DE2151215A1 - Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyolefinpraeparate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung modifizierter PolyolefinpraeparateInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
modifizierter Polyolefinpräparate in feinzerteilter Form, die
ein verbessertes Bindevermögen, insbesondere gegenüber polaren Materialien, wie z.B. Glas, besitzen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man
ein feinzerteiltes Olefinpolymerisat aus oC-Olefinmonomeren mit etwa
2 bis 10 Kohlenstoffatomen mit einem organischen Peroxyd und einer
polymorisierbaren Verbindung der folgenden Formell
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·■ 2 —
O OE2
CH2-CH-R1-0-C-G-CH2 oder
CH2-C-(R4)0—Si(R5)5
in der R , R , B , R4 und R-* die weiter unten genannten Bedeutungen
besitzen, vermischt, die so erhaltene. Mischung in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur unter dem Klebrigkeitspunkt des Polymerisates
umsetzt und unmittelbar aus dieser Reaktion ein modifiziertes
Polyolefinpräparat in feinzerteilter Form gewinnt. Das erfindungsgemässe
Verfahren besitzt verschiedene Vorteile; ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass das modifizierte Polyolefinpräparat mit irerbessertea
Bindevermögen bereits in feinzerteilter Form gewonnen wird.
Da zur Reaktion kein Schmelzen des Polymerisates erforderlich ist, muss das Produkt nicht erst zur Gewinnung eines freifliessenden, feinzerteilten
Materials zerkleinert oder zermahlen werden.. Es wird ausserdem angenommen, dass durch das erfindungsgemässe Verfahren ein
erhalten gleichmässiger modifiziertes Präparat/wird, da während der Reaktion
eine sehr grosse Oberfläche des Polymerisates zur Verfügung steht und die Bestandteile der Reaktionsmischung innig miteinander vermischt
werden können.
Die für das erfindungsgemässe Verfahren geeigneten Polyolefinen werden
aus OC-Olefinmonomeren mit etwa 2 bis 10 Kohlenstoffatomen gewonnen.
Beispiele für solche Polyolefine sind Polyäthylen, Polypropylen,
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Poly-(buten-1), Poly-(4-methylpenten-1), Äthylen-Propylen-Mischpolymerisate
und Terpolymerisate aus Äthylen, Propylen und Buten-1.
Wie bereits ausgeführt, werden diese Polyolefine erfindungsgemäss in
feinzerteilter Form verwendet, z.B. in Form handelsüblicher Pulver,
Granulate, Schnitzel, Kügelchen oder dgl. Pulverförmige Polyolefine werden bevorzugt, da sie die grösste Oberfläche besitzen. Sehr geeignet
sind Pulver einer durchschnittlichen Teilchengrösse von etwa 0,001 mm
bis etwa 4 mm> un<i besonders bevorzugt werden Pulver einer Teilchengrösse
von etwa 0,01 mm bis 1 mm. Die Verwendung pulverförmiger Polyolefine ist ein besonderes Kennzeichen der vorliegenden Erfindung,
da solche Pulver bei bestimmten Olefinpolymerisationsverfahren direkt erhalten werden, insbesondere bei der Herstellung von Polypropylen
und Polyäthylen. Das erfindungsgemässe Verfahren kann leicht als wahlweise Verfahrensstufe in derartige Olefinpolymerisationen eingeschoben
werden, so dass die modifizierten Polyolefinpräparate mit einem Minimum an zusätzlichen Vorrichtungen hergestellt werden können.
Die polymerisierbaren Verbindungen umfassen eine Gruppe von Verbindungen
der folgenden Formeli
0 0 I2 ' >
ι hi
CH2-CH-S -0-C-C-CH2
1 2
in der die Reste R und R folgende Bedeutung besitzen:
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R ist eine oyclische, gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe mit
etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatomen;
eine Gruppe; CH2-O-/' ^V-R^ (^ \—
in der R für einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, für Sauerstoff,
Schwefel, eine Aminogruppe oder eine Gruppe; 0 R'
«I
-S- oder
If
-C- ?teht,
7 8
wobei R für H oder einen niedrigen Alkylrest und R für
einen niedrigen Alkylrest stehen;
eine Gruppei
R9-X-R9-
in der jeder Rest r9 für einen gepad- oder .verzweigtkettigen
niedrigen Alkylrest, X für eine Aminogruppe, Sauerstoff oder Schwefel und ρ für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 20
steht;
eine Gruppe! -CH
in der Y für Sauerstoff oder Schwefel, R für einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoff
atomen,. Sauerstoff, Schwefel oder eine Gruppe;
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-S-
oder
,12
11 12
in der R für H oder einen niedrigen Alkylrest und R für einen niedrigen Alkylrest steht} und η für eine ganze
Zahl Ton etwa 1 bis 20 steht;
0-(R15-0)
eine Gruppe", -CH_-
15 '
in der R für einen niedrigen Alkylrest, χ für eine ganze
Zahl von etwa 1 bis 10 und ζ für eine ganze Zahl von etwa
10 stehtj
eine Gruppe: -
0-R
in der R ^ für einen niedrigen Alkylrest und r für eine
ganze Zahl von etwa 1 bis 100 steht;
eine Gruppe; -CH9-
0-CH2-O-CH2-CH2
in der s für eine ganze Zahl von etwaalIbis 100 steht}
und R ist H oder CH,.
