DE2134065B2 - Polstersitz - Google Patents
PolstersitzInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C31/00—Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
- A47C31/02—Upholstery attaching means
Landscapes
- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
- Special Chairs (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Polstersitz bestehend aus einer äußeren Schale mit einer um den Umfang der
Schale herumlaufenden Lippe, einer in die äußere Schale eingesetzten inneren Schale mit einer um den
Umfang herumlaufenden Lippe sowie mit einer auf ihr angeordneten Polsterung und einem über die Polsterung
und über die Lippe der inneren Schale gespannten Polsterbezugsstoff.
Nach der DT-OS 19 01 447 ist es bei Polstersitzen bekannt, daß eine äußere Schale mit einer um den
Umfang der Schale herumlaufenden Lippe vorgesehen ist, die einen Rahmen mit einer um den Umfang des
Rahmens herumlaufenden Lippe aufnimmt, auf dem die Polsterung angeordnet ist, und bei dem über die
Polsterung ein Bezugsstoff gespannt ist, der an dem Rahmen befestigt ist, wobei der Rahmen in die äußere
Schale eingesetzt ist. Bei dieser bekannten Ausführung sind für die Halterung des Rahmens in der äußeren
Schale nach innen vorstehende stegartig ausgebildete Stützen angeordnet. Für die Halterung des Polsterbezugsstoffcs
sind auf der Innenseite des Raimens nagelartige Spitzen vorgesehen, über die der Bezugsstoff
mit öffnungen an seinem Rand überzogen wird. Weiterhin sind für die Halterung des Rahmens in der
äußeren Schale auf ihrer Innenseite Vorsprünge angeordnet, die punktförmig in Vertiefungen an der
Außenseite des Rahmens eingreifen. Damit ist ein erheblicher Montageaufwand verbunden. Hinzu kommt,
daß der Bezugsstoff mit einem verstärkten Saum versehen sein muß, der ein Abreißen im Bereich seiner
besonders hoch beanspruchten punkiförmigen Halterung
durch die Nägel verhindert.
Bei einer anderen bekannten Anordnung (OB-PS 7 17 368) mit einer äußeren Schale, in die eine die
Polsterung tragende innere Schale eingesetzt ist, trägt die innere Schale ein Polster, dessen Bezugsstoff mit
seinem Rand unter Bildung eines Saumes mit nebeneinanderliegenden Taschen um mehrere im Abstand
voneinander stehende Ansätze herumgeführt ist, die senkrecht zu dem Boden der inneren Schale ausgerichtet
sind und deren Länge etwa derjenigen der Taschen des Saumes entspricht Dabei wird der Bezugsstoff
allein von der inneren Schale gehalten und die innere Schale wird in der äußeren Schale allein durch
zusätzlich angeordnete Schrauben gehalten, so daß auch hier noch durch die Ausbildung des Saumes mit seinen
Taschen, die Ausbildung der Ansätze, ihren Einsatz in die Taschen und die nachfolgende Montage ein
nennenswerter Arbeitsaufwand gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen im Aufbau besonders einfachen Polstersitz zu schaffen, der leicht
und billig herzustellen ist, wobei die Bestandteile rundherum durch Klemmwirkung zusammengehalten
sind Gemäß der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß die äußere Schale im Bereich ihres oberen Randes mit
einem nach innen weisenden, abgerundeten und unterhalb des oberen Randes eine flache Nut ausbildenden
Vorsprung versehen ist und die nach außen weisende Lippe der inneren Schale eine solche
Elastizität und Größe aufweist, daß sie mit Polsterbezugsstoff bezogen übei den abgerundeten Vorsprung
federnd in die flache Nut einsetzbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf eineZeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 und 2 schaubildliche Ansichten eines Stuhls von vorn bzw. von hinten, bei dem sowohl die Sitzfläche
als auch die Rückenlehne entsprechend gepolstert ausgebildet sind,
Fig.3 eine schaubildliche Darstellung der Stuhlsitzfläche
im zerlegten Zustand, bevor die einzelnen Teile miteinander verbunden sind,
Fig.4 einen teilweisen Längsschnitt durch die in
F i g. 3 dargestellte Sitzfläche,
Fig. 5 einen Teilschnitt in einem größeren Maßstab durch einen Abschnitt der ineinandergepaßten Sitzscha-
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Stuhl weist ein
Gestell 1 aus Metallrohr auf, an dem auf beliebige und bekannte Weise eine gepolsterte Sitzfläche 2 und eine
gepolsterte Rückenlehne 3 befestigt sind.
