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DE2134341C3 - Verwendung von Bariumsulfat zur Herstellung eines Röntgenkontrastmittels - Google Patents

Verwendung von Bariumsulfat zur Herstellung eines Röntgenkontrastmittels

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Publication number
DE2134341C3
DE2134341C3 DE19712134341 DE2134341A DE2134341C3 DE 2134341 C3 DE2134341 C3 DE 2134341C3 DE 19712134341 DE19712134341 DE 19712134341 DE 2134341 A DE2134341 A DE 2134341A DE 2134341 C3 DE2134341 C3 DE 2134341C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barium sulfate
contrast medium
ray contrast
production
suspension
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712134341
Other languages
English (en)
Other versions
DE2134341A1 (de
DE2134341B2 (de
Inventor
Fredi Dr.Med. 1000 Berlin Fischer
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
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Publication of DE2134341A1 publication Critical patent/DE2134341A1/de
Publication of DE2134341B2 publication Critical patent/DE2134341B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2134341C3 publication Critical patent/DE2134341C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K49/00Preparations for testing in vivo
    • A61K49/04X-ray contrast preparations
    • A61K49/0404X-ray contrast preparations containing barium sulfate

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Bariumsulfat mit einer Korngröße bis zu etwa 1140 Ä und einer Dichte im Bereich von 4,32 bis 4.43 (DIN 51 057) zur Herstellung eines Röntgenkontrasimittels.
Es ist eine Anzahl von Röntgenkontrastmitteln auf Bn.riumsulfat-Basis bekannt, die in der Magcn-Darm-Diagnostik Verwendung finden und entweder als flüssige Fertigpräparate vorliegen oder in Form von Pulvermischungen. die vor Gebrauch jeweils nach bestimmten Vorschriften in Wasser suspendiert werden müssen.
Bei all diesen bekannten Röntgenkontrastmitteln auf Bariuinsulfat-Basis, und zwar sowohl bei den flüssigen Fertigpräparaten als auch bei den in eine wäßrige Aufschwemmung überführten Pulvermischungen handelt es sich um stabile Suspensionen von sahncartiger oder rahmartiger Konsistenz, und es werden sogar Kontrastmittel verwendet, die aufgrund ihrer Viskositäten bereits lack-, sirup-, teer- und pastenartigen Charakter haben und bei denen mittels der Sedimentationsanalyse nach Andreasen selbst nach Tagen keine Scdimcniierung erkennbar ist.
Die Verwendung derart stabiler Suspensionen, die beispielsweise durch einen beträchtlichen Zusatz von Qucllstoffen erhalten werden, ist eine Folge davon, daß bisher davon ausgegangen wurde, daß eine zu rasche Sedimentation des Bariumsulfates einer differenzierten Darstellung des Schleimhautreliefs abträglich ist.
Da der Sichtbarmachung beginnender und diagnostisch bedeutsamer Wandveränderungen des Magen-Darm-Kanals vor allem im Hinblick auf eine Früherkennung des Krebses stets größer werdende Bedeutung zukommt, wird ständig versucht, die Röntgenaufnahmetechnik zur Gewinnung lichtbildscharfer, kontrastreicher Zielaufnahmcn zu verbessern. Auf diesem Gebiet wurden auch bereits bedeutsame Fortschritte erzielt, aber es stellte sich heraus, daß für die Qualität der erhaltenen Zielaufnahmen das jeweils benutzte Kontrastmittel von wesentlicher Bedeutung ist und die bekannten Kontrastmittel die Erzielung optimaler Aufnahmen selbst dann nicht zulassen, wenn Geräte mit besonders hohem Auflosungsvermögen eingesetzt werden.
Aufgabe der [-'rfindunu ist die Schaffung eines eine luihi' I Vt,i:li·! ki'i'nKir'k!'!! :ί.·<λ ,ihrlrisi-'PcU·'! Rnnt^enkontrasimitiels, das bei guter Verträglichkeit kurze Passagezeiten besitzt.
Diese Aufgabe wird unter Verwendung des eingangs erwähnten Bariumsulfats dadurch gelöst, daß die
S wäßrige Suspension im wesentlichen Bariumsulfat enthält, wobei die Suspension eine Viskosität zwischen 2 und 6OcP, vorzugsweise 8 bis 10 cP aufweist und die Oberflächenspannung etwa der des Magensekretes entspricht und wobei die Strahlenabsorpiion der
ίο Suspension im Bereich von 88 bis 90% liegt, und zwar bei einer Schichtdicke eines Ansatzes aus einem Volumenteilpulver und zwei Volumenteilen Wasser von 3 mm, einem Focus-Kammerabstand von 80 cm sowie einer Spannung von 70 kV und einer Stromstärke von 3 mA.
Dieses Röntgenkontrastmittel dringt aufgrund seiner speziellen physikalischen Eigenschaften und uer geringen Viskosität besonders leicht und schnell auch in kleine Hohlräume und Spalten ein und gewährleistet bedingt durch die dichte Packung der Bariumsulfatteil· chen eine hohe Strahlcnabsorption und damit scharfe Konturen und eine hohe Detailerkennbarkeit auf den Röntgenaufnahmen. Aus diesem Grunde kann auch die Zeichcnschärfc-Lcistung besonders leistungsfähiger
*5 Aufnahmegeräte, deren Auflösungsvermögen bei zehn Perioden und mehr liegt, voll ausgeschöpft werden.
