DE2155360C3 - Verfahren zur Herstellung von Acylbernsteinsäuredialkylestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AcylbernsteinsäuredialkylesternInfo
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Description
Aldehyds in vielen Fallen direkt zu weiteren Umsetzun
gen benutzt werden kann
Das erfindungsgemäße Verfahren garantiert «.men
auch in technischem Maßstab einwandfreien und gefahrlosen Verlauf der Reaktion. Die Ausgangskompo
nenten. Aldehyd der allgemeinen Formel II, Maleinsau
redialkylester der allgemeinen Formel III und Radikal
initiator werden kontinuierlich in einen auf Reaktions
temperatur gehaltenen Reaktor eingeführt, Zweckmä Bigerweise wird der Radikalinitiator vor Eintritt in den
Reaktor im Maleinsauredialkylester aufgelöst. Die drei
Komponenten. Aldehyd. Maleinsäuredialkylesier und
Radikalinitiator können auch vor Eintritt in den Reaktor
gemischt werden. Die Reakuonskomponenten werden dann in Form der Mischung kontinuierlich in den
Reaktor eingeführt. Nach dem Anfahren der Anlage ist eine Erwärmung der dem Reaktor/ugeführten Komponenten
nicht mehr erforderlich.
Die im Reaktor entstehende Reaktionswärme wird
durch das kontinuierlich ziigefuhiie Ausgjnysiiiait.ii.ii
aufgenommen und durch geeignete Kuiilung so abgeführt, daß im Reaktor die gewünschte R-.'aktionslemperatur
aufrechterhalten wird. Die /ufuhrungsge
M'hwindigkeii der Reaktionskomponenicn und die
durch Kühlung bewirkte Warnieabfuhr des Reaktors werden so geregelt, daß die erforderliche Reaktions
temperatur und Verweilzeit im Reaktor eingehalten werden. Bei niedrigsiedenden Aldehyden muß im
Reaktor ein Druck aufrechterhalten werden, dessen Wert über dem Dampfdruck des Aldehyds in der
Mischung bei der Reaktionstemperatur liegt.
Geeignete Reaktoren sind alle Gefäße, die einen
kontrollierten Wärmeaustausch zulassen und die ferner, im Falle der Verwendung niedrigsiedender Aldehyde,
das Arbeiten unier einem gewissen Druck gestatten. Die äußere Form der Reaktoren und ihr Volumen sind in
einem weiten Bereich variabel. Geeignet sind beispielsweise Autoklave mit und ohne Ruhrer und Rohre oder
Rohrsyster.ie mit einem Durchmesser von etwa 1 - 100 cm und einer Länge von etwa 30 - 300 cm.
Die Reaktionstemperatur ist abhängig von der Art
des eingesetzten Radikalinitialors Sie wird zwcckmäßigerweisc
so gewählt, daß der Radikaiinitiator in der Zeit des Verweilens im Reaktor weitgehend in Radikale
zerfallen ist.
Daraus ergibt sich, daß bei höheren Temperaturen
kürzere Verweilzeiten Jes Reaktionsgemisehss im Reaktor ausreichen. Geeignete Reaktionstemperaturen
liegen zwischen 100 unolHO C
Als Radikalinitialoren für die Erzeugung der Radikale,
die cS.e Reaktionskelten auslosen, können alle
Verbindungen eingesetzt werden, die bei der Reaktionstemperatur
in Radikale zerfallen Bevorzugt werden organische Peroxide, wie Benzoylperoxid und Dichlorbcnzovlpeioxid.
