DE2149712A1 - Elektrophotographisches Verfahren - Google Patents
Elektrophotographisches VerfahrenInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 214 9712
5,OHt, id ft
TELEFON: 55547* 8000 Mü NCH E N 15,
W 40 750/71 - Ko/DE
Photo Film Co. Ltd. Ashigara-Kamigun, Kanagawa/Japan
Elektrophotographiscbes
Die Erfindung befaßt sich rait einem eloktrophoto-· graphischen Verfahren, das zur Aufladung eines langgestreckten
elektrophotographisehen Materials, welches mit einer photoleitenden isolierenden Schiebt auf einem
leitenden Träger ausgebildet ist, geeignet ist. Als flexible längliche elektrophotographische Materialien» die
eine photoleitende isolierende Schicht auf einem leitenden Träger enthalten, sind diejenigen, deren Schnitt in
den Pig. 1 bis 3 gezeigt ist, bekannt.
In den Fig. 1 bis 3 sind Querschnitte von elektrophotographischen
Materialien, in Pig. 4 eine perspektivische Ansicht zur Durchführung der vorliegenden Erfindung,
in Pig. 5 eine Seitansicht in Längsrichtung, die das Prinzip der Aufladung gemäß der Erfindung darstellt,
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in den Pig. 6 und 7 Seitansichten in Längsrichtung, die
die Aussetzung der Seitoberfläche eines ablaufenden elektrophotographischen Materials an die Corona-Entladung
einer Corona-Entladungsnadelelektrode darstellt, Pig. 8 eine seitliche Längsansicht einer Vorrichtung
zur Durchführung der Erfindung gleichzeitig mit der Entwicklung und die Pig. 9 und 10 schematische seitliche
Längsansichten, die die Bewegung der in Pig. 8 gezeigten Vorrichtung angeben, zeigen.
Das in Pig. 1 gezeigte elektrophotographische Material
hat den folgenden Aufbau: mit 1 ist das elektrophotographische Material bezeichnet, mit 2 die photoleitende
isolierende Schicht, beispielsweise ein amorphes Selengemisch aus photoleitenden Teilchen (Zinkoxid,
Sulfidcadmium und dergl.) innerhalb eines isolierenden Harzes, ein organisches photoleitendes Material und dergl.,
mit 3 die leitende Schicht, beispielsweise eine Metallplatte, eine im Vakuum abgedampfte Filmschicht, eine leitende
Metallverbindung (Kupferiodid, Silberjödid und dergleichen),
ein leitendes hoch molekulares Material, ein leitender Anstrichsfilm (Gemisch von Teilchen aus Silber
oder leitendem Kohlenstoff mit Harz). Mit 4 ist eine hoch isolierende Unterlage, beispielsweise aus Polyäthylenterephthalat,
Polyäthylen,' Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polycarbonat, Triacetylcellulose und dergl. bezeichnet.
Damit ein Material, wie in Pig. 1 gezeigt, beispielsweise durch Corona-Entladung aufgeladen werden kann, ist es notwendig,
daß die leitende Schicht 3 geerdet wird.
Bei der Entwicklung ist es notwendig, daß die leitende Schicht 3 geerdet oder mit der Stromquelle verbunden wird.
Jedoch beträgt die Stärke der leitenden Schicht 3 von 500 S bis zu einigen Mikron, so daß es schwierig ist, daß die
Elektrode die Seite dieser dünnen Schicht kontaktiert. Deshalb werden im allgemeinen die in don Pig. 2 und 3 gezeig-'
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ten Materialien angewandt.
In Pig. 2 wird ein Schnitt eines länglichen elektrophotographischen
Materials entlang einer Richtung im rechten Winkel der Laufrichtung gebracht, worin mit 2
die photoleitende Schicht, mit 3 die leitende Schicht
und mit 4 die hochisolierende Unterlage "bezeichnet sind. Mit 5 ist der belichtete Teil der leitenden Schicht auf
beiden Seiten des elektrophotographischen Materials bezeichnet. TJm beide Enden der leitenden Schicht zu belichten,
kann die photoleitende Schicht von beiden Endteilen des in Pig. 1 gezeigten Materials entfernt werden oder es
kann keine photoleitende Schicht auf beiden Endteilen vorhanden sein, wenn die photoleitende isolierende Schicht
aufgebracht wird. Auf diese Weise ist es leicht, eine Elektrode mit dem freiliegenden Teil der leitenden Schicht
5 zu kontaktieren.