Beispiele für diese Verbindungen sind Glycidylacrylat; Glycidylmethacrylat;
die Acryl- und Methacrylsäureester der Monoglycidyläther von Sulfonyl-
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bis-phenol, die Monoglycidyläther eines Alkylen-bis-phenols mit etwa
1 bis 10 Kohlenstoff at ösen im Alkylenrest, die Monoglycidyläther von
Oxybisphenol, die Monoglycidyläther von Thiobisphenol, die Monoglycidyläther
von Aminobiaphenol und die Monoglycidyläther von ei, «tf-Bis-(phydroxyphenyl)-tolyläthanf
die Acryl- und Methacrylsäureester von 3-Qxy-6,7-epoxyheptanol, 3-Aza-6,7-epoxyheptanol und 5-Tkia-6,7-epoxyheptanol;
die Reaktionsprodukte au3 1 Mol Acryl- oder- Methacrylsäure
^ mit 1 Mol Polyphenylensulfiddiglycidyläther, Polyphenylenanin-diglyeidyläther
oder Polyphenylenoxyd-diglycidylather; die Reaktionsprodukte aus
1 Mol Acryl- oder Methacrylsäure mit 1 Mol des Polykondensationsproduktes
von Epichlorhydrin Mit Sulfonyl-bis-Cphenylmercaptan) oder Sulfonyl-,
bisphenol; die Reaktionsprodukte aus 1 Mol Acryl- oder Methacrylsäure mit 1 Mol des Polykondensationsproduktes von Epichlorhydrin mit eC,o<Bis-(p-hydroxyphenyl)-tolyläthan
oder oit oC-Bis-(p-thiophenyl)-tolyläthan;
die Acryl- und Methacrylsäureester von PoIy-(C.-C.-alkylenoxydglykol)-monoglycidyläther;
und die Acryl- und Methacrylsäureester von Poly-/^co-alkylen-phenylen-oxyd)-glykol7-monoglycidyläther. Alle diese
Verbindungen sind in der Anmeldung vom gleichen Tagen der gleichen Anmelderin (P. ......).
beschrieben.
Sie erfindungsgemäss geeigneten polymerisierbaren Verbindungen können
auch durch die nachstehende Formel dargestellt werden:
CH2-C-(R4)0-rSi(R5):
in der die Reste folgende Bedeutung besitzen*
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Έ/ ist Wasserstoff oder ein Alkylrest mit etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
IP ist ein gerad- oder verzweigtkettiger oder cyclischer Alkylenrest
Kit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen mit oder ohne anhängende ("pendant") Glycidoxygruppen; eine substituierte oder nicfctsubstituierte
Fhenylengruppe mit oder ohne anhängende Glycidoxygruppen; eine Gruppe -C-O- ; eine Gruppe;
0
-(C..-C10-Alkylen)-C-0- mit oder ohne anhängende Glycidoxy-
-(C..-C10-Alkylen)-C-0- mit oder ohne anhängende Glycidoxy-
0
gruppen; eine Gruppe;-C-O-(C1-C1n-Alkylen)- mit oder ohne
gruppen; eine Gruppe;-C-O-(C1-C1n-Alkylen)- mit oder ohne
N 1 IU
anhängende Glycidoxygruppen; oder eine Gruppe;
0
-(C1-C1Q-AlkylenJ-C-O-CCj -C1Q-Alkylen)- mit oder ohne anhängende
-(C1-C1Q-AlkylenJ-C-O-CCj -C1Q-Alkylen)- mit oder ohne anhängende
ΊΟ Glycidoxygruppen; und'
R^ ist ein Halogen, insbesondere Brom oder Chlor, ein Alkoxyrest mit
etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Acyloxyrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Beispiele für Verbindungen der obengenannten Gruppe sind die Verbindungen
der nachstehenden Strukturformeln:
CH, 0
CH2-C-C-O-(CH2)3-Si(OCH5)3
CH2-C-C-O-(CH2)3-Si(OCH5)3
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CH2-CH-SiCl5
O
it
it
CH9-CH-Si(O-C-CH,),
Λ- Si(OCH ),
Die polymerisierbar Verbindung wird vorzugsweise in einer Menge von
etwa 0,01 bis 10 Gew.-^, bezogen auf das Olefinpolymerisat, verwendet.