().> bis 5 Mol% Radikaiinitiator,
bezogen auf Maleinsauredialkylester. bewirken einen vollständigen Umsatz des Maleinsäureester^
I Im die Bildung von größeren Mengen an Telomercn
bei der Reaktion zu verhindern wird der Aldehyd im
Überschuß eingesetzt. Überraschenderweise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bereits bei
einem zweifach molarem Überschuß an Aldehyd Ausbeuten von über 90% erzielt, bei einem gegenüber
den bekannten Verfahren deutlich geringeren Anteil an Telomeren. Das erfindiingsgcmäßc Verfahren liefert
somit reinere Produkt«.1 in einer höheren Ausbeute als
das bisher bekannte Verfahren. Normalerweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Aldehyd in
einem ein- bis vierfach molaren Uberscnuß angewandt
Vorzugsweise wird der überschüssige Alkdehyd nach Durchtritt des Reaktionsgemisches durch den Reaktor
kontinuierlich abdestilliert und wieder in den Prozeß zurückgeführt.
Die Reaktionszeit, d. h die Aufenthalten im
Reaktor, verkürzt sich beim erfindungsgemaßen \n
fahren auf 1 bis 20 Minuten. Längere Aufenthaliszeiten
im Reakior sind an sich möglich, aber nicht erforderlich
Normalerweise liegen die Aufenthaltszeiten zwischen 5 und 15 Minuten.
Die nach dem erfindungsgemaßen Verfahren erzeugten Produkte enthalten auf Grund der hohen Umsatz
quote weniger als 1% an nicht umgesetztem Maleinsau redialkylester Da auch der Anteil an Telomeren gering
ist. sind im allgemeinen die nach Abdestilheren des
überschüssigen Aldehyds erhaltenen Aeylbernsieirisäuredialk\li".ler
so rein, daß sie in dieser Form direki tui
die weiteren Umsetzungen verweil«, ■ werden können
Die Vorzuge Ud ciimuuiigNgciitiir-.ii \ ei i.iin ei in
überraschen insbesondere deshalb, weil bei diskoniinu
icrlicher Umsetzung von Aldehyden mit Maleinsäure
estern, wenn die Reaktionsiemperatur und die Reak
tions/'.-'t gleich der Reaktionstemperatur und der
Verweildauer bei erfindungsgemaßer Umsetzung ge
wählt werden, nur Reinausbeuten von ca 80% d Th jn
.■Vvlbernsteinsaureestern und 12-13% Nebenprodukte
erhalten werden.
Anhand der Figur wird die Erfindung weiter erläutert.
Die figur zeigt in beispielsweiser und schenuiiischer
Darstellung das Fließschema einer Anlage zur Durch führung des erfindungsgemaßen Verfahrens.
Die Anlage besteht im wesentlichen aus der Mischvorrichtung 1. dem Reaktor 2, der Destinationsvorrichtung
3 und dem Kühler 4. Durch die Leitung 5 wird der mit einem Rührer versehenen Mischvorrichtung
I Maleinsauredialkylester der allgemeinen Formel III. durch die Leitung 6 Radikalinitiator und durch
die Leitung 7 Aldehyd der allgemeinen Formel Il z.L-Josiert. Die Ausgangskomponenten werden in der
Mischvorrichtung 1 durchgemischt. Das Gemisch der Ausgangskomponenten wird dann durch die Leitung 8
in den Reaktor 2. der mit einem Kühlmantel 9 versehen ist. eingeleitet. Der Kühlmantel 9 des Reaktors 2 wird
von einem Kühlmittel durchströmt, das über die Leitung
10 eintritt und den Kühlmantel über die Leitung 11 wieder verläßt. Die Zufuhr der Ausgangskomponenten
über die Leitung 8 und die Kühlung des Reaktors wird so einreguliert, daß sich im Reaktor die gewünschte
Temperatur einstellt. Die Aufenthaltszeil im Reaktor betrag» I - 20 Minuten Längere Aufenthaltszeiten als
20 Minuten sind, wie bereits erwähnt, nicht erforderlich.
Das Reaktionsgemisch verläßt den Reaktor 2 durch die Leitung 12. über t'i; es in die Destillationsvorrichtung 3
eingeführi wird. In der Desiillationsvo.Tichtung 3 wird
Jer leicht flüch'igc Aldehyd abdestilliert und über die
Leitung 14 durch den Kühler 4 geführt und anschließend in die Leitung 7 zurückgeleitet. Der dargestellte
Acylberns.einsäureester verläßt die Destillationsvor
richtung über die Leitung 15 zur weiteren Verwendung. Bei der Umsetzung leicht flüchtiger Aldehyde wird die
Reaktion unter Druck und die Destillation nach dem Entspannen durchgeführt. Ventile, Dosiervorrichtungen,
Pumpen. Wärmequellen etc. sind in dem Fließsche
ma nicht eingezeichnet.
