DE2113207C3 - Verwendung von Wachsen in Schmelzklebern auf Polyester-Basis - Google Patents
Verwendung von Wachsen in Schmelzklebern auf Polyester-BasisInfo
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Description
Thermoplastische Klebstoffe werden zum Verkleben von Werkstoffen, wie Papier, Leder, Hoiz, Kunststoffe
etc, eingesetzt Der Auftrag der lösungsmittelfreien
Klebstoffe erfolgt /n geschmolzenem Zustand. Solche thermoplastischen Klebstoffe werden als »Schmelzkleber«
bezeichnet
Vielfach weisen Schmelzkleber den großen Nachteil auf, daß die Abbindezeit zu lang ist Unter Abbindezeit
versteht man dabei den Zeitraum vom Zeitpunkt des Auftragens des Klebers an bis zur festen Verklebung der
zu verbindenden Stoffe. Die Abbindezeit wird einschlägig
auch als »offene Zeit« bezeichnet Das schnelle Abbinden ist besonders wichtig bei der Herstellung von
Schi-hen. Zur Herstellung eines Schuhes sind mehrere
Arbeitsgänge erforderlich. Innerhalb des Gesamtvorgangs der Schuhherstellung steht das sogenannte
Spitzenzwicken von Schuhen, welches vollautomatisch auf entsprechenden Spitzenzwick-Maschinen mit thermoplastischen
Klebstoffen (Schmelzklebern) durchgeführt wird. Um einen insgesamt gesehen schnellen
Fabrikationszyklus zu bekommen, ist es erforderlich, daß auch der Einzelprozeß, nämlich das Spitzenzwicken,
sich zeitlich günstig einfügt. Zur vollen Ausnutzung der Arbeitskapazität solcher Spitzenzwick-Maschinen sind
Schmelzkleber erforderlich, welche schnell genug abbinden können. Schnell abbindende Schmelzkleber
werden nicht nur bei der Schuhherstellung zum Bekleben von Leder, sondern auch in anderen
Verarbeitungsbereichen, z. B. im Verpackungssektor bei der Verklebung von Papier oder im Möbelsektor beim
Verleimen von Furnierkanten, gewünscht Es zeigt sich, daß in allen Fällen der zeitbestimmende Faktor für die
Produktion die Abbindezeit der thermoplastischen Klebstoffe ist.
Als Schmelzkleber werden bekanntlich Polyamide. Copolymerisate auf Basis Äthylen, Vinylacetat, Acrylat
und ähnlichen Monomeren und Polyester verwendet. Als Polyester sind für diesen Zweck bekanntlich
insbesondere solche auf der Basis von Terephthalsäure. Isophthalsäure, aliphatischen Dicarbonsäuren mit 2 bis
10 C-Atomen und Glykolen mit 2 bis 10 C-Atomen gut
geeignet Die meisttn Schmelzkleber auf Copolyester' basis binden oberhalb 70° C ab. Ihre offene Zeit beträgt
entweder etwa 2 bis 20 Sekunden oder aber sie binden wesentlich langsamer ab- Im letzteren Fall beträgt die
offene Zeit mehr als 20 Sekunden.
Es ist weiter bekannt, daß man die Abbindegeschwin^ digkeit Von Copolyesters weiche, wieöben beschne*
ben, bei Temperaturen oberhalb 70° C abbinden und eine offene Zeit von weniger als 20 Sekunden aufweisen,
durch Zusätze von feindispersen, inerten, anorganischen Pulvern mit einer Korngröße von kleiner als 5 Mikron in
ihrer Abbindegeschwindigkeit noch weiter beschleunigen kann. Diesbezüglich besonders geeignete anorganische
Pulver bestehen z. B. aus Kieselsäure, Titandioxyd, Zirkonoxyd, Aluminiumoxyd, Talkum, Gips, Flußspat,
Kaolin, Glimmer, Bariumsulfat, Calciumcarbonat, Bentonit
od. dgl.