Dies wird verständlich, wenn man berücksichtigt, daß es sich bei den bisher gebräuchlichen Präparaten um stabilisierte thixotope Suspensionen mit einer Viskosität bis zu lOOOOcP handelte, während es sich beim Anmcldungsgegcnstand um eine kolloid bis mikroskopisch-disperse instabile Suspension handelt, deren Viskosität vergleichsweise gering ist und die einen sehr hohen Anteil an strahlcnabsorbicrendem Bariumsulfat mit ganz charakteristischen physikalischen Eigenschaften aufweist.
Wenn man berücksichtigt, daß bei der Darstellung des Schleimhautrcliefs bei Verwendung der bekannten Präparate in die feinen und feinsten Fältchcn aufgrund der hohen Viskosität des Kontrastmittels und des verhältnismäßig geringen Anteils des Bariumsulfats in der Suspension nur relativ wenig strahlcnabsorbierende Bariumsulfatteilchen gelangen können, so ergibt sich zwangläufig, daß diese Falten und Fältchen, über denen noch eine relativ dicke Schicht der stabilisierten Suspension liegt, nur unscharf abgebildet werden können und damit eine geringe Detailerkennbarkeit gegeben ist. Eine Frühdiagnose bösartiger Wandveränderungen ist damit praktisch nicht möglich, da die Darstellung feiner Rclicfveränderungen dem röntgenologischcn Nachweis schon aufgrund der inneren Zähigkeit und der Strukturviskosität solcher Suspensionen, welche Niveauunterschiede überdecken, entzogen werden.
Diese Nachteile werden durch das Röntgenkontrastmittel nach der Erfindung weitestgehend beseitigt. Außerdem gewährleistet das Kontrastmittel gemäß der Erfindung schnelle Passagezeiten, die bis ins Jejunum im Durchschnitt etwa 90 bis 120 see betragen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß zur Gewinnung scharfer Aufnahmen mit hoher Detailerkennbarkeit nur geringe Kontrastmittelmengen benötigt werden. So beträgt beispielsweise die Menge an Kontrastmittelsuspension für eine Reliefdiagnostik des Magens lediglich 25 bis
ns 35 ml, wozu zu bemerken ist, daß sogar noch mit geringeren Mengen gearbeitet werden kann und dabei keine Einbußen hinsichtlich der erzielten Ergebnisse in Kauf genommen werden müssen.
Beispiel
Zur Herstellung einer Koiurastmittelsuspension nach der Erfindung werden pro zu untersuchendem Patienten 35 g Bariumsulfatpulver in 35 g Wasser durch einfaches Rühren oder Schütteln in einem verschlossenen Behälter suspendiert. Dies ergibt etwa 45 ml bzw. ein Mehrfaches davon an feindisperser, gebrauchsfertiger Kontrastmittelsuspension. Ein kurzes nochmaliges Aufschütteln oder Aufrühren vor der jeweiligen Verwendung genügt, um stets eine einwandfreie Homogenisie-
rung zu erzielen und die vorstehend geschilderten Vorteile zu erreichen.
Die Vorteile des unter Verwendung eines speziellen Bariumsulfats hergestellten Röntgenkontrastmiitels nach der Erfindung hinsichtlich der Detailerkennbarkeit, der Verträglichkeit und der einfachen Anwendbarkeit ermöglichen und vereinfachen auch die Durchführung von Röntgenreihenuntersuchungen zur Frül'erkennung des Krebses, da im Zusammenhang mit diesem Röntgenkontrastmittel die verbesserten Eigenschaften der Röntgengeräte voll ausgenutzt werden können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von Bariumsulfat mit einer Korngröße bis zu etwa 1140 A und einer Dichte im Bereich von 4,32 bis 4,43 (DIN 51 057) zur Herstellung eines Röntgenkontrastmittel, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Suspension Bariumsulfat enthält, wobei die Suspension eine Viskosität zwischen 2 und 60 cP oder 8 bis 10 cP aufweist und die Oberflächenspannung etwa der des Magensekretes entspricht und wobei die Strahlenabsorption der Suspension im Bereich von 88 bis 90% liegt, und zwar bei einer Schichtdicke eines Ansatzes aus einem Volumenteil Pulver und zwei Volumenteilen Wasser von 3 mm, einem Focus-Kammerabstand von 80 cm sowie einer Spannung von 70 kV und einer Stromstärke von 3 mA.
DE19712134341 1971-07-09 1971-07-09 Verwendung von Bariumsulfat zur Herstellung eines Röntgenkontrastmittels Expired DE2134341C3 (de)

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Publications (3)

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DE2134341A1 DE2134341A1 (de) 1973-01-18
DE2134341B2 DE2134341B2 (de) 1976-11-04
DE2134341C3 true DE2134341C3 (de) 1979-09-13

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DE2703600C2 (de) * 1977-01-28 1987-05-14 Fredi Dr.Med. 1000 Berlin Fischer Verfahren zur Herstellung einer Röntgenkontrastmittelsuspension
IT1164372B (it) * 1983-08-04 1987-04-08 Bracco Ind Chimica Spa Procedimento per la preparazione di solfato di bario con fluidita' e densita' accresciute, adatto quale componente opacizzante nei mezzi di contrasto, prodotto ottenuto con questo procedimento e relativi mezzi di contrasto allestiti

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DE2134341A1 (de) 1973-01-18
DE2134341B2 (de) 1976-11-04

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