DE2147352A1 - Vorrichtung zum auftragen von heissklebstoffen, haftklebern od. dgl. auf blaetter, insbesondere verstaerkungsblaetter oder bodenblaetter von saecken oder beuteln - Google Patents
Vorrichtung zum auftragen von heissklebstoffen, haftklebern od. dgl. auf blaetter, insbesondere verstaerkungsblaetter oder bodenblaetter von saecken oder beutelnInfo
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Description
2U7352
15207 S/ls 17. Sept» 1971
Windmöller ft Hölscher, Lengerich i.W.
Vorrichtung zum Auftragen von Heißklebstoffen, Haftklebern od.dgl. auf Blätter, insbesondere
Verstärkungsblätter oder Bodenblätter von Säcken oder Beuteln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Heißklebstoffen,
Haftklebern od.dgl. mittels einer in den Klebstoffvorrat
eintauchenden, vollzylindrischen umlaufenden Klebstoffauftragswalze.
Das Aufkleben von Blättern verschiedener Formate auf Papier, insbesondere
von Etiketten, Verstärkungsblättern oder Bodenblättern, beispielsweise zum Befestigen der Bodenfaltungvon Säcken und
Beuteln, mit bekannten Kaltklebstoffen, erfordert lange Andrückzeiten und dementsprechend lange Andrückstrecken in der Verarbeitungsmaschine,
weil Kaltklebstoffe nach ihrem Auftragen auf die Klebflächen erst einen beträchtlichen Teil ihres Lösungsmittel«
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abgeben müssen, ehe sie ihre optimale Klebkraft entwickeln. Aus dem gleichen Grund sind Kaltklebstoffe nur zum Kleben von saugfähigen
Werkstoffen geeignet, die imstande sind, dem Klebstoff genügend schnell das Lösungsmittel zu entziehen. Zum Kleben von
flüssigkeitsabweisenden Werkstoffen, insbesondere von Kunststofffolien, sind die gebräuchlichen Kaltklebstoffe ungeeignet. Das
sichere Kleben solcher Werkstoffe gelingt bekanntlich nur mit Eaft-
klebern oder Heißklebstoff θ», die nur in erwärmtem Zustand eine
das Auftragen erlaubende Dünnflüssigkeit annehmen und lediglich durch Abkühlen ihre optimale Klebfähigkeit annehmen. Heißklebstoffe
sind aber auch zum Kleben von mit Kaltklebstoffen klebbaren Werkstoffen vorteilhaft, weil sie keine langen Andrückstrecken benötigen
und damit den Kostenaufwand und den Platzbedarf für die Klebvorrichtung beträchtlich senken.
Die bekannten Vorrichtungen zum Auftragen von Kaltklebstoffen bestehen
im Wesentlichen aus einer vollzylindrischen Klebstoffschöpfwalze,
die in den Klebstoffvorrat eintaucht und dabei an ihrer Mantelfläche einen durch Abstreifer in seiner Dicke regelbaren,
gleichmäßigen Klebstoff-PiIm erhält, einem der Form des
zu beleimenden Blattes angepaßten umlaufenden Klebstoff-Auftragsegment, das auf der Klebstoffschöpfwalze abrollt und dabei am
Umfang einen Klebstoffauftrag erhält, und einem umlaufenden Gegendrucksegment, das mit Greifern oder Saugbohrungen das · zu leimende
Blatt auf seiner Mantelfläche festhält und auf dem Klebstoffauftragsegment
abrollt. Beim Ändern des zu beleimenden Blattformats ist das Klebstoffauftragsegment gegen ein dem neuen Blattformat
angepaßtes auszutauschen.
Diese bewährten Klebstoffauftragvorrichtungen sind zum Auftragen von Heißklebstoffen oder Haftklebern ungeeignet. Sie erlauben
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nur das Auftragen solcher Klebstoffe, deren Zähigkeit durch entsprechenden
Lösungsmittelzusatz soweit vermindert werden kann,
daß sie beim übertragen von der Schöpfwalze auf das Auftragsegment
und von dort auf das zu beleimende Blatt keine Fäden ziehen, durch die die Auftragvorrichtung binnen kurzem verschmutzt werden würde.