In Pig. 3 wird ein Querschnitt eines weiteren elektrophotographischen
Materials gezeigt, das einen guten Kontakt mit der Elektrode ergibt. Mit 2 bis 4 sind die gleichen Materialien
wie in Pig. 1 bezeichnet. Der leitende Pol 6 ist mit der leitenden Schicht 3 durch die Unterlage 4 verbunden.
Die gegenüberstehende Seite ist an der rückseitigen Oberfläche der Unterlage 4 ausgesetzt, so daß sie mit der Elektrode
verbunden ist, beispielsweise der Erdelektrode. Der Pol 6 wird durch Anbringung einer Pore durch die Unterlage
4 und Eingießen von leitendem Material in diese Pore gefertigt, d. h. beispielsweise vorzugsweise mit Metall plattiert
oder eine leitende Parbe oder ein leitendes hoch molekulares Material eingeströmt.
Die Herstellungsverfahren für die elektrophotographischen Materialien, wie sie in den Pig. 2 oder 3 gezeigt
sind, sind jedoch kompliziert und infolgedessen kommen die Materialien teuer zu stehen. Die Verbindung mit der Elektrode
wird unvollständig, wenn die freiliegende photolcitcnöe
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Schicht geschädigt wird. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Material ist ein Teil notwendig, wo kein Bild gebildet
wird, so daß beide Seitteile zum Abfall kommen.
Aufgrund der Erfindung ergibt sich ein neues elektrophotögraphisches Verfahren, das zur günstigen
Aufladung eines photographischen Materials, wie in Pig. 1 gezeigt, ohne irgendwelche speziellen Verfahren
geeignet-.ist.
Die praktische Ausführung der vorliegenden Erfindung ist perspektivisch in Pig. 4 dargestellt. Mit 40
ist die Hauptladungsvorrichtung und mt 41 und 42 sind nadelartige Unterladungselektroden bezeichnet. Mit 43
ist die Zufuhrwalze des länglichen elektrophotographischen Materials und mit 44 die Aufnahmewalze bezeichnet.
Die Hauptladungsvorrichtung 40 steht der photoleitenden isolierenden Schicht des länglichen elektrophotographischen
Materials 1 gegenüber. Jede nadelartige Unterladungselektrode 41 und 42 steht der Seite der Zuführwalze
43 und der Aufnahmewalze 44 gegenüber. Noch stärker bevorzugt wird es, daß sie dem Kern jeder V7alze nahe gegenüberstehen.
Die Unterladungselektrode kann auch aus jeder Elektrode 41 oder 42 bestehen. Die Kerne 45 und 46 sind
aus einem isolierenden Material gefertigt oder sind iso-
Ψ liert, falls sie aus einem leitenden Material gefertigt
sind. Beispielsweise wird das elektrophotographisehe Material negativ geladen, wenn die Corona-Entladung von der
Hauptentladungsvorrichtung 40 negativ gemacht wird und
die Corona-Entladung von den Unterentladungselektroden 41 und 42 positiv gemacht wird. An der Zufuhrwalze 43
scheiden sich die Corona-Ionen lediglich an der Seite der Walze ab und die Oberfläche des elektrophotographischen
Materials wird nicht positiv aufgeladen, da das elektrophotegraphische Material wiederholt gestapelt ist,
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so daß die untere Oberfläche des elektrophotographischen Materials einheitlich negativ geladen wird.
In Pig. 5 ist ein schematischer Querschnitt zur Erläuterung
des Prinzips der Erfindung gezeigt. Mit 50 ist die drahtartige Corona-Entladungselektrode bezeichnet,
die in der Hauptladungsvorrichtung 40 angebracht ist. Wenn eine negative hohe Spannung an die Elektrode 50 und eine
positive hohe Spannung an die riadelartige Unterentladungselektrode
41 oder 42 angelegt wird, kommen die positiven Corona-Ionen von der Elektrode 41 zu der Seitoberfläche des
elektrophotographischen Materials. Die freien Elektronen in der leitenden Schicht 3 bewegen sich zur Neutralisation
dieser positiven Ladung an die Seitoberfläche. Infolgedessen verbleibt eine positive Ladung in der leitenden Schicht
3 und die negativen Corona-Ionen von der Elektrode 50 der Hauptentladungsvorrichtung 40 kommen zur Oberfläche des
elektrophotographischen Materials, d. h. es kann ein Erdungseffekt erhalten werden. Entsprechend den vorliegenden
Feststellungen ergibt sich bei einer Ladung unter Anwendung einer Unterentladungselektrode 41 oder 42 ein zehnfacher
bis einige hundertfacher Ladungsbetrag für das elektrophotographisehe
Material im Vergleich zur ITichtverwendung dieser Elektroden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen den Zustand des elektrophotographischen Materials, das eine Corona-Entladung durch die
Entladungselektrode 41 gegenüberstehend zur Seitoberfläche der Zuführwalze 43 erhalten hat, wie in Fig. 4 gezeigt.
Mit 60 ist die Seitoberfläche der Valze 43 bezeichnet. Wenn das elektrophotographische Material dick um den Kern 45,
wie in Fig. 6 gezeigt, gewickelt ist, scheidet sich die Hauptmenge der Corona-Ionen an der Seitoberfläche 60 der
Walze ab, da die elektrischen Kraftlinien von der nadelartigen Unterentladungselektrode 41 zur Seitoberfläche 60
gehen. Wenn jedoch das elektrophotographische Material, wie
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in Pig. 7 gezeigt, aufgebraucht ist.und die auf dem
Kern 45 der- Zufuhrwalze 43 aufgewickelte Stärke abnimmt,
gelangen die Kraftlinien von der Unterentladungselektrode auf die Oberfläche benachbart zum Seitteil
des aufgewickelten elektrophotographischen Materials
als auch zur Seitoberfläche des rollenartig aufgewickelten photographischen Materials. Infolgedessen verhindern
die positiven Corona-Ionen an der Oberfläche des benachbarten Teiles des elektrophotographischen Materials eine
einheitliche Aufladung durch die Hauptaufladungsvorrich-" tung 40. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird es bevorzugt,
ein mit lediglich einer leitenden Schicht auf einer Unterlage ausgestattetes Material ohne phötoleitende Isolierschicht
darauf mit dem freigegebenen Teil des eO oktrophotographisohen
Materials zu verbinden und eine große Aufwicklungsstärke zu erhalten, selbst wenn von dem elektrophotographischen
Material, das auf dem Kern 45 aufgewickelt ist, eine geringe Menge verbleibt.
Ein anderes Verfahren liegt in der Anlegung einer elektrischen Stromquelle an die Elektrode 42, nicht die
Elektrode 41, da die aufgewickelte Stärke der Aufnahmewalze
44 entsprechend der Abnahme der Stärke der Zuführwalze 43 zunimmt.
Vorstehend wurde das Ladungsverfahren gemäß.der Er-.
. findung beschrieben und im folgenden wird ein Pail einer Kombination des ladungsverfahrens gemäß der Erfindung mit
einem Entwicklungsverfahren abgehandelt. In Pig. 8 wird hierzu ein schematischer Querschnitt gebracht, der besonders
den Entwicklungsteil zeigt.
Mit 80 wird das Entwicklungsflüssigkeitsgefäß, mit 81 die Entwicklungsflüssigkeit und mit 82 die Pumpe zum ·
Anziehen der Entwicklungsflüssigkeit bezeichnet. Mit 83 ist der Entv/icklungskopf und mit 84 eine flache netzförmige
oder gitterartige Entwicklungselektrode hierauf bezeichnet.