ίο Ein solcher Pulverzusatz ist jedoch nicht geeignet, um
auch die offene Zeit solcher Copolyester-Schmelzkleber wirksam zu verkürzen, welche an sich oberhalb 70° C in
relativ langer offener Zeit, also in über 20 Sekunden, abbinden. Da derartige Polyester-Schmelzkleber aber
im allgemeinen sehr günstige mechanische Eigenschaften aufweisen, war es bisher ein echtes Anliegen der
Technik, die offene Zeit dieser speziellen Scfar. slzkleber
mit Schmelzpunkten von etwa 70 bis 200" C durch Modifizierung wesentlich herabzusetzen.
Es ist auch bereits bekannt, Natur- und Synthesewachse
speziell Schmeizklebern auf Polymensaibasis
als Streckmittel zuzusetzen. Um eine merkbare Wirkung zu erzielen, sind hierfür Mengen von 8 bis 40
Gew.-% erforderlich. Für Schmelzkleber auf Polyesterbasis ist eine derartige Verstreckung nicht möglich, da
eine ungenügende Verträglichkeit mit derartigen Wachsen besteht
Überraschend wurde nun gefunden, daß man dadurch die offene Zeit von Schmeizklebern auf Polyesterbasis
auf einfache Weise verkürzen kann, daß man denselben Wachse in geringen Mengen zumischt Gegenstand der
Erfindung ist somit die Verwendung von Wachsen in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmasse in Schmelzklebern auf Polyesterbasis. Die erfindungsgemäüe Verwendung beschränkt sich jedoch
nicht auf die Modifizierung von Copolyester-Schmelzklebern mit Schmelzpunkten von 70 bis 200° C, weiche
an sich eine offene Zeit von mehr als 20 Sekunden aufweisen. Auch alle anderen bekannten Polyester-Schmelzkleber,
so z. B. auch Copolyester-Schmelzkleber mit Schmelzpunkten von 70 bis 200° C, welche in
weniger als 20 Sekunden abbinden, lassen sich erfindungsgemäß modifizieren, d.h. bezüglich ihrer
Abbindegeschwindigkeit verbessern.
Gemäß der Erfindung werden vorzugsweise vier Wachstypen verwendet:
1. Oxydwachse auf der Basis Synthesewachse nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren rr:t Schmelzpunkten
von etwa 50 bis 150° C, vorzugsweise 50 bis 100° C, mit Säurezahlen von etwa 30 bis etwa 80
und Verseifrngszahlen von etwa 90 bis etwa 130.
2. Mikrowachse aus der Entparaffinierung des Erdöls mit Schmelzpunkten von etwa 80 bis etwa 110°C,
■55 vorzugsweise 90 bis 150° C, mit Säurezahlen von
etwa 10 bis etwa 20 und Verseifungszahlen von etwa 20 bis etwa 45.
3. Oxydwachse auf der Basis von Mikrowachsen aus der Entparaffinierung des Erdöls (gemäß 2.) mit
Schmelzpunkten von etwa 80 bis etwa 12O0C,
vorzugsweise 85 bis 105° C, mit Säurezahien von
etwa 10 bis etwa 20 und Verseifungszahlen von etwa 20 bis etwa 70,
4( Oxydwachse auf der Basis von Weichem Petrolätüm
mit Schmelzpunkten Von etwa 40 bis etwa 70°C, Vorzugsweise Von 50 bis 600C, mit Säurezahlen von
etwa 50 bis 60 und Verseifungszahlen von etwa 100 bis etwa 115<
21
Unter Oxydwachsen sind bekanntlich solche Wachse zu verstehen, welche in Dispersion, Lösung oder
geschmolzenem Zustand, vorzugsweise in Gegenwart von Katalysatoren und gegebenenfalls bei höherer
Temperatur einer Luftoxydation unterworfen worden sind. Als Katalysatoren werden bei diesen Oxydationsverfahren
vielfach Mangan-, Nickel- oder Kobaltseifen eingesetzt
Die erfmdungsgemäße Verwendung ist vorzugsweise bei Mischpolyestern auf der Basis von einer oder
mehrerer der drei isomeren Phthalsäuren und gegebenenfalls einer oder mehrerer aliphatischer Dicarbonsäuren
mit insgesamt 6 bis 36 C-Atomen angebracht. Derartige, erfindungsgemäß modifizierbare Mischpolyester
können als Glykole beispielsweise folgende Substanzen enthalten: Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
Propylenglykol, Butylenglykol, Pentandiole und Hexandiole.
