DE2129997A1 - Schaltbarer Supraleiter - Google Patents
Schaltbarer SupraleiterInfo
- Publication number
- DE2129997A1 DE2129997A1 DE19712129997 DE2129997A DE2129997A1 DE 2129997 A1 DE2129997 A1 DE 2129997A1 DE 19712129997 DE19712129997 DE 19712129997 DE 2129997 A DE2129997 A DE 2129997A DE 2129997 A1 DE2129997 A1 DE 2129997A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- superconducting
- conductor elements
- conductor
- superconductor
- superconductor according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000002887 superconductor Substances 0.000 title claims description 23
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 66
- 239000002313 adhesive film Substances 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 17
- 230000005291 magnetic effect Effects 0.000 description 14
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 8
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 5
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 5
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 5
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 5
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 230000006866 deterioration Effects 0.000 description 2
- 230000006698 induction Effects 0.000 description 2
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 2
- 239000003381 stabilizer Substances 0.000 description 2
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 1
- 239000002390 adhesive tape Substances 0.000 description 1
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 1
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 230000006872 improvement Effects 0.000 description 1
- 238000011835 investigation Methods 0.000 description 1
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000000087 stabilizing effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/51—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
- H03K17/92—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of superconductive devices
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N60/00—Superconducting devices
- H10N60/30—Devices switchable between superconducting and normal states
- H10N60/35—Cryotrons
- H10N60/355—Power cryotrons
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S505/00—Superconductor technology: apparatus, material, process
- Y10S505/825—Apparatus per se, device per se, or process of making or operating same
- Y10S505/882—Circuit maker or breaker
Landscapes
- Containers, Films, And Cooling For Superconductive Devices (AREA)
- Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
Description
Ratentanwälte
DIpl.-lng. R. B E E T Z «en.
Dipl-Ing. K. LAMPRECHT
β Mönehen 22, Siein«dorfetr. 10 *" ! ^ ^- v
410-17.190P 16.6.1971
Commissariat ä I1Energie Atomique
29» rue de la Federation, Paris 15e
Prankreich
Schaltbarer Supraleiter
Die Erfindung bezieht sich auf einen schaltbaren Supraleiter mit mindestens einem supraleitenden Leiterelement, das aus zwei
haarnadelförmig angeordneten Zweigen besteht, in denen der
Strom in entgegengesetzter Richtung fließt.
Bei der Erfindung geht es um ein Leiterelement, das sich auch
dann aus einem supraleitenden Zustand in einen Normalzustand,
in dem seine supraleitenden Eigenschaften verschwunden sind, umschalten läßt, wenn die dabei zu schaltende elektrische Leitung
selbst sehr hoch ist.
Das Grundprinzip für schaltbare Supraleiter mit Zustandsübergang ist an sich bekannt und besteht darin, daß man einen Abschnitt
eines vom elektrischen Strom durchflossenen Supraleiters
mit einer Einrichtung koppelt, die eine abrupte Erhöhung der Temperatur oder des Magnetfeldes für den Supraleiter bewirken
410-(B 3667.3)-DfOt(7)
109852/1398
™" £1 ™
kann. Bei den bisher üblichen schaltbaren Supraleitern ist jedoch
die schaltbare Leistung stets begrenzt. Für den Sonderfall eines homogenen Materials läßt sich die Obergrenze für die
schaltbare Leistung wiedergeben durch die Gleichung:
(1) RmI2 = ^2V,
in der R den Maximalwiderstand für das supra 1 eitende. Leiterelement
im Normalzustand, I den das Leiterelement im supraleitenden Zustand durchfließenden Strom, <2 den spezifischen Widerstand
des Materials für das Leiterelement im Normalzustand,
eTdie Stromdichte im Leiterelement im supraleitenden Zustand
und ν das Volumen im supraleitenden Material für das betrachtete Leiterelement bedeuten. Liegt anstelle eines homogenen
Materials ein zusammengesetztes Material im supraleitenden Leiterelement vor, so sind lediglich auf der zweiten Seite der
obigen Gleichung die verschiedenen Größen durch ihre scheinbaren Werte entsprechend dem betrachteten zusammengesetzten Material
zu ersetzen.
