DE2118260B2 - Vorrichtung zum intermittierenden Transport eines unperforierten Rollfilms in einer Kamera - Google Patents
Vorrichtung zum intermittierenden Transport eines unperforierten Rollfilms in einer KameraInfo
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Description
ster garantieren. Nachteile und Fehler, die bei bekannten, mit Klemm- oder Preßrollen arbeitenden
Vorrichtungen auftreten, wobei die Klemmrollen durch ihre eigene Drehung den Film transportieren,
und die sich vor allem infolge von Abnutzungserscheinungen und Alterungserscheinungen an den Transportwalzen
als Schlupf zwischen dem Film und den Transportwalzen bemerkbar machen, sollen vermieden
werden. Auf die exakte Lagerung von Transportwalzen soll verzichtet werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
- daß eine erste, eine zweite und eine dritte Nokkenscheibe
vorgesehen sind, die mit derselben Winkelgeschwindigkeit und in derselben Richtung
wie durch einen Kupplungsmotor antreibbare Zahnräder drehbar sind, wobei die erste und
die dritte Nockenscheibe koaxial mit dem einen Zahnrad und die zweite Nockenscheibe koaxial
auf der Drehachse des anderen Zahnrades angeordnet sind, daß ein erster (zweiarmiger) Hebei
mit seinem einen Ende durch eine Feder in Anlage an der ersten Nockenscheibe gehalten ist
und an seinem anderen Ende eine Druckplatte zum Anpressen und Lösen eines Rollfilms an
bzw. von eine(r) mit einer Fensteröffnung versehenen Platte vorgesehen ist und der erste Hebel
durch die Drehung der ersten Nockenscheibe verschwenkbar ist,
- daß ein zweiter (einarmiger) Hebel mit seinem einen Ende gemeinsam mit der zweiten Nockenscheibe
und dem einen Zahnrad auf der Drehachse drehbar gelagert ist und durch eine Feder
in Anlage an der dritten Nockenscheibe gehalten ist, so daß ein an dem anderen Ende des zweiten
Hebels vorgesehenes Klemmglied durch die Drehung der dritten Nockenscheibe in Filmtransportrichtung
hin und her bewegbar ist,
- daß ein dritter Hebel auf dem zweiten Hebel in dessen Längsrichtung verschiebbar und mit ihm
verschwenkbar angeordnet ist, wobei das eine Ende des dritten Hebels durch eine Feder in Anlage
an der zweiten Nockenscheibe gehalten ist und an dem anderen dem Klemmglied des zweiten
Hebels zugekehrten Ende des dritten Hebels ebenfalls ein Klemmglied vorgesehen ist und so
durch das funktionsmäßige Zusammenwirken der beiden Klemmglieder durch die Drehung der
zweiten Nockenscheibe der Film einklemmbar und wieder freibewegbar ist und
- daß die dritte Nockenscheibe so vorgesehen ist, daß der zweite und der dritte Hebel gemeinsam
in Richtung des Filmvorschubs verschwenkbar sind, wenn der Film durch die erste Nockenscheibe
aus dem Andruck durch die Druckplatte an die Fensterplatte gelöst und durch die zweite
Nockenscheibe zwischen den Klemmgliedern eingeklemmt ist und der zweite und der dritte
Hebel gemeinsam durch eine Feder rückstellbar sind, wenn der Film durch die Wirkung der ersten
Nockenscheibe von der Druckplatte gegen die Fcnsterklappe gepreßt und durch die Wirkung
der zweiten Nockenscheibe aus den Klcmmgliedern gelöst ist.
Vorzugsweise ist an dem der zweiten Nockenscheibe zugewandten Ende des auf dem zweiten Hebel
glcitbarcn dritten Hebels ein Antriebsstift vorgesehen, der durch ein Langloch im zweiten Hebel hindurchragt
und durch eine Feder in Anlage an der
zweiten Nockenscheibe gehalten ist, und der dritte Hebel ist auf dem zweiten Hebel mit Hilfe von Langlöchern
und Führungsstiften in Längsrichtung gleitbai gehalten.
Die Klemmglieder haben vorteilhaft einen Belag aus Gummi oder dergleichen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die in an sich bekannter Weise aus verschiedenen
Kreisbogen und Geraden zusammengesetzter Nockenscheiben so ausgebildet und angeordnet, daC
im (als Ausgangszustand angenommenen) Belichtungszsutand(d. h. bei Stillstand der Nockenscheibe^
der Vorrichtung die erste Nockenscheibe mit einem Kieisbogenabschnitt von kleinem, sich in Drehrichtung
der Nockenscheibe kontinuierlich vergrößerndem Radius an dem durch eine Feder in Anpreßrichtung
auf den Rollfilm vorgespannten ersten Hebe anliegt, die zweite Nockenscheibe mit dem Kreisbogenabschnitt
ihres größten, sich in Drehrichtung abrupt vermindernden Radius an dem auf dem zweiter
Hebel in Längsrichtung gleitbar angeordneten dritter Hebel anliegt und die dritte Nockenscheibe mit einerr
geraden, in Drehrichtung in einen Kreisbogen vor kleinem Radius übergehenden Abschnitt an derr
zweiten Hebel anliegt. Nach eingesetzter Drehung dei Nockenscheiben liegt die zweite Nockenscheibe sofor
mit dem Kreisbogenabschnitt von kleinstem Radiu; an dem dritten Hebel an, die erste Nockenscheibe liegi
mit dem Kreisbogenabschnitt von sich vergrößernden· Radius an dem ersten Hebel an und die dritte Nockenscheibe
liegt mit einem Kreisbogenabschnitt von kleinem sich in Drehrichtung abrupt vergrößernden Radius
an dem zweiten Hebel an. Während dei fortlaufenden Drehung liegt zunächst die erste Nokkenscheibe
mit ihrem Kreisbogenabschnitt von großem, sich in Drehrichtung abrupt verminderndem Ra
dius an dem ersten Hebel an, die zweite Nockenscheibe liegt mit ihrem Kreisbogenabschnitt vor
kleinem Radius an dem dritten Hebel an und die drittt Nockenscheibe liegt mit ihrem Kreisbogenabschnit
von großem Radius an dem zweiten Hebel an; danact liegen, während die dritte Nockenscheibe weiter mi
ihrem Kreisbogenabschnitt von großem Radius, dei in der weiteren Drehrichtung in eine Gerade übergeht
an dem zweiten Hebel anliegt, die erste Nocken scheibe mit ihrem Kreisbogenabschnitt von kleinen
Radius an dem ersten Hebel an und die zweite Nok kenscheibe mit ihrem Kreisbogenabschnitt von siel
kontinuierlich vergrößerndem Radius an dem dritter Hebel an. Für den Rest der Umdrehung liegen di<
erste Nockenscheibe mit ihrem Kreisbogenabschnit von kleinem Radius an dem ersten Hebel, die zweit*
Nockenscheibe mit ihrem Kreisbogenabschnitt voi großem an dem dritten Hebel und die dritte Nocken
scheibe mit ihrem geraden Abschnitt an dem zweitei Hebel an. Nach einer ganzen Umdrehung der Nok
kenscheiben ist der Belichtungszustand wieder herge stellt.