Wie aus den Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich, besteht die
Sitzfläche 2 des Stuhls aus einer äußeren oder unteren Schale 4, die aus einem geeigneten synthetischen
Kunststoff wie z. B. Polypropylen ausgeformt ist und im wesentlichen eine schüsseiförmige Formgebung mit
einem Bodenteil 5 und einer um den Umfang der Schale herumlaufenden, aufrechten Lippe 6 aufweist. Der
Bodenteil der Schale ist mit nach unten weisenden Auskehlungen 7 versehen, die während des Gieß- oder
Spritzvorgangs in diesem ausgebildet sind und zur Aufnahme der zum Halten der Sitzfläche dienenden
Abschnitte 8 des Stuhlgestells dienen.
Weiterhin ist eine innere oder obere Schale 9 vorgesehen, die ebenfalls aus einem geeigneten
synthetischen Kunststoff ausgebildet ist und im wesentlichen die Form einer umgekehrten Schüssel mit einer
um ihren Umfang herumlaufenden, nach oben weisenden Lippe 10 aufweist. Auf der oberen Oberfläche der
inneren Schale befindet sich eine Polsterung 11, die z. B.
aus Schaumkunststoff, Gummi oder einem anderen Polstermaterial besteht und wenigstens teilweise in die
zwischen der nach oben weisenden Lippe und den Seiten der schüsseiförmigen Schale gebildete Umfangsnut
12 hineinreicht. Ein Polsierbezugsstoff 13 ist über die Polsterung und über die nach oben weisende Lippe
gespannt und erstreckt sich in das Innere der Schale, beispielsweise bis zu der mit dem Bezugszeichen 14
bezeichneten Stelle, an welcher der Bezugsstoff vermittels Klammern oder auf andere Weise an der
Innenseite der Schale befestigt ist.
Die Formgebung des oberen Teils der Lippe 6 an der unteren Schale ist am besten aus F i g. 5 ersichtlich. Ein
im wesentlichen senkrechter Wandabschnitt 15 der Lippe läuft in einen nach innen abgerundeten Abschnitt
16 aus, der auf der Innenseite der Lippe um deren ganzen Umfang herum eine flache Nut 17 in der Nähe
des oberen Endes der Lippe bildet.
Die natft oben weisende Lippe 10 ist dünner als der
übrige Teil der oberen Schale und weist eine solche Dicke auf, welche der Lippe eine ausreichend hohe
Elastizität verleiht. Außerdem ist die Größe der inneren Schale so bemessen, daß sie im mit Polsterbezugsstoff
bezogenen Zustand in die äußere Schale gedruckt werden kann, wobei sich die elastische Lippe der
inneren Schale zunächst nach innen verformt und über den abgerundeten Abschnitt 16 der in der unteren
Schale befindlichen Lippe hinweggleitet und sich dann wiederum nach außen verformt, so daß der Umfangsrand
der elastischen Lippe 10 in die Umfangsnut 17 an der äußeren Schale eingreift und den Polsterbezugsstoff
festhält. Die Unterseite der inneren Schale kann mit nach unten weisenden Pfosten 18 (F i g. 4) versehen sein,
die mit ihren unteren Enden auf der Innenseite der äußeren Schale ruhen. Schrauben 19', durch welche das
Stuhlgestell mit der Sitzfläche verbunden ist, können in diese Pfosten 18 eingeschraubt fein.