In den nachfolgenden Beispielen wird die erfindungsgemäße Verwendung von Wachsen als Mittel zur
Verkürzung dar offenen Zeit von Polyester-Schme'.zklebern
veranschaulicht Die erfindungsgemäß modifizierten Polyester werden gleichzeitig mit Schmelzklebern,
welche feindisperse, anorganische Pulver enthalten, verglichen.
Beispiele
A. Herstellung der Schmeizkleber a bis g
A. Herstellung der Schmeizkleber a bis g
Die Mischpolyester a bis e wurden in bekannter Weise durch Umest.-nmg und anschließende Polykondensation
der in Tabelle I aufgeführten Ester und Dialkohole in den angegebenen Mengen und unter
Zusatz von 5 g Zinkacetatdihydrat. 10 g Tetra-n-butyltitanat
und 10 g Triphenylphosphit hergestellt Die Umsetzung erfolgte in einem Autoklav aus rostfreiem
Stahl mit Rührer und Destillationsaufsatz. Die Zugabe von Triphenylphosphit erfolgte allerdings erst nach der
Umesterung.
Im einzelnen wurde etwa folgendermaßen verfahren:
Nach mehrmaligem Spülen mit Stickstoff wurde bei einer Innentemperatur von 150 bis 2200C das Methanol
bei Normaldruck abdestilliert, anschließend die Sebazinsäure zugegeben. Zur Veresterung der Sebazinsäure
wurde die Temperatur auf 2500C gesteigert und ca. 2
Stunden lang bei dieser Temperatur belassen. Die Vollständigkeit der Veresterung wurde durch Messen
der Menge des überdestillierten Reaktionswassers kontrolliert. Nach Einspülung von Triphenylphosphit
mit etwas Diol (zwecks Inhibierung des Umesterungskatalysators)
wurde evakuiert und die Innentemperatur innerhalb einer Stunde nunmehr auf 2700C erhöht und
zugleich der Druck auf weniger als 1 Torr verringert. Nach 3 bis 4 Stunden Rühren unter den letztgenannten
Bedingungen wurde das Vakuum durch Einleiten von Stickstoff gebrochen, der Autoklavinhalt durch das
Bodenventil ausgetragen und granuliert. Die dabei erhaltenen Produkte wiesen die Viskositätswerte
(reduzierte Viskosität) und die Schmelzpunkte auf, welche in Tabelle 2 angegeben sind.
Die »reduzierte Viskosität« ist in dieser Abhandlung
wie allgemein üblich definiert. Sie wurde bei 25°C mittels eines Kapillar-Viskösimeters bestimmt und nach
folgender Formel berechnet:
ΟΛ7
Darin bedeuten:
η = Viskosität der Lösung
ψ = Viskosität des Lösungsmittels (60 Gew.-Teile
Phenol, 40 Gew.-Teile 1,1,2,2-Tetrachloräthan)
c = Konzentration der Lösung (hier lg/100 ml Lösungsmittel)
c = Konzentration der Lösung (hier lg/100 ml Lösungsmittel)
Die Bestimmung des Schmelzpunktes erfolgte differentialthermoanalytisch,
wobei als Schmelzpunkt die Temperatur des Schmelzmaximums angegeben wurde.