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Ein Paar Quetschwalzen ist mit 85 und 86 bezeichnet
und mit 87 ist die Bildaussetzungsvorrichtung bezeichnet. Bei dieser Vorrichtung ist die nadelartige Unterentladungselektrode 41 gegenüber der Seitoberfläche der Zuführwalze 43 für das elektrophotographische Material angebracht und lädt das elektrophotographicche Material zusammen mit der Hauptentladungsvorrichtung 40, die gegenüber der photoleitenden Schichtoberfläche steht, auf. Dann wird die aufgeladene Oberfläche bildweise durch die Bildaussetzungsvorrichtung 87 ausgesetzt und ein latentes Bild, gebildet. Das elektrophotographicche Material wird dann unter Anwendung der Entwicklungselektrode im Entwicklungsbereich entwickelt.
und mit 87 ist die Bildaussetzungsvorrichtung bezeichnet. Bei dieser Vorrichtung ist die nadelartige Unterentladungselektrode 41 gegenüber der Seitoberfläche der Zuführwalze 43 für das elektrophotographische Material angebracht und lädt das elektrophotographicche Material zusammen mit der Hauptentladungsvorrichtung 40, die gegenüber der photoleitenden Schichtoberfläche steht, auf. Dann wird die aufgeladene Oberfläche bildweise durch die Bildaussetzungsvorrichtung 87 ausgesetzt und ein latentes Bild, gebildet. Das elektrophotographicche Material wird dann unter Anwendung der Entwicklungselektrode im Entwicklungsbereich entwickelt.
Die mittels der Pumpe 82 aufgezogene Entwicklungsflüssigkeit wird durch die Entwicklungselektrode 84 auf
die Oberfläche des latenten Bildes aufgebracht, fällt von der Kante der Oberfläche des elektrophotographischen
Materials ab und wird erneut im Gefäß 80 im Kreislauf geführt. Die auf dem elektrophotographischen Material
abgeschiedene Entwicklungsflüssigkeit, die entwickelt hat, wird durch das Paar Quetschwalzen 85 und 86 entfernt
.
In Fig. 9 ist eine schematische Ansicht gezeigt,
die den Zustand der Entwicklung eines elektrophotographischen Materials bei Anwendung einer Entwicklungselektrode
und gleichzeitiger Aufladung gemäß der Erfindung zeigt. Das Verfahren der bildweisen Aussetzung ist weggelassen.
Mit 90 ist die Entwicklungselektrode bezeichnet, die der Entwicklungselektrode 84 der Pig. 8 entspricht.
91 ist ein mit positiver Ladung versehener Toner. Gemäß dem Beispiel von Pig. 8 ist der Toner in einer isolierenden
Flur; πif-keit suspendiert, während die Flüssigkeit
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in Pig. 9 weggelassen ist. Mit 92 ist das negative latente
Bild bezeichnet. Das elektrophotographische Material 1 soll negativ geladen sein. Mit 93 ist die negativeeinheitliche
Ladung und mit 94 die entgegengesetzte Ladung bezeichnet. Die Entwicklungselektrode 90
ist durch den Leiter 95 geerdet.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf den Entwicklungsaufbau gemäß Fig. 9. Der eine positive Ladung
tragende Toner 91 wird an dem negativen latenten Bild 92 angezogen. Wenn sich der Toner auf dem latenten
Bild abscheidet und die Ladung des latenten Bildes etwas neutralisiert wird, wird das ladungspaar 96 hinsichtlich
seines Betrages neutralisiert. Fails dies infolge einer Verhinderung der Abscheidung des Toners auf dem latenten
Bild nicht eintritt, treten Erscheinungen wie -Verringerung der Entwicklungsgeschwindigkeit, niedere Dichte des Bildes
und verstärkter Kanteneffekt auf. Wenn der Ladungsstrom, der von der negativen Corona-Entladungselektrode 50 zum
elektrophotographischen Material fließt, mit i- bezeichnet wird und der Strom, der von der positiven Unterentladungselektrode
zu dem elektrophotographischen Material fließt, mit 1+ bezeichnet wird, können diese Schwierigkeiten behoben
werden, wenn die Neutralisation der entgegengesetzten Ladung 96 des latenten Bildes unter der Bedingung von
I->i+ erfolgt. Falls i->i+ ist, treten relativ freie Elektronen
97 unter Ausbildung der entgegengesetzten Ladung auf und neutralisieren die entgegengesetzte Ladung 96. Der
Wert it ist der Entwicklungsstrom und fließt zum elektrophotographischen Material 1 von der Entwicklungselektrode
90. Es ergibt sich dabei die Formel i- = i+>+it. Wenn I- ·
su viel größer als i+ ist, verursacht ©a Nebel» äa eich der !Toner sogar auf Stellen ohne Ladung abscheidet. Des
halb wird der Ausdruck von i-^i+ günstigerweise auf einen
Bereich zur neutralisation der entgegengesetzten Ladung des latenten Bildes begrenzt.