Nach der Erfindung klemmen die Klemmgliede den Film nur zwischen sich ein und führen keine rotie
rende Bewegung aus. Der Transport des Films wir( dann durch Verschieben der Klemmglieder in Vor
schubrichtung bewirkt, indem die sie tragenden Hebe verschwenkt werden. Da also die Klcmmglieder aucl
während des Filmtransports keine Drehbewegunj ausführen, unterliegen ihre Kontaktflächen nicht wi<
bei bekannten Vorrichtungen der Abnutzung durcl Reibung, und ihre Klemmwirkung bleibt erhalten; eii
Schlupf zwischen dem Film und den dem Transport dienenden Klemmgliedern ist ausgeschlossen. Der
Filmtransport wird durch eine Nockenscheibe bewirkt, an der die verschwenkbaren, die Klemmglieder
tragenden Hebel durch eine Feder in Anlage gehalten werden. Die Anlage der Hebel an der Nockenscheibe
ist immer gewährleistet, und es ist ein Filmtransport möglich, der weit exakter ist als der durch rotierende
Transportwalzen bewirkte, die z. B. auf Grund ihres Beharrungsvermögens nicht exakt angehalten werden
können.
Dadurch, daß die Betätigungselemente für das Anpressen
und Freigeben des Films an dem Belichtungsfenster, das Festklemmen oder die Freigabe des Films
zum Transport und die eigentliche Transportbewegung positiv mit dem Getriebe zu verkoppeln sind,
und in Anbetracht der Möglichkeit, jede der Nockenscheiben so auszubilden und anzuordnen, daß ihre
verschiedenen Kreisbogenabschnitte im Sinne der Gesamtbetätigung an dem betreffenden Element tätig
werden, ist der Ablauf sämtlicher Vorgänge bei einer Aufnahme exakt festgelegt, ohne daß an irgendeiner
Stelle gleitende oder rollende Reibung zwischen dem Film und Teilen der Vorrichtung auftreten kann.
Zwischen den Klemmgliedern für den Transport und dem Film besteht zwar keine rollende oder gleitende
Reibung, dennoch ist es empfehlenswert, diese Glieder mit einem Belag aus Gummi oder dergleichen
zu versehen, um den Film vor möglichen Beschädigungen zu schützen. Dank der Steuerung des zweiten
und dritten Hebels durch die eine der Nockenscheiben zwecks Erfassens und Transportierens des Films treten
keine Änderungen in der Größe der Antriebskraft auf, wie dies beim Filmtransport mit rotierenden Elementen
der Fall ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer photographischen Vorrichtung, wie sie bei einer Mikrofilm-Kamera
Verwendung findet, bei der die vorliegende Erfindung angewendet wird,
Fig. 2 perspektivisch bei teilweise aufgebrochenem Kameragehäuse eine Darstellung der vorliegenden
Erfindung, welche in eine Mikrofilm-Kamera eingebaut ist,
Fig. 3 vergrößert eine perspektivische Ansicht der Erfindung mit der Klemmvorrichtung und dem
Transportmechanismus für einen Rollfilm wie in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schaltplan eines elektrischen Stromkreises für automatische Belichtung, der in einer Mikrofilm-Kamera
(Klein- oder Kleinstbildkamera) angewendet werden kann,
Fig. 5(a), (b), (c) und (d) Planansichten, welche die jeweiligen Stadien der Bewegung der Bestandteile
der Erfindung zeigen, wobei Fig. 5(a) die Klemmglieder in der Stellung zeigt, in welcher sie sich befinden,
unmittelbar nachdem ein Rollfilm in die Kamera eingelegt worden ist bzw. in die sie nach Beendigung
eines Transportvorgangs um einen Bildabschnitt zurückgebracht worden sind, und aus der sie mit der
Vorwärtsbewegung zwecks Vollziehung eines Transporvorgangs beginnen, Fig. 5(b) die Klemmglieder
bereit zum Vorschub des Films zeigt, Fig. 5(c) die Klemmglieder in der Stellung, in welcher sie sich bei
Vollendung der Filmtransport-Bewegung befinden, zeigt und Fig. 5(d) die Klemmglieder, gerade bevor
sie in die in Fig. 5 (a) dargestellte Stellung zurückkehren,
zeigt,
Fig. 6 ein Diagramm, das einen Bewegungszyklus der Hauptteile einschließlich der jeweiligen Stadien
der Bewegung entsprechend den in Fig. 5 (a), (b), (c) und (d) dargestellten.
Fig. 1 zeigt eine transportable Mikrofilm-Kamera, die über einem Tisch befestigt werden kann, und eine
Vorrichtung zum Mikrofilmen. Eine Kamera 1 ist am vorderen Ende eines Halters 2 vertikal beweglich befestigt.
Der Halter 2 ist abnehmbar auf einem Tisch 3 befestigt, auf welchem neben dem Halter 2 ferner
ebenfalls abnehmbare Beleuchtungslampen 4 einstellbar zur Beleuchtung eines Gegenstands auf dem
Tisch 3 im gewünschten Winkel montiert sind. Der Tisch 3 enthält ferner an seiner Vorderseite einen
Druckknopf S zum Auslösen des Photographiervorgangs, wodurch ein elektrischer Stromkreis zur automatischen
Belichtung, wie in Fig. 4 dargestellt, der im Inneren angeordnet ist, zur automatischen Steuerung
des die Belichtung bewirkenden Mechanismus der Kamera betätigt wird.