Die Herstellung des Polyester-Schmelzldebers f erfolgte nach der oben beschriebenen Verfahrensweise,
nur wurden folgende Substanzen in den angegebenen Mengen eingesetzt:
>lrcd =
"- 'ίο
'/ο
'/ο
3,7 kg Dimethylterephthalat
3,65 kg Adipinsäure
7,1kg 1,6-Hexandiol
6,2 kg Äthylenglykol
15 g Zinkacetat-dihydrat
25 g Tetra-n-butyltitanat
30 g Triphenyiphosphit
Der erhaltene Polyester, dessen Molverhältnis Terephthalsäure/Adipinsäure/
1,6-Hexandiol/ÄthyIenglykol
10/5/6/9 beträgt hat eine reduzierte Viskosität von 0,82 und einen differentialthermoanalytisch gemessenen
Schmelzpunkt von ca. 700C. Auch der Polyester-Schmelzkleber
g wurde gemäß der oben beschriebenen Verfahrensweise hergestellt Dabei wurden folgende
to Produkte in den angegebenen Mengen zur Reaktion gebracht:
6,2 kg DMT
4,8 kg dimere Fettsäure (Molekulargew. = 565)
5,2 kg Äthylenglykol
1,7 kg Diäthylenglykol
5,2 kg Äthylenglykol
1,7 kg Diäthylenglykol
3 g Zinkacetatdihydrat
2 g Antimontrioxyd
10 g Triphenylphosphit
10 g Triphenylphosphit
(Das Antimontrioxid wurde anstelle des vorher erwähnten Tetra-n-butyltitanats verwendet.)
Der erhaltene Polyester, dessen Molverhältnis Terephthalsäure/dimere
Fettsäure/Äthylenglykol/Diäthylenglykol 16/4/17/3 beträgt, wies eine reduzierte
■15 Viskosität von 0,85 und einen Schmelzpunkt von ca.
12O0C auf.
B. Modifizierung der Schmelzkleber a bis g durch
Wachszusatz zwecks Verkürzung der »offenen Zeit« ,.0 (Beispiele Ibis42)
Wachszusatz zwecks Verkürzung der »offenen Zeit« ,.0 (Beispiele Ibis42)
In einem Vakuumkneter wurden unter Stickstoff bei einer Temperatur von etwa 1800C die gemäß A
erhaltenen Polyester jeweils mit 0,5 Gew.-%, 1,0 Gew.-% und 5,0 Gew.-°/o eines Oxydwachses X auf der
Basis Synthesewachs nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren innig vermischt. Dieses Oxydwachs wies einen
Schmelzpunkt von 53 bis 55° C, eine Säurezahl von 50 bis 60 und eine Verseifungszahl von 100 bis 115 auf. Die
so erhaltenen modifizierten Schmelzkleber (Beispiele 1
<io bis 21) wurden in folgender Weise auf ihre offene Zeit geprüft
Aus dem zu prüfenden Material wurde ein Film der
Ausmaße 200 χ 300 χ 0,3 (alle Angaben in mm) hergestellt, jeweils auf eine Glaspaltte gelegt und in
ie einem Trockenschrank auf eine um über 40° C über dem
Schmelzpunkt liegende Temperatur vorgeheizt. Die Glasplatte wurde dann jeweils samt dem Klebefilm nach
10 Minuten aus dem Wärmeschrank genommen, dann
wurden nach 40 Sekunden in Zeitabständen von jeweils 5 Sekunden kreisförmige Stücke aus Leder oder Papier
mit einem Durchmesser von 3 cm aus einer Höhe von 5 cm ohne Belastung fallen gelassen. Dieser Vorgang
wurde so lange durchgeführt, bis der Klebefilm abgebunden war. Nach 30 Minuten Lagerung bei
Raumtemperatur wurde durch Ablösen der Probestücke der Punkt bestimmt, bei dem noch eben eine Adhäsion
der Klebeschicht feststellbar war. Die so ermittelte Klebezeit wurde als »offene Zeit« definiert Das