Bei einem derartigen Aufbau ist im zusammengebauten Zi'nand des Sitzes kein Teil der inneren Scna.e 9
sichtbar, wobei gleichzeitig die Befestigung des Bezugsstoffes verdeckt ist. Die äußere Schale 4 unr
nicht die Polsterung nimmt den größten Teil der beanspruchung auf, besonders dann, wenn es sich um
einen Stuhl handelt, der mit anderen Stühlen zusammen gestapelt werden kann, indem die Stühle ineinandergesteckt
werden. Während aie inne-e Schale anatomisch geformt sein kann und an die Körperform angepaßt sein
sollte, unterliegt die Formgebung der äußeren Schale keinen Anforderungen dieser Art.
Für die Rückenlehne 3 des Stuhls wird der gleiche Aufbau verwendet, wobei die Formgebung entsprechend
dem unterschiedlichen Verwendungszweck abweichend ausgebildet ist. So kann die äußere Schale
beispielsweise auf beiden Seiten jeweils mit einem Vorsprung 19 versehen sein, in dem sich eine
zylindrische Ausnehmung zur Aufnahme der Enden von die Rückenlehne bildenden Rohrabschnitten 20 belinden,
sowie mit einem Aschenbecher 21 versehen sein. Genau wie bei der Sitzfläche besteht die Rückenlehne
gleichfalls aus einem inneren und einem äußeren Formstück und der Polsterbezug über eine nach oben
bzw. nach außen weisende Lippe hinweggefuhrt. die sich
unterhalb des Randes der äußeren Schale elastisch an diesen anlegt. Der gleiche Aufbau läßt sich ebenfalls tür
einen Stuhl verwenden, bei dem die Sitzfläche und die
Rückenlehne in einem Stuck ausgebildet sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Polstersitz bestehend aus einer äußeren Schale mit einer um den Umfang der Schale herumlaufenden
Lippe, einer in die äußere Schale eingesetzten inneren Schale mit einer um den Umfang herumlaufenden
Lippe sowie mit einer auf ihr angeordneten Polsterung und einem über die Polsterung und über
die Lippe der inneren Schale gespannten Polsterbezugsstoff, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Schale (4) im Bereich ihres oberen Randes mit einem nach innen weisenden, abgerundeten
und unterhalb des oberen Randes eine flache Nut (17) ausbildenden Vorsprung (16) versehen ist und
die nach außen weisende Lippe (10) der inneren Schale (9) eine solche Elastizität und Größe aufweist,
daß sie mit Polsterbezugsstoff (13) bezogen über den abgerundeten Vorsprung (16) federnd in die flache
Nut (17) einsetzbar ist. so
2. Polstersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schale (4) schüsseiförmig
ausgebildet ist und der Bodenteil der Schale Auskehlungen (7) aufweist, in welche Teile (8) des
Polstermöbelgestells (1) einsetzbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU180470 | 1970-07-13 | ||
AUPA180470 | 1970-07-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2134065A1 DE2134065A1 (de) | 1972-01-20 |
DE2134065B2 true DE2134065B2 (de) | 1976-12-16 |
DE2134065C3 DE2134065C3 (de) | 1977-07-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2134065A1 (de) | 1972-01-20 |
CH518234A (de) | 1972-01-31 |
FR2101575A5 (de) | 1972-03-31 |
ES199665U (es) | 1975-09-16 |
GB1293105A (en) | 1972-10-18 |
ES199665Y (es) | 1976-01-16 |
US3722954A (en) | 1973-03-27 |
SE376838B (de) | 1975-06-16 |
ZA714218B (en) | 1972-03-29 |
JPS5420900B1 (de) | 1979-07-26 |
CA924825A (en) | 1973-04-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |