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DE2144849A1 - Bohrmaschine, insbesondere Erdbohr maschine und Bohrverfahren - Google Patents

Bohrmaschine, insbesondere Erdbohr maschine und Bohrverfahren

Info

Publication number
DE2144849A1
DE2144849A1 DE19712144849 DE2144849A DE2144849A1 DE 2144849 A1 DE2144849 A1 DE 2144849A1 DE 19712144849 DE19712144849 DE 19712144849 DE 2144849 A DE2144849 A DE 2144849A DE 2144849 A1 DE2144849 A1 DE 2144849A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drilling
drill head
drill
earth
relative movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712144849
Other languages
English (en)
Inventor
James M Beaumont Tex Drouet (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dresser Industries Inc
Original Assignee
Dresser Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dresser Industries Inc filed Critical Dresser Industries Inc
Publication of DE2144849A1 publication Critical patent/DE2144849A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/02Drilling rigs characterised by means for land transport with their own drive, e.g. skid mounting or wheel mounting
    • E21B7/024Drilling rigs characterised by means for land transport with their own drive, e.g. skid mounting or wheel mounting having means for adapting to inclined terrain; having means for stabilizing the vehicle while drilling
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B3/00Rotary drilling
    • E21B3/02Surface drives for rotary drilling
    • E21B3/022Top drives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

DRESSER INDUSTRIES, INC., Republic National Bank Building, Dallas, Texas 75 221 / USA
"Bohrmaschine, insbesondere Erdbohrmaschine und Bohrverfahren"
Die Erfindung betrifft eine Bohrmaschine, insbesondere Erdbohrmaschine bestehend aus Stützmitteln, Schlitten, die an den Stützmitteln entlang bewegbar sind und Mitteln zum Bohren durch Drehen der Bohrgestänge, sowie ein Bohrverfahren.
Die Erfindung findet speziell dort Anwendung, wo zunächst eine relativ kleine Zielbohrung vorgenommen wird, die anschließend auf den gewünschten Durchmesser erweitert wird. Eine ausführliche Beschreibung dieser Bohrweise ist in der US-PS 3 446 284 enthalten.
Obwohl die Wirksamkeit, Leistung und Wirtschaftlichkeit bei allen Erdbohreinrichtungen eine Rolle spielt, stellt diese Bohrung besondere Anforderungen, da diese Einrichtung für gewöhnlich in einer Mine arbeitet. Das System muß daher kompakt, leicht zu transportieren und sehr zuverlässig sein. Ferner werden erhebliche Spannungen auf die Elemente des Bohrers und des
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Bohrgestänge ausgeübt.
Jegliche Fehlausrichtung zwischen dem Bohrgestänge und dem Bohrer ergibt Spannungen und Biegekräfte sowohl in den Bohrrohren wie auch in dem Bohrer. Wenn der Bohrer einmal an Ort und Stelle ist, dann ist es unangenehm und schwer die Position zu korrigieren. Die Fehlausrichtung tritt bei den bekannten Einrichtungen auf. Sie kann auch während des Bohrens auftreten, ohne daß der Bedienungsmann hiervon Kenntnis erhält. Es ist daher zweckmäßig, es zu ermöglichen, daß eine Fehlausrichtung korrigierbar ist, und daß der Bedienungsmann dann gewarnt wird, wenn die Fehlausrichtung einen Grenzwert erreicht.
In der US-PS 3 220 494 ist die herkömmliche Art des Bohrverfahrens beschrieben. Es beginnt damit, daß eine relativ kleine Zielbohrung in den Schacht gebohrt wird. Dann wird der Zielbohrungsmeißel entfernt und ein größerer Meißel an dem Bohrgestänge befestigt. Der Erweiterungsbohrer wird gedreht und hydraulisch entlang der Führungsbohrung gezogen, um sie auf den gewünschten Durchmesser zu erweitern.
Dabei kann es dazu kommen, daß durch eine Fehlausrichtung während des Drehens und hydraulischen Ziehens entlang des Führungsloches große Spannungen und Biegekräfte auf die Bohrgestängeelemente und die Elemente der Erdbohrmaschine übertragen werden,
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung diese Spannungen und Biegekräfte durch Beseitigung der Fehlausrichtung zu vermeiden.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, daß Mittel zum Verschwenken der Bohrmittel zwischen dem Schlitten und den Bohrmitteln vorgesehen sind. Die Mittel sollen ein Verschwenken des Bohrkopfes zu den Stützmitteln in wenigstens einer Ebene ermöglichen. Die Schwenkung erfolgt um ein Gelenk, wobei nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, Mittel zwischen dem Schlitten und den Bohrmitteln zum wahlweisen Verhindern und Kontrollieren der relativen Bewegung der Bohrmittel vorgesehen sind.
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Ferner weisen diese Mittel zwei Drehzapfen zwischen dem Schlitten und den Bohrmitteln auf. Dabei kann ein Drehzapfen zwischen einem Zwischenelement und. dem Bohrmittel, und ein zweiter Drehzapfen zwischen dem Zwischenelement und dem Schlitten vorgesehen sein«
Nach einem weiteren Merkmal sind Mittel zum Anzeigen des Grades der relativen Bewegung der Bohrmittel vorgesehen, wobei zum Anzeigen ein Zeiger dienen kann. Die Anzeigevorrichtung kann ferner mit Alarmmitteln versehen sein, die bei Erreichen eines vorgesehenen Grenzwertes auslösbar sind.
Das Bohrverfahren zeichnet sich aus durch:
Anordnen des Bohrers in der ersten Abbausohle, wobei der Bohrer einen Bohrkopf aufweist, der wenigstens in einer Ebene schwenkbar ist,
Festlegen der Bohrlinie,
Ausrichten der Bohrkopfstellung durch Schwenken des Bohrkopfes
bis zur Übereinstimmung mit der Bohrlinie,
Feststellen des Bohrkopfes zum Verhindern des Verschwenkens,
Drehen und Bohren des Zielbohrungsmeißels entlang der Bohrlinie zum Bilden einer Zielbohrung,
Entfernen des Zielbohrungsmeißels,
Anbringen eines Erweiterungsmeißels,
Lösen des Bohrkopfes um ein freies Verschwenken zu ermöglichen, und Drehen und hydraulisches Ziehen des Erweiterungsbohrers entlang der Zielbohrung zum Bilden eines größeren Durchmessers.
Die freie Verschwenkbarkeit des Bohrkopfes ermöglicht eine Ausrichtung der Rohre und des Kopfes, so daß die Biegebeanspruchungen der Rohre und der Elemente der Erdbohrmaschine beseitigt
werden. Die erfindungsgemäße Ausbildung erlaubt eine Bewegung
in einer oder in zwei Ebenen. Der Grad der Fehlausrichtung kann gemessen werden und der Bedienungsmann erhält ein Warnsignal,
wenn die Fehlausrichtung einen Grenzwert erreicht hat. Zusätzlich kann eine Automatik, mit dem Meßsystem verbunden sein, zum
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Justieren des Bohrkopfes bei Erreichen des Grenzwertes.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält ferner Mittel zum Einstellen und Kontrollieren der Position des Bohrkopfes. Dadurch kann der Bohrkopf während der Bohrung richtig ausgerichtet werden. Ferner kann dadurch die Abweichung kontrolliert und korrigiert werden.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt;
Figo 1 eine Seitenansicht der Erdbohrmaschine, bei der ein Verschwenken des Bohrkopfes in einer Ebene möglich ist,
Fig. 2 den Schlitten, den Bohrkopf und den Motor einer abgewandelten Ausführungsform, bei der ein Verschwenken in zwei Ebenen möglich ist und
Fig. 3 ein Anzeige- und Alarmsystem zum Anzeigen einer Fehlausrichtung,
In der Fige 1 ist eine Seitenansicht*Bohrers 10 gemäß der findung dargestellt. Sin Paar Stützsäulen 11 Ist mit der Grundplatte 12 an dem Gelenk 13 verbunden,, wobei in der Zeichnung nur eine der beiden parallelen Stützen zu sehen ist» Ein ein» stellDar-es Paar Streben bewirkt, daß die Stützsäulen 11 in Lirer vertikalen Position verbleiben. An den Stützen ist ein .ichlitten 15 verfahrbar. Die Bewegung des Schlittens entlang der ,Nützen erfolgt durch den Zylinder 16.3 Mit Hilfe eines Gelenkeiementes 18 ist ein Bohrkopf 17 an dem Schlitten schwenkbar befestigt. Der Antrieb des Bohrkopfes erfolgt durch den Motor 19* Der Antrieb vom Motor 19 wird durch eine geeignete Ubei^tragungseinrichtung 20 auf den Bohrkopf 17 übertragen. An dem Spannfutter 21 am unteren Ende des drehbaren Bohrkopfes 17 kann das Bohrgestänge angeordnet werden. Auf jeder Seite des Gelenkes 18 und zwischen dem Bohrkopf 17 und dem Schlitten 15 sind einstellbare Schraubelemente 22 und 23 vorgesehen. Diese Schraubelemente 22,23 ermöglichen eine einstellbare Verbindung zwischen Schlitten und Bohrkopf.
*des
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Der Bohrer 10 wird in eine Position bewegt in der die Bohrung in dem Schacht oder an einem anderen Ort stattfinden soll. Die Grundplatte 12 wird standfest angeordnet und die Stützen werden im wesentlichen parallel zu der gewünschten Bohrachse ausgerichtet. Obwohl der Bohrer hier senkrecht zur Grundplatte dargestellt isl-, kann er selbstverständlich jeden beliebigen Winkel zur Grundplatte einnehmen» Der Schlitten 15 wird durch den Druckzylinder 16 nach unten bewegt. Elemente des Bohrgestänges werden in dem Spannfutter 21 des Bohrkopfes 17 befestigt. Durch den Motor 19 wird der Bohrkopf angetrieben, wodurch das hier nicht dargestellte Gestänge in Drehung versetzt wird. Mit fortschreitendem Bohren bewegt sich der Schlitten 15 abwärts. Hat der Schlitten 15 seine tiefste Stellung erreicht, dann wird das Bohrgestänge vom Spannfutter 21 gelöst und der Schlitten wird wieder nach oben bewegt. Ein neues Gestängeelement wird in dem Spannfutter befestigt, mit den anderen Elementen des Gestänges verbunden und die Bohrung kann dann wie oben beschrieben, fortgesetzt werden. Für gewöhnlich wird diese Arbeitsweise solange weitergeführt, bis eine schmale Zielbohrung zu irgend einer Öffnung gebohrt worden ist. Der Zielbohrungsmeißel wird dann vom Gestänge entfernt und durch einen größeren Meißel ersetzt. Dieser Meißel wird dann gedreht und hydraulisch gezogen, um die Zielbohrung auf die gewünschte Größe zu bringen. Jede Fehlausrichtung des Bohrers 10 und des Gestänges übt Biegekräfte auf die verschiedenen Elemente aus. Um diese unerwünschten Biegekräfte zu eliminieren oder wesentlich zu reduzieren, ist die Verbindung 18 zwischen dem Schlitten 15 und dem Bohrkopf 17 frei schwenkbar. Einstellbare Schraubelemente 22, 23 sind zwischen dem Schlitten 15 und dem Bohrkopf 17 in zurückgezogener Lage angeordnet, so daß der Bohrkopf schwenken kann und dadurch Spannungen absorbieren und eine Fehlausrichtung korrigieren kann. Nahezu jede Bohrung bringt derartige Fehlausrichtungen und Spannungsprobleme mit sich. Die Zielbohrung weicht von der wahren Linie ab und während der Bewegung des Meißels in der Bohrung, wechselt die Stellung des Gestänges und des Meißels. Der Bohrer ist wechselnden Kräften von
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den Antriebseinheiten des Bohrkopfes, von den Hydraulikzylindern und anderen Einheiten sowie dem Gestänge her, ausgesetzt. Demzufolge verändert sich die Lage der Grundplatte des Bohrers zur Bohrlinie. Die vorliegende Erfindung schafft eine wirkliche Lösung dieses Problems.
Der schwenkbare Bohrkopf gemäß der Erfindung ermöglicht ein genaues Ausrichten mit fortschreitendem Bohrprozeß. Sobald der Bohrer 10 am richtigen Platz ist, erlauben die einstellbaren Schraubelemente 22 und 23 eine haargenaue Ausrichtung beim Einbohren mit dem Bohrmeißel. Zusammen mit dem Anzeiger, der. nachfolgend beschrieben werden soll, gestatten die einstellbaren Schraubelemente eine präzise Placierung des Meißels. Während der Zielbohrung sichern die Schraubelemente 22, 23 das der Bohrkopf genau in seiner Lage gehalten wird.
Beim Weiterbohren neigt die Bohrung dazu von der wahren Bohrlinie abzuweichen. Dies kann durch zahlreiche Faktoren ausgelöst werden, beispielsweise durch unterschiedliche Formationen, Bohrgeschwindigkeiten, Schwerkräfte, usw. Um die Ausrichtung zu korrigieren und sicherzustellen, daß die Zielbohrung der wahren Linie so nah wie möglich ist, wird die folgende Methode angewandt. Die Schraubelemente 22, 23 werden eingestellt, um den Bohrkopf zu bewegen«. Durch Justierung der Schraubelemente 22, wird eine Spannung auf das Gestänge ausgeübt, um den Zielbohrungsmeißel auf die wahre Linie zurückzubringen. Durch angemessene Justierung des Bohrkopfes 17 kann auf diese Weise die Zielbohrung so nahe wie möglich an der wahren Linie gehalten werden.
In der Figur 2 ist eine abgewandelte Ausführung der Erfindung dargestellt und zwar ist hierbei der Bohrkopf in zwei Ebenen schwenkbar. Ein Schlitten 24 ist an den Stützsäulen ähnlich verschiebbar, wie dies bereits in Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben worden ist. Das Bohrgestänge wird am Bohrkopf 25 mit Hilfe des Spannfutters 26 befestigt. Das Bohrgestänge wird
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durch den Motor 27 in Drehung versetzt, wobei die Kraftübertragung auf den drehbaren Bohrkopf 25 durch geeignete Übertragungsmittel 28 erfolgt. Ein Gelenk 29 ermöglicht ein Verschwenken des Bohrkopfes 25 in einer Ebene. Ein Paar einstellbare Schraubelemente 30, 31 sind mit einem Zwischenelement 32 verbunden» Die Schraubelemente 30, 31 sind in Elementen 33» 34 befestigt, die mit dem Zwischenelement 32 verbunden sind.
Die mit Gewinde versehenen Elemente 30, 31 stehen mit den Elementen 33, 34 in Eingriff. Es ist leicht zu erkennen, daß bei richtiger Drehung der Schraubelemente 30, 31 eine Ausrichtung des Bohrkopfes und des Bohrgestänges in einer Ebene erfolgen kann und daß der Bohrkopf fest mit dem Zwischenelement 32 ver-· biüxden sein kann, oder frei in einer Ebene drehbar sein kann.
Ein zweites Drehgelenk 35 ist zwischen dem Zwischenelement 32 und dem Schlitten 24 vorgesehene Dieses Drehgelenk 35 ermöglicht eine Bewegung des Bohrkopfes in einer zweiten Ebene. Das Drehgelenk 35 besteht aus einem zylindrischen Teil, das sich von dem Zwischenelement 32 in das Lager in dem Schlitten 24 erstreckt. Das Ende des Drehgelenkes 35 ist vergrößert, damit ein Herausziehen aus dem Lager verhindert wird. Ein Flanschelement 36 geht vom Schlitten aus und arbeitet mit einstellbaren Schraubelementen 37, 37''zusammen, um die Schwenkbewegung des Gelenkes 35 zu kontrollieren. Diese Elemente 37, 37' sind mit dem Zwischenelement 32 verbunden und ermöglichen ein Einstellen des Bohrkopfes 25 in einer zweiten Ebene, Ein zweites Paar Schraubelemente und ein Flansch können auf der gegenüberliegenden Seite des Zwischenelementes 32 angeordnet sein, um eine zusätzliche Spannung und Kontrolle zu ermöglichen.
In der Figur 3 ist eine weitere Abwandlung der Erfindung dargestellt. Der Schlitten 38 ist wiederum entlang der Stützen beweglich, ähnlich wie bei der in Fig. 1 beschriebenen Ausführung. Mit Hilfe eines Gelenkelementes 40 ist der drehbare Bohrkopf an dem Schlitten 38 schwenkbar befestigt. Das Bohrgestänge wird von dem Spannfutter 41 in dem Bohrkopf 39 gehalten. Die Kraft-
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Übertragung zum Bohrkopf 39 und zum Drehen des Bohrgestänges erfolgt über einen nicht dargestellten Motor und Übertragungsmittel. Ein Zeiger 42 ist fest mit dem Gelenk 40 verbunden.
Jede Bewegung'des Bohrkopfes 39 relativ zu dem Schlitten 38 wird von dem Zeiger 42 wiedergegeben. Eine sichtbare Anzeige-.platte 43 ist in geringem Abstand von dem Zeiger 42 angeordnet. Die Platte 43 wird durch einstellbare Halter 44, 45 an ihrem Platz gehalten, wobei diese Halter fest gespannt sein können. Sobald die Bohrmaschine an Ort und Stelle ist, wird die Anzeigeplatte 43 so ausgerichtet, daß der Zeiger 42 auf Null steht. Die Halter 44, 45 werden dann gespannt, so daß die Platte in dieser Stellung fest verbleibt. Jede Schwenkbewegung des Bohrkopfes wird durch den Zeiger 42 angezeigt und eine haargenaue Ablesung der Bewegung kann an der Anzeigeplatte 43 erfolgen. Verstellbare, elektrische Kontakte 46, 47 sind an der Platte 43 angeordnet und zwar bei der maximal zulässigen Auslenkung des Bohrkopfes 39. Eine Spannungsquelle 48 und eine Alarmeinrichtung 49 bilden Teile eines normalerweise offenen Schaltkreises, der auch den Zeiger 42 sowie die Kontakte 46, 47 einschließt. Erreicht die Auslenkung des Bohrkopfes 39 den Grenzwert, dann berührt der Zeiger 42 einen der beweglichen Kontakte 46 und 47, so daß der Schaltkreis geschlossen und der Alarm ausgelöst wird. Der Zeiger 42 und die Kontakte 46, 47 sind von der Platte 43, dem Gelenk 40 und den anderen Elementen der Bohrmaschine isoliert»
Eine vorzugsweises Bedienungsverfahren soll im folgenden erläutert werden.
Der Bohrer wird in die richtige Position gebracht und die Grundplatte fest verankert. Die Anzeigeplatte 43 befindet sich fest in $ ihrer normalen Lage. Wenn der Bohrer Mittel zum Bewegen in zwei Ebenen enthält, dann werden zwei Anzeiger verwendet.
Zur Vereinfachung der Beschreibung wird hier nur ein Anzeiger beschrieben. Mit Hilfe des Spannfutters 41 wird das Bohrgestänge mit dem Zielbohrungsmeißel an dem Bohrkopf befestigt.
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Die einstellbaren Schraubelemente werden solange betätigt, bis der Zeiger 42 auf die Nullmarke auf der Platte 43 weist. Der Zielbohrungsmeißel wird dann eingeführt und die. Zielbohrung beginnt. Jegliche Fehlausrichtung wird durch den Anzeiger angegeben, wobei die Schraubelemente dann so justiert werden, daß der Zeiger wieder auf die Nullmarke zurückgebracht wird. Vorher wurde bereits erwähnt, daß die Zielbohrung dazu neigt von der geraden Linie abzuweichen. Sobald eine Abweichung festgestellt wird, werden die einstellbaren Elemente dazu benutzt, eine Spannung auf das Bohrgestänge auszuüben, um die Zielbohrung auf die wahre Linie zurückzubringen.