Für das erfindungsgemässe Verfahren eignen sich sowohl feste wie auch
flüssige Peroxyde. Um eine gute Verteilung des Peroxyds in der gesamten Mischung der Reaktionsteilnehaer vor der Reaktion zu gewährleisten,
wird ein flüssiges Peroxyd bevorzugt. Zur Erleichterung des Mischens
werden also die organischen Peroxydö, die normalerweise flüssig sind
oder bei bezw, nahe der gewählten Reaktionstemperatur flüssig werden, den festen organischen Peroxyden vorgezogen. Löst man jedoch die
festen organischen Peroxyde in einem geeigneten organischen Lösungs- ■
mittel, d.h. einem Lösungsmittel, das praktisch keinen ungünstigen Einfluss auf Freie-Radikal-Polymerisationen ausübt, so erhält man
eine physikalische Form, die Bit praktisch gleichem Erfolg in dem erfindungsgemässen Verfahren eingesetzt werden kann. Da das Lösungsmittel
in diesem Falle nur als Träger für das feste organische Peroxyd
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dient, spielt es keine Rolle, ob es vor Erreichen der Reaktionstemperatur
verdampft oder nicht, da das Peroxyd zu diesem Zeitpunkt bereits in der gesamten Reaktionsmischung verteilt ist.
Beispiele für geeignete Pesoxyde sind Di-tert.-butylperoxyd, tert.-Butylhydroperoxyd,
Methyläthylketonperoxyd, tert.-Butylperbenzoat,
tert.-Butylperacetat, tert.-Butylperoxypivalat, Acetylperoxyd, tert.—·
Butylperoctoat, tert.-Butylperoxyisobutyrat, Decanoylperoxyd, Lauroylperoxyd,
Benzoylperoxyd, 2,5-Mmethylhexan-2,5-diperoxybenzoat>
Cyclohexanonperoxyd, Cumolhydroperoxyd, p-Methanhydroperoxyd, Di-tert.-'butyldiperoxyphthalat,
Cumylperoxyd, Caproylperoxyd und dgl./Soll ein Lösungsmittel mitverwendet werden, so sind z.B. die folgenden
geeignet» Benzol, Petroleumsolvente, Toluol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol,
Aceton, Dimethylphthalat, tert.-Butylalkohol, Anisol, Decalin,
Xylol und andere, die sich während der Reaktion entsprechend inert verhalten. Wie bereits erwähnt, werden organische Peroxyde bevorzugt,
die entweder flüssig sind oder bei bezw. nahe der erforderlichen
Reaktionstemperatur in einem praktisch inerten organischen Lösungsmittel
gelöst werden können.
Es wird darauf hingewiesen, dass bei dem erfindungsgemässen Verfahren
kein Sauerstoff verwendet werden kann, obgleich er häufig als Freier-Radikal-Initiator
angesehen wird. Sauerstoff hat bekanntlich einen ungünstigen Einfluss auf polymerisierbar Acrylatmonomere, wie die
erfindungsgemäss verwendeten polymerisierbaren Verbindungen (vgl. Seite 36 des Neudruckes der Kapitel I bis IV aus "Monomeric Acrylic
*) Andere Peroxyde dieser Gruppe sind genauso geeignet.
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Esters" von E.H. Riddle, 1954).
Ein geeignetes organisches Peroxyd oder eine Mischung von organischen
Peroxyden der obengenannten Art kann leicht unter Zugrundelegung der
Temperatur, bei der die Reaktion stattfinden soll, und der entsprechenden Zersetzungsgeschwindigkeit des Peroxyds, die sich aus seiner
Halbwertzeit ergibt, bestimmt werden. Die Halbwertzeiten von Peroxyden sind bekannt und können leicht ermittelt werden (vgl. USA-Patentshhrift
3 293 233).
