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DANIEL HOOBER RFD 1, Box 254 Sound Beach, New York/USA und CHARLES
FRANKEL 2702 Ford Street Rrooklyn, New York/USA "Schloß für ein Schmuckstück" Die
Erfindung betrifft Schldsser für Juwelierwaren, insbesondere Schlösser oder Verschlüsse
zum Schließen und Sichern von Halsbändern, Armbändern, Uhrenarmbändern und dergleichen.
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Unter den vielen Typen von Schmuckstückverschlüssen, wie sie gegenwärtig
zum Schließen von Halsbändern benutzt werden, befriedigt keiner vollkommen. Die
geringe Größe und der zerbrechliche Aufbau dieser Verschlüsse macht die Handhabung
und Bedienung schwierig. Die Dauerhaftigkeit solcher Verschlüsse ist aus verschiedenen
Gründen begrenzt.
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Ein üblicher Schmuckstückverschluß, der gegenwärtig zu Schließen
von Halsbändern benutzt wird, liefert ein beispiel dafür. Dieser Verschluß verlangt
von seiner Trägerin bzw. seinem Träger, daß ein Gleithehel zurückgezogen wird und
daß dann eine Schleife oder ein schleifenförmiges Glied über.
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eine kleine öffnung gebracht wird. Die gesamte Bedienung muß von der
Trägerin ausgeführt werden, ohne daß der Verschluß dabei gesehen wird, denn er wird
gewöhnlich irn nocken getragen.
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Diese Vorrichtung ist auch schwierig herzustellen, wie in der einschlägigen
Industrie bekannt ist. Die Lebensdauer der Vorrichtung hängt von der Biegefestigkeit
eines sehr kleinen, dünnwandigen Röhrchens ab. Die Vorrichtunz hnt ferner von der
Zuverlässigkeit einer außerordentlich feinen, gewundenen Feder ab, die in einer
gekrümmten Führung statt in einer geraden Linie arbeiten muß. Das Entriegeln des
Verschlusses bringt dieselbe unangenehme Manipulation hinter dem Kopf der Trägerin,
also ohne Sichtkontrolle. Eine zarte Metallkante muß in bestimmter Weise eingerichtet
und in der richtigen Richtung gezogen werden und eine sehr schmale Schleife muß
schließlich ausgehakt werden.
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Eine andere Art eines Verschlusses, die gegenwärtig viel benutzt wird,
zwingt den Träger bzw. die Trägerin, einen spitzen oder scharfen Stift in eine schmale
Vertiefung oder Nut einzuführen und dann ein kleines Drehschloß in seine richtige
Lage zu bringen. Die Herstellung auch dieser Vorrichtung ist schwierig.
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Die Benutzung der beschriebenen und der sonst bekannten Schmuckstückverschlüsse
ist ziemlich zeitraubend und oft irritierend (oder aufregend) und kann ferner zu
einem fehlerhaften Schließen des Verschlusses und nachfolgendem Verlust oder nachfolgender
Beschädigung des Halsbandes führen.
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Die vorgenannten Nachteile werden durch die vorliegende Erwindung
überwunden. Ein Ziel der Erfindung ist die Angabe
eines verbesserten
Schmuckstückverschlusses, der in sich vereinfachte Mittel für die Zwangsverriegelung
des Verschlusses tragt. Ein anderes Ziel der Erfindung ist ein verbesserter Schmuckstückverschluß,
worin die Betätigung des Verriegelungsmechanismus leicht'und schnell ausgeführt
werden kann. Gemäß einer weiteren Aufgabe der Erfindung soll der Verschluß durch
Vereinfachung seines Aufbaus verbessert werden; jedenfalls soll er dadurch leicht
und wirtschaftlich nerstellbar sein.
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ine weitere zusätzliche Aufgabe der Erfindung ist die Angabe eines
Schmuckstückverschlusses, der nicht leicht beschädigt werden kann oder unbrauchbar
wird, der also jederzeit zuverlRssig seine Aufgabe erfüllt.
