DE212251C

DE212251C -

Info

Publication number: DE212251C
Application number: DENDAT212251D
Authority: DE
Also published as: DE212249C; DE210159C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 212251 -KLASSE 80 a. GRUPPE

BERNHARD BALG in GÖRLITZ.

Zusatz zum Patente 210159 vom 24. Juni 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1907 ab. Längste Dauer: 23. Juni 1921.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zur Herstellung von Hohlziegeln, deren Stirnöffnungen vor oder nach dem Brennen mit Tonplättchen verschlossen werden, nach Patent 210159.

Das Verfahren nach dem Hauptpatent besteht darin, daß aus einem aus der Presse austretenden Tonstrange an den Stirnflächen mit einer Auskehlung versehene Hohlziegel hergestellt werden, die man mit entsprechenden Verschlußplättchen abdeckt, wobei gleichzeitig die Seitenwände der Hohlsteine in bekannter Weise mit Schmauchöffnungen versehen werden.

Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Vorrichtung zum Abschneiden und gleichzeitigen Durchlöchern dieser Hohlziegel.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in schaubildlicher Darstellung veranschaulicht.

An der einen Stirnseite eines Abschneidetisches sind die mit geeigneten, der Form der Stirnfläche des Hohlziegels entsprechenden Führungsschlitzen versehenen Kulissen ζ angeordnet, welche den Schneidedrähten I¹,1² zur Führung dienen.

Die Schneidedrähte sind in drehbar gelagerten Drahthaltearmen befestigt, wobei zwischen dem Drehpunkt der Arme und den Schneidedrähten in den Kulissen ζ geführte Stifte u befestigt sind, die bei Abwärtsbewegung der an einen Rahmen w angelenkten Drahthalter υ¹, ν², v^s, w⁴ den Drähten die gewünschte Richtung geben.

Um die Ventilationsöffnungen in die Seitenwände der Hohlziegel eindrücken zu können, sind Stifte s vorhanden, die zweckmäßig zu Gabeln ausgebildet sind.

Zu beiden Seiten der Vorrichtung sind die Stangen p¹ und />^a angeordnet, die einerseits mit dem Rahmen w mittels der Stege k fest verbunden sind und andererseits in an den Enden der Stifte s befindlichen Ringen m geführt werden. Beim Auf- und Abwärtsbewegen des Rahmens werden auf diese Weise auch die Stangen -p¹ und f²· angehoben, und durch die an dem letzteren vorgesehene Kröpfung wird den Stiften s eine der Kröpfung entsprechende Bewegung in der wagerechten Riehtung verliehen.

Die Auf- und Abwärtsbewegung des Rahmens erfolgt von Hand mittels des Hebels q und der Stangen χ und r. Die letzteren werden in Hülsen η des Abschneidewagens geführt. ^: .. ■'

Beim Auf- und Abwärtsbewegen des Rahmens werden die Stifte s in die Seitenwände

eingedrückt und wieder herausgezogen; gleichzeitig werden beim Abwärtsbewegen die Stirnseiten des Hohlziegels geformt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zur Herstellung von Hohlziegeln, deren Stirnöffnungen vor oder nach dem Brennen mit Tonplättchen verschlossen werden, nach Patent 21015 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschneiden der Hohl-• ziegel durch Drahthaltearme (v¹, t>², υ³, υ*) bewirkt wird, die wagerechte Schneidedrähte fl¹,1²J tragen und in einem senkrecht auf und ab beweglichen Rahmen (w) drehbar gelagert sind, wobei zwischen dem Drehpunkt dieser Arme und den Schneidedrähten in Kulissen geführte Stifte (u) angeordnet sind, die den Armen die gewünschte Bewegung erteilen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Abschneiden das Durchlöchern der Hohlziegel mit Hilfe von gekröpften Führungsstangen (P¹JpV ausgeführt wird, die an der Bewegung des Rahmens (w) teilnehmen und dabei fest gelagerte Stifte (s), deren Enden sich mit Ringen (m) um die Führungsstangen (p¹, pV legen, in wagerechter Richtung so verschieben, daß beim Auf- und Abwärtsbewegen des Rahmens (w) die Stifte (s) in die Seitenwände der Lochziegel eingedrückt und aus denselben wieder herausgezogen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.