In den folgenden Beispielen und Vergleichs ve nun. hen
handelt es sich bei den Proz.eniangaben um Gewichts
prozcnte.
In einer Mischung aus 775 g Maleinsiiurediäthylester
und 594 g Acetaldehyd werden 10 g Ben/oylperoxid gelöst. Dann wird die Mischung innerhalb von 60 »
Minuten mit einer Dosierpumpe unter einem Druck von ca. 25.4 bar durch einen 300-ml-EdelstahlAuiokIaven
gedruckt, in dem eine Innentemperatur von 120 C
herrscht. Die durchschnittliche Verweilzeit im Autoklaven belrägt 12 Minuten. Ober ein Druckhalteventil wird in
das Reaklionsgemisch dann in die auf 12O0C beheizte
Blase einer Destillationsapparatur entspannt. In dieser Apparatur wird der überschüssige Acetaldehyd über
einen Kühler in eine mit F.iswasscr gekühlte Vorlage
kontinuierlich abdestillicrt. Zurückgewonnen werden r> 344 g Acetaldehyd. Das als Rückstand verbleibende
Rohprodukt wird durch Evakuieren bis /u einem Endwert von 26.6 m bar vom restlichen Acetaldehyd
befreit. Anschließend wird bei einer Badtemperatur bis 220' C bei 26.6 m bar das Produkt ohne «Vbnahme eines
Vorlaufs destilliert.
Erhalten werden
917 g. Kp = 146-l70°C726.6mbar
(Der große Siedebercich des reiner. Produkts wird Ji
durch eine Keto-Enol-Tautomerie bedingt)
nach Gaschromatogramm 97,5%ig an
Acetylbernsteinsäurcdiäthylester
= 92% Ausbeute bezogen auf eingesetzten
Maleinsäurediäthylester. in
Mit der gleichen Versuchsanordnung werden bei gleichen molaren Verhältnissen aus Maleinsäuredibutylester
und Acetaldehyd Acetylbernstdnsäuredibutylester
(Kp = I8O-I88"C 26.6 m bar in 92%iger Aus- ü
beute und aus Maleinsäurediäthylester und Butyraldehyd Butyryl-bernsteinsäiirediäthylester
(Kp = 121 -125"C/2.6m bar in 90%igcr Ausbeute erhalten.
■40
Maleinsäuredimethylester. in dem 1.3 Gew.-% Benzoylperoxid
gelöst sind und Acetaldehyd werden jeweils über eine Dosierpumpe im Molverhältnis 1 :3 unter
einem Druck von 20,6 —25.4 bar unter Rühren durch Ji
einen i-Ltr.-Edelstahl-Autoklaven gedruckt. Dabei wird
die Geschwindigkeit des Zudosierens so einreguliert, daß pro Stunde ein Gesamtvolumen von 18 Ltr.
gefördert wird, so daß die durchschnittliche Verweilzeit des Reaktionsgemisches im Autoklaven 10 Min. beträgt, w
Der Autoklav wird anfangs mit einer Umlaufheizung auf 130" C erwärmt. Nach Beginn des Durchdrücken^ wird
die Temperatur der Umlaufheizung so weit erniedrigt, daß im Autoklaven die Temperatur von 130°C gehalten
wird. Das Reaktionsprodukt wird über ein 130 cm ü
langes Rohr von 500 ml Inhalt geführt, in dem ebenfalls
eine Innentemperatur von 130° C herrscht. Danach wird
das Gemisch über ein Druckhalteventil in eine auf 120 C erwärmte Vorlage entspannt, aus welcher der
überschüssige Acetaldehyd kontinuierlich abdestilliert «i
wird. Es wird über einen Kühler von 0-10cC
(Eiswasser) verflüssigt und in den Prozeß zurückgeführt. Das Reaktionsprodukt fließt kontinuierlich über eine
Überlaufvorrichtung ab. Es enthält einen Restgehalt von ca. 5 Gew.-% an Acetaldehyd, der bei 120° C durch
langsames Anlegen von Vakuum bis zu einem Endwert von 26,6 m bar vollständig entfernt wird.