Ergebnis dieser Versuche ist in der Tabelle 3 zusammengestellt
In den weiteren Versuchen (Beispiele 22 bis 42) wurden analog der oben angegebenen Verfahrensweise
die Polyester a bis g mit einem Oxydwachs Y auf der Basis Mikrowachse aus der Entparaffinierung des
Erdöls mit einem Schmelzpunkt von 96 bis 1020C, einer
Sätirezahl von 10 bis 15 und einer Verseifungszahl von 25 bis 35 modifiziert. Die zugesetzten Mengen betrugen
wieder 0,5 Gew.-°/o, 1,0 Gew.-% und 5,0 Gew.-%. Die
Prüfung der offenen Zeit wurde auch hier wie oben beschrieben ausgeführt Die diesbezüglichen V/erte sind
in der Tabelle 4 zusammengestellt
C. Bestimmung der offenen Zeit der unmodifizierten
Schmelzkleber und der durch Inertpulver-Zusatz nach
herkömmlicher Art modifizierten Polyester
Wie unter B beschrieben, wurden auch die Werte für die offene Zeit an den reinen Polyestern (ohne
irgendwelchen Zusatz) ermittelt
Danach erfolgten weitere 14 Versuche, in denen die Polyester in einem Fall mit 0,5 Gew.-°/o eines Talkumpulvers (Korngröße kleiner als 5 Mikron) und in einem anderen Fall mit 0,5 Gew.-°/o Kieselsäuregel (Korngröße kleiner als 5 Mikron) modifiziert worden waren. Die diesbezüglichen Werte sind in der Tabelle 5 zusammengestellt worden.
Danach erfolgten weitere 14 Versuche, in denen die Polyester in einem Fall mit 0,5 Gew.-°/o eines Talkumpulvers (Korngröße kleiner als 5 Mikron) und in einem anderen Fall mit 0,5 Gew.-°/o Kieselsäuregel (Korngröße kleiner als 5 Mikron) modifiziert worden waren. Die diesbezüglichen Werte sind in der Tabelle 5 zusammengestellt worden.
Die Versuchsergebnisse zeigen, daß man beim Arbeiten gemäß der vorliegenden Erfindung eine
optimale Verkürzung der offenen Zeit erhält Durch die erfindungsgemäße Verwendung werden Schmelzkleber
erhalten, die auch den herkömmlichen Schmelzklebern, die zur Beschleunigung der Achindezeit einen Zusatz
von inerten anorganischen Pulvern enthalten, deutlich überlegen sind.
Polyester | kg Dimethyl- kg Dimethyl | Type Menge | kg Sebazinsäure | kg 1,4-Butandiol Molverhältnis | DMT/DMI/Sebazinsäure | Schmelzmaximum | 55 | sec. | 11 | 1700C | W | ugese ζ es | Offene |
terephthalat isophthalat | Oew.-% | 70/10/20 | bei | 12 | 132°C | Type Menge | Zeit | ||||||
a | 6,98 1,01 | 2,1 | 9,3 | 52/22/26 | ca. | ι 13 | 110°C | Oew.-% | |||||
b | 5,04 2,09 | 2,7 | 9,0 | 43/27/30 | ca. | 25 | 14 | 900C | see. | ||||
C | 4,18 2,62 | Oxydwachs X 0,5 | 3,03 | 9,0 | 37/31/32 | ca. | 50 ,. | 15 | 7OX | Oxydwachs X 1,0 | |||
d | 3,63 2,97 | Oxydwachs X 0,5 | 3,26 | 9,0 | 10/10/10 | ca. | 80 | 16 | 70"C | Oxydwachs X 1,0 | 90 | ||
e | 3,61 3,61 | Oxydwachs X 0,5 | 3,79 | 10,0 | ca. | 100 | 17 | 140X | Oxydwachs X 1,0 | 100 | |||
Tabelle 2 | Oxydwachs X 0,5 | ca. | 110 | i 18 | Poly | Oxydwachs X 1,0 | 85 | ||||||
Polyester | Oxydwachs X 0,5 | ca. | 90 | 19 | ester | Oxydwachs X 5,0 | 90 | ||||||