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Der Schmuckstückverschluß nach der Erfindung besteht in seinen Grrundzügen
aus einem Mutterteil und einem dazu komplementären Vaterteil. Der Vaterteil ist
so ausgebildet, daß er mit einem Riegel zusammenwirken kann, der sich innerhalb
der utterteils befindet. Der Riegel steht unter der Kraft einer außen montierten
Feder,die einen konstanten Druck auf den Riegel ausübt und ihn dadurch in seiner
Schließstellung hält.
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In einer Ausführungsform der Erfindung hat der Vaterteil einen verjüngten
Kopf, der als Lokator oder als Führungselement für das Einsetzen des Vaterteils
in die Zentralöffnung des Riegels wirkt und dient. In dieser Ausführungsform besteht
der Riegel aus einem flachen Metallstanzstück und hat eine zentrale öffnung. Mit
einem flachen Metallstück ist also ein Stück Metall gemeint, dessen ISauptaltsdehnung
in nur einer Fläche liegt, dessen öhe also in Bezug auf die Haupt fläche gering
ist Hinter dem verjüngten Kopf des Vaterteils befindet sich eine Nut für die AutnahmAe
des Riegels.
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Der ziegel ist in seiner Lanze durch eine flache Feder, nämlich eine
Blattfeder gehalten, die auf der Außenoberfläche des Mutterteils befestigt ist und
den Riegel mittels eines Schlitzes oder Durchbruchs im oberen Teil des Riegels erfaßt
und so einen
konstanten aufwärts gerichteten Druck auf den Vaterteil
ausübt. Der Verschluß wird durch axiales Einführen des Vaterteils in den Riegel
betätigt. Das verjüngte Ende des Vaterteils zieht den Riegel abwärts gegen den Druck
der Feder.
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Wenn die Nut, die unmittelbar hinter dem verjüngten Kopf liegt, den
Ort des Riegels erreicht, zieht die flache Feder den Riegel aufwärts in diese Nut
und der Verriegelungsvorgang ist abgeschlossen.
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Zum Entriegeln des Verschlusses wird die flache Feder abwärts gedrückt,
so daß der Riegel außer Eingriff kommt, und der Vaterteil wird axial aus dem Riegel
herausgezogen.
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Die vorgenannten Aufgaben, Ziele, Vorteile und weiterent4erkmaie der
Erfindung werden nachfolgend anhand einer Reschreibung und unter Bezugnahme auf
die beigefügte Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung sind gleiche Bestandteile
oder Einzelteile in den verschiedenen Ansichten mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Es zeigefl: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines zylindrischen Schmuckstückverschlusses
in der Stellung der Verriegelung, Fig. 2 die Ansicht von auseinandergezogenen Teilen
(Explosionsansicht) des in Fig. 1 gezeigten Verschlusses, Fig. 3 einen Langsschnitt
in der Ebene 2-2 der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt in der Ebene 4-4 der Fig. 3 und
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung.
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Der in Fig. 1 in Verriegelungslage gezeigte Schmuckstückverschluß,
der aus Metall, Kunststoff oder einer anderen dafür brauchbaren Werkstoff bestehen
kann, besteht aus einem Mutterteil 10 und einem mit diesem zusammenarbeitenden Vaterteil
11. Diese beiden Teile haben vorzugsweise die Form eines zylindrischen Stabes, wie
in den Fig. 1 bis s 3 gezeigt. Sie können jedoch auch irgendeine andere regelmäßige
oder urregelmäßige
Querschnittsform haben, also beispielsweise
quadratisch, dreieckig, sechseckig, parabolisch usw. sein.
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Es ist ebenfalls möglich, den Mutterteil mit einer anderen geometrischen
Außengestalt als den Vaterteil auszufihren.
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neisrielsweise kann der Mutterteil eine zylindrische oder stabförmige
Außenform haben, während er innen zur Aufnahme eines Vaterteils ausgebildet ist,
der dreieckigen Querschnitt hat.