Damit die spezifische elektrische Leistung in dem supraleitenden Leiterelement, also die Leistung je Volumeneinheit des das
Leiterelement bildenden Materials so groß wird wie möglich, muß der Ausdruck of auf der rechten Seite der Gleichung (1) ebenfalls
so groß gemacht werden wie möglich. Nun hat jedoch der spezifische Widerstand α für ein gegebenes Material im Normalzustand
einen festen und vorgegebenen Wert; umgekehrt ist auch die Stromdichte f , die man in dem supraleitenden Leiterei^ment
während seines supraleitenden Zustandes ohne die Gefahr eines selbständigen Übergangs, also ohne die Gefahr einer Instabilität
erzeugen kann, ebenfalls stets begrenzt. Insbesondere hat die zulässige Stromdichte eine Obergrenze in dem Wert für die
stabile Stromdichte, die man in einem supraleitenden Leiterele-
109852/1398
ment von begrenzter Länge aus dem betreffenden Material erzeugen kann, wobei dieses Leiterelement im folgenden als "kurze Probe"
bezeichnet werden soll.
Für die Erhöhung des spezifischen Widerstands des Lfiterelements
im Normalzustand sind bereits verschiedene Lösungen ins Auge gefaßt worden, von denen insbesondere eine darin besteht, die
Hüllschicht aus normalleitendem Stabilisatormaterial zu vermindern
oder sogar wogzulassen, die normalerweise mit einem supraleitenden Material gekoppelt und dazu bestimmt ist, für den
Fall eines zufälligen und lokalen Zustandsüberganges im supraleitenden
Material dieses Material kurzzuschließen und den darin fließenden Strom abzuleiten, damit sich der lokale Zustandsübergang
nicht auf das gesamte supraleitende Leiterelement ausdehnt. Fine Verringerung oder gar Beseitigung dieser' äußeren Hülle begrenzt
jedoch automatisch auch die Stabilität des supraleitenden Leiterelements insbesondere im Falle sehr hoher Stromdichte,
was dem angestrebten Ziel gerade konträr zuwiderläuft.
Schließlich ist noch zu beachten, daß die obigen Überlegungen stets für ein supraleitendes Leiterelement von begrenzter Länge
oder eine kurze Probe gelten; bei einem großen Teil der gedachten industriellen Anwendung ist es jedoch erforderlich, supraleitende
Leitereleraente mit solcher Länge zu verwenden, daß die Bezeichnung kurze Probe auf sie nicht mehr angewandt werden
kann. Aus diesen Bedingungen ergibt sich eine zweite Ursache für Verschlechterungen, die den zulässigen Wert für die stabile
Stromdichte noch weiter reduzieren, die in dem jeweiligen supraleitenden Leiterelement aufrechterhalten werden kann. Diese
Erscheinung einer doppelten Verschlechterung, die eine sehr erhebliche Verringerung der stabilen Stromdichte bedeuten kann,
ist besonders nachteilig für den Bau von schaltbaren Supraleitern mit Zustandsübergängen, da deren spezifische Leistung
109852/1398
mit dem Quadrat der Stromdichte variiert, wie dies die obige Gleichung (l) zeigt. Umgekehrt würde es die Möglichkeit zu einer
Aufrechterhaltung von stabilen Stromdichten, die nahe bei den
für eine kurze Probe geltenden Werten liegen, bei einem Material mit einem spezifischen Widerstand von normaler Höhe ermöglichen,
schaltbare Supraleiter zu bauen, die sehr erhebliche spezifische Leistungen führen könnten.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines schaltbaren
Supraleiters, dessen Länge so groß wie immer gewünscht sein kann, | der den Durchgang einer sehr hohen Stromdichte zuläßt und der
damit die Übertragung einer großen elektrischen Leistung gestattet, die insbesondere weit über den für bisher bekannte
Supraleiter zulässigen Werten liegt.