Diese Voraussetzung ist bei Heißklebstoffen und Haftklebern nicht erfüllt. Letztere lassen sich bekanntlich nur mit in den erhitzten
Klebstoffvorrat eintauchenden, zylindrischen Auftragewalzen unmittelbar auf die zu beleimenden Flächen auftragenί denn nur
so ist gewährleistet, daß die Heißklebstoffe beim Auftragen keine unzulässige Abkühlung erfahren, sondern ihre das Fadenziehen vermeidende
Dünnflüssigkeit beibehalten. Diese mit Rücksicht auf die Eigenschaften von Heißklebstoffen notwendige Ausgestaltung
der bekannten Heißklebstoffauftragvorrichtungen schließt die Anwendung der bei Kaltklebstoffauftragvorrichtungen gebräuchlichen
Auftragsegmente und damit dasAuftragen von allseitig scharf begrenzten Klebstofflachen, insbesondere das ganzflächige Beleimen
von Blättern aus. Sie ist nur zum Auftragen fortlaufender Heißklebstoff
auf träge geeignet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Klebstoff-Auf tragvorrichtung vorzuschlagen, die das ganzflächige Auftragen
von Heißklebstoffen auf ginzelblätter von beliebigen Abmessungen
und Formen erlaubt, wobei die Eiftzelblätter entweder als solche
zugeführt werden oder in der Vorrichtung von einer Werkstoffbahn abgetrennt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Klebstoff
auftragswalze ein mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufendes
Gegendrucksegmt Bt zugeordnet ist, dessen Mantelfläche dem Blattformat entspricht und das mit gesteuerten Festhaltemitteln
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zum Ergreifen und Mitnehmen des gegen die Klebstoffauftragwalze anzudrückenden
Blattes versehen ist.
Das Gegendrucksegment erlaubt es, den Heißklebstoff vom Umfang der
auf die Heißklebstofftemperatur erhitzten Klebstoffauftragwalfce
unmittelbar auf das zu beleimende Blatt zu übertragen und damit die Gefahr des Padenziehens des Heißklebstoffes beim übertragen auf
das Blatt und Verschmutzungen des Gegendrucksegmentes durch Heißklebstoff auszuschalten. Die Klebstoffauftragwalze braucht bei
Formatwechseln nicht verändert zu werden, so daß bei einem Formatwechsel nicht an dem Heißklebstoff-Auftraggerät manipuliert werden
muß, was natürlich sehr umständlich wäre. Es ist vielmehr lediglich das Gegendrucksegment auszuwechseln oder entsprechend zu verstellen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Festhaltemittel
aus in der Mantelfläche des Gegendrucksegmentes mündenden Saugbohrungeh mit gesteuerter Saugwirkung.
Nach einem weiteren zweckmäßigen Vorschlag kann das Gegendrucksegment
aus zwei auf der gemeinsamen Drehachse sitzenden, in ihrer gegenseitigen Winkelstellung verstellbaren Saugbalken und einer auswechselbaren,
zylindrisch gekrümmten Auflageplatte bestehen, die lösbar an beiden Saugbalken befestigt ist, so daß ihre Krümmungsachse mit der Drehachse zusammenfällt. Sie kann die Außenflächen
beider Saugbalken überdecken und muß dann radiale, sich mit den
Saugbohrungen der Saugbalken deckende Saugbohrungen aufweisen.Die
Auflageplatte wird je nach dem gewünschten Blattformat gewählt, was
durch die Winkelverstellbarkeit der Saugbalken ohne weiteres ermöglicht
wird. Es können nicht nur Auflageplatten von beliebiger Länge in Umfangsrichtung des Gegendrucksegmentes, sondern auch solche
von unterschiedlicher Breite in das Gegendrucksegment eingesetzt werden, womit dieses mit wenigen Handgriffen auf beliebige Blattformate
umgerüstet werden kann. Beim Einsetzen von Auflageplatten/,
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deren Breite geringer ist als die Breite der Saugbalken, besteht bei der oben beschriebenen Ausgestaltung mit die Außenflächen der
Saugbalken überdeckender Saugplatte keine -Gefahr der Beschmutzung
der freien Saugbalkenteile mit Klebstoff, weil diese nicht mit der Klebstoffauftragwalze in Berührung kommen. Die von den Auflageplatten
nicht überdeckten Saugbohrungen der Saugbalken werden dabei durch Stöpsel verschlossen.
Das Gegendrucksegment ist nach einem weiteren Erfindungsvorschlag an der Mantelfläche mit einer Beschichtung aus Gummi oder ähnlichem
elastischen Werkstoff versehen. Eine solche elastische Beschichtung gewährleistet das satte Andrücken des zu beleimenden Blattes an
die Klebstoffauftragwalze. Sie ist besonders dann von Vorteil,
wenn die Klebstoffauftragwalze in bekannter Weise an ihrer Mantelfläche
eine eingeätzte Rasterung aufweist, in deren Vertiefungen der Heißklebstoff mit einem Rakelmesser hineingerakelt wird, weil
sie das Blatt in diese Vertiefungen hineindrückt und dadurch für einen dünnschichtigen, gleichmäßigen Klebstoffauftrag auf das Blatt
sorgt.