Wie bereits erwähnt, werden bei dem erfindungsgemässen Verfahren die
genannten Reaktionsteilnehmer, d.h. das Olefinpolymerisat in feinzerteilter Form, die polymerisierbare Verbindung und das organische
Peroxyd, in trockenem bezw. fast trockenem Zustand miteinander vermischt, da durch die Zugabe des organischen Peroxyds eine kleine
Menge an Flüssigkeit anwesend sein kann. Da das organische Peroxyd
in einer Menge von etwa 0,01 bis 5 Gew.-^, bezogen auf das Olefinpolymerisat,
eingesetzt wird, reicht die anwesende Flüssigkeit nicht aus, um einen erkennbaren Unterschied in dem trockenen Aussehen der
Mischung hervorzurufen. Die verwendete Menge an organischem Peroxyd kann zur Regelung des Schmelzflusses des so erhaltenen Präparates
dienen, wobei höhere Peroxydkonzentrationen zu einem entsprechenden Ansteigen des Schmelzflusses führen.
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Die Reaktionsteilnehmer können gemischt werden, indem man sie einfach
nacheinander oder gleichzeitig in eine Mischvorrichtung, z.B. einen Henschel-Mischer,git>t. Ist eine gute Homogenität erzielt worden, so
wird die Mischung aus dem Mischer in eine Reaktionszone geleitet, wo
sie auf die nachstehend beschriebene Weise umgesetzt wird. Anstatt die Reaktionsteilnehmer in einer getrennten Mischvorrichtung vorzumischen,
kann man sie auch unmittelbar in eine Reaktionszone einführen, die mit einer Rühr- oder Schutzvorrichtung versehen ist, und in
dieser Reaktionszone selbst eine homogene Mischung erzeugen.
Sobald sich in der Reaktionszone eine homogene Mischung befindet, wird die Reaktionszone mit einem inerten Gas ausgespült, um etwa
vorhandenen Sauerstoff zu entfernen, und die Reaktion erfolgt bei einer Temperatur unterhalb des Klebrigkeitspunktes des Olefinpolymerisates,
um eine Agglomeration der Polymerisatteilchen zu verhindern. Als Klebrigkeitspunkt des Olefinpolymerisates wird die Temperatur bezeichnet,
bei der die Oberfläche der Teilchen so weich wird, dass sie klebrig sind und leicht aneinander oder an anderen Oberflächen
haften bleiben. Vorzugsweise wird während der Reaktion leicht gerührt, um eine gute Wärmeverteilung sicherzustellen und die Homogenität der
Mischung während der Reaktion aufrechtzuerhalten. Die genaue Temperatur, bei der die Reaktion durchgeführt wird, hängt von der Art des
Olefinpolymerisates, der polymerisierbaren Verbindung und dem verwendeten
organischen Peroxyd bezw. der Peroxydmischung ab. Sie liegt im
allgemeinen zwischen etwa 0 und dem Klebrigkeitspunkt des jeweiligen
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Olefinpolymerisates. Bei Polypropylen liegt die obere Temperaturgrenze
bei etwa 150°, für Polyäthylen mit hoher Dichte (z.B. 0,950 und mehr) bei etwa 120° und für Polyäthylen mit geringer Dichte (z.B. unter 0,930)
bei etwa 90 · Je nach verwendetem Polymerisat kann die obere Temperaturgrenze
also stark .schwanken.
Der während der Reaktion herrschende Druck ist nicht entscheidend, und
es werden im allgemeinen gute Ergebnisse bei einem Druck zwischen atmosphärischem Druck und etwa 70 at erzielt. Aus praktischen Erwägungen
wird meist mit einem Druck zwischen etwa atmosphärischem Druck und etwa 14 at gearbeitet. Wie bereits ausgeführt, wird die Reaktions-'zone
vor Beginn der Reaktion mit einem inerten Gas ausgespült, um den Sauerstoff zu entfernen. In bestimmten Fällen kann es zweckmässig sein,
das System nach dem Spülen einfach zu verschliessen und die Reaktion einzuleiten, wodurch sich ein autogener Druck bildet und aufrechterhalten
wird. In anderen Fällen empfiehlt es sich, das System nach dem Spülen zu verschliessen und die Reaktionszone mit dem inerten Gas,
wie z.B. Kohlendioxyd, Stickstoff, Argon oder dgl., unter Druck zu setzen. Dies kann ervmnscht sein, um ein übermässiges Abdampfen von
stark flüchtigen- Eeaktionsteilnehmern zu verhindern.