Oxydwachs X 0,5 | B ei sp'^' | 95 « | 20 | Oxydwachs X 5,0 | 10 | ||||||||
a | Oxydwachs X 0,5 | Nr. | 20 | 21 | Oxydwachs X 5,0 | 45 | |||||||
b | Oxydwachs X 1,0 | 45 | Oxydwachs X 5,0 | 75 | |||||||||
C | Oxydwachs X 1,0 | 75 | Λ | Oxydwachs X 5,0 | 90 | ||||||||
c! | Oxydwachs X 1,0 | Oxydwachs X 5,0 | 100 | ||||||||||
e | f | Oxydwachs X 5,0 | 85 | ||||||||||
f | Red. Viskosität | g | 90 | ||||||||||
g | a | ||||||||||||
Tabelle 3 | 0,83 | b | |||||||||||
Beispiel | Poly- Zugesetztes Wachs | 0,85 | C | ||||||||||
Nr. | ester | 0,84 | d | ||||||||||
0,87 | e | ||||||||||||
0,83 | f | ||||||||||||
0,82 | g | ||||||||||||
0,85 | |||||||||||||
1 | a | ||||||||||||
2 | b | Offene | |||||||||||
3 | c | Zeit | |||||||||||
4 | d | ||||||||||||
5 | e | ||||||||||||
6 | f | ||||||||||||
7 | g ( | ||||||||||||
8 | a | ||||||||||||
9 | b | ||||||||||||
10 | C | ||||||||||||
Tabelle 4 | Poly; ester |
Zugesetztes Wachs Type Menge |
Beispiel | Poly | see. | Zugesetztes Wachs | Menge Gew.-% |
Offene | I |
Beispiel Nr. |
Gew.-% | Offene Nr" Zeit 5 |
ester | 35 | Type | Zeit see. |
j | ||
a b C d e F g a b C |
Oxydwachse Y 0,5 Oxydwachse Y 0,5 Oxydwachse Y 0,5 Oxydwachse Y 0,5 Oxydwachse Y 0,5 Oxydwachse Y 0,5 Oxydwachse Y 0,5 Oxyd wachse Y 1,0 Oxyd wachse Y 1,0 Oxydwachse Y 1,0 |
see. | 100 | 1,0 1,0 1,0 1,0 5,0· 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 |
I! | ||||
22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 |
Tabelle | 5 | 32 20 33 45 I0 34 80 35 95 36 115 37 90 38 90 15 39 <20 40 40 41 75 42 |
d e Γ g a b C d e F g |
180 | Oxydwachse Y Öxydwachse Y Oxydwachse Y Oxydwachse Y Oxydwachse Y Oxydwachse Y Oxydwachse Y Oxydwachse Y Oxydwachse Y Öxydwachse Y Oxydwachse Y |
85 100 50 80 <20 40 75 85 100 80 80 |
S
I |
|
Poly ester |
215 | W | |||||||
Temperatur Offene Zeit des Offene Zeit des PoIy- bei reinen Polyesters, esters, enthaltend Meßbegiiüi d. h. ohne Zusatz 0,5 GeWv-% Talkurnpulver (<S Mikron) |
220 | Offene Zeit des Poly esters, enthaltend 0,5 Gew.-% Kieselgel (<5 Mikron) |
ι | ||||||
a | °C see. | 175 | see. | I | |||||
b | 210 40 | 175 | 35 | I | |||||
C | 172 105 | 100 | I | ||||||
d | 150 180 | 175 | I | ||||||
e | 130 220 | 210 | I | ||||||
F | 110 240 | 220 | • | S | |||||
g | 110 180 | 180 | 1 | ||||||
180 180 | 175 | ||||||||
Claims (1)
1. Verwendung von Wachsen in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-°/o, bezogen auf die Gesamtmasse, in
Schmelzklebern auf Polyesterbasis.
Z Verwendung nach Anspruch 1 in Schmelzklebern aus Polyestern mit Schmelzpunkten von etwa
70 bis 200° C auf der Basis von einer oder mehrerer der drei isomeren Phthalsäuren und gegebenenfalls
einer oder mehrerer aliphatischer Dicarbonsäuren mit insgesamt 6 bis 36 C-Atomen sowie von
Glykolen und/oder Ätherglykolen mit insgesamt bis zu 10 C-Atomen.
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