Von den beiden Saugbaiken ist der in Drehrichtung des Gegendrucksegmentes
vordere in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auf der Drehachse befestigt und der hintere in Anpassung an die jeweilige Länge
der einzusetzenden Auflageplatte schwenkbar. Hierdurch ist gewährleistet, daß das Gegendrucksegment unabhängig von der Länge der
Auflageplatte seine genaue Drehwinkellage zu den die Blätter zuführenden
Fördermitteln und auch zu den Fördermitteln beibehält, die die mit den Elättern zu beklebenden Werkstücke im Gleichlauf mit
dem Gegendrucksegment tangential an letzterem vorbeibewegen.
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Der erfindungsgemäßen Heißklebstoffauftragsvorrichtung kann ohne weiteres ein Stapelmagazin mit Einzelblättern
vorgeschaltet werden, dessen an sich bekannte Entnahmaförderer, z. B. Greiferzylinder, die Blätter einzeln und
im Gleichlauf mit dem Gegendrucksegment an dieses übergeben .
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß entlang der in Umlaufrichtung
hinteren Kante des Gegendrucksegmentes ein sich über dessen Breite erstreckendes Messer befestigt ist, das mit
einem um eine ortsfeste Achse umlaufenden Messer zusammenwirkt, dessen Drehwinkellage gegenüber seiner Antriebsachse
verstellbar ist, wobei die Anordnung des am Gegendrucksegment befestigten Messers so getroffen ist, daß
seine Schneide möglichst dicht hinter der Hinterkante des Gegendrucksegmentes liegt und gegenüber dessen Mantelfläche
zurückgesetzt ist. Diese Ausgestaltung erlaubt es, die zu beleimenden Blätter in gewünschter Länge von einer
Materialbahn abzutrennen, die vom Gegendrucksegment an ihrer Vorderkante erfaßt und um die gewünschte Länge vorgezogen
wird.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen;
Figur 1 die mit einer Querschneidvorrichtung ausgestattete Heifiklebstoffauftragsvcrrichtung
zum Abtrennen der zu beleimenden Blätter von einer Materialbahn, z. B. aus Kunststoff-Folie
im Aufriß und teilweise im Schnitt und
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Figur 2 eine Draufsicht nach der Linie II - II in Figur 1
Die dargestellte Klebstoffauftragsvorrichtung für Heißklebstoff
besteht im wesentlichen aus eier Klebstoffauftragswalze
1 und dem Gegendrucksegment 2, das mit dam auf ihm festgehaltenen, zu beleimenden Blatt b im Gleichlauf mit
der Klebstoffauftragswalze auf deren Umfang abrollt.
Die Klebstoffauftragswalze 1 ist vollzylindrisch. Sie besitzt
auf ihrer Mantelfläche eine eingeätzte Rasterung und läuft in einem beheizten Klebstoffvorratsbehälter 3 um,
der nur einen kleinen Teil ihrer dem Gegendrucksegment 2 zugekehrten Mantelfläche freigibt, am Klebstoffvorratsbehälter
3 ist eine Rakelvorrichtung 4 angebracht, deren axial auf dem Mantel der Klebstoffauftragswalze hin- und
herbewegtes Rakelmesser 5 dort den Klebstoffüberschuß abstreift und nur den in den Rastervertiefungen sitzenden
Klebstoff auf dem Mantel beläßt.