Als Reaktionszone kann eine Wirbelbettvorrichtung dienen, wobei die
vermischten Reaktionsteilnehmer das Bett bilden. Das System wird dann mit einem inerten Gas durchgespült, um den Sauerstoff zu entfernen,
und verschlossen. Ein erhitztes Gas wird dann kontinuierlich durch dieses Bett geblasen, während die Reaktion stattfindet. Die durch das
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Gas in dem Bett erzeugte Verwirbelung reicht aus, um eine gute Wärmeübertragung
sicherzustellen und die Homogenität der Mischung aufrechtzuerhalten.
Bei einer Modifizierung des oben beschriebenen Wirbelbettverfahrens
besteht das Bett·lediglich aus den Olefinpolymerisatteilchen, und die
erforderlichen Mengen an polymerisierbarer Verbindung und organischem
Peroxyd werden in den erhitzten Gasstrom eingeführt, bevor dieser durch das Bett aus Polymerisatteilchen geblasen wird. Auf diese Weise
werden durch den Gasstrom die Polymerisatteilchen verwirbelt und die polymerisierbare Verbindung sowie das organische Peroxyd mit fortschreitender
Reaktion gleichmässig in den Teilchen verteilt.
Für das erfindungsgemässe Verfahren ebenfalls geeignet ist eine mit
schneckenförmigen Bändern versehe.ne Reaktionsvorrichtung. Bei diesem System brauchen die Reaktionsteilnehmer vor Einführung in die Reaktionszone nicht vorgemischt zu werden, da die getrennt eingeführten Materialien
durch die Bänder in der Reaktionszone ausreichend vermischt werden. Selbstverständlich muss die Reaktionszone auch hier mit einem
inerten Gas gespült werden. Die Mischung wird mit Hilfe eines aussen angebrachten Heizmantels erhitzt. Gute Wärmeübertragung und homogene
Vermischung der Reaktionsteilnehmer wird durch die Bänder gewährleistet.
Bei Durchführung der Reaktion wird das organische Peroxyd zweckmässigerweise
vor Gewinnung des Produktes vollständig zersetzt, da selbst die Anwesenheit sehr kleiner Mengen an rückständigem Peroxyd die Eigen-
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schäften des 30 erhaltenen Präparates bei anschliessendem Mischen,
Formpressen oder Strangpressen beeinträchtigen kann.
Die so modifizierten Polyolefinpräparate werden in Form feiner Teilchen
aus der Reaktionszone gewonnen und brauchen vor der weiteren
Verarbeitung nicht erst zerkleinert zu werden. Die Präparate zeigen ein erhöhtes Bindevermögen gegenüber solchen Materialien wie Glas,
insbesondere gegenüber Glasfasern, die zur Verstärkung derartiger Präparate verwendet werden.
1Es wurde ausserdem gefunden, dass die Bindungsfähigkeit der modifizierten
Polyolefinpräparate noch weiter verbessert werden kann, indem man bei dem Verfahren eine geringe Menge eines inerten Lösungsmittels
mitverwendet. Das inerte Lösungsmittel wird den Olefinpolymerisatteilchen vor der Beaktion zugesetzt und gleichmässig in diesen verteilt.
Vorzugsweise werden auf je 100 Gew.-Teile Olefinpolymerisat etwa 1 bis 5 Gew.-Teile inertes Lösungsmittel verwendet. Auch nach
Zugabe dieser Flüssigkeitsmenge scheint die Reaktionsmischung immer noch trocken. Es ist nicht bekannt, wie diese geringe Menge an inertem
Lösungsmittel während des Verfahrens wirkt, aber es wird theoretisch angenommen, dass sie die Polymerisatteilchen leicht aufquellen lässt
und dadurch die Verteilung der polymerisierbaren Verbindung in den.
Polymerisatteilchen fördert und eine gleichmässigere Reaktion des
Olefinpolymerisates bewirkt. Auf jeden Fall wird durch Zugabe des Lösungsmittels
eine weitere Verbesserung der Bindungsfähigkeit des
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r 15 -
modifizierten Präparates erzielt, die besonders an besseren Biege-Eigenschaften
der Glasfaserverstärkungen der Präparate erkennbar ist. Eine wesentliche Verbesserung dieser Eigenschaften wird erhalten,
wenn das Lösungsmittel in einer Menge von wenigstens etwa 0,5 Gew.-^,
bezogen auf das Gewicht der polymerisierbaren Verbindung, zugesetzt wird.
