DE212243C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE212243C DE212243C DENDAT212243D DE212243DA DE212243C DE 212243 C DE212243 C DE 212243C DE NDAT212243 D DENDAT212243 D DE NDAT212243D DE 212243D A DE212243D A DE 212243DA DE 212243 C DE212243 C DE 212243C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- conical surface
- conical
- washing liquid
- connects
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 29
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 14
- 238000005406 washing Methods 0.000 claims description 10
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 8
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 2
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 9
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 238000000889 atomisation Methods 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 3
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 3
- 238000005201 scrubbing Methods 0.000 description 3
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 241000854350 Enicospilus group Species 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002737 fuel gas Substances 0.000 description 1
- 239000003595 mist Substances 0.000 description 1
- 238000000746 purification Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/16—Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 e. GRUPPE
Zusatz zum Patente 196919 vom 18. November 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1907 ab.
Längste Dauer: 17. November 1920.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen,
Kühlen und Waschen von Gasen gemäß Patent 196919 und betrifft eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform derselben, bei welcher die inneren Rotationselemente anstatt aus einer einfachen Kegelfläche aus zwei konachsialen,
entgegengesetzt gerichteten und an der oberen Berührungsstelle vereinigten kegelförmigen
Mantelflächen bestehen, wobei die innere, nach unten sich verjüngende kegelförmige
Mantelfläche in die Waschflüssigkeit taucht und somit einen gasdichten Abschluß erzeugt.
Die inneren Rotationselemente können entweder alle oder jedes zweite in der beschriebenen
Weise so ausgebildet werden. In letzterem Falle wird immer ein derartiges Rotationselement
mit einem einfachen Element gemäß dem Hauptpatent abwechselnd angeordnet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen, nur mit zwei
inneren Elementen versehenen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar in
Fig. ι in lotrechtem Schnitt und in Fig. 2 in einem weiteren Höhenschnitt durch den unteren
Teil der Vorrichtung.
Auf der lotrechten Mittelwelle α der Vorrichtung
sind zwei innere, kegelförmig gestaltete Rotationselemente b, b1 angeordnet,
die auf ihren Außenseiten ebenso wie die äußeren feststehenden Kegelmantelflächen c
auf ihren Innenseiten mit rundum laufenden, versetzt zueinander stehenden Rippen d bzw. e
versehen sind. Die äußeren Wandungen zeigen zwischen je zwei Rippen verschließbare Reinigungsöffnungen
i.
Die äußere, nach oben zu sich verjüngende Kegelfläche b1 wird von einer konachsialen,
nach unten zu sich verjüngenden abgestumpften Kegelfläche η getragen, wobei die Verbindungsstelle
beider Flächen in ihrer zur Mittelachse konzentrischen kreisförmigen Schnittlinie
liegt. Die Kegelfläche η wird von dem auf
der Mittelachse befestigten Armkreuz χ gehalten, das somit als Träger eines vereinigten
inneren Rotationselementes b1, η dient. Zwischen
der oberen Schnittlinie dieses Kombinationselementes b1, η und der unteren Kante
des darüber sitzenden Rotationselementes b verbleibt ein Zwischenraum w für den Rückgang
des Gases.
Der Raum unterhalb des Kombinationselementes b1, η wird in an sich bekannter Weise
durch eine zur Aufnahme von Waschflüssigkeit schalenförmig ausgebildete Platte ν abgeschlossen.
Die Kegelmantelfläche η taugt so tief in die Waschflüssigkeit ein, daß ein
sicherer Flüssigkeitsabschluß für das Gas hergestellt wird. Die Platte ν besitzt ferner eine
zur Mittelachse α konzentrische runde Öffnung q,
an welche sich ein Zylinder y von entsprechender Länge nach oben zu anschließt und ein
Abfließen der Waschflüssigkeit verhindert. Der Durchgangsquerschnitt der Öffnung q bzw. des
Zylinders y läßt sich mit Hilfe einer durch ein Hebelwerk ft von außen stellbaren Absperrvorrichtung
ο regeln bzw. gänzlich verschließen (Fig. 2).
Der untere Rand der Mantelfläche b1 endet
unmittelbar oberhalb des Spiegels der Waschflüssigkeit, deren Zuführung durch den Einlaßstutzen
g erfolgt. Sie gelangt zunächst zum obersten Rotationselement b, wird von
diesem wiederholt gegen die feststehende Kegelmantelfläche geschleudert, deren Rippen sie
alsdann dem kombinierten Rotationselement b*,n zuführen. Von diesem fließt sie nach
wiederholter Zerstäubung durch die Rippen d über den Überlauf r des Mantels c in die
Mulde v, welche somit stets gefüllt ist. Bei weiterem Zufluß läuft das Wasser über den
Rand ζ der Platte υ durch den Hohlraum t
in den Sammelbehälter u, aus dem es durch den Ansatzstutzen I abgeleitet wird.
