Falle kann aber die hohe Temperatur des Dampfes schädlich auf die Gleichmäßigkeit der Färbung
wirken, und außerdem findet infolge der Bewegung der Fasern zueinander unter hoher
Temperatur leicht ein Verfilzen der Fasern statt.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bisher üblichen Verfahren zum Auflockern
des Textilgutes dadurch vermieden, daß als Mittel zur Auflockerung von unten zugeführte
Luft verwendet wird.
Man hat bereits Luft zur Auflockerung von Fasergut benutzt, wenn es sich darum handelt,
solches zu waschen und auszulaugen. Dabei war aber das Gut nicht zwischen Siebböden,
sondern frei in einem größeren Behälter gelagert, und die Behandlungsflüssigkeit erhielt
innerhalb des Behälters eine Wirbelbewegung. Dieses Verfahren ist ohne weiteres nicht für
solche Fasermaterialien zu verwenden, bei denen es darauf ankommt, daß sie nach der Behandlung
denselben losen Zustand zeigen wie vor
der Behandlung, denn es würde infolge der Wirbelung der Flotte teilweise entgegen der
aufsteigenden Luft eine ziemlich starke Verfilzung der Fasern stattfinden, die sie für die
weitere Verwendung unbrauchbar machen würde. Man hat deshalb das oben erwähnte bekannte
• Verfahren nur zum Waschen und Auslaugen von solchen faserigen Substanzen verwendet,
deren etwaiger nachträglicher. Verwendung als
ίο Spinngut u. dgl. der Zustand nach der Behandlung
nicht schadet.
Eine ebenso starke Verfilzung der Fasern tritt auch bei einer anderen bekannten Vorrichtung
en, bei der zur Auflockerung des Textilgutes ein Luftstrom von unten entgegen dem
Flottenstrome dadurch eingeführt wird, daß in einem Räume unterhalb des das Gut tragenden
Siebbodens ein Vakuum erzeugt wird, dessen Ausgleich durch Freigabe einer Lufteintrittsöffnung
bei genügend niedrigem Flüssigkeitsstande im Räume unter dem Siebboden
erfolgt. Das Vakuum unter dem Gute und die Flüssigkeitslast sowie der äußere Luftdruck über
dem Gute bewirken jedoch eine starke, die Verfilzung herbeiführende Zusammenpressung des
Gutes.
Bei der Auflockerung von zu färbenden Textilfasern ist aber jede Möglichkeit der Vernlzung
ängstlich zu vermeiden, und dies geschieht nun gemäß der Erfindung mit Erfolg dadurch, daß
die zur Verwendung kommende Luft der kreisenden Flotte selbst und ausschließlich in der
Richtung der Flottenbewegung von unten nach oben und außerdem willkürlich von Zeit zu Zeit
beigemischt wird.
Die Zuführung der Luft lediglich in Richtung der Flottenbewegung hat zur Folge, daß der
aufsteigende Flottenstrom durch die Beimischung der Luftbläschen eine erheblich geringere
Dichte erhält, so daß das an die Siebe angepreßte Textilgut zurückfällt, wobei gleichzeitig
die Luftbläschen zwischen dem Gut hindurchtreten und dabei die vollständige und gleichmäßige Auflockerung bewirken, ohne daß
eine erhebliche Wirbelung und dadurch eine Verfilzung der Fasern eintreten kann. Sobald
die vollständige Auflockerung erzielt ist, was an dem raschen, gleichmäßigen Durchgang der
Flotte erkennbar wird, wird die Luftzufuhr zur Flotte wieder abgestellt.
Beim Arbeiten mit in wechselnder Richtung
/ kreisender Flotte · kann die Luftzuführung zur Flotte nur beim Durchgang der Flotte von
unten nach oben erfolgen, und man kann hierbei die Färbevorrichtung dadurch außerordentlich
vereinfachen, daß man Luftstrahlendüsen in die Flottenleitung derart einbaut, daß sie
beim Durchgange der Flotte durch das Färbegut von unten nach oben durch die Flotte selbst
wirksam sind.
Eine für diese Art der Ausübung des Verfahrens brauchbare Vorrichtung ist in den beiliegenden
Zeichnungen in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 im Grundriß dargestellt.
