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DE2108365C3 - Alkydharzmodffizierte Dispersion zur Herstellung von elastischen Anstrichbeschichtungen und Armierungsklebern - Google Patents

Alkydharzmodffizierte Dispersion zur Herstellung von elastischen Anstrichbeschichtungen und Armierungsklebern

Info

Publication number
DE2108365C3
DE2108365C3 DE19712108365 DE2108365A DE2108365C3 DE 2108365 C3 DE2108365 C3 DE 2108365C3 DE 19712108365 DE19712108365 DE 19712108365 DE 2108365 A DE2108365 A DE 2108365A DE 2108365 C3 DE2108365 C3 DE 2108365C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyd resin
weight
parts
dispersion
alkyd
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712108365
Other languages
English (en)
Other versions
DE2108365B2 (de
DE2108365A1 (de
Inventor
Wolfgang 6232 Neuenhain; Lehmann Heinz Dipl.-Chem. Dr. 6239 Kriftel Winstel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19712108365 priority Critical patent/DE2108365C3/de
Priority to GB793872A priority patent/GB1354436A/en
Priority to FR7205869A priority patent/FR2127690A5/fr
Publication of DE2108365A1 publication Critical patent/DE2108365A1/de
Publication of DE2108365B2 publication Critical patent/DE2108365B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2108365C3 publication Critical patent/DE2108365C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Es sind verschiedene Verfahren zur Einarbeitung stimmten Pigmentierungsbereichen hergestellten Anvon Alkydharzen in wäßrige Anstrichsysteme be- Strichfarben verbessern die Naßhaftung beim Überkannt. So wird z. B. in der britischen Patentschrift 40 streichen solcher Dispersionsfarben auf alten, mit 1151 727 der Zusatz eines in einem organischen Lö- Alkydharzfarben gestrichenen Untergründen. In sungsmittel gelösten Alkydharzes zu einer Pigment- hochpigmentierten Anstrichfarben bewirkt der in dei paste, die dann in eine wäßrige Kunststoff-Disper- Dispersion enthaltene Alkydharz-Anteil eine Version eingearbeitet wird, beschrieben. Weiter wird in besserung der Naßabriebfestigkeit. Außerdem lassen einer Veröffentlichung der Firma Goodrich Chem. 45 sich die mit der alkydharzmodifizierten Dispersion Comp, in Journal of Paint Technology, Nr. 508, Mai hergestellten Anstrichfarben zügig verstreichen und 1967, S. 300 bis 308, über Alkydharz-Zusätze zu geben der Farbe einen lackartigen Charakter,
wäßrigen Dispersionsfarben auf Basis von Vinyl- Mit der erfindungsgemäßen Dispersion können in
chlorid/Acrylat- und Vinylacetat-Mischpolymerisat- pigmentiertem oder unpigmentiertem Zustand auf Dispersionen berichtet. Die Einarbeitung des Alkyd- 50 Grund der hohen Filmelastizität gleitende Armierunharzes erfolgt in eine nichtionogene Netzmittel, CeI- gen zur Überwindung von Schwund- und Setzrissen lulosederivate, Lösungsmittel und Polyphosphate ent- in Beton, Putz und Mauerwerk hergestellt werden, haltende Pigmentpaste. In einem weiteren Arbeite- Die getrockneten 0,5 mm starken Dispersionsfilme gang wird die Alkydharz enthaltende Pigmentpaste weisen eine Dehnung von etwa 2000% auf (Reißzu den obengenannten wäßrigen Kunststoff-Disper- 55 dehnung nach DIN 53 371). Die Reißdehnung der sionen gegeben. pigmentierten getrockneten Filme (Pigmentierungs-
Pigmentfreie Bindemittelkombinationen aus Al- verhältnis Pigment/Füllstoff 1:1 auf Festgehalt der kydharzen und wäßrigen Copolymerisat-Disper- Dispersion bezogen) beträgt etwa 1000%. Im Versionen sind jedoch nicht bekannt. Mischt man in gleich dazu weisen konventionelle Dispersionseinem organischen Lösungsmittel gelöstes Alkydharz 60 systeme bei gleichem Pigmentierungsverhältnis eine mit einer wäßrigen Copolymerisat-Dispersion, so geringere Elastizität auf» Außerdem bewirkt der Altritt entweder sofortige Koagulation ein, oder die kydharzzustand die Entstehung einer Haftbrücke Mischungen sind nicht längere Zeit stabil. zum Untergrund. Die hohe Eigendehnung des verGegenstand der vorliegenden Erfindung sind wäß- wendeten Haftvermittlers hat zur Folge, daß das rige alkydharzmodifizierte Dispersionen, die dadurch 65 dehnfähige Gewebe von ihm getragen wird, so daß gekennzeichnet sind, daß sie aus 100 Gewichteteilen die auftretenden Kräfte über die ganze Fläche vereiner wäßrigen Dispersion aus einem Copolymerisat teilt werden. Dadurch werden alle Zug- und Dehaus Vinylacetat und einem Ester der Maleinsäure nungsspannungen gleichmäßig aufgenommen und die