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Pig. 9 zeigt die sogenannte positive Entwicklung (die Ladung des latenten Bildes bat die entgegengesetzte
Polarität wie die Tonerladung). die folgende Erläuterung befaßt sieb mit der Umkehrentwicklung (die
Ladung des latenten Bildes bat die gleiche Polarität wie die Tonerladung).
Pig. 10 ist ein Modell für die Umkehrentwicklung entsprechend der Pig. 9. Mit 100 ist ein Toner mit negativer
Ladung bezeichnet. Unter der Bedingung i+=iwird nur wenig Toner an der Außenseite eines Randteiles
abgeschieden, wo die Ladung des latenten Bildes vorliegt. Jedoch werden unter der Bedingung von i+^i- die freien
Elektronen 101 in der leitenden Schicht zur Neutralisation der positiven Corona-Ladungen von i+ transportiert.
Infolgedessen zieht die leitende Schicht 3, die einen Überschuß an positiver Ladung hat, den negativen" Toner
an die latente Bildoberfläche an. Wenn i+ in diesem Pail
zu viel größer als i- ist, scheidet sich der Toner sogar auf Stellen ab, die das latente Bild tragen, so daß Nebel
verursacht wird, und die Bedingung von i+^i- muß begrenzt
werden. Im Pail der Pig. 10 folgt der Entwicklungsstrom
it zu der Entwicklungselektrode vom elektrophotographischen Material und es ergibt sich die Gleichung i+=i-+it.
Es gibt auch den Pail, wo das elektrophotographische
Material intermittierend angetrieben wird, beispielsweise in dem Pail, wo das elektrophotographische Material bildweise
belichtet wird, während es stationär ist. Die Hauptladungsvorrichtung ist bevorzugt nicht zu bewegen zwischen
dem stationären elektrophotographischen Material. Jedoch muß die Unterentladungselektrode arbeiten, wenn die Entwicklung
fortgesetzt wird. Die positive Entwicklung kann in der folgenden Weise in der in Pig. 8 gezeigten Vorrichtung
erreicht werden. Die Corona-Entladungwird dabei durch Anlegung einer negativen Spannung an die Unterent-
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ladungselektrode ohne Anlegung von Spannung an die Corona-Entladungselektrode der Hauptentladungsvorrichtung
erhalten. Bei der Uinkehrentwicklung wird
die Corona-Entladung durch Anlegung einer positiven Spannung an die Unterentladungselelctrode ohne Anlegung
von Spannung an die Hauptentladungsvorrichtung erhalben. Somit wird im Pail einer positiven Entwicklung
eine positive Spannung an die Unterentladungselektrode im Fall der Aufladung und eine negative Spannung
im Fall der Entwicklung angelegt.
Als elektrophotographische Materialien sind die folgenden Materialien im Rahmen der Erfindung anwendbar.
Als hochisolierende Unterlagen 4 können Filme aus Polyethylenterephthalat, Polyäthylen, Polypropylen,
Polyvinylchlorid, Triacetyleellulose und mit Polyäthylen, Polystyrol oder Polypropylen beschichtetes Papier verwendet
werden. Als leitende Schicht 3 können durch Vakuumabscheidung mit Aluminium oder einem anderen Metall überzogene
Filme, mit Kupfer, Silber oder einem anderen Metall plattierte Filme, Kupfer;)odidfilme, mit einem leitenden
Anstrich überzogene Filme (Harzgemisch mit Silberteilchen oder einem leitenden Pulver) mit einem leitenden hochmolekularen
Material überzogene Filme, beispieleweise 4-wertige Aramoniumpolymere, Calgon Conductive Polymer 261
der Calgon Co. USA, und Dow Chemical ECR-34 der Dow Chemical Co. USA verwendet werden.
