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DE214655C - - Google Patents

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Publication number
DE214655C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
plug
lever
switched
circuits
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT214655D
Other languages
English (en)
Publication of DE214655C publication Critical patent/DE214655C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H15/00Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for actuation in opposite directions, e.g. slide switch
    • H01H15/02Details

Landscapes

  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 214655-KLASSE 21 c. GRUPPE .38.
GEBR. KUCKUK in DORTMUND.
Augenblicksschalter für mehrere Stromkreise.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen Augenblicksschalter für mehrere Glühlampenstromkreise, welcher von einer großen Anzahl Glühbirnen immer nur einen kleinen Teil gleichzeitig einschalten soll. Dieser Fall tritt z. B. ein, wenn in Ausstellungsräumen eine Reihe von Kronen für elektrische Beleuchtung vorhanden ist, aber immer nur zwei oder drei gleichzeitig zum Leuchten gebracht werden sollen, oder
ίο wenn z. B. bei einer Hausbeleuchtung die Beleuchtung bestimmter Räume diejenige anderer Räume ausschließen soll.
Nach den Vorschriften für die Errichtung und den Betrieb von Starkstromanlagen darf hinter dem Zähler oder der Hauptverteilungstafel ein normaler Glühlichtstromkreis nicht stärker als mit 6 Amp. bei 125 oder 220 Volt Spannung belastet werden. Hieraus würde sich ergeben, daß in einem Ausstellungsraum mit 80 Kronen und durchschnittlich je sieben Birnen 40 verschiedene Stromkreise mit je einem Ausschalter, einer Sicherung und einer Zuleitung von der Hauptverteilungstafel zum Schalter vom Zähler ab angeordnet werden müssen. Dementsprechend müßte auch die Größe des Zählers und der Querschnitt der
: Hauptzuleitung vom Netz zum Zähler nach der Gesamtzahl der angeschlossenen Birnen bemessen werden. Wenn aber, wie in dem oben genannten Beispiel, immer nur ein kleiner Teil der überhaupt angeschlossenen Lampen eingeschaltet werden soll, so bedeutet die besondere Anordnung von 40 Stromkreisen eine bedeutende Erhöhung der Anlage- und Unterhaltungskosten, ohne daß je die ganze Anlage auf ihre Gesamtleistung beansprucht wird.
Gemäß der Erfindung ist nun ein besonderer Schalter angeordnet, bei welchem immer nur die Einschaltung einer bestimmten Anzahl von Lampengruppen möglich ist, z. B. einer Anzahl, die nach den Verbandsvorschriften (§ lid 3) für einen Stromkreis zulässig ist. Hierdurch wird bei Annahme der obigen Verhältnisse ermöglicht, vom Zähler ab mit beispielsweise vier Schaltern, also auch vier Sicherungen und vier Zuleitungen auszukommen, anstatt in dem oben genannten Beispiel 40 verschiedene Stromkreise anordnen zu müssen. Es wird außerdem die Schaltung für je 20 Lampengruppen in einen Apparat verlegt, der an einem günstig gelegenen Punkte des Raumes angebracht, zur Übersichtlichkeit der ganzen Schaltung erheblich beiträgt.
In der Zeichnung ist ein Augenblicksschalter gemäß der Erfindung dargestellt. Es soll aber die Erfindung nicht auf dieses eine gegebene Ausführungsbeispiel beschränkt werden, sondern auch andere Ausführungsformen umschließen, welche den oben genannten Bedingungen entsprechen.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht, Fig. 2 die Rückansicht und Fig. 3 die Seitenansicht des Ausführungsbeispiels. In Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den Schalthebel und in Fig. 5 eine Sonderansicht des Schaltstöpsels dargestellt. ■
Hinter der Marmorplatte a, welche mit so vielen Stöpselbuchsen versehen ist, als Lampengruppen 'angeschlossen werden sollen, befindet sich der Schalthebel c, welcher durch eine Feder ä in der ausgerückten Stellung gehalten wird (Fig. χ und 2). Durch einen
Druck auf seinen Knopf wird der Schalthebel in die Stromschlußstellurig gebracht und in dieser durch die hinter die Nase e1 greifende Sperrklinke e festgehalten. An den Seiten des Hebels c befinden sich, der Anzahl und Lage der Stöpselbuchsen b entsprechend, Kontaktfedern /, die hier als Blattfedern ausgebildet sind. Der Schalthebel erhält den Strom von der Zuführung g durch den Block h mittels Schleifkontakts, die Ableitung des Stromes geschieht von jeder der Stöpselbuchsen an deren Lappen b1.
Sobald der Stöpsel i in eine der Buchsen b eingesteckt ist und der Schalthebel nach unten gedrückt wird, bis die Sperrklinke β hinter die Nase e1 eingeschnappt ist, gelangt eine der Federn f in Verbindung mit dem Stöpsel i, und zwar drückt sich die Feder f in die Eindrehung k (Fig. 5) des Stöpsels und schließt so mittels Schleifkontakts den Stromkreis. Die Eindrehung k verhindert zu gleicher Zeit ein Herausziehen des Stöpsels" in der eingeschalteten Stellung.
Um zu verhüten, daß der Stöpsel bei eingeschaltetem Hebel in die Buchsen b eingesteckt werden kann, trägt der Schalthebel in seitlich angeordneten Fächern m (Fig. 4) in gleicher Höhe mit den Kontaktfedern so viel Blättchen η, als Kontaktfedern oder Stöpsel büchsen vorhanden sind. Während der Offenstellung des Schalters, wenn also der Schalthebel in seiner oberen Endstellung sich befindet, liegen die Blättchen hinter der Buchsenplatte α zwischen den Buchsen, lassen die Öffnungen also frei (Fig. 2). Der Stöpsel findet also beim Einstecken in die Buchse keinen Widerstand. Beim Einrücken des Schalters, d. h. beim Niederdrücken des Schalthebels legen sich die Blättchen vor die Buchsen, mit Ausnahme derjenigen, die auf die eingestekten Stöpsel stoßen. Diese Blättchen stützen sich gegen die Stöpsel und werden bei niedergehendem Schalthebel in ihren Fächern emporgeschoben, um beim Ausrücken des Schalters, also bei aufwärts gehendem Schalthebel wieder in ihre alte Stellung hinabzusinken.
Um beim Gebrauch des Schalters eine Berührung mit stromführenden Teilen an der Vorderseite der Schalttafel zu verhüten,, werden die stromführenden Buchsen durch den im Durchmesser größeren isolierten Griff des Stöpsels vollkommen abgedeckt. Damit beim Einstecken eines Stöpsels in eine gesperrte Buchse kein Stromschluß zustande kommen kann, bestehen entweder die Blättchen η aus Isoliermaterial oder die Stöpsel sind mit einer isolierenden Kappe ο (Fig. 5) versehen.
Zu jedem Schalter gehören nur so viel Stöpsel, als Einzelstromkreise zur Erreichung der Maximalbelastung der Zuleitung nötig sind. Die Stöpsel können mittels Schnur oder Kette unlösbar an der Platte α befestigt sein..