Es ist zu beachten, dass die Verwendung des inerten Lösungsmittels
bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens nicht
mit der oben beschriebenen Anwendung von Lösungsmitteln bei festen organischen Peroxyden verwechselt werden darf, obgleich in beiden
Fällen die gleichen Lösungsmittel verwendet- werden können. Das inerte Lösungsmittel, das die Verteilung eines festen Peroxyds in
den Olefinpolymerisatteilchen fördern soll, ist meist in erheblich kleineren Mengen anwesend als bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens. Die zusammen mit festen Peroxyden verwendete Menge an inertem Lösungsmittel reicht nicht aus, um eine merkliche
Verbesserung der Eigenschaften des so hergestellten Präparates zu bewirken. Dagegen kann das zur Verbesserung der Produkteigenschaften
verwendete inerte Lösungsmittel auch zur besseren Verteilung eines festen Peroxyd in den Polymerisatteilchen beitragen.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemässen
Verfahrens.
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- 16 -
(Paddelrührer)
Ein Reaktionsgefäss, das mit einer Rührvorrichtung/versehen war, wurde
mit einer Mischung aus 100 Gew.-Teilen Polypropylenteilchen (durchschnittliche Teilchengrösse zwischen etwa 0,01 und 4 mm), 0,5 Gew,-Teilen
Glycidylacrylat und 0,25 Gew.-Teilen tert.-Butylperacetat (75 $ige Lösung in Benzol) beschickt. Die trocken erscheinende Mischung
wurde zur gleichmässigen Verteilung der Materialien gerührt, wobei das System zuerst mit Argon durchgespült und dann unter autogenem
Druck auf etwa 110 erhitzt wurde. Die Mischung wurde etwa 24 Stunden unter Rühren auf 110° gehalten, abgekühlt und im Vakuum von flüchtigen
Bestandteilen befreit. Das Produkt konnte in Teilchenform aus der Reaktionsvorrichtung entnommen werden.
Die Produktteilchen wurden mit 20 Gew.-J^ zerkleinerten Glasfasern
(6,35 mm» OCF 885) vermischt; diese Mischung wurde stranggepresst und
zerkleinert ("Pellets.1J). Die verstärkten Kügelchen wurden in einem
Spritzgussverfahren zu Proben verarbeitet und mit folgendem Ergebnis auf Biegefestigkeit und Biegemodul (ASTM-Verfahren D-790-66) untersucht
J
Biegefestigkeit*, kg/cm 1 040
Biegemodul, kg/cm 35 712
bis zum Versagen der Probe
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei 100 Gew.-Teile
Polypropylen in Teilchenform (durchschnittliche Grosse zwischen etwa.
0,01 mm und 4 mm), 0,21 Gew.-Teile jZ-Methacryloxypropyltrimethoxy-
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silan und 0,5 Gew.-Teile tert.-Butylperacetat (75 $ige Lösung in
Benzol) umgesetzt wurden. Das produkte konnte in Teilchenform der Reaktionsvorrichtung entnommen werden.
Das Reaktionsprodukt wurde mit 20 Gew.-^ zerkleinerten Glasfasern
(6,35 ™a OCF 885) verstärkt und auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise geprüft:
Biegefestigkeit*, kg/cm 1 089
Biegemodul, kg/cm 35 501
*
bis zum Versagen der Probe
bis zum Versagen der Probe
Zum Vergleich mit den Beispielen 1 und 2 wurden I4 glasfaserverstärkte
Polypropylenpräparate aus verschiedenen nicht-modifizierten Polypropylenen
mit jeweils 20 Gew.-$ zerkleinerten Glasfasern (6,35 mm OCF 885)
hergestellt und gemäss Beispiel 1 untersucht; es wurden folgende ·
Ergebnisse erzielt:
Biegefestigkeit, kg/cm 710
Biegemodul, kg/cm 33 04I
Wie sich aus einem Vergleich der Biegeeigenschaften der verstärkten
Präparate der Beispiele 1 bis 3 ergibt, werden erfindungsgemäss modifizierte
Präparate in Teilchenform unmittelbar aus der Reaktionszone gewonnen, ohne dass das Polymerisat während des Reaktionsverlaufes
geschmolzen werden muss.
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In dem folgenden Beispiel wurden mehrere Ansätze des erfindungsgeraässen
Verfahrens durchgeführt, die zeigen, wie der Schmelzfluss des Reaktions-Produktes
geregelt werden kann.