Das Gegendrucksegment 2 besitzt zwei Saugbalken 6, 7, die sich parallel zur Drehachse 8 des Segmentes erstrecken und
mit Haltearmen 9, 10 auf der Achse 8 sitzen. Die Saugbohrungen 11, die gleichmäßig über die Länge der Saugbalken
verteilt sind, münden an deren Außenfläche (Umfanrrfläche)
Sie stehen über Bohrungen 12, 13 und 14 in den Haltearmen 9, 10 und der Drehachse 8 mit einer Unterdruckquelle in
in Abhängigkeit von der Drehwinkellage des Gegendruckseqmentes gesteuerter Verbindung. Da eine solche Steuerung
des in den Saucbohrungen 11 wirkenden Unterdruckes z.E. mit Drehschiebern, an sich bekannt ist, wurde der besseren
Übersicht halber auf deren Darstellung verzichtet und in die Zeichnung Fig» 1 lediglich der Drehwinkel '3^ eingezeichnet,
länas dessen die Saugwirkung der Saugbalken eingeschaltet
ist. 309813/0127
Von den beiden Saugbalken 6, 9 bezw. 7, 10 ist der in
Drehrichtung des Segmentes 2 vordere, 7, 10, auf der
Drehachse 8 befestigt, während der hintere auf der Drehachse schwenkbar ist. Auf den Außenflächen der beiden
Saugbalken ist eine in ihrer Form dem zu beleimenden Blattformat entsprechende, kreisbogenförmig gekrümmte Auflageplatte
15 mit ihren in Drehrichtung vorderen und hinteren Enden lösbar befestigt, so daß ihre Krümmungsachse
in die Drehachse 8 fällt. Die Mantelfläche der Auflageplatte 15 bildet somit die Mantelfläche des Gegendrucksegmentes
2, die auf der Klebstoffauftragswalze 1 abrollt. Die Auflageplatte ist an ihrem vordereiyund hinteren Ende
mit Saugbohrungen 16 versehen, die sich mit den Saugbohrungen 11 der Saugbalken decken und in der Mantelfläche
der Auflageplatte münden. Der schwenkbare hintere Saugbalken 6, 9 erlaubt es, die gegenseitige Winkelstellung
£i der Saugbalken zu ändern und damit Auflageplatten
15 vor* beliebiger Umfangslänge mit ihren Enden an
den Saugbalken zu befestigen, die in Achsrichtung des Gegendrucksegmentes 2 beliebige Breiten haben können.
Sofern schmale Auflageplatten nur einen Teil der Saugbohrungen 11 der Saugbalken 6, 7 überdecken, werden die
nicht überdeckten durch Stöpsel verschlossen. Die Auflageplatten 15 weisen an ihrer Mantelfläche eine Beschichtung
17 aus Gummi o.dgl .elastischen Werkstoffen auf.
An der hinteren Flanke des auf der Drehachse 8 schwenkbaren Saugbalkens 6 ist ein Messer 18 befestigt, das sich über
die Breite des Gegendrucksegmentes erstreckt und mit seiner Schneide gegenüber der Mantelfläche der Auflageplatte
um einen kleinen Betrag χ nach der Drehmitte hin zurückgesetzt ist. Dieses Messer 18, das durch seine beschriebene
Anordnung vor Verschmutzungen beim Vorbeilaufen
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an der Klebstoffauftragswalze 1 geschützt ist, arbeitet mit
einem ortsfest gelagerten, umlaufenden Messer 19 zusammen, das auf seiner Antriebsachse 20 drehbar und in jeder beliebigen
Drehwinkellage zum Gegendrucksegraent feststellbar ist.
Die die Blätter b liefernde Materialbahn B wird mittels des stetig umlaufenden Vorziehrollenpaares 21 von der Vorratsrolle
22 abgezogen und dabei tangential an den Mantel des Gegendrucksegmentes 2 angelegt. Das Vorziehrollenpaar 21 wird
über ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes Wechselrädergetriebe von der Achse 8 des Gegendrucksegmentes mit
einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, mit der während jeder Umdrehung des Gegendrucksegmentes eine der Länge
des Blattes b entsprechende Länge der Materialbahn B vorgezogen wird. Diese Vorziehlänge ist durch Verändern des Übersetzungsverhältnisses
des Wechselrädergetriebes mittels austauschbarer Wechselräder für jede gewünschte Blattlänge
einstellbar. Das aus dem Vorziehrollenpaar 21 herauslaufende Materialbahnende wird von dem mit größerer Geschwindigkeit
vorbeilaufenden, vorderen Saugbalken 7J?erfaat, der dabei
zunächst solange unter dem vom Vorziehrollenpaar 21 freigegebenen ι MaterialbaSnendeTvoran^ewe3^: wir%, bis es
vom hinteren S-augbalken 6 erfaßt und von den Messern
18. 19 von der Materialbahn abgetrennt worden ist. Das auf diese Weise von der Materialbahn abgetrennte, von den Saugbalken
6, 7 auf der Auflageplatte 15 unverrückbar festgehaltene Blatt b rollt, von der Auflageplatte unterstützt,
auf der Klebstoffauftragswalze 1 ab und erhält dadurch seinen
Klebstoffauftrag. Die elastische Beschichtung 17 der Auflagupi
τtto drückt dabei das Blatt satt in die Rasterung der
Klobstoffauftragswalze hinein und sorgt so für einen
sicheren gleichmäßigen Klebstoffauftrag. Das beleimtc
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Blatt b wird anschließend vom Gegendrucksegment 2 im Gleichlauf
mit den tangential an letzterem vorbeigeführten Werkstücken W auf letztere aufgeklebt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind, wie Fig. 2 erkennen läßt, die Werkstücke Säcke, auf deren Bodenfaltung das Blatt b als Verstärkung
aufgeklebt wird.