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Wie gezeigt ist der Vaterteil ein gestreckter Stab, Stift oder Kolben,
der an einem Ende eine abgeschrägte, insbesondere kegelige Nase 12 hat,und einen
Ring 13 oder ein ähnliches Refestigungselement für ein Halsband oder Armband aufweist.
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Dieses Befestigungselement befindet sich auf der Außenfläche 111,
die der verjüngten Nase 12 gegenüberliegt. Unmittelbar hinter der Nase 12 liegt
eine Nut 15, die einen Riegel (Verriegelungsglied) oder eine Sperre 16 aufnehmen
kann. Obgleich der Steckteil 11 mit einer kegeligen Nase 12 dargestellt ist, könnte
auch irgendeine andere Form benutzt werden, die geeignet ist, den Steckteil oder
Vaterteil 11 in die Mittelöffnung 17 des Riegelteils 16 zu führen. So könnte die
Nase kugelförmig oder zu einer Spitze verjüngt sein.
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Der Buchsen- oder Mutterteil 10 besteht aus einem Hauptkörper 1v°,
der an einem Ende eine Schulter 19 kleineren Durchmessers aufweist, und eineran
einem Ende geschlossene Kappe 20, die rnit einem Kragen 21 ausgestattet ist, der
an seinem offenen nde auf die Schulter 19 paRt, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
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Der Kragen ist mit einem Einschnitt oder Ausschnitt 22 versehen, der
den oberen Teil oder Lannen 23 des Riegels (oder Fängers) 16 auSnimmt und in einer
solchen Stellung hält, daß der Riegel die Blattfeder 24 aufnehmen kann.
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Statt näherer Erläuterung zu diesem Punkt wird auf die soweit eindeutige
und klare Zeichnung verwiesen.
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Die Kerbe 20 weist an ihrer äußeren Stirnflache 25 ebenfalls
einen
Ring 13 auf, der dort befestigt ist. Der Ring kann dauerhaft an der Fläche befestigt,
beispielsweise festgelötet sein, oder er kann aus der Kappe selbst geformt sein.
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Es ist natürlich auch möglich, ihn dort abnehmbar anzubringen, beipielsweise
durch eine Schraube.
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Der Riegel 16 hat eine Mittelöffnung 17 und besteht aus einem flachen
Metallstanzstück oder einem in einer Formmulde gestalteten Kunststoffstück. Der
Riegel 16 ist so dick, daß er einen vergleichsweise leichten Sitz in der Tut 15
hat. Der Durchmesser der Mittelöffnung 17 ist etwas größer als derjenige des Teiles
11. Der obere Abschnitt oder Lappen 23 des Rlegels 16 ragt durch den Ausschnitt
22 nach außen und ist riit einem Schlitz 27 versehen, der fitr die Aufnahme des
freien Endes 28 der Blattfeder-24 ausgebildet und bestimmt ist. Die Mittelöffnung
ist so geformt, daß sie den Steckteil 11 aufnehmen kann.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, befindet sich der Riegel 16 zwlschen der Kappe
20 und dem Hauptkörper 18 und ist durch die Platte feder 24 bewegbar. Der untere
Lanpen oder Vorsprung 29 runt in Inneren des Kragens 21 und dient den Halten des
Riegels 16 in einwandfreier Ausrichtung, wenn das Schloß offen ist.
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Fig. 4 zeigt, wie die kegelige Nase 12 dazu dient, den Vaterteil durch
die Mittelöffnung 17 des Riegels 16 ZU führen, wenn er. vorwärts gleitend gegen
die Kappe 20 bewegt wird.
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Zur Betätigung wird der Stifteil 11 (Vaterteil) in den Fauptkörper
18 eingesteckt und vorwärts gegen die Kappe 23 geschoben, um den Verschluß zu verriegeln.