Claims (4)

Patent-Ansprüche: 6S
1. Augenblicksschalter für mehrere Stromkreise, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter mit einer Sperrvorrichtung (η) versehen ist, welche die Anschlußstellen (f) der nicht einzuschaltenden Einzelstromkreise in der Geschlossenstellung des Schalters unzugänglich macht, so daß nicht mehr Einzelstromkreise gleichzeitig eingeschaltet werden können, als der Belastungsfähigkeit der gemeinsamen Stromzuführungsleitung entspricht.
2. Augenblicksschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalthebel (c) mit einer der Zahl der Stromkreise entsprechenden Anzahl von Kontaktfedern (f) versehen ist, welche in der Einschaltstellung des Schalthebels (c) diejenigen Buchsen (b), in welche Stöpsel (i) eingeführt worden sind, mittels Schleifkontakts (f, k) an die Stromzuleitung anschließen.
3. Augenblicksschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stöpsel (i) mit einer Eindrehung (k) versehen sind, in welche die Kontaktfedern (f) eingreifen, zum Zweck, einen Wechsel der Stöpsel bei eingeschaltetem Hebel (c) zu verhüten.
4. Augenblicksschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die., unbenutzten Stöpselbuchsen (b) in der Stromschlußstellung des Hebels (c) durch sich vorschiebende Blättchen (η) gesperrt werden, und daß entweder die Blättchen (η) oder die Kappen (0) der Stöpsel (i) aus Isoliermaterial hergestellt sind, zum Zweck, bei gesperrter Buchse die Herstellung einer leitenden Verbindung zwischen dieser und dem Schalthebel unmöglieh zu machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT214655D Active DE214655C (de)

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