Beim Umrüsten der Klebstoffauftragsvorrichtung auf andere
Blattformate mit anderen Längenabmossungen (in ümfangsrichtung des Gegendrucksegmentes) ändert sich infolge
der anderen Länge der erforderlichen Auflageplatte 15 der Winkel /■*** zwischen den beiden Saugbalken und damit auch
die Drehwinkellage des Messers 18 zum Messer 19. Es ist deshalb erforderlich, das Messer 19 durch Drehen auf seiner
Antriebsachse wieder in die richtige Drahwinkellage zum
Messer 18 zu bringen.
Die beschriebene Klebstoffauftragsvorrichtung ist selbstverständlich
auch zum Beleimen von Einzelblättern geeignet, die mit bekannten Mitteln, z. B. vermittels eines
Greiferzylinders, einem Stapelmagazin entnommen und im Gleichlauf an das Gegendrucksegment übergeben werden.
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Claims (7)
1.j Vorrichtung zum Auftragen von Heißklebstoffen, Haftklebern
oder dergleichen mittels einer in den Klebstoffvorrat eintauchenden,
vollzylindrischen umlaufenden Klebstoffautragswalze, dadurch gekennzeichnet, aaß zum Auftragen auf Einzelblättsr
der Klebstoffauftragswalze (1) ein mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit
umlaufendes Gegexiclrucksegme.nt (2) zugeordnet
ist, dessen Mantelfläche dar? Blattformat entspricht
und das mit gesteuerten Festhalteraitteln (11, 16) zum Ergreifen und Mitnehmen des gegen die Klebstoffauftragwalze
anzudrückenden Blattes (b) versahen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Festhalteraittel aus in der Mantelfläche des Gegendrucksegmentes
mündenden Saugbohrungen (11, 16) mit gesteuerter Saugwirkung bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegendrucksegment (2) aus zwei auf der gemeinsamen Drehachse
(8) sitzenden, in ihrer gegenseitigen Winkelstellung · ·
verstellbaren Saugbalkon (6, 7) und einer auswechselbar1^,
zylindrisch gekrümmten Auflageplatte (15) besteht, fixe lösbar
so an beiden Saugbalken befestigt ist, daß ihre Krümmungsachse mit der Drehachse zusammenfällt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dio
Auflageplatte (15) die Außenflächen beider Saugbalken (6, 7) überdeckt und radiale, sich mit den Saugbohrungen (11) der
Saugbalken deckende Saugbohrungen (15) aufweist.
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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geksnnaeichnet,
daß das Gagendrucksegcient (2) an der Mantelfläche mit einer Beschichtung (17) aus Gummi oder ähnlichem
elastischen Werkstoff versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der in Drehrichtung des Gegendrucksegmentes (2) vordere Saugbalken (7) auf der Drehachse (8) befestigt
und der hintere (6) in Anpassung an die jeweilige Lange der einzusetzenden Auflageplatte (15) schwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang der in Umlaufrichtung hinteren Kante des Gegendrucksegmentes (2) ein sich über dessen Breite
erstreckendes Hesser (18) befestigt ist, das mit einem um
eine ortsfeste Achse (20) umlaufenden Messer (19) zusammenwirkt, dessen Drehwinkellage gegenüber seiner Antriebsachse
verstellbar ist, wobei die Anordnung des aia GegendrucksegjTjent
befestigten Messers (18) so getroffen ist, daß saine Schneids möglichst dicht hinter der Hinterkante des
Gegendrucksegraentes liegt und gegenüber dessen Mantelfläche zurückgesetzt ist.
309813/0127
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FR7233084A FR2154108A5 (de) | 1971-09-22 | 1972-09-19 |
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Family Applications (1)
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- 1971-09-22 DE DE2147352A patent/DE2147352A1/de active Pending
-
1972
- 1972-08-24 GB GB3949872A patent/GB1386682A/en not_active Expired
- 1972-09-19 FR FR7233084A patent/FR2154108A5/fr not_active Expired
Also Published As
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