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DE211128C - - Google Patents

Info

Publication number
DE211128C
DE211128C DE1907211128D DE211128DA DE211128C DE 211128 C DE211128 C DE 211128C DE 1907211128 D DE1907211128 D DE 1907211128D DE 211128D A DE211128D A DE 211128DA DE 211128 C DE211128 C DE 211128C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diffusion
pulp
water
clarifier
pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1907211128D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE211128C publication Critical patent/DE211128C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT42047D priority Critical patent/AT42047B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89 c. GRUPPE
Zusatz zum Patente 194046 vom 13. Dezember 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1907 ab. Längste Dauer: 12. Dezember 1920.
In den Patentschriften 194046 und 203191 sind Verfahren beschrieben, die darin bestehen, daß die feinen, nicht durch Pülpefänger aufgefangenen Pülpeteilchen aus den gemischten Ablauf- und Preßwässern der Diffusion durch vorbereitende Operationen in einer kleineren Flüssigkeitsmenge angesammelt werden, worauf diese kleinere Flüssigkeitsmenge in besondere Absetz- oder Klärgefäße geleitet wird, wo dann die vollständige Absonderung der Pulpe durch Absetzen erfolgt.
Aus Fig. ι der Zeichnung ist die Arbeitsweise der bekannten Verfahren ersichtlich.
Die aus den Diffuseuren 1, 2, 3 und 4 austretenden Ablaufwässer fließen über den Boden 5 in die Baggergrube, wo sie mit dem durch die Leitung 14 zufließenden Preßwasser zusammenkommen.
Die gemischten Wässer fließen durch den Pülpefänger 7 und werden dann von der Diffusionswasserpumpe 8 aufgnommen und in die Diffuseure zurückgepumpt, während gleichzeitig die Entfernung der feinen Pülpeteilchen erfolgt.
Um die Pülpeteilchen absetzbar zu machen, werden die nicht absetzbar gewordenen Pülpeteilchen in die Diffusion wiederholt zurückgeführt.
Dieser Arbeitsgang ist den Verfahren nach den Patenten 194046 und 203191 und dem vorliegenden Verfahren gemeinsam.
Bei dem Verfahren nach Patent 194046 werden diese Pülpeteilchen auf den Schnitzeln des jedesmal .letzten Diffuseurs angesammelt. Nachdem dies mehrere Male, z. B. zehnmal ausgeführt ist, wird das Ablaufwasser des zehnten Diffuseurs, in dem sich die Pülpeteilchen von zehn Diffuseuren vorfinden, für sich aufgefangen und zu den Absetzgefäßen geleitet.
Bei dem Verfahren nach Patent 203191 werden die Pülpeteilchen nicht mehr periodisch, sondern stetig aus dem umlaufenden Abfallwasser ausgeschieden. Die Abfall wasser fließen dabei, nachdem sie in der angegebenen Weise durch den Pülpefänger 7 (Fig. ϊ) gegangen sind, durch einen besonderen Sammelbehälter 9, der vor der Diffusionswasserpumpe 8 liegt. Die absetzbar gewordenen Pülpeteilchen sinken im Behälter 9 zu Boden und werden durch eine besondere Pumpe 10 mit einer geringen Menge Flüssigkeit in die Absetzgefäße 11 gepumpt. Zur Erläuterung sei hinzugefügt, daß 12 den Druckkasten für die Diffusion, in welchen auch das nötige frische Wasser zugeführt wird, und 13 die Schnitzelpresse bedeutet, von der durch Leitung 14 das Preßwasser abfließt.
Es ist nun gefunden worden, daß die in den Patentschriften 194046 und 203191 beschriebene Arbeitsweise sich noch weiter dadurch vereinfachen und verbessern läßt, wenn
man die Anreicherung der nach den Klärgefäßeh zu bringenden Abfallwässer in einem geschlossenen Klärapparat vornimmt, welcher in die Druckleitung zwischen Pumpe und Diffusion eingeschaltet wird. Dieser Klärapparat, welcher als Vorklärapparat bezeichnet werden soll, bildet einen vorteilhaften Ersatz • für den gemäß Patentschrift 203191 verwendeten Sammelbehälter. Die Ausführung des