Spannungen nicht bis zum Deckanstrich weitergeleitet Die Rißanfälligkeit wird dadurch vermindert.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen alkydharzmodifizierten Dispersionen verfährt man vorzugsweise so, daß man 100 Gewichtsteile einer wäßrigen Kunststoff-Dispersion (Feststoffgehalt 45 bis 60%) vorlegt und 20 bis 10 Gewichtsteile eines Stabilisierungsmittels, beispielsweise einer 5- bis 2°/oigen hochviskosen und/oder niederviskosen Hydroxyäthylcellulose-Lösung in Wasser (Höppler-Viskosität der 2%igen Hydroxyäthylcellulose-Lösung 1000 bis 10 000 cP) und gegebenenfalls etwa 0,1 Gewichtsteile eines geeigneten Entschäumers unterrührt. Anschließend rührt man 25 bis 10 Gewichtsteile einer Alkydharz-Emulsion mit langsam laufenden Rührwerk unter. Mach 10 Minuten Rührzeit ist der Abmischungsvorgang beendet Das Verhältnis Polymerisat zu Alkydharz (fest) liegt je nach Abmischungsverhältnis zwischen 75:25 und 90:10.
Zur Herstellung der Alkydharz-Emulsion werden z. B. in eine Vorlage 10 bis 40 Gewichtsteile Wasser, 0,5 bis 2 Gewichtsteile Ammoniak konz. und 1 bis 3 Gewichtsteile einer wasserlöslichen oberflächenaktiven Substanz (Polyglykolether mit einem Oxäthylierungsgrad von 4 bis 30) gegeben und 70 Gewichtsteile eines langöligen Alkydharzes einemulgiert. Es können beliebige langölige Alkydharze verwendet werden; vorzugsweise nimmt man Saflor-Alkydharz (aus Safloröl), Soja- oder auch Leinöl-Alkydharz. Saflor-Alkydharz ist bei einem Festgehalt von 100 Vo niedrigviskos (20 bis 25 P, 20° C; bestimmt in einem Höppler-Viskosimeter) und kann ohne vorheriges Verdünnen in einem organischen Lösungsmittel in emulgierter Form in die Dispersion eingerührt werden. Es handelt sich um ein überfettes vergilbungsbeständiges Alkydharz mit einem ölgehalt von über 80%. Wie schon oben beschrieben, wurde mit der Kombination aus Ammoniak und oberflächenaktiven Substanzen die günstigste Emulgierwirkung des Alkydharzes erreicht. Der Zusatz von Hydroxyäthylcellulose bewirkt eine zusätzliche Stabilisierung der Dispersion.
Mit der erfindungsgemäßen Dispersion können Anstrichdispersionsfarben für Holzschutz, Mauerwerk, Beton, Asbestzement, alte Anstrichuntergründe und für Innenräume hergestellt werden. Das Verhältnis Pigment + Füllstoff zu Bindemittel liegt in
diesen Dispersionsfarben vorteilhaft zwischen 0,6:1 und 9:1. Zur Farbherstellung können außer den üblichen Füllstoffen und Pigmenten Verdickungsmittel, Netzmittel, Entschalungsmittel, Konservierungsmittel und Lösungsmittel wie Testbenzin, Terpentinöl, Butyldiglykolacetat als Filmkonsolidierungsmittel verwendet werden. Da die Dispersion eine niedrige Mindesttemperatur zur Filmbildung benötigt, genügen Zusätze von 1 bis 3% Lösungsmittel, bezogen auf Dispersionsfarbe. Zur schnelleren Durchtrocknung der Anstrichfarben ist ein Zusatz von 0,5 bis 1 % eines Trockenstoffes zu empfehlen. Die nachfolgenden Beispiele dienen zur genaueren Erläuterung der Erfindung.
Rezepturen für alkydharzmodifizierte Dispersionen
Beispiel 1 Gewichtsteile
Dispersion (Vinylacetat/Maleinsäure-
dibutylester) 100,0
Entschäumer 0,1
2%ige Lösung von Hydroxyäthylceilulose 8,0
Alkydharz-Emulsion 70%ig(Terephthalsäure-Sojaalkydharz) 18,0
Verhältnis Emulsionspolymerisat zu Alkydharz, fest, 80 :20.
Beispiel 2 Gewichtsteile
Vinylacetat/Maleinsäuredibutylester-
Dispersion 100,0
Entschäumer 0,1
2%ige Lösung von Hydroxyäthylcellulose 8,0
Alkydharz-Emulsion 70%ig(Terepth-
thalsäure-Sojaalkydharz) 12,8
Verhältnis Emulsionspolymerisat zu Alkydharz, fest, 85 :15.