Untersuchungen der Anmelderin über das Verhalten von Leiterelementen
aus supraleitendem Material und insbesondere von durch Induktion gekoppelten supraleitenden Spulen haben nun gezeigt,
daß die Instabilitäten, die sich bei solchen Spulen von einerseits erheblicher Länge und andererseits ohne äußeren stabilisierenden
Überzug beobachten lassen, mit der Größe der zwischen den verschiedenen Teilen dieser Spulen und außerdem zwischen den
verschiedenen Spulenwindungen bestehenden magnetischen Kopplung verbunden sind.
Die Erfindung beruht daher darauf, diese magnetischen Kopplungen
zwischen einerseits den verschiedenen Leiterelementen mehrerer Spulen und andererseits den einzelnen Windungen dieser Spulen
weitgehend zu vermindern.
Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß für einen schaltbaren Supraleiter
der eingangs erwähnten Art vorgesehen, daß der Abstand zwischen den beiden Zweigen eines supraleitenden Leiterelements
klein ist gegen den Abstand zwischen zwei benachbarten Leiterelementen.
109852/1398
Man hat bereits den Bau von supraleitenden Kreisen oder Leiterelementen
vorgesehen, die auf sich selbst zurückgefaltet sind, um eine magnetische Kompensation zu erzielen. Bei diesen bekannten
Lösungen wird jedoch eine solche Kompensation nur für Elemente großer Länge vorgesehen, die mit gleichem Abstand voneinander
angeordnet sind. Damit ergibt sich dann lediglich eine globale Kompensation der entstehenden Felder. Sobald sich bei
einem solchen Aufbau eine auch nur geringe Vergrößerung des Stromflusses in einem Leiterelement ergibt, führt diese Vergrößerung
auch zu einer Beeinflussung der anderen Leiterelemente und läßt eine Pumpwirkung entstehen, die Oszillationen hervorruft,
die rasch zur Auslösung von lokalen oder allgemeinen Zustandsänderungen
führen können»
Die erfindungsgemäß besonders vorgesehene Haarnadelform für die Leiterelemente ermöglicht insbesondere eine lokale Kompensation
der Magnetfelder für jedes Leiterelement der jeweiligen Spulen in der Weise, daß sich die gesarate Spule wie mehrere kurze
Proben verhält, die jeweils magnetisch von den Nachbarproben unabhängig sind und sich daher zur Führung und auch zur Schaltung
sehr hoher elektrischer Leistungen eignen. Dank der Verringerung des Abstandes d zwischen den Zweigen der einzelnen Leiterelemente
verringert sich auch die magnetische Kopplung zwischen diesen haarnadelförmig angeordneten Zweigen, die vom Strom in
entgegengesetzter Richtung durchflossen werden. Wenn außerdem der Abstand D zwischen benachbarten Leiterelementen groß wird,
so ist jede Haarnadel von der benachbarten Haarnadel durch eine solche Strecke getrennt, daß das von der einen Haarnadel ausgehende
Magentfeld ohne wesentlichen Einfluß auf die andere Haarnadel bleibt und umgekehrt.