Die Zuleitung des Gases erfolgt durch die
Öffnung/. Es gelangt, nachdem es sämtliche
durch die Rotation der inneren Elemente erzeugten Wasserschleier passiert hat, in den
Raum unmittelbar über der Oberfläche der Waschflüssigkeit in der Platte v, durchdringt
hierauf das ringförmige Sieb s und tritt endlieh durch den Hohlraum t in den Sammelbehälter
u ein.
Der Reinigungsgrad des Gases hängt ab von der Durchströmungsgeschwindigkeit, von der
Länge der Berührungszeit mit dem Wasser und von der Feinheit der Zerstäubung des Wassers.
Alle diese Bedingungen lassen sich gegenüber der Vorrichtung nach Patent 196919 durch
die vorstehend beschriebene Vorrichtung in wesentlich wirksamerer und besserer Weise erreichen.
Bei den einfachen Rotationselementen b nach Patent 196919 haben die ersten Rippen d
in der Nähe der Mittelachse α nur eine verhältnismäßig
geringe Umfangsgeschwindigkeit, zerstäuben infolgedessen das abgeschleuderte
Wasser nur unvollkommen. Erst bei den folgenden Rippen d wird die Zerstäubung
besser. Aus demselben Grunde ist auch die Durchgangsgeschwindigkeit des Gases bei den
Rippen in der Nähe der Achse α eine sehr große.
Durch die eigenartige Ausbildung' des inneren
kombinierten Rotationselementes δ1, η ist
es möglich, der Mantelfläche b1 einen wesentlieh
größeren, allmählich nach unten zunehmenden Durchmesser zu geben, wodurch erreicht
wird, daß das bei f eintretende Gas, falls, wie in Fig. 1 veranschaulicht, ein einfaches
Rotationselement b mit einem kombinierten δ1, η abwechselt, infolge des stetig
sich vergrößernden Durchgangsquerschnitts während längerer Zeit . eine sich stetig verringernde
Geschwindigkeit annimmt. Diese neue Wirkung ist aber für die Praxis von besonderem Wert, da bekanntlich entsprechend
dem Fortschritt der Reinigung des Gases die Entfernung der letzten Verunreinigungen immer
schwerer wird, so daß eine längere Berührung des Gases mit der Waschflüssigkeit erforderlich
ist, die vorliegend durch die stetig sich verlangsamende Durchgangsgeschwindigkeit des
Gases erreicht wird. Gleichzeitig wird auch infolge der großen und nach unten noch stetig
zunehmenden Umfangsgeschwindigkeit der Rippen d die Zerstäubung der Waschflüssigkeit
eine wesentlich feinere, so daß sie bei den untersten Rippen als feiner Nebel abgeschleudert
wird. Dies ist um so wichtiger, als an dieser. Stelle auch die geringste Gasgeschwindigkeit
herrscht. Außerdem wird durch die Anordnung der kombinierten Rotationselemente der weitere Vorteil erlangt, daß durch die
zentrifugale Wirkung bei stetig sich vergrößerndem Durchmesser der Elemente der
Druck des Gases bei seinem Durchgange durch die Vorrichtung stetig zunimmt. Diese Drucksteigerung
läßt sich in einfacher Weise noch dadurch verstärken, daß man den unteren Außenrand der Kegelfläche b1 mit kleinen gebogenen
Schaufeln oder Ventilatorflügeln h radial besetzt. Da nun durch die in die
Waschflüssigkeit tauchende Kegelmantelfläche η ein sicherer Gasabschluß erzeugt ist, so muß,
falls auch die Öffnung q bzw. der Zylinder y durch das Ventil 0 o. dgl. verschlossen ist, in
dem Sammelbehälter u ein wesentlich höherer Gasdruck erzeugt werden, als ihn das Gas an
seiner Eintrittsstelle besitzt. Entsprechend dem Anheben des Ventiles 0 unter Vermittelung
der äußeren Stellvorrichtung ft kann infolge des herrschenden Druckunterschiedes
mehr oder weniger Gas in den inneren freien, von der Kegelmantelfläche η umschlossenen
Raum treten, wodurch im Sammelbehälter u eine entsprechende Druckminderung stattfindet.
Das übergetretene Gas wird infolge der durch die kegelförmige Ausbildung der Mantelfläche η
hervorgerufenen zentrifugalen Wirkung, unterstützt durch die infolge des Druckunterschiedes
vorhandene Aufwärtsbewegung, durch den Ringkanal w geschleudert und vereinigt sich
mit dem neu hinzutretenden Gase, um einer abermaligen Reinigung unterzogen zu werden.
Die neue Vorrichtung gestattet somit eine vielseitige, für die Praxis sehr wichtige Behandlung
des Gases. So kann man z. B. das Gas ohne jede Druckerhöhung reinigen; oder
aber es läßt sich dem Gase bei der Reinigung eine in gewissen Grenzen regelbare Druckerhöhung
erteilen. Man ist ferner in der Lage, entweder eine große Menge weniger gereinigten
Gases oder aber, bei Anwendung des Kreis-
laufes, eine entsprechend geringere, aber sehr vollkommen gereinigte Gasmenge zu erzeugen,
je nachdem man z. B. ein Heiz- oder ein Kraftgas herstellen will. Kommt es doch z. B. in der Praxis vor, daß von dem zur
Verfügung stehenden Hochofengas ein Teil zum Betriebe von Gasmotoren, ein anderer Teil
zur Heizung von Winderhitzern benutzt werden soll. Zu Kraftzwecken muß aber das Gas
ίο vollständig gereinigt sein, während es für Heizzwecke
in großen Quantitäten benötigt wird, die noch eine gewisse Menge von Verunreinigungen
enthalten dürfen.
Mit demselben Vorteil läßt sich der Apparat auch für viele andere Zwecke anwenden, z. B.
wenn es sich darum handelt, irgendein Gas durch eine Flüssigkeit absorbieren zu lassen
oder eine Flüssigkeit mit einzelnen Bestandteilen eines Gases anzureichern.
Ferner läßt sich i die Vorrichtung auch dahin abändern, daß mehrere Rotationselemente
b, δ1, η übereinander in einem Apparat vereinigt
werden, so daß also jedes erste ein einfaches Element ist. Es können aber auch
mehrere Kombinationselemente b1, η in einem
Apparat allein zur Anwendung gelangen.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:I. Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kühlen und Waschen von Gasen nach Patent 196919, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Rotationselemente anstatt aus einfachen Kegelflächen je aus zwei konzentrischen, entgegengesetzt gerichteten und an der oberen Berührungsstelle vereinigten kegelförmigen Mantelflächen (b1, n) bestehen, die von einem auf der Mittelachse befestigten Armkreuz getragen werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Rotationselemente unten durch eine hohlwandige Sehale (v) zur Aufnahme der Waschflüssigkeit begrenzt sind, in welche die innere, entsprechend verlängerte Kegelmantelfläche (n) zur Erzielung eines gasdichten Abschlusses eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale eine mittlere öffnung (q) besitzt mit einem aufgesetzten, den Spiegel der Waschflüssigkeit überragenden und durch ein von außen stellbares Ventil (0) o. dgl. verschließbaren Zylinder (y), der den Sammelbehälter (u) mit dem Innenraum der Kegelmantelfläche (n) verbindet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein kombiniertes Rotationselement (b1, n) immer mit einem darüber sitzenden einfachen Rotationselement (b) zusammengeschaltet ist, um, einzeln oder mehrfach übereinander angeordnet, in einer einzigen Vorrichtung zur Anwendung zu kommen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212243C true DE212243C (de) |
Family
ID=473986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT212243D Active DE212243C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE212243C (de) |
-
0
- DE DENDAT212243D patent/DE212243C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2607906A1 (de) | Elektrolysezelle fuer die behandlung von wasser | |
DE930925C (de) | Filteranlage mit Ruecklaufvorrichtung | |
DE212243C (de) | ||
EP0047921A1 (de) | Verfahren zum Belüften einer Flüssigkeit, insbesondere Abwasser und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2043845A1 (en) | Rapid water purifier - using rotating drum filter | |
DE196919C (de) | ||
DE2436965C2 (de) | Filter zum Filtern von Flüssigkeiten | |
DE2734963C2 (de) | Oberflächenbelüfter zum Belüften und Umwälzen einer Flüssigkeit bei der biologischen Abwasserreinigung | |
DE748712C (de) | Verfahren zur Zerstoerung von Schaum | |
DE1027186B (de) | Rotor zur Behandlung von Fluessigkeiten mit Gasen | |
DE267444C (de) | ||
DE146385C (de) | ||
DE810417C (de) | Desintegrator | |
DE2936568C1 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Abwasser | |
DE75875C (de) | Vorrichtung zur Reinigung von Gebrauchswasser durch Kalk und Kohlensäure | |
DE661669C (de) | Reinigungsanlage fuer Fluessigkeiten, z. B. Abwaesser | |
DE305919C (de) | ||
DE159671C (de) | ||
DE689860C (de) | Dampfwasserableiter mit einem waermeempfindlichen Ausdehnungskoerper | |
EP1859200A2 (de) | Dampferzeuger mit verwirbelungseinrichtung | |
DE464976C (de) | Verbesserung an Ruehrwerken | |
DE254857C (de) | ||
AT205292B (de) | Ölbadluftfilter | |
AT34339B (de) | Sortierapparat. | |
DE206213C (de) |