Bei einem Einsatz von 26.45 kg (= 23.02 1) Maleinsäuredimethvlestcr
(= 0.184 KMoI) werden in 3 Stunden erhalten: 34.6 kg Rohprodukt mit einem Gehalt von
94% ;in Acelylbernsieinsiiuredimcthylesier Zur Besinn
nuing des Gehaltes wird eine Probe des Rohproduktes
bei einem Vakuum von 15.5-16 in bar bis /ti einer
ßadiemperatur von 200 ( abdcsiilliert und im Destillat
der Gehalt an Acetylbernstcinsäuredimethylester ga<.
chroma togrnphisch bestimmt.
Die folgenden Vergleichsversuche gestatten es. das erfindiingsgemiiße kontinuierliche und das diskontmu
icrliche Verfahren unnutlclb.u zu vergleichen
Vergleichs versuche
a) Diskontinuierliche Herstellung von
Acetylbernstcinsiiurediäthylestcr
Acetylbernstcinsiiurediäthylestcr
In einer Mischung aus l20g(=* 0.7 Mol) Maleinsäure
diäthylcster und 92.5 g(= 2.1 Mol) Acetaldehyd werden
1.56 g Benzoylperoxyd gelöst. Das Reaklionsgeniiseh
wird in einem 300-ml-Edelstahl-Autoklaven möglichst
schnell mit vorgehei/lctn Olumlauf auf 120 C erwärmt
und 10 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Danach wird möglichst schnell auf Raumtemperatur abgekühlt.
Von dem erhaltenen Produkt destilliert man zunächst unter Normaldruck den überschüssigen Acetaldehyd bis
z.u einer Öadtemperatur von 120 C ab und befreit es von
restlichem Acetaldehyd durch f.vakuieren bis zu einem Endvakuum von 26.6 m bar. Anschließend wird das
erhaltene Rohprodukt bei einer Badtemperalur bis 220^C bei 26.6 m bar ohne Abnahme eines Vorlaufs
destilliert. Erhalten werden 124 g Acetylbernsteinsäurcdiäthylester
mt einem gaschromatographisch bestimmten Reingehalt von 96.5% und 17 g Destillationsrückstand.
Dies entspricht einer Ausbeute an reinem Produkt von 79% der Theorie, bezogen auf eingesetzten
Maleinsäurediäthylester.
Die Menge des Desnllationsrückstandes beträgt 12%.
bezogen auf die Menge des. erhaltenen Rohprodukts.
b) Diskontinuierliche Herstellung von
Acetylbcrnsteinsäuredimethylester
Acetylbcrnsteinsäuredimethylester
In einer Mischung aus 101 g{= 0.7 Mol) Maleinsäuredimethylester
und 92.5 g (=2.1 MoI) Acetaldehyd werden 1.56 g Benzoylperoxyd gelöst. Das Reaktionsgemisch
wird in einem 300-ml-Edelstahl-Autoklaven
möglichst schnell mil vorgeheiztem Ölumlauf auf 120"C
erwärmt und 10 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Danach wird möglichst schnell auf Raumtemperatur
abgekühlt. Von dem erhaltenen Produkt destilliert man zunächst unter Normaldruck den
überschüssigen Acetaldehyd bis zu einer Badtemperatur von \20rC ab und befreit es von restlichen Acetaldehyd
durch Evakuieren bis zu einem Endvakuum von 26.6 m bar. Anschließend wird das erhaltene Rohprodukt
bei einer Badlemperutur bis 220" C bei 26.6 m bar
ohne Abnahme eines Vorlaufs destilliert. Erhalten werden 108 g Acetylbernsteinsauredimethylester mit
einem chromatographisch bestimmten Reingehalt von 97.5% und 16.1 g Destillationsrückstand.