Wie in Fig. 2 dargestellt, hat die auf dem Halter 2 befestigte Kamera 1 ein Aufnahmeobjektiv 8, dessen
zylindrisches Gehäuse aus der Zeichnung ersichtlich ist und das auf den in Fig. 1 gezeigten Tisch 3 gerichtet
ist. Das Innere der Kamera ist durch eine Grundplatte 9 in zwei Kammern geteilt. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich ist, dient eine der Kammern, nämlich die Kammer 10, als Raum zur Aufnahme des Filmtransportmechanismus
und die andere, nicht dargestellte als Raum zur Aufnahme des Filmmagazins. An der Grundplatte 9 ist ein kompakter Kupplungsmotor
11 befestigt, dessen Antriebswelle eine Schnecke 12 trägt, die in Eingriff mit einem Schneckenrad 13 steht,
um dieses anzutreiben. Ein kleines Zahnrad 14, das sich zusammen mit dem Schneckenrad 13 dreht, treibt
Zwischengetriebezahnräder 15,16 und 17 an, die auf Drehzapfen an der Grundpatte 9 gelagert sind. In dieser
Darstellung sind die Zahnräder 15, 16 und 17 so ausgelegt, daß sie sich mit gleicher Geschwindigkeit
drehen. Die Zahnräder 18 und 19, die auf Achsen an der Grundplatte 9 befestigt sind und mit dem Zwischengetriebezahnrad
17 in Eingriff stehen, werden mit letzterem in gleicher Geschwindigkeit und im gleichen
Drehsinn angetrieben. Eine Nockenscheibe 20, die sich zusammen mit dem Zwischengetriebezahnrad
15 dreht, drückt den Betätiger 22 eines Mikroschalters 21 bei jeder Umdrehung der Nockenscheibe 20 und
damit einen Schalter eines noch zu beschreibenden elektrischen Stromkreises (Fig. 4), der den Stromkreis
für den Kupplungsmotor 11 öffnet und schließt. Nach jeder Umdrehung der Zwischengetriebezahnräder
15,16 und 17 und der Zahnräder 18, 19 schaltet der Kupplungsmotor 11 ab, und die Nockenscheibe
20, die Zwischengetriebezahnräder 15,16 und 17 und die Zahnräder 18, 19 machen jeweils eine einzige
Umdrehung. Das Zwischengetriebezahnrad 17 und die Zahnräder 18,19 werden in Richtung der in Fig. 3
gezeigten Pfeile angetrieben. Das Zahnrad 18 bildet mit einer ersten Nockenscheibe 23 (Fig. 3) und einer
dritten Nockenscheibe 25 eine Einheit. Das Zahnrad 19 bildet mit einer zweiten Nockenscheibe 24 eine
weitere Einheit.
Ein unperforierter Rollfilm 26, der in den Raum für das Filmmagazin eingesetzt ist, wird in Richtung
des Pfeils in Fig. 3 vorwärts bewegt. Eine auf der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs zentrierte, mit
einer Öffnung versehene fensterartige Platte 27 bestimmt das Format des Bildes auf dem Rollfilm 26,
der darüber hinweggeführt wird. Auf der anderen Seite des Rollfilms 26 ist eine Druckplatte 28 mit Fenster
vorgesehen, weiche den Rollfilm 26 gegen die Platte 27 drückt, wenn es erforderlich ist. Die Druckplatte
28 ist drehbar an einer Haltestange 32 gelagert, die von dem einen Ende eines um einen Zapfen 29
an der Grundplatte 9 schwenkbaren doppelarmigen Hebels 30 in den Raum für das Filmmagazin durch
einen Schlitz 31 in der Grundplatte 9 hineinragt (Fig. 2).
Vom anderen Ende des doppelarmigen Hebels 30 erstreckt sich ein Antriebsstift 33, der unter der Wirkung
einer Feder 34, die auf den Hebel 30 in einer Richtung wirkt, in Anlage an der Nockenscheibe 23
gehalten wird. Dementsprechend wird durch die Drehung der ersten Nockenscheibe 23 die Druckplatte
28 veranlaßt, den Rollfilm 26 gegen die mit einem Fenster versehene Platte 27 zu drücken und sich von
ihr wieder zu lösen.
In Filmtransportrichtung von der Fensterplatte 27 sind Klemmglieder 35,36 zum Erfassen des Rollfilms
26 angeordnet, welche jeweils mit Belägen 3Sa und 36a aus Gummi oder dergleichen Material versehen
sind, um die Filmoberfläche vor Beschädigungen zu schützen.
Das erste Klemmglied 35 erstreckt sich vom vorderen bzw. in der Zeichnung unteren Ende eines einarmigen
Hebels 37 durch ein Fenster 38 in der Grundplatte 9 in den Raum für das Filmmagazin, wobei sich
die Beläge 35a an der Rückseite des Rollfilms 26 befinden. Der Hebel 37 ist mit seinem anderen Ende
auf der Drehachse des Zahnrades 19 und der zweiten Nockenscheibe 24 schwenkbar gelagert und ist in seiner
Schwenkbewegung unabhängig von der Bewegung des Zahnrades 19 und der Nockenscheibe 24. Zum
anderen erstreckt sich auch das zweite Klemmglied 36 vom unteren Ende eines als Gleitarm ausgebildeten,
auf dem Hebel 37 gelagerten Hebels 39 durch das Fenster 38 in der Grundplatte 9 in den Raum für
das Filmmagazin, wobei sich die Beläge 36a an der Vorderseite des Rollfilms 26 befinden.
Wie dargestellt, liegt der als Gleitarm ausgebildete Hebel 39 auf dem Hebel 37 und ist für eine Längsbewegung
entlang dem Hebel 37 mittels Langlöchern 40 und Führungsstiften 41 ausgelegt. Ein Antriebsstift
42, der von dem oberen bzw. Lagerende des Hebels 39 durch ein Langloch 43 in dem Lagerende des Hebels
37 ragt, wird durch eine zwischen dem Hebel 37 und dem als Gleitarm ausgebildeten Hebel 39 vorgesehene
Feder 44 in Gleitkontakt mit dem Umfang der Nockenscheibe 24 gehalten.
Auf diese Weise bewegt die Nockenscheibe 24, wenn sie sich dreht, den Hebel 39 gleitend in Längsrichtung
auf dem Hebel 37 über die Führungsstifte 41, um das zweite Klemmglied 36 zu betätigen, welches
wiederum den Rollfilm 26 im Zusammenwirken mit dem ersten Klemmglied 35 für den Filmtransport
einklemmt. Der Film wird freigegeben, wenn sich das Klemmglied 36 zurückbewegt.
Der Hebel 37 ist an einer geeigneten Stelle mit einem Antriebsstift 45 versehen, der an den Umfang
der Nockenscheibe 25, die sich mit dem Zahnrad 18 dreht, reicht. Unter der Wirkung der Feder 46, welche
den Hebel 37 in eine Richtung vorspannt, wird der Stift 45 in Gleitkontakt mit der Nockenscheibe 25 gehalten.
Die Drehung der Nockenscheibe 25 veranlaßt somit den Hebel 37 und den darauf befindlichen Hebel
39, sich um die Achse 47 des Hebels 37 zu bewegen und dabei den Rollfilm 26 zu transportieren, und
bringt beide Hebel 37, 39 zurück, nachdem der RoIl-
■> film von den Klemmgliedern 35, 36 freigegeben worden
ist, wie oben beschrieben.
Fig. 4 zeigt eine Darstellung eines elektrischen Stromkreises für die automatische Belichtung bei einer
Mirkofilm-Kamera. Wenn der Druckknopf 5 an der Vorderseite des Tisches 3 gedrückt wird, wird ein
Belichtungsschalter 50 vom Kontakt b gelöst und an den Kontakt α angelegt. Ein Schaltkreis 51 wird geschlossen,
wenn der Belichtungsschalter 50 an dessen Kontakt α angelegt wird, um einen Elektromagneten
ir> 52 und ein erstes Relais 53 zu erregen.