Eine solche Konfiguration ermöglicht es, jeder Spule einen sehr geringen Selbstinduktionskoeffizienten zu geben, womit sich auch
die gespeicherte Energie selbst verringert, was sich wiederum
109852/1398
vorteilhaft auf die Geschwindigkeit für die Umschaltung und den Wirkungsgrad auswirkt. Zu beachten ist jedoch, daß die Schenkel
der die supraleitenden Leiterelemente bildenden Haarnadeln so angeordnet werden müssen, daß eine Kompensation des magnetischen
Effektes an einem Ende eines Zweiges durch das Ende des elektrisct
zu weit entfernten anderen Zweiges vermieden bleibt, was im Gegenteil einer magnetischen Kopplung zwischen diesen beiden
Zweigen entsprechen würde.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Supraleiters gestattet es auf diese Weise, durch Zerlegung in kurze Proben Leiterelemente
ψ mit ausreichender Länge zu erhalten, die ggf. aus einem supraleitendem
Material ohne StabilisatorhUlle bestehen, einer kurzen Probe analoge elektrische Eigenschaften zeigen und in
sich einheitlich und stabil sind, da jede kurze Probe eine Kompensation durch die ihr benachbarten und davon unabhängigen
weiteren kurzen Proben erfährt. Der erfindungsgemäße Aufbau ermöglicht insbesondere einen Umschaltbetrieb mit Zustandsänderung,
bei dem mehrere Leiterelemente in Serie oder parallel geschaltet
werden, wobei die Eigenschaften jedes dieser Leiterelemente so
erhalten bleiben, als ob jedes Leiterelement allein im Einsatz wäre.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung soll nunmehr auf die Zeichnung bezug genommen werden, in der einige bevorzugte Ausführungsbeispiele
für die Erfindung veranschaulicht sind, In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgebildetes supraleitendes
Leiterelement von Haarnadelform in einfachster Ausführung;
Fig. 2a und 2b die Serienschaltung mehrerer supraleitender Leiterelemente nach Fig. Ij
Fig. 5 eine Variante für eine solche Schaltung;
109852/1398
Pig. 4 eine weitere Ausführungsvariante, in der die Leiterelemente
in Serie geschaltet und auf die Oberfläche eines zylindrischen Trägers aufgewickelt sind;
Pig. 5a und 5b weitere Varianten mit einem einzigen supraleitenden
Leiterelement, dessen Länge seine kontinuierliche Aufwicklung auf die Oberfläche eines zylindrischen
Trägers ermöglicht;
Fig. 6 eine Schaltungsvariante für die Ausführungsform von
Fig. 5a;
Pig« 7 eine weitere AusfUhrungsmöglichtkeit, bei der Jedes
supraleitende Leiterelement in Form eines Bandes vorliegt und seinerseits aus mehreren parallel geschalteten
Drähten oder Kabeln besteht;und
Fig. 8 einen in größerem Maßstab dargestellten Ausschnitt aus einem supraleitenden Leiterelement gemäß der Ausführungsform
von Fig. 7.
Das in Pig. 1 dargestellte supraleitende Leiterelement 1 besitzt
zwei Zweige 2 und 3, die in bekannter Weise parallel zueinander
angeordnet sind und gemeinsam eine Haarnadel bilden, wobei der Strom in den beiden Zweigen 2 und 5 in entgegengesetzter Richtung
fließt. Dank dieses einfachen Aufbaus werden die Magnetfelder der beiden Zweige 2 und J5, die in unmittelbarer Nachbarschaft
zueinander verlaufen, gegenseitig neutralisiert.
Pig. 2a veranschaulicht die Serienschaltung mehrerer erfindungsgemäß
ausgebildeter Leiterelemente 4, 5 und 6, die jeweils entsprechend Pig. 1 ausgebildet sind und so zusammengeschaltet sind,
daß der Abstand d zwischen den beiden Zweigen eines beliebigen Leiterelements klein ist gegen den Abstand D zwischen zwei benachbarten
Leiterelementen.
109852/1398
Bei dieser Ausführungsvariante liegen die supraleitenden Leiterelemente
4,5 und 6 alle in der gleichen Ebene, beispielsweise in der Zeichenebene. Bei der in Fig. 2b veranschaulichten Variante
dagegen sind die Leiterelemente 4, 5 und 6 in zueinander parallelen
Ebenen 4a, 5a bzw, 6a angeordnet, wobei die Relation
zwischen den Abständen d für die Zweigpaare einerseits und D für benachbarte Leiterelemente andererseits wie in Fig. 2a gewählt
ist. Bei dieser Sonderbauform kann jeweils ein Zweig jedes Leiterelements hinter und der entgegengesetzte Zweig davon vor
k der Zeichenebene liegen, was die magnetische Entkopplung zwischen
aufeinanderfolgenden Haarnadeln noch weiter verstärkt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, in der die aufeinanderfolgenden
Leiterelement in ein und derselben Ebene liegen, jedoch gegeneinander winkelmäßig versetzt sind. In Fig. 3 sind
außerdem die Abstände d und D eingezeichnet, und man sieht, daß wie bei den vorangehenden Beispielen die geforderte Beziehung
zwischen den beiden Abständen d und D in dem Sinne, daß d klein ist gegen D, gewahrt bleibt.
Fig. 4 veranschaulicht eine Ausführungsform, die sich aus der Ausführungsform von Fig. 2a herleiten läßt, bei der jedoch die
Leiterelemente 4, 5 und 6 auf einem zylindrischen Träger aufgewickelt
sind.
Fig. 5a und 5b beziehen sich auf eine unterschiedliche Anordnung,
bei der nur ein einziges Leiterelement 7 bzw. 7a von erheblicher
Länge verwendet wird. In Fig. 5a bildet dieses Leiterelement 7
mit seinen beiden Zweigen 8 und 9 eine kontinuierliche Wicklung auf einem zylindrischen Träger 10, der seinerseits aus einem
beliebigen isolierenden, leitenden oder supraleitenden Material bestehen kann. Zu beachten ist bei dieser Ausführungsvariante,
daß die Länge des Leiterelements 7 nicht zu groß werden darf, um
1098 52/1398
zu vermeiden, daß sich an den Enden der Zweige der Haarnadel die
magnetische Kompensation zwischen zwei supraleitenden Leiterstücken vollzieht, die elektrisch zu weit voneinander entfernt
sind, was einer Kopplung zwischen diesen Leiterstücken entsprechen würde.
Bei der Bauweise nach Fig. 5b vollzieht sich die magnetische
Kompensation über die von dem einzigen auf den Zylinder 10 aufgewickelten Leiterelement 7a auf diesen Zylinder 10 ausgeübte
magnetische Induktion, so daß in diesem Falle der Zylinder 10 notwendig aus supraleitendem Material bestehen muß. -Tedoch kann
der Zylinder 10 sowohl massiv ausgeführt sein als auch aus einer einfachen supraleitenden Schicht bestehen. Diese letzte Anordnung
ermöglicht es insbesondere, mit dem durch die Wicklung aus dem Leiter 7a gebildeten Leiterelement einen davon unabhängigen
Stromkreis für die wiedergewinnung der freigesetzten Energie zu
kombinieren, der in der Zeichnung nicht weiter dargestellt ist, jedoch mit dem Zylinder 10 zu koppeln und an eine äußere Nutzschaltung
anzuschließen ist.
Bei der AusführungsVariante nach Fig. 6 liegen die beiden Zweige
8 und 9 des Leiterelements 7 nicht mehr an der Oberfläche des zylindrischen Trägers 10 an, sondern erstrecken sich längs einer
dazu senkrechten Fläche. Gewünschtenfalls kann man bei diesem
Beispiel anstelle eines haarnadelförmig geführten Doppelleiters
einen aus einem dicken Band gebildeten Leiter verwenden, indem das supraleitende Material in Form von hin und zurück laufenden
Zweigen für den Strom einander gegenübergestellt ist.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen ein mehr bis ins einzelne dargestelltes
Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Supraleiter. In Fig. 7 besteht die leitende Wicklung aus
mehreren Doppellagen 11, von denen in der Zeichnung vier darge-
109852/1398
stellt sind, wobei jede Lage 11 mehrere B· ndspiralen enthält,
die so angeordnet sind, daß sich Schleifen ergeben, in denen zwei Zweige 12 und 13 in umgekehrter Richtung vom Strom durchflossen
werden. In der Zeichnung nicht dargestellte Keile verhindern ein gegenseitiges Quetschen der einzelnen Schleifen
beim Aufwickeln. Fig. 8 veranschaulicht eine Einzelheit einer aufgewickelten Schicht 11 in größerem Maßstab. Das für die
Schicht 11 verwendete Band 14 enthält mehrere parallel zueinander verlaufende supraleitende Drähte I5, von denen in dem dargestellten
Beispiel sieben vorhanden sind. Dabei weisen die Drähte I5
einen gegenseitigen Abstand D von 2 mm auf, in dem sie durch zwei Klebebänder l6 und 17 mit unter 0,1 mm liegender Stärke
und einander zugewandten Klebflächen oder durch eine rund um die supraleitenden Drähte 15 angeordnete elektrisch isolierende
Masse gehalten werden. Die supraleitenden Drähte I5 selbst bestehen
mit Vorteil aus einer Niobium-ianta!-Legierung und besitzen
einen Durchmesser von etwa j500 Mikron, Das Band 14 hat
eine Gesamtlänge von 400 m; der Abstand d zwischen den beiden Zweigen ein und desselben Drahtes liegt bei 0,2 mm. Der Abstand
D zwischen zwei Drähten zweier verschiedener Haarnadeln beträgt bei den vorliegenden Bedingungen mindestens 2 mm, während der
Abstand zwischen zwei Drähten in derselben Haarnadel, aber, auf zwei aufeinanderfolgenden Wicklungslagen ebenfalls in der
Größenordnung 2 mm liegt.
