DE214307C - - Google Patents
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- DE214307C DE214307C DENDAT214307D DE214307DA DE214307C DE 214307 C DE214307 C DE 214307C DE NDAT214307 D DENDAT214307 D DE NDAT214307D DE 214307D A DE214307D A DE 214307DA DE 214307 C DE214307 C DE 214307C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die im nachfolgenden beschriebene Erfindung bezweckt, Verbrennungsmotoren umsteuerbar
zu machen.
Zu dem Zwecke ist der nicht den Gegenstand der Erfindung bildende zylindrische
Steuerschieber umschlossen von einem weiteren Zylinder, dem Umsteuerschieber, der mittels
eines Stellzeugs um die Zylinderachse gedreht und in beliebigen Lagen festgehalten werden
ίο kann. Der bewegliche Umsteuerschieber ist
umschlossen von dem mit dem Arbeitszylinder gasdicht verschraubten äußeren Gehäuse, welches
die Einlaß- und Auslaßstutzen trägt.
Das äußere Gehäuse, der Umsteuerschieber, der Steuerschieber und der Arbeitszylinder sind mit Schlitzen durchbrochen, welche infolge des gleichmäßigen Umlaufs des Steuerschiebers von Zeit zu Zeit aufeinandertreffen und hierdurch den Einlaß und den Auslaß ermöglichen. In der Berührungsfläche zwischen Steuerschieber und Umsteuerschieber ist die Schlitzbreite im letzteren gleich derjenigen im ersteren. Eine etwaige Vorausströmung bedingt eine größere Breite des Auslaßschlitzes im Umsteuerschieber.
Das äußere Gehäuse, der Umsteuerschieber, der Steuerschieber und der Arbeitszylinder sind mit Schlitzen durchbrochen, welche infolge des gleichmäßigen Umlaufs des Steuerschiebers von Zeit zu Zeit aufeinandertreffen und hierdurch den Einlaß und den Auslaß ermöglichen. In der Berührungsfläche zwischen Steuerschieber und Umsteuerschieber ist die Schlitzbreite im letzteren gleich derjenigen im ersteren. Eine etwaige Vorausströmung bedingt eine größere Breite des Auslaßschlitzes im Umsteuerschieber.
Weil Steuerschieber und Kurbelwelle starr miteinander verbunden sind, kann die Umsteuerung
nur erfolgen durch eine Verlegung der Steuerschlitze in den drei eben genannten Konstruktionsteilen. Wenn Z = der Schlitzzahl
des Steuerschiebers ist, so müssen die neuen Öffnungen gegenüber den vorigen um
einen Drehwinkel von I =■ I
I 2 Z)
verschoben sein.
Hierdurch sind die Schlitze im Arbeitszylinder und im äußeren Gehäuse bestimmt.
Im Umsteuerschieber sind nun die Schlitze so anzuordnen, daß jeweils nur ein Einlaßschlitz
und sein zugehöriger Auslaßschlitz freigegeben ist, und daß durch eine entsprechende
Verdrehung dieses Umsteuerschiebers das eine zusammengehörige Schlitzpaar verschlossen und
das andere freigegeben wird.
In den Fig. 1 bis 6 der beiliegenden Zeichnungen sind ein Ausführungsbeispiel des Umsteuerschiebers
sowie einige Ausführungsbeispiele der Schlitzanordnung im Umsteuerschieber
unter Zugrundelegung von Z = 3 dargestellt.
α zeigt den Arbeitszylinder mit den beiden Eintrittsöffnungen b und c und der Austritts-Öffnung
4. Bei der letzteren sind die beiden Öffnungen zu einer einzigen zusammengezogen,
weil infolge der Vorausströmung der Steg bei beiden Drehrichtungen verschmälert wird und
demzufolge eine wirksame Kühlung schwierig würde, e ist der Steuerschieber mit seinen
drei Schlitzen f; der Steuerschieber ist mit einem Flansch g versehen, der mit seinen beiden
Flächen zur Abdichtung dient und das Antriebszahnrad trägt.
