DE212915C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
- D02H1/00—Creels, i.e. apparatus for supplying a multiplicity of individual threads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 212915 — KLASSE 86«. GRUPPEN
Spulenrahmen für Schermaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1908 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Spulenrahmen für Schermaschinen zum unmittelbaren
Scheren der Warpcops und Trosselspulen auf den Scherbaum. Die Wicklung und Form der Cops oder Spulen an sich bedarf
keiner Veränderung.
Es sind zwar schon kombinierte Maschinen zum Scheren, Leimen, Trocknen und Aufbäumen
der Webkette bekannt geworden, die
ίο mit Ersatzcops arbeiten; auch aus zwei losen
aufeinander ruhenden Scheiben bestehende Fadenbremsen, zwischen denen der zu bremsende
Faden hindurchgeführt wird, sind vorbeschrieben. Diese Einrichtungen lassen jedoch
ein sicheres Arbeiten und eine leichte Bedienung nicht zu.
Ferner wurden an Spulmaschinen schon rad-■förmige Träger für eine Anzahl von Spulenhaltern
angeordnet, jedoch sind diese nur da zu gebrauchen, wo sie räumlich weit voneinander
abstehen können, da sonst Störung der beim Fadenablauf an den Spulen sich bildenden
Fadenballons durch die Spulenhalter unvermeidlich wären.
Diese Übelstände sollen durch vorliegende Erfindung beseitigt werden.
Fig. ι zeigt eine Draufsicht auf den neuen Spulenrahmen, Fig. 2 Seitenansicht hierzu;
Fig. 3 zeigt den Spulenstern in Verbindung mit den Rahmenteilen, und zwar einmal in
vertikaler Stellung der drei Spindeln mit Spulen und einmal in einer Stellung, bei welcher
eine der drei Spindeln in wagerechte Lage herausgeklappt ist, um nach Abnahme der leeren Spule mit einer vollen Spule besetzt
zu werden; Fig. 4 zeigt Einzelansicht des ventilähnlichen Fadenspanners und Reinigers,
Fig. 5 denselben im Vertikalschnitt; Fig. 6 ist der Grundriß eines Spulensternes
beispielsweise mit einer Spule besetzt.
Im wesentlichen besteht der neue Spulenrahmen aus einem gegen die Schermaschine
hin schmäler werdenden Rahmen aus Eisenschienen a, welcher durch Sprossen und Streben
b zusammengehalten und versteift· wird. Die einzelnen Felder des Rahmens sind, wie
aus Fig. 2 hervorgeht, mit je elf Spulensternen c, die wieder je drei Spulen enthalten,
besetzt. Wie die Fäden aus den Spulen durch das sogenannte Fadenventil hindurch nach dem Zettel- oder Scherbaum laufen, ist
aus Fig. ι und 2 ersichtlich. Um ein Streifen der Fäden an den rohen Eisenteilen sowie
eine Berührung der zahlreichen Fäden unter sich zu verhüten, werden dieselben um Glasstangen
d geführt, die an dem Spulenrahmen mittels kleiner Arme vertikal angeordnet sind.
Nachdem die Spulen auf die mit federnden Gelenken e ausgerüsteten Spindeln f nach
Abrollen eines kleinen Fadenstückes aufgesteckt sind, wird das Ende einer Spule mit
dem Anfang der anderen verknüpft. Bevor nun der Faden nach dem Scherbaum gelangt,
hat er eine ventilähnliche Vorrichtung h zu passieren, welche aus dem Ventilsitz j>
und dem Teller m besteht, zwischen denen der Faden im rechten Winkel hindurchstreichen
muß, so daß er mit der nötigen Spannung
und vollkommen rein zur Scherwalze gelangt. Die dem Faden anhängenden Fremdkörper,
besonders kleine Schalenteilchen, setzen sich im Ventil fest und verhindern ein exaktes
Schließen bzw. die Spannwirkung desselben, und der Faden würde locker abziehen, wenn
nicht durch einen längs der Schienen α hinlaufenden., mit Nocken oder Nasen i versehenen
Schieber k (Fig. 3) etwa alle 5 Sekunden selbsttätig der Ventilstift I, der in loser Verbindung
mit dem Ventilteller m steht, rasch angehoben würde, so daß die Fremdkörper
herausfallen können und der Faden sofort wieder mit der richtigen · Spannung weiterläuft.
Der mit einem schrägen Fadeneinführungsschlitz η versehene ringförmige Ventilsitz p besteht am besten, wie alle anderen
nur zur Fadenführung dienenden Teile, aus Glas.
Dieser Teil p wird von einer Klemme s gehalten und kann daher von Hand rasch
und bequem abgenommen und ersetzt werden, wie überhaupt alle Teile leicht auswechselbar
angeordnet sind. Wie besonders aus Fig. 3 hervorgeht, bildet das Fadenventil sowie auch
das den Ventilteller haltende Gewindestück t nebst Mutter u und Gegenmutter ν gleichzeitig
die Befestigung für den um eine senkrechte
Achse drehbaren Spulenstern. Da die Spulensterne achsial drehbar sind und jede ein-
zelne Spindel umgeklappt werden kann, ist der Spulenrahmen von innen her bequem zu
bedienen.
Claims (2)
1. Spulenrahmen für Schermaschinen zum unmittelbaren Auf scheren von Cops
bzw. Trosselspulen auf den Scherbaum, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrere umklappbare Spulenspindeln tragenden
Spulenhalter als dreiarmige Sterne ausgebildet, um eine senkrechte Achse drehbar
und so angeordnet sind, daß die von den ablaufenden Fäden gebildeten Ballons sich
dicht vor den Fadenspannern und Reinigern (Fadenventilen) bilden.
2. Spulenrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dicht über
den Spulen angeordneten Fadenventile zum Führen und Reinigen der Fäden aus
einem Sitzringe (p) mit Einführungsschlitz (n) und aus Tellern (m) bestehen, deren
periodische Hebung durch längs der Sprossen des Spulrahmens gleitende, mechanisch
angetriebene Nasenschienen k erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212915C true DE212915C (de) |
Family
ID=474616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT212915D Active DE212915C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE212915C (de) |
-
0
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