Die Zielbohrung wird solange fortgesetzt, bis sie an der gewünschten Stelle zum Vorschein kommt. Der Zielbohrungsmeißel wird dann durch einen größeren Meißel ersetzt. Die Schraubelemente werden zurückgezogen und der Bohrkopf kann frei schwenken. Der Erweiterungs-Bohrer wird gedreht und hydraulisch entlang dem Führungsloch gezogen, um ein Loch größeren Durchmessers zu erhalten. Während dieser Arbeitsweise werden erhebliche Kräfte auf den Bohrer ausgeübt. Die Zielbohrung kann von der wahren Linie an zahlreichen Stellen abweichen und zusätzliche Kräfte können beim Vorbeiziehen des Meißels an diesen Stellen auf das Bohrgestänge ausgeübt werden,. Einige dieser Kräfte werden durch die Schwenkbewegung des Bohrkopfes absorbiert. Der Schwenkgrad kann den Grenzwert erreichen, so daß der Alarm ausgelöst wird. Dies macht den Bedienungsmann auf diesen Zustand aufmerksam und es können Korrekturmaßnahmen getroffen werden. Diese können darin bestehen, daß die Stellung der Stützsäulen verändert wird, daß die Grundplatte bewegt wird oder das andere Maßnahmen ergriffen werden.
- Patentansprüche - 10 -
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Claims (19)

2Η4849 Patentansprüche :
1. Bohrmaschine, bestehend aus Stützmitteln, Schlitten, die an den Stützniitteln entlang bewegbar sind und Mitteln zum Bohren durch Drehen der Bohrgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Verschwenken der Bohrmittel zwischen dem Schlitten und den Bohrmitteln vorgesehen sind.
2. Erdbohrmaschine, bestehend aus Stützmitteln, Bohrmitteln, die entlang der Stützmittel gleitbar sind, wobei die Bohrmittel einen Bohrkopf enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die ein Verschwenken des Bohrkopfes zu den Stützmitteln in wenigstens einer Ebene ermöglichen,,
3„ Erdbohrmaschine, gekennzeichnet durch: Stützmittel,
Schlitten die entlang der Stützmittel bewegbar sind, Bohrmittel zum Drehen eines Bohrgestänges, und Mittel zwischen dem Schlitten und den Bohrmitteln zur relativen Bewegung der Bohrmittel in wenigstens einer Ebeneβ
4. Erdbohrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bewegung der Bohrmittel in wenigstens einer Ebene ein Gelenk zwischen dem Schlitten und den Bohrmitteln aufweisen.
5. Erdbohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Mittel zwischen.dem Schlitten und den Bohrmitteln zum wahlweisen Verhindern und Kontrollieren der relativen Bewegung der Bohrmittel vorgesehen sind,
6o Erdbohrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die relative Bewegung der Bohrmittel in wenigstens einer Ebene zwei Drehzapfen zwischen dem Schlitten und den Bohrmitteln aufweisen.
7. Erdbohrmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Mittel zwischen dem Schlitten und den Bohrmitteln
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zum wahlweisen Verhindern und Kontrollieren der relativen
Bewegung der Bohrmittel vorgesehen sind.
8. Erdbohrmaschine nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum relativen Bewegen des Bohrkopfes in wenigstens einer Ebene ein Zwischenelement, einen ersten Drehzapfen zwischen dem Zwischenelement und den Bohrmitteln, und
einen zweiten Drehzapfen zwischen dem Zwischenelement und dem Schlitten aufweisen.
9ο Erdbohrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß erste einstellbare Mittel zwischen dem Zwischenelement
und den Bohrelementen zum wahlweisen Verhindern und Kontrollieren der relativen Bewegung der Bohrmittel vorgesehen sind
und daß zweite einstellbare Mittel zwischen dem Zwischenelement und dem Schlitten zum wahlweisen Verhindern und Kontrollieren der relativen Bewegung der Bohrmittel vorgesehen sind.
10. Erdbohrmaschinen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Anzeigen des Grades der relativen Bewegung der Bohrmittel vorgesehen sind.
11. Erdbohrmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Anzeigen des Grades der relativen Bewegung der Bohrmittel einen Zeiger,· der mit diesen Mitteln verbunden ist zum Vorsehen und Kontrollieren der relativen Bewegung der Bohrmittel und eine sichtbare Anzeigeplatte aufweisen.
12. Erdbohrmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Alarmmittel derart angeordnet sind, daß bei Erreichen eines vorgesehenen Grenzwertes der relativen Bewegung der Bohrmittel diese auslösbar sind«,
13. Bohrmaschine, gekennzeichnet durch:
eine Grundplatte,
Stutzsäulen, die schwenkbar mit der Grundplatte verbunden sind,
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einen Schlitten, der an den Stützsäulen verschiebbar ist, einen Bohrkopf,
mit dem Bohrkopf verbundene Antriebsmittel und Mittel zwischen dem Schlitten und dem Bohrkopf zur relativen Bewegung des Bohrkopfes in wenigstens einer Ebeneo
14. Bohrmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die letzt erwähnten Mittel ein Gelenk zwischen dem Schlitten und dem Bohrkopf aufweisen, und daß der Bohrer einstellbare Mittel zwischen dem Schlitten und dem Bohrkopf zum wahlweisen Verhindern und Kontrollieren der relativen Bewegung des Bohrkopfes aufweist.
15o Bohrmaschinen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Anzeigen des Grades der relativen Bewegung des Bohrkopfes vorgesehen sind.
16. Verfahren zum Bohren von Bohrungen großen Durchmessers von einer Abbausohle zu einer zweiten, gekennzeichnet durch: Anordnen des Bohrers in der ersten Abbausohle, wobei der Bohrer einen Bohrkopf aufweist, der wenigstens in einer Ebene schwenkbar ist,
Festlegen der Bohrlinie,
Ausrichten der Bohrkopfstellung durch Schwenken des Bohrkopfes bis zur Übereinstimmung mit der Bohrlinie, Feststellen des Bohrkopfes zum Verhindern des Verschwenkens, Drehen und Bohren des Zielbohrungsmeißels entlang der Bohrlinie zum Bilden einer Zielbohrung,
Entfernen des Zielbohrungsmeißels,
Anbringen eines Erweiterungsmeißels,
Losen des Bohrkopfes um ein freies Verschwenken zu ermöglichen, und Drehen und hydraulisches Ziehen des Erweiterungsbohrers entlang der Zielbohrung zum Bilden eines größeren Durchmessers.
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch: Anzeigen der Abweichung der Zielbohrung von der Bohrlinie,
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Ausrichten der Bohrkopflage durch Schwenken des Bohrkopfes und Fortsetzen der Drehung und des Bohrens des Zielbohrungsmeißels entlang der Bohrlinie.
18. Verfahren zum Bohren, gekennzeichnet durch:
Anordnen der Erdbohrmaschine nahe der zu durchbohrenden Oberfläche, wobei die Erdbohrmaschine einen Bohrkopf aufweist, der schwenkbar mit der Grundplatte der Maschine verbunden ist, Festlegen der Bohrlinie,
Ausrichten der Bohrkopflage durch Schwenken des Bohrkopfes bis zur Übereinstimmung mit der Bohrlinie.
19. Verfahren zum Bohren, gekennzeichnet durch:
Anordnen der Erdbohrmaschine nahe*zu durchbohrenden Oberfläche, wobei die Erdbohrmaschine einen Bohrkopf aufweist, der schwenkbar an der Grundplatte der Maschine befestigt ist, Festlegen der Bohrlinie,
Drehen und Bewegen des Bohrgestänges entlang der Bohrlinie, Anzeigen der Abweichung der Bohrung von der Bohrlinie, Ausrichten der Bohrkopflage durch Schwenken des Bohrkopfes, und Fortsetzen der Drehung und des Bewegens des Bohrgestänges entlang der Bohrlinie.
*der
Dipl.-In
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DE19712144849 1970-09-09 1971-09-03 Bohrmaschine, insbesondere Erdbohr maschine und Bohrverfahren Pending DE2144849A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US7074070A 1970-09-09 1970-09-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2144849A1 true DE2144849A1 (de) 1972-03-16

Family

ID=22097096

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712144849 Pending DE2144849A1 (de) 1970-09-09 1971-09-03 Bohrmaschine, insbesondere Erdbohr maschine und Bohrverfahren

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