Der Umsteuerschieber h ist doppelwandig und wassergekühlt. Das Kühlwasser wird ihm
durch den Stutzen i zugeführt und durch einen entsprechenden Stutzen abgeführt. Die
Zuleitung erfolgt vom Zylinder aus mittels eines biegsamen Metallschlauch^, welcher der
beim Umsteuern nötigen Drehung zu folgen vermag. Gegen den Steuerschieber ist der
Umsteuerschieber abgedichtet mittels des aufgeschliffenen Flansches k, gegen das äußere
Gehäuse mittels Kolbenringe I: '
Zur Erzielung eines ständigen gleichmäßigen Druckes auf den Flansch k dienen die Bügel m
mit Blattfedern n.
60
In Fig. 2 und 3 sind die Schlitze 0 p q im Umsteuerschieber so angeordnet, daß der Austrittsschlitz
q sowohl dem Vorwärtslauf (siehe Fig. 2) als dem Rückwärtslauf (s. Fig. 3) dient.
Im ersten Fall ist der Schlitz 0 verdeckt und außer Benutzung, im zweiten Fall der
Schlitz p: Selbstredend könnte auch der Einlaßschlitz beiden Drehrichtungen dienen und
dagegen der Auslaßschlitz doppelt vorhanden
ίο sein.
In Fig. 4, 5 und 6 ist die Einteilung der Schlitze im Umsteuerschieber so getroffen, daß
auf die Verwendung desselben Schlitzes für beide Drehrichtungen verzichtet ist, daß also
jeder Drehrichtung ein besonderes Schlitzpaar entspricht; φ und q arbeiten zusammen beim
Rückwärtslauf, " 0 und r arbeiten zusammen beim Vorwärtslauf.
In den Fig. 2 bis 6 bezeichnen s und t die Eintrittsstutzen, u den Austrittsstutzen des
äußeren Gehäuses.
Fig. 7, 8 und 9 sind eine schematische Darstellung der zum Anlassen bzw. Umsteuern getroffenen
Anordnung.
Das Gasluftgemischzuleitungsrohr ν ist entsprechend
den beiden Einlaßstutzen in zwei Leitungen w und χ zerlegt. In den beiden
letzteren Leitungen sind fest miteinander verbundene Dreiweghähne angebracht, die sich
nur gemeinsam umstellen lassen. Zum Anlassen dient komprimierte Luft oder komprimiertes
Gas. y ist das vom Druckbehälter kommende Zuleitungsrohr, von welchem zwei
Abzweigungen nach den zwei Hähnen führen.
Der dritte Stutzen C1 eines jeden Hahnes führt ins Freie. Bei der Hahnstellung in
Fig. 7 sind die beiden Motoreinlaßstutzen in Verbindung mit w und χ bzw. mit · der Gemischleitung
v. Bei der Motordrehrichtung, entsprechend den Fig. 2 und 5, erfolgt das Ansaugen durch die Leitung x.
Bei der entgegengesetzten Drehrichtung des Motors, dargestellt in den Fig. 3 und 4, erfolgt
das Ansaugen durch die Leitung w.
Soll der Motor angedreht werden, so werden die Dreiweghähne in die Stellung der Fig. 8
gebracht, zugleich wird (s. Fig. 2) der Umsteuerschieber so verdreht, daß die Schlitze
s p b in . einer Richtung stehen. Dann steht der Hilfsschlitz ax so, daß vom oberen Kolbentotpunkt
an die Einströmung des gespannten Triebmittels beginnt. Der Kolben wird demzufolge
nach unten getrieben und der Steuerschieber beginnt im unteren Totpunkt mit der Kanaleröffnung s pf b, wodurch das verbrauchte
Triebmittel durch w C1 entweicht. Der nächste Doppelhub verläuft ohne Impuls,
worauf wieder die Einströmung des Triebmittels beginnt. Der Antrieb erfolgt also im intermittierenden
Zweitakt.