Es wurden mehrere Ansätze in folgender Weise durchgeführt: Eine Reaktionsvorrichtung
(Bandmischer) wurde mit den Reaktionsteilnehmern "beschickt,
worauf die Reaktionszone mit Stickstoff gespült wurde, während die Reaktionsteilnehmer vermischt wurden. Dann wurde die Reaktionsvorrichtung
auf die Reaktionstemperatur erhitzt, und die Reaktion erfolgte unter autogenem Druck. Anschliessend wurde das Produkt zur Entfernung
der flüchtigen Stoffe mit Stickstoff gespült und in Teilchenform gewonnen. Für jeden Ansatz wurde der Schmelzfluss des Reaktionsproduktes
bestimmt. Die Verfahrensbedingungen und der Schmelzfluss der einzelnen Ansätze sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst:
Tabelle I
Reaktionsteilnehmer. Gew.-Teile A B C
Polypropylen (Pulver) Glycidylacrylat tert.-Butylperacetat
Polypropylens (g/10 Min.bei 230°) 5 5 5
Reaktionstemperatur, 0C 122 122 122
Reaktionsdauer, Std. 7 7 7
(g/10 Min.bei 250°) 11 13 27
2098 17/1321
100 | 100 | 100 |
0,25 | 0,25 | 0,25 |
0,050 | 0,075 | 0,125 |
Die obigen Werte zeigen, dass der Schmelzfluss des Reaktionsproduktes
erhöht werden kann, indem man die Menge an verwendetem organischem Pe'roxyd heraufsetzt.
Das nachfolgende Beispiel erläutert die Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens, bei der wenigstens 1 Gew.-^ eines inerten Lösungsmittels
auf je 100 Gew.-Teile Olefinpolymerisat angewendet wird, um die Bindungsfähigkeit des Produktes noch stärker zu verbessern. j
Es wurden mehrere Ansätze durchgeführt, wobei jeweils Polypropylen-Pulver
(durchschnittliche Teilchengrösse zwischen etwa 0,01 mm und 4 mm), Glycidylacrylat, tert.-Butylperacetat (75 $ige Lösung in Benzol)
und Chlorbenzol in eine Eeaktionsvorrichtung gegeben wurden, die mit
einer Rührvorrichtung versehen war. Die Reaktionsteilnehmer wurden gründlich gemischt und sahen trocken aus. Dann wurde das System mit
Argon durchgespült und die Vorrichtung auf die Reaktionstemperatur
erhitzt. Die Reaktion erfolgte unter Rühren und unter autogenem Druck|
nach Beendigung der Reaktion wurden die flüchtigen Stoffe im Vakuum
entfernt und die Produkte in Teilchenform gewonnen. Das Reaktionsprodukt aus jedem Ansatz wurde mit 20 Gew.-^ zerkleinerten Glasfasern (6,35 mm
/CF 885) verstärkt und auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise auf seine Biegeeigenschaften untersucht. Die Verfahrensbedingungen sowie
die Ergebnisse der einzelnen Ansätze sind in Tabelle II zusammengefasst.
209817/1321
Reaktionsteilnehmer, Gew.-Teile | A | B | C | D | E | 100 | G | H | |
Polypropylen | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 0,5 | 100 | 100 | |
Glycidylacrylat | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 0,5 | 0,25 | 0,5 | 0,5 | |
tert.-Butylperacetat | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,58 | 0,25 | 2,0 | 0,15 | 0,15 | |
Chlorbenzol | 2,0 | 1,0 | 1,0 | 2,0 | 1,0 | 150 | 1,0 | 2,0 | |
20981 Ί | Yerfahrensbedingungen Reaktionstemperatur, C |
125- 126 |
125- 126 |
125- 126 |
125- 126" |
150 | 5 | 150 | 150 |
■ π* | Reaktionsdauer, Std. | 2 | 4 | 4 | 4 | 5 | 5 | 5 | |
Biegeeiffenschaften | 1054 | ||||||||
Biegefestigkeit*, kg/cm | 1152 | 1146 | 1111 | II55 | 1047 | 51846 | 1040 | 1118 | |
Biegemodul, kg/cm | 55041 | 56275 | 55572 | 56154 | 50510 | 54658 | 54799 | ||
bis zum Versagen der Probe
Claims (8)
- Patentanspruch" e t\1 y Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyolefinpräparaten, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Stufen umfasst: (a) Verwendung eines Olefinpolymerisates in feinzerteilter Form, das aus οζ, -Olefinmonomeren mit etwa 2 bis 10 Kohlenstoffatomen gewonnen wird;(Β) Vermischen des feinzerteilten Olefinpolymerisates mit einem organischen Peroxyd und einer polymerisierbaren Verbindung der Formel0 0 E9(D / \ ι Il ICH2-CH-E -0-C-C-CH2in der die Eeste folgende Bedeutung haben: B ist eine cyclische, gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe mit etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatomen;eine Gruppein der E für einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, für Sauerstoff, Schwefel, eine Amino-gruppe