Eine solche Wicklung ermöglicht im supraleitenden Zustand eine
Stromdichte in den Drähten von 1,7 χ ΙΟ13 A/cm , was einem Gesamtstrom
von 850 A entspricht, ohne daß sich Instabilitätserscheinungen zeigen. Im Normalzustand liegt der Widerstand der Wicklung
bei 66Ο Ohm. Bei einem vergleichbaren Supraleiter üblicher Ausbildung mit einfachen Drähten und ohne deren haarnadelförmige Verdopplung
beträgt die erzielbare Stromdichte nicht mehr als 10 A/
?■ Da die schaltbaren Leistungen bei gleichem spezifischen
109852/1398
Widerstand im Normalzustand sich in beiden Fällen wie die Quadrate der im supraleitenden Zustand erzielbaren Stromdichten
verhalten, ergibt sich also durch die Erfindung eine Leistungsverbesserung um einen Paktor von etwa 300.
109852/1398
Claims (10)
1. Schaltbarer Supraleiter mit mindestens einem supraleitenden
Leiterelement, das aus zwei haarnadelfSrmig angeordneten Zweigen
besteht, in denen der Strom in entgegengesetzter Richtung fließt, dadurch gekennzeichnet , daß der
Abstand (d) zwischen den beiden Zweigen (z.B. 2 und 3) eines supraleitenden Leiterelements (z.B. l) klein ist gegen den Abstand
(D) zwischen zwei benachbarten Leiterelementen.
2. Supraleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere in Serie oder parallel geschaltete Leiterelemente
(z.B. 4, 5, 6) enthält (Fig. 2a, 2b).
3. Supraleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterelemente (z.B. 4, 5, 6) in ein und derselben Ebene
liegen (Fig. 2a, 3).
4. Supraleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterelemente (z.B. 4,5,6) in zueinander parallelen
Ebenen (4a, 5a, 6a)liegen (Fig. 2b).
5. Supraleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterelemente (z.B. 4,5, 6; 7) auf die Oberfläche eines
isolierenden, leitenden oder supraleitenden zylindrischen Trägers (z.B. 10) aufgewickelt sind (Fig. 4, 5a, 5b, 7).
6. Supraleiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterelemente (z.B. 7) sich längs zur Trägeroberfläche senkrechten Flächen erstrecken (Fig. 6).
109852/1398
7· Supraleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterelemente (z.B. Ij 4, 5, 6; 7) aus Drähten
oder Bändern bestehen.
8. Supraleiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Leiterelemente bildenden Drähte (I5) parallel zueinander
zwischen zwei Klebefolien (16 bis I7) eingebracht sind.
10 98 52/1398
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7022448A FR2094354A5 (de) | 1970-06-18 | 1970-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2129997A1 true DE2129997A1 (de) | 1971-12-23 |
Family
ID=9057380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712129997 Pending DE2129997A1 (de) | 1970-06-18 | 1971-06-16 | Schaltbarer Supraleiter |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3715703A (de) |
BE (1) | BE768567A (de) |
DE (1) | DE2129997A1 (de) |
FR (1) | FR2094354A5 (de) |
GB (1) | GB1335423A (de) |
NL (1) | NL7108359A (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3402828A1 (de) * | 1984-01-27 | 1985-08-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schalteinrichtung zum kurzschliessen mindestens einer supraleitenden magnetwicklung |
FR2600206B1 (fr) * | 1985-12-05 | 1988-08-19 | Alsthom | Limiteur de courant alternatif |
EP0315976B1 (de) * | 1987-11-09 | 1994-01-12 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Supraleitender strombegrenzender Apparat |
US4803456A (en) * | 1987-12-22 | 1989-02-07 | General Electric Company | Superconductive switch |
US4904970A (en) * | 1988-02-17 | 1990-02-27 | General Electric Company | Superconductive switch |
US4943792A (en) * | 1988-02-25 | 1990-07-24 | General Electric Company | Superconducting switch pack |
US4963852A (en) * | 1989-03-15 | 1990-10-16 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Superconductor switch |
US5376626A (en) * | 1989-09-25 | 1994-12-27 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Magnetic field operated superconductor switch |
DE19832274A1 (de) * | 1998-07-17 | 2000-01-20 | Siemens Ag | Resistiver Kurzschlußstrombegrenzer mit einer Leiterbahnstruktur aus Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie Verfahren zur Herstellung des Strombegrenzers |
EP1830419B1 (de) * | 2006-03-02 | 2009-07-01 | Theva Dünnschichttechnik GmbH | Resistiver Strombegrenzer |
-
1970
- 1970-06-18 FR FR7022448A patent/FR2094354A5/fr not_active Expired
-
1971
- 1971-06-08 US US00151172A patent/US3715703A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-06-11 GB GB2749071A patent/GB1335423A/en not_active Expired
- 1971-06-16 DE DE19712129997 patent/DE2129997A1/de active Pending
- 1971-06-16 BE BE768567A patent/BE768567A/xx unknown
- 1971-06-17 NL NL7108359A patent/NL7108359A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE768567A (fr) | 1971-11-03 |
US3715703A (en) | 1973-02-06 |
GB1335423A (en) | 1973-10-31 |
NL7108359A (de) | 1971-12-21 |
FR2094354A5 (de) | 1972-02-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2330731C2 (de) | Logische Verknüpfungsschaltung mit Josephson-Elementen | |
DE2440576C2 (de) | kryotron | |
DE4119984A1 (de) | Resistiver strombegrenzer | |
DE2129997A1 (de) | Schaltbarer Supraleiter | |
DE1764369A1 (de) | Schutzschaltung fuer eine supraleitende Magnetspule | |
DE69916388T2 (de) | Elektrischer Transformator mit supraleitenden Wicklungen | |
DE1242265B (de) | Leistungskryotron | |
DE1014166B (de) | Magnetische Schaltvorrichtung | |
EP3399528B1 (de) | Supraleitfähige magnetspulenanordnung mit mehreren lagenweise gewickelten bandförmigen supraleitern | |
DE1490527B1 (de) | Haltevorrichtung fuer schaltungsbausteine | |
DE102009013318A1 (de) | Supraleitender Strombegrenzer mit Magnetfeldtriggerung | |
DE3531322C2 (de) | ||
DE1085916B (de) | Kryotron, das einen Torleiter und einen Steuerleiter enthaelt | |
DE2516661A1 (de) | Supraleitender schalter | |
DE1257982B (de) | Kopplungsanordnung fuer eine Wanderfeldwendelroehre | |
DE1564701C3 (de) | Supraleitende Wicklung mit Metallbrücken | |
DE2165440C3 (de) | Supraleitender Schalter mit steuerbarer Ansprechzeit | |
DE3042102A1 (de) | Supraleiter | |
DE1193554B (de) | Datenspeicher | |
DE2229545A1 (de) | Schalter fur supraleitenden Strom kreis | |
DE1144335B (de) | Kryotronanordnung mit verringerter Ansprechzeit | |
EP3176795A1 (de) | Magnetspulenanordnung mit anisotropem supraleiter und verfahren zu deren auslegung | |
DE1639427C (de) | Starkstrom-Kryotron | |
DE102016204991A1 (de) | Supraleitereinrichtung zum Betrieb in einem externen Magnetfeld | |
DE1054148B (de) | Anordnung, in welcher der Leitfaehigkeitszustand eines Leiters umsteuerbar ist |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHA | Expiration of time for request for examination |