Für die andere Drehrichtung ist der Dreiweghahn nach Fig. 9 zu stellen und der Umsteuerschieber
so zu drehen, daß der Umsteuerschlitz 0 in der Richtung t c steht, dann steht
der Hilfsschlitz O1 so, daß im oberen Totpunkt
des Kolbens die Einströmung des Triebmittels beginnt usw.
In beiden Fällen ist während der Anlaufperiode der Austrittsschlitz q außer Tätigkeit
und durch das Gehäuse verdeckt.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 bis 6 sind besondere Hilfsschlitze unnötig, wenn der
Zwischenraum zwischen den beiden Eintrittsschlitzen 0 und p ebenso groß gemacht wird,
wie in Fig. 2 und 3 der Zwischenraum zwisehen 0 und b1 bzw. p und ax ist. In diesem
Fall dient nämlich (s. Fig. 6) der teilweise geöffnete Schlitz p zur Einströmung des Triebmittels,
während dasselbe durch den unmittelbar nachher freiwerdenden Schlitz 0 austreten
kann. Bei der anderen Drehrichtung werden die Funktionen der beiden Schlitze 0 und p
sinngemäß vertauscht.
Auch in diesem Fall sind während der Anlaufperiode die Austrittsschlitze q und r verdeckt.
Die in den Fig. 2 bis 6 gezeichneten Stellungen des Steuerschiebers entsprechen jedesmal
oberen Totpunktlagen des Kolbens. Bei doppeltwirkenden Motoren kann der Umsteuerschieber
so verlängert werden, daß er zur Steuerung beider Zylinderseiten benutzt werden kann.
Claims (7)
1. Umsteuerung für Explosionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß entweder zwischen
dem Arbeitszylinder und dem zylindrischen Steuerschieber oder zwischen dem Steuerschieber und dem äußeren Gehäuse
ein zylindrischer Umsteuerschieber (h) angeordnet ist, der so gedreht werden kann,
daß die ihn durchbrechenden Schlitze (0 p q) entweder die Schlitze (t) für den
Vorwärtsgang freigeben und zugleich die Schlitze (s) für den Rückwärtsgang schließen
oder umgekehrt.
2. Zylindrischer Umsteuerschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
derselbe bei doppeltwirkenden Motoren entsprechend verlängert ist und zur Umsteuerung
beider Zylinderseiten dient.
3. Zylindrischer Umsteuerschieber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Auslaßschlitz und zwei Ein- H5 laßschlitze vorgesehen sind.
4. Zylindrischer Umsteuerschieber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Auslaß schlitze und ein Einlaßschlitz vorgesehen sind.
5. Umsteuerung nach Anspruch 1 bis 4 mit Anlaß vorrichtung, dadurch gekenn-
zeichnet, daß jedem der beiden Einlaßschlitze (ο p) im Umsteuerschieber ein
Hilfsschlitz (ax bx) zugeordnet ist, derart,
daß nach entsprechender Drehung ein Hauptschlitz und sein Hilfsschlitz die .beiden
Einlasse des Gehäuses gleichzeitig freigeben.
6. Umsteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dreiweghähne
so geschaltet werden, daß durch den Hilfsschlitz Druckluft eintritt und treibend auf den Kolben wirkt, der sie
dann durch den Hauptschlitz und den zweiten Dreiweghahn ins Freie ausstößt.
7. Zylindrischer Umsteuerschieber nach Anspruch 1 bis 4 mit Anlaßvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß derselbe für jede der beiden Drehrichtungen mit einem
besonderen Paar von Schlitzen für den Einlaß und den Auslaß ausgerüstet ist, und die beiden Einlaßschlitze eine solche
Entfernung voneinander haben, daß sie sich gegenseitig als Anlaßhilfsschlitze dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214307C true DE214307C (de) |
Family
ID=475894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214307D Active DE214307C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214307C (de) |
-
0
- DE DENDAT214307D patent/DE214307C/de active Active
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