ίο vorliegenden Verfahrens wird durch das in Fig. 2 dargestellte Schema erläutert. 1, 2, 3 und 4 sind die Diffuseure. Das Ablauf wasser fließt, wie bei Fig. 1 beschrieben, über den Boden 5, das Preß wasser durch die Leitung 14 nach dem Schnitzelbagger 6 und die gemischten Wässer durch den Pülpefänger 7 nach dem Sandfänger 19. Die Pülpeteilchen werden nun ebenfalls stetig in einer kleineren Flüssigkeitsmenge angesammelt, aber nicht in einem offenen Sammelgefäß vor der Diffusionswasserpumpe 8, sondern in einem geschlossenen, in die Druckleitung eingeschalteten Vorklärgefäß 20 hinter der Pumpe.
Das Wasser wird durch Rohr 15 von der Diffusionswasserpumpe 8 aufgenommen und in das Vorklärgefäß 20 gepumpt. Die in dem Vorklärgefäß 20 angesammelte Pulpe wird mit der sie umgebenden Flüssigkeit den Absetzgefäßen 11 zugeführt, während das gereinigte Wasser in die Leitung 16 sowie in den Druckkasten 12 bzw. in die Diffuseure gelangt.
In der Zeichnung ist das Vorklärgefäß 20 ein einfacher zylindi'ischer Behälter mit konischem Unterteil 17 und einer Scheidewand 18.
Nach dem vorliegenden Verfahren fließen daher die Abfallwässer der Diffusion nur durch den Pülpefänger, der die groben Schnitzelteilchen abfängt, und durch einen kleinen Sandfänger 19, dann aber unmittelbar zur Pumpe 6, welche die Flüssigkeit durch den Vorklärapparat 20 zur Diffusion drückt. In dem Vorklärapparat wird die feine Pulpe in viel vollkommenerer Weise in einer kleineren Flüssigkeitsmenge ausgeschieden als in einem Sammelbehälter, und sie kann ohne Benutzung einer besonderen Pumpe ohne weiteres in die eigentlichen Klärgefäße abgezogen werden.
Die Vorteile dieser Arbeitsweise sind folgende:
1. Die Abfall wasser oder Diffusionsflüssigkeiten bleiben noch kürzere Zeit als bei dem Verfahren des Zusatzpatentes 203191 der Luft ausgesetzt und außerhalb der Diffusionsbatterie. Die Möglichkeit von Zersetzungen wird daher mit noch größerer Sicherheit vermieden.
2. Die Menge der feinsten Pülpeteilchen, welche in die Diffusion zurückgelangen, um dort sich zusammenzuballen und absetzbar zu werden, wird verringert, und daher die Saftströmung in der Batterie mit noch größerer Sicherheit in üblicher Schnelligkeit aufrechterhalten.
3. Die endgültige Klärung der Flüssigkeit, die aus dem Vorklärapparat abgezogen wird, kann in kleineren Klärgefäßen erfolgen.
Als Vorklärgefäß kann jeder geschlossene Klärapparat dienen. Die Einrichtung eignet sich auch zum Abfangen der feinsten Pulpeteilchen für den Fall, daß man diese aus den Abfallwässern entfernen und gewinnen will, ohne daß die Abfallwässer in die Batterie zurückgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ausführungsform des durch das Patent 194046 und Zusatzpatent 203191 geschützten Verfahrens zur Wiedergewinnung der Abfallwässer der Diffusion, dadurch gekennzeichnet, daß die Anreicherung der zu den Klärgefäßen zu führenden Abfallwässer mit den absetzbaren Schnitzelteilchen in einem geschlossenen Klärapparat erfolgt, der in die Druckleitung zwischen Pumpe und Diffusionsbatterie eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907211128D 1907-12-14 1907-12-14 Expired - Lifetime DE211128C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT42047D AT42047B (de) 1907-12-14 1909-03-01 Verfahren zur Wiedergewinnung der Abfallwässer der Diffusion.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE211128C true DE211128C (de)

Family

ID=472963

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907211128D Expired - Lifetime DE211128C (de) 1907-12-14 1907-12-14

Country Status (1)

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DE (1) DE211128C (de)

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