Ein mit einem leitenden Polymeren behandeltes Papier, beispielsweise Calgon Conductive Polymer 261·, Dow Chemical
ECR-34, hat ausreichende charakteristische Eigenschaften
im Rahmen der Erfindung, daß der elektrische Widerstand 10 bis 10 in der Querrichtung beträgt, selbst wenn die
Länge zwischen der Hauptentladungsvorrichtung und der Unterentladungselektrode mehrere sehn Meter beträgt.
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Als photoleitende isolierende Schicht 2 wird ein Überzug aus einem Gemisch von photoleitenden Teilchen
(Zinkoxid, Cadmiumsulfid, Selen und dergl.) und einem isolierenden Harz (Polystyrol, Silicon, Celluloseester,
Phenolformaldehyd, Polyvinylchlorid und dergl.) oder ein organischer photoleitender Überzugsfilm, beispielsweise
Polyvinylcarbazol, verwendet. Sämtliche Kombinationen diener Materialien können für die elektrophotographischen
Materialien eingesetzt werden.
Eine kontinuierliche leitende Schicht wurde auf einer länglichen Polyäthylenterephthalatfolie von
100 Mikron Stärke und 250 mm Breite durch Aktivierung
mit Ultraviolettbestrahlung und Vakuuraabscheidung ausgebildet. Dann wurde hierauf ein Gemisch aus photoleitenden
Zinkoxidteilchen in einer Menge von 100 Gew.-$, 14 Teilen Styrolalkydharz der Japan Leihihold, Bezeichnung
Styresol 4400 und 6 Gew.-Teilen eines Polyisocyanate der Japan Polyurethane, Bezeichnung Coronate I, zu einer
Stärke von etwa 7 Mikron nach der Trocknung aufgezogen.
Dieses längliche elektrophotographische Material
wurde mit der in Pig. 8 gezeigten Vorrichtung entwickelt. In der Hauptentladungsvorrichtung 40 bestand die drahtartige
Corona-Entladungselektrode aus einem Draht au3 rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 0,1 mm, wobei
der Abstand von der Elektrode zu dem Abschirmgehäuse 15 mm
und der Abstand zwischen der Corona-Entladungselektrode und dem elektrophotographischen Material 15 mm betrug. An
die Corona-Entladungselektrode wurden -7KV angelegt. Als Kern 45 der Zufuhrwalze 43 wurde ein aus Polyvinylchlorid
gefertigter Kern von 50 mm Durchmesser verwendet. Der äußere Durchmesser der Zufuhrwalze 43 betrug 150 mm. Als Unter^ent-
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la&ungselektrode 41 wurde eine Nähnadel von 50 mm Länge
verwendet, die auf der Achse der Zufuhrwalze aufgesetzt war und deren Abstand von der Seitoberfläche der Walze
50 mm betrug.. An die Elektrode wurden +9KV angelegt.
Zur Belichtung wurde eine Xenon-Blitzlampe verwendet, deren Abgabe 125 W/sec. betrug und die Zeitdauer
betrug 80/u-sec. Das Original bestand aus einem durchsichtigen positiven Bild von 60 mm χ 60 mm. Das elektrophotographische
Material wurde mit der definierten Geschwindigkeit von 40 mm/sec. getrieben. Die Entwicklungsvorrichtung
hatte eine Pumpe mit einer Kapazität von 15 l/min, und eine netzförmige Entwicklungselektrode mit
2000 Maschen aus rostfreiem Stahl von 230 mm Länge und Breite. Der Abstand zwischen der Entwicklungselektrode
und der Oberfläche des elektrophotographischen Materials betrug 2 mm..Es wurde folgende Entwicklungsflüssigkeit
hergestellt:
Ruß (Nipeal Kr» 100, Produkt der
Nittetsu Chemical Co.) 10 Gew.-Teile
mit Safloröl modifiziertes Alkydharz (Öllange 65 °ß>) (Super
Beckosol J 537, Bezeichnung der Japan Leihihold Co.) 300 Gew.-Teile
Oleinsäure 50 Gew.-Teile
Isoper H 90 Gew.-Teile
(Esso Standard Oil Co., Erdöllösungsmittel)
Diese Materialien wurden in einer Kugelmühle während 50 Stunden vermischt und die erhaltene Lösung von hoher
Dichte in Isoper II mit dem 30-fachen Volumen zur Entwicklungsflüssigkeit dispergiert. Der Toner ergab eine positive
Ladung.
