DE210509C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/08—Modifications for reducing interference; Modifications for reducing effects due to line faults ; Receiver end arrangements for detecting or overcoming line faults
- H04L25/085—Arrangements for reducing interference in line transmission systems, e.g. by differential transmission
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- Power Engineering (AREA)
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- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 21 »f. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, um Störungen auszugleichen und zu
verhüten, welche in elektrischen Stromkreisen durch elektromagnetische Induktion von anderen
in der Nähe gelegenen Stromkreisen verursacht werden und läßt sich insbesondere zum Schutz von Telephonen, Telegraphen und
anderen Zeichenübertragungsstromkreisen verwenden, welche auf kürzere oder längere Entfernung
Kraftübertragungsstromkreisen parallel laufen. Wenn beispielshalber auf mit Wechselstrom
gespeisten elektrischen Bahnen mit. Erdrückleitung der Betrieb im Gange ist und die
Wagenmotoren erregt werden, so werden durch das magnetische Feld dieses Starkstromkreises
die Zeichenübertragung schädigende, veränderliche Spannungen in benachbarten Telephon-,
Telegraphen- und anderen Stromkreisen induziert. Die Größe dieser Spannung hängt von
der Entfernung und der Art des Stromkreises, z. B. der Rückleitung usw. ab.
Diese Spannungen im Schwachstromkreise sollen gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch
ausgeglichen werden, daß man ihnen andere elektromotorische Kräfte entgegenstellt,
die in einem Hilfsstromkreise, welcher dem
• der Strömung unterliegenden Stromkreise par-
. allel liegt, durch den Starkstrom induziert
werden. Dies kann durch einen Transformator, dessen Primärwicklung in Reihe mit den
Hilfskreisen geschaltet ist, und dessen Sekundärwicklung im Stromkreise der Zeichenübertragung
liegt, geschehen.
In den Zeichnungen zeigen Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 schematisch verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung.
Eine elektrische Eisenbahn ist in Fig. 1 dargestellt
mit der Luftleitung 1, der Schienenleitung 2, dem Stromerzeuger 3 und dem
elektrischen Wagen 4. In der Nähe, z. B. längs der Leitungsträger, liegt ein Telephonstromkreis
5. Die Spannungen im Telephonkreis, welche durch den Kraftübertragungsstromkreis
erzeugt werden, werden durch elektromotorische Kräfte in einem Hilfsstromkreis
ausgeglichen; in Fig. 1 ist dieser als Leiter 6 mit Erdanschluß dargestellt. Das Mittel zum
Ausgleich . besteht in diesem Falle in dem Transformator 7 mit der Primärwicklung 8 in
der Hilfsleitung 6 und der Sekundärwicklung 9 in der Telephonleitung 5. '
Wenn bestimmte feste Verhältnisse für diese Stromkreise als vorhanden angenommen werden,
so werden die Spannungen, die der Kraftstromkreis in dem Hilfs- und in dem Zeichen-Stromkreise
hervorruft, eine konstante Beziehung zueinander haben, so daß Änderungen in der Stromstärke - des Kraftstromkreises
keinen Unterschied hervorbringen. Durch geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses
des Transformators kann ein mehr oder weniger vollständiger Ausgleich erzielt werden.
In der Praxis wird gewöhnlich eine bestimmte relative Anordnung zwischen den verschiedenen
metallischen Leitern der Stromkreise stattfinden, aber die Erdrückleitungen
können ihren Wert ändern. Hierdurch kann auch eine Störung im Ausgleich bedingt werden;
die Stromkreise müssen daher so angeordnet werden, daß sie stets durch magnetische FeI-der,
deren Dichten ein bestimmtes Verhältnis zueinander beibehalten, beeinflußt werden. Es
ist deshalb gut, die metallischen Leitungen
... des Zeichenstromkreises und des Hilfsstromkreises
nahe aneinander zu verlegen und die
ίο Erdverbindungen für die Rückleitungen so
herzustellen, daß, wenigstens soweit die induktive Wirkung des Kraftstromkreises in
Frage kommt, die Rückleitungen zusammenfallen.
Wenn alle Stromkreise Erdverbindungen haben, so kann es vorkommen, daß ein Teil
des Stromes des Starkstromsystems statt durch die Erde durch die metallische Leitung des
Zeichengebungs- und des Hilf skr eises hindurchgeht. Die Störung aber, die im Zeichenstromkreis
durch diesen Strom hervorgerufen wird, läßt sich leicht durch die vorliegende Erfindung
ausgleichen, sobald die Erdverbindung der Zeichenleitung mit der der Hilfsleitung
zusammenfällt. Sollte elektrostatische Induktion durch den Kraftstromkreis stattfinden,
so kann in gleicher Weise mittels des Hilfsstromkreises dem entgegengearbeitet werden.
Wie schon hervorgehoben, sollte der Hilfs-Stromkreis im wesentlichen gleicher Natur wie
der Zeichenstromkreis sein, und es ist deshalb für ihn dieselbe Art Rückleitung, wie für den
Telephonstromkreis vorgesehen.
In Fig. 2 zeigt der Hilfskreis metallische Leitungen 10 und 11, weil auch der Telephonkreis
solche, nämlich 12 und 13 besitzt, wobei diese Leiter in der angedeuteten Weise
zueinander angebracht werden.
Manchmal empfiehlt es sich, eine größere Anzahl von Transformatoren zur Verbindung
der alsdann an Punkten zwischen den Transformatoren geerdeten Hilfsstromkreise mit den
Zeichenkreisen zu wählen, vgl. die Transformatoren 14 und 15 in Fig. 3. Dies geschieht,
um die Maximalspannung, welche an einer Stelle der Zeichenleitungen auftritt, herabzusetzen.
Das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Stromkreisen kann auch durch irgendeinen hohen, mit Erde ,verbundenen
Widerstand gestört werden, z. B. durch die Berührung des Leiters mit dem Blatt eines
Baumes; hier empfiehlt es sich, eine Mehrzahl sekundärer Kreise anzuordnen. Die Störung
des Gleichgewichts kann dann durch eine Mehrzahl Ausgleichtransformatoren vermindert
werden, so daß der Betrag der Gleichgewichtsstörung nicht größer sein wird, als die Hälfte
der induzierten Spannung zwischen beiden angrenzenden Ausgleichtransformatoren beträgt.
Wenn eine Mehrzahl von Zeichenstromkreisen in der Nähe des Eisenbahn- oder
Kraftübertragungsstromkreises liegt, so kann man den Transformator 20 (Fig. 4) mit zwei
sekundären Wicklungen 21 und 22 ausrüsten, welche mit den Zeichenleitungen 23, 24 hintereinander
geschaltet sind, wobei eine einzige Primärwicklung 25 in die Hilfsleitung 26 geschaltet
wird. Will man aber eine Mehrzahl von Transformatoren 27, 28, wie rechts in Fig. 4 gezeigt ist, verwenden, so können die
Primärwicklungen im Hilfsstromkreis 26 und die Sekundärwicklungen in Reihe mit den
Leitern 23, 24 der Zeichenstromkreise 23, 24 liegen.
Wenn endlich ein vollständig metallischer Telephonstromkreis benutzt wird, wie jetzt
allgemein üblich, so kommt die Anordnung nach Fig. 5 in Frage. Hier liegt die Primärwicklung
33 des Transformators 32 in Reihe mit dem Hilfsstromkreis 34, während die Sekundärwicklungen
35 und 36 in Reihe mit den Leitern 37, 38 des Zeichenstromkreises geschaltet sind. Das System, welches dargestellt
ist, erlaubt die Verwendung der Leiter 37, 38' für die gleichzeitige Übertragung von telephonischen
und telegraphischen Zeichen (Rysselberghe-System).
Wenn auch die Erfindung zunächst in Verbindung mit elektrischen Bahnen dargestellt
ist, läßt sie sich natürlich auch bei anderen Kraftübertragungen · verwenden, andererseits
aber auch zur Vermeidung von Störungen in anderen als in Zeichenstromkreisen.
Ein besonderer Vorteil des Systems liegt darin, daß die im Zeichenstromkreise induzierten
Spannungen jederzeit wirksam ausgeglichen sind, unbeachtet der jeweiligen Stellung der
Fahrzeuge und ihrer Belastung und weiter darin, daß gewöhnlich die Phasendifferenz
zwischen der elektromotorischen Kraft im Zeichenstromkreise und derjenigen, welche
diesem durch die Sekundärwicklung des Transformators aufgedrückt ist, nur wenig von i8o°
verschieden ist. Die Wirksamkeit des Systems wird nicht durch große Schwankungen im
Prozentsatz des Stromes, der durch die Erde zurückfließt, beeinträchtigt, sobald der Zeichen-
und der Hilfsstromkreis, wie schon erwähnt, wesentlich derselben Natur sind.
Da die Transformatoren nicht direkt im
Kraftstromkreis liegen, können sie klein sein; auch besteht keine Gefahr einer unmittelbaren
Stromübertragung von dem Kraftstromkreise auf den Zeichenstromkreis. Die Transformatoren
können auch in verhältnismäßig großen. * Zwischenräumen voneinander angebracht werden.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltungsanordnung zum Ausgleichen von durch Starkstromkreise auf be-nachbarte Schwachstromanlagen ausgeübten Störungen, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Schwachstromkreises ein Hilfsstromkreis angeordnet ist, der mit dem Schwachstromkreise elektromagnetisch, z. B. durch einen Transformator, verkettet ist.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Telephonstromkreis die eine Wicklung eines Transformators, in dem Hilfsstromkreis die andere geschaltet ist.
- 3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Zeichen- wie für den Hilfsstromkreis Erdverbindungen vorgesehen sind.
- 4. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeichen- und Hilfsstromkreis beide in vollständig metallischer Leitung,, also ohne Erdrückleitung, hergestellt sind.
- 5. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Transformatoren zwischen Hilfsstromkreis und Zeichenstromkreis eingeschaltet sind und die Hilfsstromkreise an Punkten zwischen den Transformatoren geerdet sind.
- .6. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, um eine Mehrzahl von Schwachstromkreisen zu schützen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transformator mit mehreren sekundären Wicklungen ausgestattet ist, von denen jede an einen Schwachstromkreis angeschlossen ist.
- 7. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Transformatoren, und zwar immer einer für jeden Schwachstromkreis angeordnet ist, wobei die Primärwicklungen, und zwar immer eine für jeden Schwachstromkreis, aii eine Mehrzahl von Hilfskreisen gelegt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210509C true DE210509C (de) |
Family
ID=472389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT210509D Active DE210509C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210509C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111993B (de) * | 1957-04-01 | 1961-07-27 | Prospection Electr Procedes Sc | Messanordnung zur gleichzeitigen Fern-messung einer Mehrzahl von Messwerten |
-
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- DE DENDAT210509D patent/DE210509C/de active Active
Cited By (1)
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DE1111993B (de) * | 1957-04-01 | 1961-07-27 | Prospection Electr Procedes Sc | Messanordnung zur gleichzeitigen Fern-messung einer Mehrzahl von Messwerten |
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