Dies entspricht einer Ausbeute an reinem Produkt von 793% der Theorie, bezogen auf eingesetzten
Maleinsäuredimethvlester.
Die Menge des Destillationsrückstandes beträgt 13%.
bezogen auf die Menge des erhaltenen Rohproduktes.
Die nachstehende Tabelle gibt einen vergleichenden Überblick über die erhaltenen Versuchsergebnisse.
Versuch Ausbeute bezogen auf Destillationsrückstand (bezogen
Maleinsäureester auf die Menge des Rohproduktes)
Acetylbernsteinsäurediäthylester, diskontinuierlich 79% 12%
hefgest^'t, gemäß vorstehender Versuchs·
beschrei'bung
AcetylbernsteinsäurediäthylesteTj kontinuierlich 92% 3,5%
{hergestellt, gemäß Ausführungsbeispiel 1 der
Anmeldung
Acetylbernsteinsäuredimethylester, diskontinuier- 79,5% 13%
■ch hergestellt, gemäß vorstehender Versuchspeschreibung
£cetylbernsteinsäuredimethylesterj kontinuierlich 94% 3,5%
irgestelli, gemäß Ausführungsbeispiel 2 der
Itnmeid'ung
Der Vergleich der Versuchsergebnisse zeigt, daß die kontinuierliche Durchführung der Reaktion überraschender^
Heise höhere Ausbeulen liefert und zusätzlich die erhaltenen Produkte reiner sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Acylbernsteinsäuredialkylestern der allgemeinen Formel IIl
R-C-CH COORCH; COORin welcher R, R und R" für Alkylreste mit 1 bis 8 C-Atomen stehen, durch Umsetzung eines überschüssigen Aldehyds der allgemeinen Formel IlR-CHOmit einem Maletnsauredialkylester der allgemeinen Formel IIICH COORbei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Radikalbildner, dadurch gekennzeichnet. _>-, daß man die Reaktionskomponenten kontinuierlich bei 100 bis 1800C mit einer Verweilzeit von 1 bis 20 Minuten durch eine Reaktionszone führt.Die Erfindung betrifft ein Verfallen zur Herstellung von Acylbernstemsäuredialkylcstern der allgemeinen Formel IR C CH C(H)R- (DCU2 COORin welcher R, R' und R" für Alkylreste mit 1 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise für Methyl-, Äthyl-. Propyl- oder Butylreste stehen, durch Umsetzung eines überschüssigen Aldehyds der allgemeinen Formel IlR-CHOUlimit einem Malcinsiiuredialkylcstcr der allgemeinen Formel IIICU ((X)R illhCU C(H)Rbei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Radikal bildncrs.Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gc kennzeichnet, daß man die Reaktionskomponenten kontinuierlich bei 100 bis 180"C mil einer Verwcil/cil von I bis 20 Minuten durch eine Reaktionszonc führt.Es ist bekannt, daß aus Acylbefnsteinsäurcdialkyl· estern der allgemeinen Formel 1 und Diazoniumverbindungen Pyfazoloh(5)-3-carbonsäurederivale und Pyrazolon-Azofarbsloffe synthetisiert werden können (US-PS Nr. 24 59 226 und Nr. 24 57 823). Allerdings hat diese Synthese von Pyrnzoloncarbonsäuren und ihren Derivaten hoch keine technische Bedeutung erlangt, da die als Ausgnngsprodukle benötigten Acylbernstcinsäu· redialkylester bis jetzt nicht in technischem Maßstab auf wirtschaftliche Weise zugänglich waren. Aus diesem Grunde werden die Pyrazoloncarbonsäuren technisch noch immer aus entsprechend substituierten Arylhydrazonen und aus Oxalessigestern synthetisiert. Das Verfahren ist jedoch unbefriedigend, weil der Oxalessigester relativ teuer ist und die ■ Herstellung der Arylhydrazine aus den entsprechenden Aryldiazoniumverbindungen häufig mit Schwierigkeiten verbunden ist.Acetylbernsteinsäureester kann durch Alkylierung von Natriumacetessigester mit Chloressigester hergestellt werden. (Organic Syntheses Coll. Vol. II. S. 262). Dieses Verfahren ist jedoch wegen der geringen Ausbeute und der Vielzahl der Nebenprodukte, die eine sorgfältige Rektifikation erforderlich machen, wirtschaftlich unbefriedigend.Bei einem anderen bekannten Verfahren zui Herstellung von Acylbernsteinsauredialkvlester (US-PS 25 77 lij und | Org. C hem. 17. 1009 IUIb (M52)) wird ein Aldehyd RC! IO mii einem Malcinsäurcdiulkvlcstcr bei Temperaturen von ?1 - 150 C diskontinuierlich umgesetzt. Die Reaktion wird durch ein organisches Peroxid als Radikalinitwtor katalysiert. Das Molverhalt nis /wischen Aldehyd und Maleinsäuredialkylester beträgt 1:1 bis 20:1 Molverhältniss»· von mehr als 10 1 werden zur Steigerung der Ausbeute und Unterdrückung der Bildung von unerwünschten TeIo nieren bevorzugt. Nachteilig bei diesen Herstellung verfahren sind die langen Reaktionszeiten, fur die JO Stunden und mehr benötigt werden. Da zur Auslosung der Reaktion freie Radikale vorhanden sein müssen, ist der Zusatz eines Radikaiinitiators in Form eines organischen Peroxids erforderlich Das Reaktionsge misch muß dann zunächst so hoch erhitzt werden, daß durch den Zerfall des organischen Peroxids eine /um Anspringen der Reaktion ausreichende Menge Radikale entsteht. Diese Temperatur betragt z. B. bei Ben/oylpe roxid 80 - 90 C. Die dann einsetzen/-? Reaktion ist stark exotherm, so daß die entstehende Wärmemenge eine so starke Temperaturerhöhung bewirke, daß die Radikalrc aktion. insbesondere bei einer Durchführung im technischen Maßstab, leicht explosionsartig außer Kontrolle geraten kann. Nachteilig ist ferner, daß die rohen Vcrfahrenvrodukie vor >ler Weiterverarbeitung auf jeden Fall durch Destillation gereinigt werden müssen und. daß nur Ausbeuten von bestenfalls Hl % erreicht werden T M Patrick hat in »The |ournal of Organic Chemistry« 17 (IW). Seite 1009- Ib die Umsetzung von Mdehvden mn M.ileinsaureestcrn in Gegenwart von Radikalbildcrn beschrieben Dieser VerpHentlichung ist zu entnehmen, daß Reaktions/ei'en von t.i IO hi>- 20 Stunden benötigt werden und unbefriedigende Ausbeulen bei der Herstellung von Ai vlbernsteinsäureestern in denen K. R' und R" niedere AlkylreMe sind. Ausbeulen von . ,ι it) bis 701Mi d T h. — erhallen werdenDie frenannlcn I imstande sind die Grunde, weshalb dieses Verfahren lusher keine'1 I ing.ing in die Technik gefunden hatEs wurde nun iiberrnschcndeirweise gefunden, daß sich Aldehyde der allgemeinen Formel1 Il mit Maleinsäuredialkyleslcrn der allgemeinen Formel III unter Zusatz eines Radikalinitiators auch in technischem Maßstab gefahrlos innerhalb weniger Minuten zu Acylbernsteinsiiiircestern der allgemeinen Formel I uiiisctz.cn lassen, wobei die Ausbeute auf 90% und mehr steigt und der Gehall an Telomercrt sn gering ist. daß das Rcaklionsprodukt nach dem Abdeslillieren des überschüssigen
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