In dem Bottich α befindet sich die nicht bis zur vollen Höhe desselben reichende Zwischenwand
b, durch welche der Bottich in zwei ungleiche Teile c und d geteilt wird. Der größere
dieser Teile (c) dient als Textilgutbehälter, in \velchem in bekannter Weise die zur Aufnahme
des Textilgutes dienenden Siebboden e, e1, e%, e3
angeordnet sind. Unterhalb des Siebbodens e befinden sich die gelochten Verteilungsrohre
f> fx> f2' fz>
un(i an diese schließen sich außerhalb
des Bottichs α die oben offenen und verengten Rohre g, g1, g2, g3 an. Ebenfalls unterhalb
des Siebbodens e befindet sich noch das Rohr h, welches in seiner außerhalb des- Bottichs α liegenden Verlängerung als Saugleitung
für die Pumpe i dient. In dieser Saugleitung 8σ ist der Dreiwegehahn k angeordnet, von welchem
das Rohr I nach dem als Flottensammelraum dienenden Teile d des Bottichs α führt,
so daß dieses bei entsprechender Einstellung des Dreiwegehahnes k ebenfalls als Saugrohr
der Pumpe i dient. An die Druckseite der Pumpe i ist der Dreiwegehahn kl und an diesen
sind die beiden Druckrohre mund η angeschlossen,
von denen das Rohr m in den Flottensammelraum d führt. An dem zweiten Druckrohr η go
sind die Düsen 0, o1, o2, o3 angeordnet, deren
Ausströmungsöffnung innerhalb der oben offenen
Rohre g, g1, g2, g3 liegt und welche in Verbindung
mit diesen Strahldüsen von bekannter Wirkung bilden. Zur Erwärmung der Flotte dient das im Flottensammelraum d angeordnete
Dampf rohr p.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Bei einer bestimmten Stellung der beiden zwangläufig miteinander verbundenen Dreiwegehähne
k, k1 wird die Flotte von der Pumpe
unterhalb des Siebbodens e angesaugt und durch das Saugrohr h und das Druckrohr m nach' dem
Flottensammelraum d befördert. Hier wird dieselbe durch das Dampfrohr erwärmt, fließt
über die Zwischenwand b, verbreitet sich über den oberen Siebboden e3 und durchströmt das
auf den Siebboden e2, e1, e gelagerte Textilgut
in der Richtung von oben nach unten, worauf sie unterhalb des Siebbodens e von neuem angesaugt
wird.
Bei entsprechender gleichzeitiger Umschaltung der beiden Dreiwegehähne k, k1 findet eine
Umkehrung der Flottenrichtung statt. Es wird die Flotte aus. dem Flottensammelraum d durch
das Rohr I angesaugt und in das Druckrohr η
geführt. Von hier tritt sie in scharfem Strahle aus den Düsen 0, o1, o2, o3 in die oben offenen
Rohre g·, g1, g2, g3, saugt hierbei in bekannter
Weise Luft an und tritt mit dieser zugleich durch die Verteilungsrohre f, f1, f2, f3 unterhalb
des Siebbodens β in den Färbebehälter c
Claims (2)
- ein. Flotte und Luft durchströmen das Textilgut in aufsteigender Richtung, wodurch die beabsichtigte Auflockerung des letzteren herbeigeführt wird. Die Flotte tritt hierauf über die Zwischenwand b in den Flottensammelraum d, von- wo nach erfolgter Anwärmung der Kreislauf von neuem beginnt.Pate NT-A ν Sprüche:I. Verfahren zum Auflockern von mit •kreisender Flotte zwischen Siebboden zufärbendem Textilgute durch Zuführung von Luft in den Färbebehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft der Flotte bei deren Aufwärtsbewegung durch das Textilgut willkürlich von Zeit zu Zeit beigemischt wird, um genügende Auflockerung unter Vermeidung jeder Verfilzung des Gutes zu erzielen.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 beim Färben mit in wechselnder Richtung kreisender Flotte, dadurch gekennzeichnet, daß in die Flottenzuführungsleitung (n) für die Strömung der Flotte durch das Färbegut von unten nach oben Luftstrahldüsen (0, o1, o2..., g1, g2...) eingebaut sind, die durch die Flotte selbst der letzteren die Luft zuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=477173
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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