oder eine Gruppe0 R7-S- oder -C- steht,209817/1321in der R1 für H oder einen niedrigen Alkylrestund R für einen niedrigen Alkylrest stehen;Gruppe -J-R9-X-R9H ,in der R jeweils für einen gerad- oder verzweigtkettigen niedrigen Alkylrest, X für eine Aminogruppe oder Sauerstoff oder Schwefel und P für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 20 steht;eine Gruppe-CH-CH2-CH-CH2-im der Y für Sauerstoff oder Schwefel steht, R für einen gerad- oder verzweigtkettigen Al-kylenrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, 0Ilfür -S- , Sauerstoff, Schwefel oder die GruppeIl0 Rt-G- , in der R für H oder einen niedrigen1212 Alkylrest und R für einen niedrigen Alkylrest stehen; und η für eine ganze Zahl von etwa biß 20;209817/1321eine Gruppe -CH,0-(R15-0)in der R ^ für einen niedrigen Alkylrest, χ für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 10 und ζ für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 10 stehen;eine Gruppe -CH--J— O-R1^— ,L Jrin der R ein niedriger Alkylrest ist und r eine ganze Zahl von etwa 1 bis 100? odereine Gruppe -CH2 1- O-CHp-O-CHp-CHg — ,L -Jsin der s für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 100 steht; undR steht für H oder CH,-; oder die FormelCH2-C-(R4)0—in der die Reste folgende Bedeutung haben:R^ ist Wasserstoff oder ein Alkylrest mit etwa 1 bis 4 Kohlens toffat omen;R^ ist ein gerad- oder verzweigtkettiger oder cyclischer Alkylenrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen mit oder ohne anhängende Glycidoxygruppen; eine substi-209817/1321tuierte oder nicht-substituierte Phenylengruppe mitoder ohne anhängende Glycidoxygruppen; eine Gruppe 0 0Il H-C-O-J eine Gruppe —f- C. -C1()-Alkylen —j— C-O- ·mit oder ohne anhängende Glycidoxygruppen; eine0
Gruppe -C-O -χ— C.-C10-Alkylen —7— mit oder ohneanhängende Glycidyoxygruppen oder eine Gruppe-Τ" C1-C10-AUEyIeIi -)- C-O -(- C^C^-Alkylen -)-mit oder ohne anhängende Glycidyoxygruppen; undR ist Halogen, ein Alkoxyrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Acyloxyrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen;(c) Umsetzen der so erhaltenen Mischung in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur unterhalb des Klebrigkeitspunktes des Olefinpolymerisates; und(D) unmittelbare Gewinnung eines feinzerteilten modifizierten Polyolefinpräparates mit verbessertem Bindevermögen. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die polymerisierbare Verbindung in einer Menge von etwa 0,01 Gew.-^ bis Gew.-^, vorzugsweise etwa 0,01 Gew.-^ bis 5 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht des Olefinpolymerisates, verwendet wird.20981 7/1321
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und dem Klebrigkeitspunkt des Olefinpolymerisates und unter einem Druck zwischen atmosphärischem Druck und etwa 70 at durchgeführt wird.
- 4"· Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass Olefinpolyiierisate einer durchschnittlichen Teilchengrösse zwischen etwa 0,001 mm und 4 mm verwendet werden.
- 5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 41 dadurch gekennzeichnet, dass als Olefinpoljmerisat Polypropylen, Polyäthylen oder ein Mischpolymerisat aus Äthylen und Propylen verwendet wird«
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass als Olefinpolymerisat Polypropylen verwendet und die Reaktion bei einer Temperatur zwischen etwa 0° und 1500 unter einem Druck zwischen atmosphärischem Druck und I4 at durchgeführt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als polymerisierbare Verbindung Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, Vinyltriäthoxysilan, V-Acryloxypropyltriäthoxysilan oder Vinyltrichlorsilan verwendet wird.209817/1321
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass dem Olefinpolymerisat, dem organischen Peroxyd und der polymerisierbaren Verbindung vor der Reaktion 1 bis 5 Gew.-Teile eines inerten Lösungsmittels zugesetzt werden*9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als inertes Lösungsmittel Chlorbenzol verwendet wird.Der Patentanwalt ι209817/1321
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