Der auf diese Weise erregte Elektromagnet 52 übt auf eine die Verschlußlamelle betätigende Vorrichtung
Anziehungskraft aus, um die Belichtung vorzunehmen, während das erste erregte Relais 53 die
-'« Schalter 54, 55 und 56 betätigt, worauf der Schalter
54 von seinem Kontakt b gelöst und an seinen Kontakt α umgelegt wird. Infolgedessen wird mit dem Ladevorgang
eines Kondensators 58 über einen Photowiderstand 57 begonnen, dessen elektrischer Wider-
->"> standswert entsprechend der empfangenen Lichtmenge
variiert, und der Schaltkreis 51 wird durch den Kontakt α am Schalter 54 an die Stromquelle angeschlossen.
Auf diese Weise wird, selbst wenn der Druckknopf 5 nicht mehr gedrückt wird und der Bein
lichtungsschalter 50 an den Kontakt b zurückkehrt, bevor eine automatische Belichtung beendet ist, das
erste Relais 53 durch den Schaltkreis 51 und den Schalter 54 erregt gehalten, bis der Schaltkreis 51 abgeschaltet
wird. Bei dem soeben beschriebenen Vor-
i"> gang schaltet der Schalter 55 von seinem Kontakt b auf den Kontakt a um.
Die Erregung des ersten Relais 53 veranlaßt ferner den Schalter 56, den Stromkreis eines zweiten Relais
59 zu schließen, um das zweite Relais 59 zu erregen,
in welches wiederum einen Schalter 60, der Doppelbelichtung
verhindert, öffnet und einen selbsthaltenden Schalter 61 schließt. Das Relais 59 schaltet auch den
Schalter 62 von dem Kontakt α auf den Kontakt b um.
•r> Wenn sich der die Doppelbelichtung verhindernde
Schalter 60 in AUS-Stellung und der selbsthaltende Schalter 61 in EIN-Stellung befinden, wird der Belichtungsschalter
50 von dem Steuer-Stromkreis 63 für die Belichtungszeit, der aus dem Schaltkreis 51,
dem Elektromagneten 52, dem ersten Relais 53, dem Phoiowiderstand 57 und dem Kondensator 58 besteht,
getrennt. Wenn die Spannung an dem Kondensator 58 infolge dessen Aufladung die Stärke der für
den Schaltkreis 51 vorherbestimmten Betätigungsspannung erreicht, während der Druckknopf 5 niedergedrückt
ist, wird der Schaltkreis 51 abgeschaltet und dadurch das erste Relais 53 entregt, wodurch der
Schalter 54 wieder an den Kontakt b umgelegt wird, so daß sich der Kondensator 58 über den Schalter 54
«> entlädt. Die Tatsache, daß der Schaltkreis 51 bei dieser
Stellung abgeschaltet bleibt, weil der Schalter 60 abgeschaltet bleibt, wenn auch der Schalter 50 vor
dem Aufzug des Films an seinen Kontakt α angeschaltet wird, beseitigt die Gefahr, daß Strom durch den
Elektromagneten 52 und das erste Relais 53 fließt, wobei eine Doppelbelichtung zustande käme oder der
oben beschriebene Vorgang sich wiederholte und damit Oszillation verursachte. Da das zweite Relais 59
den selbsthaltenden Schalter 61 in EIN-Stellung hält,
bleibt es erregt, bis ein Transportschalter 64, der noch beschrieben wird, abgeschaltet wird, auch wenn das
erste Relais 53 bei Abschalten des Schaltkreises 51 entregt wird.
Der Schalter 62 schaltet, wenn er an dem Kontakt a
angelegt wird, über den durch das erste Relais 53 am Kontakt α geschlossenen Schalter 55 eine Kontrolllampe
65 ein, so daß die Lampge 65 anzeigt, daß der Belichtungssteuerstromkreis 63 für die Belichtung in
Betrieb ist.
Nun wird der Kondensator 58 entsprechend dem Widerstandswert des im Belichtungszeitsteuerstromkreis
63 enthaltenen Photowiderstandes 57 aufgeladen, und zwar entsprechend der auf den Photowiderstand
57 auftreffenden Lichtmenge, bis die an ihm anstehende Spannung gleich der vorherbestimmten
Betätigungsspannung des Schaltkreises 51 ist, woraufhin der Schaltkreis 51 abgeschaltet und damit der
Elektromagnet 52 entregt wird, so daß die Verschlußlamellen zur Vollendung der Belichtung frei sind.
Gleichzeitig wird das erste Relais 53 entregt, um den Schalter 54 vom Kontakt α auf den Kontakt b umzuschalten,
und der Schalter 55 schaltet vom Kontakt a auf den Kontakt b um, um die Kontrollampe 65 auszuschalten.
Der Schalter 56 wird ebenfalls abgeschaltet. Das zweite Relais 59 jedoch wird durch den
selbsthaltenden Schalter 61 in erregtem Zustand gehalten. In diesem Stadium wird der Druckknopf 5
nicht mehr niedergedrückt, wodurch der Belichtungsschalter 50 wieder auf den Kontakt b umschaltet.
Oder wenn der Druckknopf 5 nach Vollendung der Belichtung nicht mehr niedergedrückt wird und damit
der Belichtungsschalter 50 an den Kontakt b zurückkehrt, wird der Kupplungsmotor Il (vgl. Fig. 2 und
4) erregt, um über die Schnecke 12 mit dem Filmtransport zu beginnen.
Der Transportsteuerschalter 64 ist mit dem Mikroschalter 21 gekoppelt, der durch die vom Kupplungsmotor
11 getriebene Nockenscheibe 20 betätigt wird. Wie bereits bei Fig. 2 beschrieben, wird der Mikroschalter
durch sein Betätigungsglied 22, das durch die Drehung der Nockenscheibe 20 betätigt wird, ein- und
abgeschaltet. Genauer gesagt, der Kupplungsmotor 11 treibt, wenn erregt, die Nockenscheibe 20 und die
erste, zweite und dritte Nockenscheibe 23, 24, 25 als Antrieb der beschriebenen Betätigungsglicderan, und
gerade ehe die Nockenscheiben 20, 23, 24 und 25 eine Umdrehung beendet, stößt die Nockenscheibe
20 das Bctätigungsglied 22 des Mikroschalters 21 an, worauf sich der Transportsteuerschalter 64 von seinem
Kontakt b löst und an seinen Kontkt α anlegt und damit den elektrischen Strom durch das zweite
Relais 59 zu dessen Entregung unterbricht. Folglich schließt sich der eine Doppelbelichtung verhindernde
Schalter 60, der selbsthaltende Schalter 61 öffnet sich, und der Schalter 62 kehrt an seinen Kontakt b zurück.
Das Schließen des Schalters 62 am Kontakt b schließt den Stromkreis eines Zählers 66 über den Transportsteucrschalter
64 und bewegt die Anzeige auf dem Zähler 66 um eine Einteilung weiter.
Wenn der Transportstcucrschalter 64 am Kontakt α geschlossen ist, dreht sich der Kupplungsmotor
11 weiter, auch nachdem der Schalter 62 von seinem Kontakt α gelöst ist. Nach genau einer Umdrehung
der Nockenscheibe 20 und der Nockenscheiben 23, 24 und 25 wird der Transportstcuerschalter 64 an den
Kontakt /) zurückgelegt, so daß der Stromkreis des Kupplungsmotors 11 unterbrochen ist. Der Motor 11
wird nun angehalten, und der Transportvorgang ist beendet. Gleichzeitig ist der Stromkreis des Zählers
66 ebenfalls unterbrochen.
Ein Schalter 67 dient zur Betätigung des Transports des Films in die Stellung für die erste Belichtung und
bewirkt den letzten Aufwickelvorgang, dessen Betätigungsteil an geeigneter Stelle am Tisch 3 oder an der
Kamera 1 befestigt ist. Das Schließen des Schalters
67 erregt das zweite Relais 59, welches wiederum den Schalter 62 am Kontakt α schließt, so daß der Stromkreis
des Kupplungsmotors 11 geschlossen und der Motor 11 erregt wird. Die Nockenscheibe 20 und die
erste, zweite und dritte Nockenscheibe 23, 24 und 25 werden, wie bereits erwähnt, für den Filmtransportvorgang
angetrieben. Nun öffnet der Transportsteuerschalter 64, gerade ehe die Nockenscheibe 20 eine
Umdrehung vollendet, den elektrischen Stromkreis des zweiten Relais 59, wodurch der Schalter 62 an
den Kontakt /) zurückkehren kann. Da aber der Stromkreis des Motors 11 durch den am Kontakt a
geschlossenen Transportsteuerschalter 64 geschlossen ist, dreht sich der Kupplungsmotor 11 weiter. Wenn
die Nockenscheibe 20 genau eine Umdrehung beendet hat, wird der Transportsteuerschalter 64 wieder
an seinen Kontakt b umgelegt, und der Stromkreis des Kupplungsmotors 11 ist unterbrochen. Kontinuierlicher
Druck auf den Schalter 67 läßt jedoch den Strom durch das zweite Relais 59 fließen, so daß der
Schalter 62 an seinen Kontakt α gelegt wird und damit der elektrische Stromkreis zur Betätigung der Drehung
des Kupplungsmotors 11 geschlossen ist. Auf diese Weise kann durch kontinuierlichen Druck auf
den Schalter 67 eine gewünschte Anzahl von Einzelbildern aufgewickelt werden, ohne daß der Belichtungszeitsteuerstromkreis
63 betätigt wird. Obwohl der die Doppelbelichtung verhindernde Schalter 60 und der selbsthaltende Schalter 61 zur Erregung des
zweiten Relais 59 während des oben beschriebenen Aufwickelvorgangs funktionieren, findet die Betätigung
dieser Schalter völlig unabhängig von dem Film-Aufwickel- und Belichtungs-Vorgang statt. Im
Falle, daß der Schalter 67 während der Bewegung der Nockenscheibe 20 zur Betätigung des Transportsteuerschalters
64 geöffnet wird, bringt der selbsthaltende Schalter 61 das zweite Relais 59 in selbsthaltenden
Zustand, so daß die Nockenscheibe 20 genau in der Stellung anhält, in der sie sich unmittelbar, nachdem
der Transportsteuerschalter 64 sich an seinen Kontakt α gelegt hat und darauf folgend an seinen Kontakt
h zurückgekehrt ist, befindet.
Der Filmtransportvorgang, der durch die erste, zweite und dritte Nockenscheibe 23, 24 und 25 bewirkt
wird, wird anhand der Fig. 5 und 6 beschrieben.
Da der Kupplungsmotor 11 bei Vollendung einer Umdrehung der Nockenscheibe 20 durch diese, wie
in Fig. 2 gezeigt, über den Mikroschaltcr 21 abgeschaltet
wird und sich der oben beschriebene Vorgang folglich nach Beendigung der Belichtung durch Niederdrücken
des Druckknopfschalters 5 wiederholt, ist die Drehbewegung der ersten, zweiten und dritten
Nockenscheibe 23, 24 und 25 eine zyklische Bewegung, hervorgerufen durch einen Mechanismus, der
jeweils eine Umdrehung bewirkt. Der Weg der Scheiben
während eines Zyklus wird daher wie folgt beschrieben:
Fig. 5(a), (b), (c) und (d) zeigen schematisch die
Stellungen der Scheiben und dazugehöriger Glieder in kennzeichnenden Stadien während eines Bewegungszyklus,
während Fig. 6 ein Diagramm der Bewegung der Druckplatt; 28, der Klemmglieder 35, 36
während eines Bewegungszyklus zeigt, wobei das Diagramm die Zeitfolge der Tätigkeit der dargestellten
Vorrichtung in entsprechender Beziehung mit dem Drehwinkel der Scheiben zeigt. Jede der Fig. 5(a) bis
(d) zeigt jeweils ein Bewegungsstadium, auf das in Fig. 6 mit gleichen Bezeichnungen Bezug genommen
wird.
Gemäß Fig. 6 vollführen Druckplatte 28 und Klemmglied 36 die Druck- bzw. Klemm- und Lösetätigkeit
nur einmal während eines Bewegungszyklus. Form und Zeitablauf der Tätigkeit der ersten und
zweiten Nockenscheibe 23 und 24 sind so bestimmt, daß das Klemmglied 36 den Rollfilm 26 freigibt, nachdem
dieser von der Druckplatte 28 angedrückt worden ist, und den Film 26 erfaßt, bevor er von der
Druckplatte 28 gelöst ist. Klemm- und Transportmechanismus sind so ausgelegt, daß der Rollfilm 26 während
eines Zyklus des Vorgangs immer wenigstens an einem Teil angedrückt oder festgehalten wird.
Die Klemmglieder 35, 36 sind so ausgelegt, daß sie in Wechselwirkung den Rollfilm 26 jeweils nur um
ein Einzelbild bewegen. Form und Zeitablauf der Tätigkeit der ersten und zweiten und dritten Nockenscheibe
23, 24, 25 sind dergestalt, daß der Hebel 37 sich um die Achse 47 drehend bewegt und den Rollfilm
26 um ein vorherbestimmtes Maß vorwärts bewegt, nachdem die Druckplatte 28 durch die Drehung
der ersten Nockenscheibe 23, die mittels Kupplungsmotor 11 und dem Getriebesysiem angetrieben wird,
vom Film gelöst worden ist, und daß die Klemmglieder 35, 36 zurückkehren, nachdem das zweite Klemmglied
36 durch die Drehung der zweiten Nockenscheibe 24 vom Film gelöst worden ist.
Dementsprechend bringt die Bewegung der zweiten Nockenscheibe 24, im Anschluß an das Einlegen des
Rollfilms 26 in die Kamera, wodurch die Betätigungsglieder in das in Fig. 5 (a) dargestellte Stadium gelangen,
infolge der Drehung des Kupplungsmotors 11 das Klemmglied 36 in Kontakt mit dem Rollfilm 26, woraufhin
die erste Nockenscheibe 23 die Druckplatte 28 aus der Druckberührung mit dem Film [vgl.
Fig. 5(b)] löst. Darauf erfolgt die Drehbewegung des Hebels 37 um die Achse 47 unter Einwirkung der
Nockenscheibe 25, welche die Klemmglieder 35, 36 zum Vorschub des Rollfilms 26 um jeweils ein Einzelbild
vorwärts bewegt [vgl. Fig. 5(c)]. Im Anschluß daran bringt die Bewegung der ersten Nockenscheibe
23 die Druckplatte 28 in Druckberührung mit dem Film 26, und durch die anschließende Bewegung der
zweiten Nockenscheibe 24 wird das Klemmglied 36 vom Film 26 gelöst [vgl. Fig. 5(d)], woraufhin der
Hebel 37 mit dem auf ihm gelagerten Hebel 39 und den beiden Klemmgliedern 35, 36 infolge der ständigen
Anlage des Aniriebsstiftes 45 an der sich drehenden dritten Nockenscheibe 25 in ihre Ausgangspositionen
[vgl. Fig. 5(a)] gebracht werden. Auf diese Weise ist ein Bewegungszyklus beendet.
Während die Druckplatte 28 den Rollfilm 26 gegen die mit einer Öffnung versehene Platte 27 preßt, wird
der Aufnahmevorgang natürlich getrennt davon vorgenommen, und zwar nach Niederdrücken des Druckknopfes
5 unter der Kontrolle des Belichtungszeitsteuerstromkreises, wie in Fig. 4 gezeigt. Bei einer
Kamera, die eine Vorrichtung gemäß Fig. 4 enthält.
wird der Rollfilm jeweils bei Beendigung der Belichtung um ein Einzelbild vorwärts geschoben.
Die Klemmglieder 35, 36 gemäß der vorliegenden Erfindung sind weniger anfällig im Gebrauch als
rotierende Andruckrollen und gewährleisten, sogar wenn sie abgenutzt sind, einen zuverlässigen Filmtransport
im Zusammenwirken mit der Druckplatte 28 mit exaktem Abstand, frei von Schlupf und ohne
den Film zu beschädigen.
Die soeben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die Druckplatte 28 mit Fenster preßt den Rollfilm 26 an die feststehende Platte 27 mit Fenster an und
löst ihn wieder durch die Tätigkeit der ersten Nockenscheibe 23, die ihren Antrieb von dem Motor 11 erhält.
Die zweite Nockenscheibe 24 läuft zusammen mit der ersten Nockenscheibe 23 um und bewegt das
zweite Klemmglied 36 auf das erste Klemmglied 35 zu. Klemmglied 35 und Klemmglied 36 erfassen den
Rollfilm 26.
Die dritte Nockenscheibe 25, die zusammen mit der ersten und der zweiten Nockenscheibe 23, 24 umläuft,
bewegt die Klemmglieder 35, 36 und fördert den Rollfilm 26 durch die Bewegung der Hebel 37, 39,
sowie dieser von dem Klemmglied 35 und dem Klemmglied 36 erfaßt worden ist. Die Form und die
Stellung der Kuppen der Nocken der ersten, zweiten und dritten Nockenscheibe 23, 24 und 25 sind so ausgebildet,
daß sie bei einem Ablauf der Vorrichtung folgende Tätigkeiten verursachen:
Die zweite Nockenscheibe 24 löst das zweite Klemmglied 36 von dem ersten Klemmglied 35 und
gibt den Film 26 aus der Einklemmung frei, nachdem von der ersten Nockenscheibe 23 her die Druckplatte
28 mit ihrem Fenster an den Film 26 angedrückt worden ist. Die zweite Nockenscheibe 24 bewegt das
zweite Klemmglied 36 bezüglich des ersten Klemmgliedes
35, so daß der Film zwischen ihnen festgeklemmt wird, bevor ihn die Druckplatte 28, veranlaßt
durch die Bewegung der ersten Nockenscheibe 23. freigegeben hat. Die dritte Nockenscheibe 25 transportiert
den Film 26, der durch die Tätigkeit der zweiten Nockenscheibe 24 erfaßt worden ist, erst wenn
durch die Tätigkeit der ersten Nockenscheibe 23 die Druckplatte 28 mit dem Fenster den Film 26 freigegeben
hat. Mit der entsprechenden Drehung der Nokkenscheibe 25 werden das Klemmglied 35 und das
Klemmglied 36 in ihre Ausgangsstellungen zurückgebracht, nachdem die zweite Nockenscheibe 24 mil
Hilfe des Hebels 39 bewirkt hat, daß der Film vor den beiden Klemmgliedern 36,35 freigegeben worder
ist.
Ferner werden noch folgende Maßnahmen getroffen: Die erste, zweite und dritte Nockenscheibe 23
24 und 25 laufen mit der gleichen Geschwindigkeit um. Eine weitere Nockenscheibe 20, die einen Schalter
21 zu betätigen hat, hat die gleiche Umlaufgeschwindigkeit wie die erste, zweite und dritte Nockenscheibe
23, 24 und 25. Der Schalter 21 schaltet der Antriebsmotor 11 jeweils bei einem Umlauf der ersten,
zweiten und dritten Nockenscheibe 23, 24 unc
25 jeweils für eine Einzelaufnahme an und aus.
Geeignete Änderungen und Modifikationen können an Druckplatten, Kiemimgliedern und der ersten zweiten und dritten Nockenscheibe zur Steuerung dei Anpreß-, Klemm- und Transportbetätigung für der Rollfilm vorgenommen werden. Zum Beispiel könner
Geeignete Änderungen und Modifikationen können an Druckplatten, Kiemimgliedern und der ersten zweiten und dritten Nockenscheibe zur Steuerung dei Anpreß-, Klemm- und Transportbetätigung für der Rollfilm vorgenommen werden. Zum Beispiel könner
sowohl das eine als auch das andere Klemmglied für Bewegung in Richtung des Klemmvorgangs auf den
Rollfilm ausgelegt werden. Der Mechanismus, der eine einzige Drehbewegung bewirkt, kann zum In-
gangsetzen und zur Beendigung des Arbeitsvorgangs ·-, dungsgedanken umfaßt.
der miteinander verbundenen Teile auch an anderer Stelle als in ckn vorliegenden Darstellungen funktionieren.
Alle hier nur beispielsweise aufgeführten Modifikationen werden von dem hier vorliegenden Erfin-
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum intermittierenden Transport eines unperforierten Rollfilms durch eine Belichtungsstelle
in einer Kamera, insbesondere einer Mikrofilm-Kamera, wobei antreibbare Nokkenscheiben
das Anpressen des Films an eine Fensterplatte, das Erfassen und Anhalten des Films an der Belichtungsstelle und das Weiter- i'1
transportieren des Films aus der Belichtungsstelle bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß eine
erste (23), eine zweite (24) und eine dritte Nokkenscheibe (25) vorgesehen sind, die mit derselben
Winkelgeschwindigkeit und in derselben i"> Richtung wie durch einen Kupplungsmotor (11)
antreibbare Zahnräder (18,19) drehbar sind, wobei die erste und dritte Nockenscheibe (23, 25)
koaxial mit dem einen Zahnrad (18) und die zweite Nockenscheibe (24) koaxial auf der Dreh- -"
achse (47) des anderen Zahnrades (19) angeordnet sind, daß ein erster Hebel (zweiarmiger Hebel
30) mit seinem einen Ende durch eine Feder (34) in Anlage an der ersten Nockenscheibe (23) gehalten
ist und an seinem anderen Ende eine -'r> Druckplatte (28) zum Anpressen und Lösen eines
Rollfilms (26) an bzwi von eine(r) mit einer Fensteröffnung versehenen Platte (27) vorgesehen ist
und der erste Hebel (30) durch die Drehung der ersten Nockenscheibe (23) verschwenkbar ist, daß i»
ein zweiter Hebel (einarmiger Hebel 37) mit seinem einen Ende gemeinsam mit der zweiten Nokkenscheibe
(24) und dem Zahnrad (19) auf der Drehachse (47) drehbar gelagert ist und durch eine Feder (46) in Anlage an der dritten Nocken- )">
scheibe (25) gehalten ist, so daß ein an dem anderen Ende des zweiten Hebels (37) vorgesehenes
Klemmglied (35) durch die Drehung der dritten Nockenscheibe (25) in Filmtransportrichtung hin
und her bewegbar ist, daß ein dritter Hebel (39) ·»<> auf dem zweiten Hebel (37) in dessen Längsrichtung
verschiebbar und mit ihm verschwenkbar angeordnet ist, wobei das eine Ende des dritten Hebels
(39) durch eine Feder (44) in Anlage an der zweiten Nockenscheibe (24) gehalten ist und an 4r>
dem anderen, dem Klemmglied (35) des zweiten Hebels (37) zugekehrten Ende des dritten Hebels
(39) ebenfalls ein Klemmglied (36) vorgesehen ist und so durch das funktionsmäßige Zusammenwirken
der beiden Klemmglieder (35, 36) durch die ίο Drehung der zweiten Nockenscheibe (24) der Film
(26) einklemmbar und wieder freigebbar ist, und daß die dritte Nockenscheibe (25) so vorgesehen
ist, daß der zweite und der dritte Hebel (37, 39) gemeinsam in Richtung des Filmvorschubs ver- «
schwenkbar sind, wenn der Film (26) durch die erste Nockenscheibe (23) aus dem Andruck durch
die Druckplatte (28) an die Fensterplatte (27) gelöst und durch die zweite Nockenscheibe (24) zwischen
den Klemmgliedein (35, 36) eingeklemmt t>o
ist, und der zweite und der dritte Hebel (37, 39) gemeinsam durch die Feder (46) rückstellbar sind,
wenn der Film (26) durch die Wirkung der ersten Nockenscheibe (23) von der Druckplatte (28) gegen
die Fensterplatte (27) gepreßt und durch die Wirkung der zweiten Nockenscheibe (24) aus den
Klemmgliedern (35, 36) gelöst ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der zweiten Nockenscheibe
(24) zugewandten Ende des auf dem zweiten Hebel (37) gleitbaren dritten Hebels (29) ein
Antriebsstift (42) vorgesehen ist, der durch ein Langloch (43) im zweiten Hebel (37) hindurchragt
und durch die Feder (46) in Anlage an der zweiten Nockenscheibe (24) gehalten ist, und daß der
dritte Hebel (39) auf dem zweiten Hebel (37) mit Hilfe von Langlöchern (40) und Führungsstiften
(41) in Längsrichtung gleitbar gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmglieder (35,
36) einen Belag (35« bzw. 36a) aus Gummi oder dergleichen haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in an sich bekannter Weise aus verschiedenen Kreisbogen und Geraden zusammengesetzte
erste, zweite und dritte Nockenscheibe (23,24,25) so ausgebildet und angeordnet
sind, daß im Belichtungszustand der Vorrichtung die erste Nockenscheibe (23) mit einem Kreisbogenabschnitt
von kleinem, sich in Drehrichtung der Nockenscheibe (23) kontinuierlich vergrößernden
Radius an dem durch eine Feder (34) in Anpreßrichtung auf den Rollfilm (26) vorgespannten
ersten Hebel (30) anliegt, die zweite Nockenscheibe (24) mit dem Kreisbogenabschnitt
ihres größten, sich in Drehrichtung abrupt vermindernden Radius an dem auf dem zweiten Hebel
(37) in Längsrichtung gleitbar angeordneten dritten Hebel (39) anliegt und die dritte Nockenscheibe
(25) mit einem geraden, in Drehrichtung in einen Kreisbogen von kleinem Radius übergehenden
Abschnitt an dem zweiten Hebel (37) anliegt, daß nach eingesetzter Drehung der Nockenscheiben
(23, 24, 25) die zweite Nockenscheibe
(24) sofort mit dem Kreisbogenabschnitt von kleinstem Radius an dem dritten Hebel (39) anliegt,
die erste Nockenscheibe (23) mit dem Kreisbogenabschnitt von sich vergrößerndem Radius an
dem ersten Hebel (30) anliegt, und die dritte Nokkenscheibe (25) mit einem Kreisbogenabschnitt
von kleinem, sich in Drehrichtung abrupt vergrößerndem Radius an dem zweiten Hebel (37) anliegt,
daß bei fortlaufender Drehung die erste Nockenscheibe (23) mit ihrem Kreisbogenabschnitt
von großem, sich in Drehrichtung abrupt vermindernden Radius an dem ersten Hebel (30)
anliegt, die zweite Nockenscheibe (24) mit ihrem Kreisbogenabschnitt von kleinem Radius an dem
dritten Hebel (39) anliegt und die dritte Nockenscheibe (25) mit ihrem Kreisbogenabschnitt von
großem Radius an dem zweiten Hebel (37) anliegt und danach, während die dritte Nockenscheibe
(25) weiter mit ihrem Kreisbogenabschnitt von großem Radius, der in der weiteren Drehrichtung
in eine Gerade übergeht, an dem zweiten Hebel (37) anliegt, die erste Nockenscheibe (23) mit ihrem
Kreisbogenabschnitt von kleinem Radius an dem ersten Hebel (30) anliegt und die zweite Nokkenscheibe
(24) mit ihrem Kreisbogenabschnitt von sich kontinuierlich vergrößerndem Radius an
dem dritten Hebel (39) anliegt und danach für den Rest der Umdrehung, während der die erste Nokkenscheibe
(23) mit ihrem Kreisbogenabschnitt von kleinem Radius an dem ersten Hebel (30) und
die zweite Nockenscheibe (24) mit ihrem Kreisbogenabschnitt von großem Radius an dem dritten
Hebel (39) anliegt, die dritte Nockenscheibe (25) mit ihrem geraden Abschnitt an dem zweiten Hebel
(37) anliegt und daß nach einer ganzen Umdrehung der Nockenscheiben (23, 24, 25) der Belichtungszustand
wiederhergestellt ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum interruinierenden
Transport eines unperforierten Rollfilms durch eine Belichtungsstelle in einer Kamera, insbesondere
einer Mikrofilm-Kamera, wobei antreibbare Nockenscheiben das Anpressen des Films an eine
Fensterplatte, das Erfassen und Anhalten des Films anderBeJichtungsstelle und das Weitertransportieren
des Films aus der Belichtungsstelle bewirken.
Unperforierte Filme haben den Vorteil, daß sie allgemein
eine wirksamere Ausnutzung der Filmgröße für den tatsächlichen Einzelbildabschnitt erlauben.
Dies ist insbesondere bei den in Kleinstbildkameras verwendeten Filmen von Bedeutung, bei denen ein
Einzelbild eine Abmessung von 8x11 mm hat und
die Gesamtbreite des Films 9 mm beträgt, eine Perforation also gar nicht vorgesehen werden kann. Jedoch
besteht bei einem unperforierten Film die Schwierigkeit, diesen mit der erforderlichen Exaktheit zu transportieren,
und die Anordnungsfolge der Einzelbilder läßt nicht selten Irrtümer und Abstandsunregelmäßigkeiten
der Teilbilder entstehen. Besonders bei Reibungstransportvorrichtungen unter Verwendung
von Klemm- und Preßrollen, welche bisher hauptsächlich in Mikrofilmkameras u. dgl. benutzt wurden,
erlebt man häuiig Schlupf oder auch, daß die Rollen merklichem Verschleiß unterliegen. Tatsächlich führt
die Verschlechterung der Reibungskraft od. dgl. auf Grund von Alterungs- und Abnutzungserscheinungen
zu dem unvermeidlichen Nachteil von Fehlern beim Transport. Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen
Transportvorrichtungen liegt darin, daß ein exakter intermittierender Transport deswegen nicht erreicht
werden kann, weil es sehr schwierig ist, die Antriebskraft momentan vom Film zu lösen und mit dem Betrieb
des Transportanhaltegliedes genau an der Position, in die der Film gerade vorgerückt ist, einzusetzen.
Es ist deshalb bei Kameras wie z. B. Mikrofilm-Kameras, in denen ein unperforierter Rollfilm verwendet
wird, eines der wichtigsten Probleme, den intermittierenden Transport des Rollfilms zu verbessern.
Bekannte Vorrichtungen zum intermittierenden Transport eines Filmes die beispielsweise durch die
DE-PS 363150, die DE-PS 499014, die DD-PS 27231, die US-PS 1450514 und die IT-PS 443085
vorgeschlagen wurden, sind von ihrer Konstruktion her nur bei perforierten Filmen anwendbar, da an
Transportgliedern vorgesehene Nocken oder Greifer und auch Sperrglieder in die Perforation des Films
eingreifen müssen, damit es überhaupt zu einem Filmtransport kommt.
Der Vorschlag, den Filmtransport allein durch kraftschlüssig an dem Film anliegende Transportwalzen
zu bewirken, wird in der US-PS 1509092 gemacht. Der Film läuft zwischen zwei segmentartig
ausgebildeten, sich kontinuierlich drehenden Transportwalzen durch. Während der Drehung der Transportwalzen
wird der Film abwechselnd von den Segmenten kraftschlüssig eingeklemmt und um eine
Bildlänge transportiert und dann aus dem Kraftschlub wieder freigegeben. Wie bereits eingangs dargelegt,
unterliegen diese sich fortlaufend drehenden Transportwalzen einem starken Verschleiß. Alterungs- und
Abnutzungserscheinungen dieser Walzen führen auf Grund der nachlassenden und schließlich völlig unwirksam
werdenden Reibkraft zu Fehlern beim Filmtransport, die hauptsächlich auf den dann auftretenden
Schlupf zurückzuführen sind. Dieser Verschleiß ist besonders groß, wenn diese Transportwalzen beim
Einsatz der Vorrichtung in einer Photokamera für Einzelbildaufnahmen immer wieder abgebremst und
aus dem Stillstand beschleunigt werden müssen. Im übrigen kommt auch diese bekannte Vorrichtung
nicht ohne eine Perforation im Film aus, weil die Zahnräder einer Steuervorrichtung in eine Perforation
am Film eingreifen müssen.
Die Filmtransportvorrichtung nach der US-PS 2953965 weist neben einer mit Zähnen versehenen
Transportrolle, deren Zähne in die Perforation des Filmes eingreifen, zwei segmentartig ausgebildete
Transporthilfswalzen auf, zwischen denen der Film hindurchläuft und die ihn entsprechend der Länge des
Segmentabschnittes abwechselnd kraftschlüssig erfassen und transportieren bzw. während der Belichtung
freigeben. Danach läuft der Film über eine weitere mit in die Perforation eingreifenden Zähnen versehene
Transportrolle. Der eigentliche Transport des Filmes erfolgt auch hier über dessen Perforation, und
den segmentartig ausgebildeten Transporthilfswalzen kommt nur eine Hilfsfunktionzu;sie sollen u. a. einen
Zug auf den Film ausüben, um ihn exakt am Belichtungsfenster zur Anlage zu bringen.
Auch hier gilt, daß, würde der Filmtransport eines unperforierten Films ausschließlich durch die Drehung
von den Film kraftschlüssig erfassenden Transportwalzen bewerkstelligt, sich bei langem Gebrauch
durch das wechselnde Abbremsen und Wiederbeschleunigen verstärkt Abnutzungserscheinungen
durch Abrieb an den Transportwalzen und Alterungserscheinungen an deren Material (etwa Gummi) einstellten,
so daß die Reibungskraft nachließe und schließlich unwirksam würde, was zu einem Schlupf
zwischen den Transportwalzen und dem Film führen müßte. Außerdem wären für ein Paar Transportwalzen
vier Lagerungen notwendig. Wenn diese nicht genau positioniert sind, wird der Film nicht korrekt
transportiert, und wenn ungefähr 30,5 m eines Rollfilms transportiert werden, hat bereits eir kleiner Fehler
eine beträchtliche, nachteilige Auswirkung, die sich etwa in einer Zick-Zack-Bewegung oer einer unregelmäßigen
Transportierung bemerkbar macht. Außerdem ist es äußerst schwierig, rotierende Transportwalzen
genau anzuhalten. Deshalb ist ein exakter Filmtransport mit diesen Mitteln nicht möglich; denn
weil der Verkleinerungsmaßstab eines Mikrofilms einige Hundert beträgt, muß das Maß des Filmtransports
bis auf 0,01 mm genau sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine V01 richtung zum intermittierenden Transport eines
unperforierten Films z. B. in Klein- und Kleinstbildkameras zu schaffen, die einen exakten, schlupffreien
Transport des Filmes und eine genaue Plazierung der aufeinanderfolgenden Einzelbilder vor dem Filmfen-
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