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Die Quetschwalzen bestanden aus Walzen von rostfreiem Stahl von 15 ran Durchmesser, welche mit 5 mm
starkem Kautschuk überzogen waren. Die Trοcknungsvorrichtung war mit einem Nickrome-Drahtheizgerät von
500 Watt und einem Trichter ausgestattet. Das Abschirmgehäuse war geerdet. Durch diese Vorrichtung wurde das
elektrophotographische Material auf ein Oberflächenpotential
von etwa -180 Volt aufgeladen und ein Bild Dhne Kanteneffekt und von hoher optischer Dichte erhalten.
Eine Umkehrentwicklung wurde unter Anwendung des gleichen elektrophotographischen Materials und der gleichen
Vorrichtung wie in Beispiel 1 durchgeführt. An den Corona-Draht der Hauptentladungsvorrichtung wurden -6,5KV
angelegt und an die Unterentladungselektroden 41 und
wurden +8,5KV angelegt. Das Abschirmgehäuse war geerdet.
Es wurde folgende Entwicklungsflüssigkeit hergestellt:
Ruß (wie in Beispiel 1) 10 Gew.-Teile
Vinylchlorid-Vinylacetat-Co-
polymeres (Dekavinyl 1000 GS,
Produkt der Denki Kagaku Kogyo K.K^00 Gew._Teiie
leinöl 50 Gew.-Teile
Aceton 80 Gew.-Teile
Die Materialien wurden in einer Kugelmühle während 40 Stunden vermischt und in der Lösung eines Gemisches
von 100 ml Leinöl und 1 1 Kerosin zu einer verdünnten Lösung von 30-fachem Volumen unter Anwendung von Überschallwellen
dispergiert. Die Energieabgabe betrug 150 Watt und die Frequenz betrug 29 KHz. Der dadurch erhaltene
Toner war in dieser Entwicklungsflüssigkeit negativ geladen. Das Original bestand aus einem durchsichtigen ,
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Negativ von 60 mm χ 60 mm. Die Aussetzungsvorrichtung war die gleiche wie in Beispiel 1. Die Antriebsgeschwindigkeit
des elektrophotographischen Materials betrug 100 mm/sec. Es wurde ein ausgezeichnetes Bild
erhalten.
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Claims (2)
- Patentansprüche\Ay Elektrophotographisches Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche eines langgestreckten elektrophotographischen Materials, welches aus einer photoleitenden isolierenden Schicht auf einer leitenden Unterlage aufgebaut ist, durch gleichzeitige Anlegung von Hochspannung von entgegengesetzten Polaritäten zueinander an eine Hauptcorona-Entladungselektrode und eine Unterentladungscoronaelektrode aufgeladen wird, welche gegenüber einem Teil der Oberfläche des Materials bzw. der Seitoberfläche der Walze angebracht sind.
- 2. Elektrophotographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geladene Oberfläche bildweise belichtet und unter Anwendung einer Entwicklungselektrode entwickelt wird, während Spannungen an beide Elektroden angelegt werden.2098 17/1278
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8741370A JPS4913025B1 (de) | 1970-10-05 | 1970-10-05 | |
JP8741370 | 1970-10-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2149712A1 true DE2149712A1 (de) | 1972-04-20 |
DE2149712B2 DE2149712B2 (de) | 1976-05-20 |
DE2149712C3 DE2149712C3 (de) | 1977-01-20 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0000581A2 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-07 | Hoechst Aktiengesellschaft | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
EP0000582A2 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-07 | Hoechst Aktiengesellschaft | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
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EP0000582A3 (en) * | 1977-07-29 | 1979-02-21 | Hoechst Aktiengesellschaft | Electrophotographic recording material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4913025B1 (de) | 1974-03-28 |
DE2149712B2 (de) | 1976-05-20 |
GB1344908A (en) | 1974-01-23 |
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