Claims (3)

niit einem Festetoffgehalt von 45 bis 60% und aus Patentqnsnrüche· & *>is 10 Gewichteteüen einer Aikydharz-Emulsioa F ' bestehen, enteprechend einem Abmischungsverhält-
1. Wäßrige alkydharzmodifizierte Vinylacetat- nis Copolymerisat zu Alkydharz, fest, 75:25 bis
kennzeichnet, daß sie aus 100 Gewichte- und daß die Alk^arz-Emukion aus 70 Gewichts, teüen eiaer wäßrigen Dispersion aus einem Co- teilen eines langoligen ^kydharzes mit einem Fettpolymerisat aus Vinylacetat und einem Ester der Säuregehalt von über 80·/·, 0 tas 40 Gewichtstei]en Maleinsäure mit einem Festetoffgehalt von 45 bis Wasser, 0,5i b s 2 Gewichteteilen konzentnertem Am-60·/. und aus 25 bis 10 Gewichteteilen einer ao moniak und 1 bis 3 Gewichteteilen emes wasserlos-Alkydharz-Eroulsion bestehen, enteprechend liehen, oberflächenaküven Polyglyko athers mit emem einem Abmischungsverhältnis Copolymerisat zu Oxäthylierungsgrad von 4 bis 30 besteht.
Alkydharz, fest, von 75:25 bis 90:10, daß sie Die erfindungsgemaße Dispersion hat gegenüber
ein Stabilisierungsmittel enthalten und daß die den nach den oben beschriebenen Verfahren her-Alkydharz-Emulsion aus 70 Gewichteteilen eines 15 gestellten Produkten den Vorteil, daß der Alkydlangöligen Alkydharzes mit einem Fettsäure- harz-Zusatz bereite in der fertigen Dispersion in gehalt von über 80"/», 10 bis 40 Gewichteteilen emulgierter Form vorliegt Durch die Auswahl Wasser, 0,5 bis 2 Gewichteteilen konzentriertem eines speziellen Alkydharzes und durch em besonde-Ammoniak und 1 bis 3 Gewichteteilen eines res Abmischungsverhältnis Dispersion zu Alkydharz wasserlöslichen, oberflächenaktiven Polyglykol- ao und ein dafür abgestimmtes Emulgatorsystem werden äthers mit einem Oxäthylierungsgrad von 4 bis alkydharzmodifizierte Dispersionen erhalten, die 30 besteht. über mehrere Monate lang stabil sind. Der Zusatz
2. Alkydharzmodifizierte Dispersionen gemäß des Alkydharzes erfolgt in emulgierter Form, wo-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als durch das Alkydharz, ohne in Losungsmitteln gelöst Stabilisierungsmittel 10 bis 20 Gewichtsteile einer a5 zu sein, in die zusätzlich stabilisierte wäßrige Kunst-5- bis 2"/oigen hoch- und/oder niederviskosen stoff-Dispersion eingearbeitet werden kann.
Hydroxyäthylcellulose enthalten. Die erfindungsgemäßen Dispersionen können zur
3. Alkydharzmodifizierte Dispersionen gemäß Herstellung von Anstrichfarben und Armierungs-Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, klebern dienen. Mit ihnen lassen sich elastische Andaß ihnen etwa 0,1 Gewichtsteile eines Ent- 30 strichbeschichtungen auf den verschiedensten Unterschäumers zugesetzt sind. gründen wie Holz, Beton, Asbestzement und Mauerwerk herstellen. Auf Grund der guten Haftung eignet sich die Dispersion zur Herstellung von Grundierungen und Anstrichfarben zur Sanierung bzw. Ver-
35 festigung von alten, kreidenden und porösen Untergründen.
Die mit der erfindungsgemäßen Dispersion in be-
DE19712108365 1971-02-22 1971-02-22 Alkydharzmodffizierte Dispersion zur Herstellung von elastischen Anstrichbeschichtungen und Armierungsklebern Expired DE2108365C3 (de)

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GB793872A GB1354436A (en) 1971-02-22 1972-02-21 Alkyd resin-modified dispersions
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DE19712108365 DE2108365C3 (de) 1971-02-22 Alkydharzmodffizierte Dispersion zur Herstellung von elastischen Anstrichbeschichtungen und Armierungsklebern

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2108365A1 DE2108365A1 (de) 1972-09-07
DE2108365B2 DE2108365B2 (de) 1976-04-08
DE2108365C3 true DE2108365C3 (de) 1976-11-25

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