Die Nase 12 geht durch die Öffnung 17 hindurch und wirkt als Nocken- oder Aufgleitbahn
gegen die innere Umfangsfläche der (iffnun 17, wodurch der Riegel vorübergehend
verschoben wird, wodurch das vollständige Einsetzen oder Einstecken des Teiles 11
ermöglicht wird. Wenn die @ut 15 die richtige Lage in Ausrichtung auf den Riegel
16 erreicht hat, zieht die Blattfeder 24 dn Riegel ir diese tTut; damit ist der
Verschluß
zwangsweise und eindeutig verriegelt, nämlich in formschlüssiger
WeIse. um Entriegeln des Verschlusses wird der obere Ansatz oder Lappen 23 des Riegels
16 einwärts gegen die Fläche des Buchsenteiles oder Mutterteils 10 gedrückt, wodurch
der Riegel außer Eingriff mit der Nut kommt Der Stift oder Kolben 16 wird dann aus
dem Teil 10 herausgezogen, und zwar in Richtung von der Kappe 20 fort.
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Die Blattfeder 24 liefert einen konstanten Druck auf den Riegel 16
und führt somit zu einer positiven Verriegelungswirkung, worin ein wesentliches
Merkmal der Erfindung besteht.
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Die Blattfeder 24 kann in einer sich axial erstreckenden, vertieften
Nut 24a montiert sein, wie in den Fig. 2 bis 3 gezeigt ist. Sie kann mittels einer
Schraube 26 in ihrer Lage gesichert sein. Jedoch sind auch irgendwelche andere Montage-
und Befestigungsmittel, wie sie bekannt sind, verwendbar. Die Feder sollte aus festem
Werkstoff sein, beispielsweise Federstahl oder federndem Kunststoff, damit Zuverlässigkeit
in der Arheitsweise gewährleistet ist.
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Der Schmuckstückverschluß wird dadurch zusammengebaut, daß die Kappe
20 auf den HauptkOrper 18 aufgesetzt wird, wobei der Riegel 16 zwischen ihnen so
liegt, daß der obere Lappen 23 in dem Ausschnitt 22 sitzt und der Schlitz 27 das
freie Ende 28 der Blattfeder aufnehmen kann. Der Buchsenteil wird durch Preßsitz
zwischen der Schulter 19 und dem Kragen 21 zusammengehalten, deren einander augehörigen
Druchmesser entsprechend gewählt und eingestellt sind.
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Es können auch verschiedene andere Mittel zum Zusammensetzen der -nzeiteile
des Mutterteils des Verschlusses benutzt werden sei es zwecks einer dauerhaften
oder einer lösbaren VerbIndung dieser Teile. Beispielsweise könnte eine kleine Klebstoffmenge
oder eine Kombination aus Löt- und Flußmittel auf die Schulter 21 aufgebracht werden,
um eine dauerhafte Vereinigung der Teile des Mutterteils zu erreichen.
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Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Schmuckstückverschlusses
gemäß der Erfindung. Dort ist der Verschluß ähnlich dem nach den Figuren 1 bis 4
aufgehaut.
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@n dieser Ausführungsform sind der Verriegelungsteil 30, der Mutterteil
31 und der Vaterteil 32 stimtlich irit quadratischem verschnitt ausgeführt. Die
Anwendung dieses Musters erfordert eine besondere aber dennoch axiale Ausrichtung
zum Einsetzen des Vaterteils. Dies gilt auch sonst, wenn irgendein Muster mit unregelmäßigem
Querschnitt benutzt wird, jedoch kann dies ffir gewisse Anwendungen erwünscht sein.
Die Abwandlungsform nach Fig. 5 hat eine Nase 33 mit quadratischem Querschnitt auf
einem Vaterteil 3P, und die Verriegelungsnut ist entsprechend angepaßt.
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Im Zweifel sind alle hier beschriebenen und/oder dargestellten-Merkmale
als erfindungswesentlich offenbart anzusehen. Schutz wird begehrt filr das, was
objektiv und ohne Rücksicht auf Kenntnis der Erfinder über den Stand der Technik
schutzfähit ist.
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Ansprüche: