DE2101224B2 - Kraftfahrzeugluftreifen mit in dem laufstreifen eingebettetem granulat aus kunststoff - Google Patents
Kraftfahrzeugluftreifen mit in dem laufstreifen eingebettetem granulat aus kunststoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugluftreifen in Gürtel- oder Diagonalbauweise mit in dem
Laufstreifen eingebettetem Granulat aus elastisch verformbarem Kunststoff, der hinsichtlich der chemischen
Zusammensetzung dem Laufstreifengummi gegenüber inhomogen ist.
Bei bekannten Luftreifen dieser Art besteht das im Laufstreifen eingebettete Granulat aus Hartgummi oder
einem harten thermoplastischen Kunststoff, wobei besondere Vorkehrungen getroffen sind, um eine
möglichst feste Haftung des Granulats gegenüber dem Laufstreifengummi zu gewährleisten. Auf Grund dieser
festen Haftung neigen die das Granulat bildenden Hartgummi- bzw. Kunststoffteilchen nur in geringem
Maße dazu, sich im Verlauf der Laufstreifenabnutzung aus dem Laufstreifen herauszulösen, vielmehr ragen
diese Teilchen über die Laufstreifenoberfläche hinaus. Die hierdurch angestrebte Erhöhung der Rutschfestigkeit
des Luftreifens wird indessen weitgehend dadurch zunichte gemacht, daß die über die Laufstreifenoberfläche
hinausragenden Hartgummi- bzw. Kunststoffteilchen durch die Straßenoberfläche glattgeschliffen
werden. Außerdem bedingt das sehr unterschiedliche elastische Verhalten des Granulats und des Laufstreifengummis
die Gefahr einer Zermürbung des letzteren infolge der Walkbewegungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftreifen der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß die vorstehend genannten Mangel vermieden werden und über die gesamte Lebensdauer
des Luftreifens eine die angestrebie Rutschfestigkeit gewährleistende Rauhigkeit der Laufstreifenoberfläche
gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elastische Verformbarkeit des Granulats
mindestens annähernd derjenigen des Laufstreifengummis entspricht und daß das Granulat gegenüber dem
Laufstreifengummi mindestens im wesentlichen keine Haftung aufweist, wobei das Granulat im Laufstreifen in
einer Menge von 2 — 20 Vol.-% enthalten ist und einen größten Durchmesser von 0,1 bis 0,8 mm aufweist.
Durch die gemäß der Erfindung vorgesehene elastische Verformbarkeit des Granulats werden Ungleichmäßigkeiten
der Spannungsverteilung im Laufstreifen beim Walken des Luftreifens vermieden, so daß
die Gefahr einer Zermürbung des Laufstreifengummis nicht mehr gegeben ist. Da ferner bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung das beigemischte Granulat keine
ίο Verbindung mit dem Laufstreifengummi eingeht und
eine Haftung an dem Laufstreifengummi auch nach der Vulkanisation mindestens im wesentichen nicht vorhanden
ist, löst sich beim Fahren das jeweils an der Oberfläche des Laufstreifens befindliche Granulat
heraus, so daß die Oberfläche stets mit kleinen Kratern übersät ist und ein feinporiges Aussehen erhält. Der von
den Poren prozentual eingenommene Flächenanteil entspricht etwa dem Gehalt des Laufstreifens an
Granulat in Vol.-%. Da das Granulat gleichmäßig im Volumen des Laufstreifens verteilt ist, bleibt die
Rauhigkeit der Laufstreifenoberfläche unabhängig davon erhalten, wie weit der Abrieb fortgeschritten ist.
Die sich durch die erfindungsgemäße Lösung ergebende feinporige Struktur der Laufstreifenoberfläehe
bewirkt eine gute Rutschfestigkeit des Luftreifens auf feuchter bzw. nasser Straße, bei Kurvenfahrt, beim
Fahren im feuchten Schnee, bei Schneematsch und auf komprimierbarer Schneeunterlage.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Luftreifen kann mit derselben Geschwindigkeit gefahren werden wie ein
Luftreifen mit üblicher Laufstreifengummizusammensetzung. Sein Verschleißwiderstand erleidet allerdings
eine gewisse Einbuße, und er eignet sich daher vorzugsweise als Winterreifen oder für Einsatzfälle, in
denen an die Straßenhaftung besondere Ansprüche gestellt werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Luftreifen im Querschnitt.
Der Laufstreifen 1 des Luftreifens weist eine gleichmäßig verteilte Einbettung aus Granulat 2 auf.
Als Granulat 2 können thermoplastische Kunststoffe Verwendung finden, wie beispielsweise Polyäthylen,
Polyamid, Polyurethyn oder Polystyrol. Wichtig ist, daß die Kunststoffe elastisch verformbar sind und in ihren
elastischen Eigenschaften wenigstens annähernd denjenigen des Laufstreifengummis entsprechen. Wird
während der Vulkanisation des Luftreifens der Erweichungspunkt des Granulats 2 überschritten, so nimmt
dieser wegen des allseitigen Druckes in der Vulkanisierform eine kugelförmige Gestalt an. Nach dem
Ausführungsbeispiel ist als Granulat 2 Polystyrol mit nahezu kugelförmiger Gestalt und einem mittleren
Durchmesser von 0,3 mm vorgesehen. Der Anteil an Granulat 2 beträgt volumenmäßig 8% des Gesamtvolumen
des Laufstreifens 1. Der Luftreifen zeigt demzufolge nach einer kurzen Einlaufzeit eine flächenmäßig mit
8% Poren durchsetzte Laufstreifenoberfläche.
Claims (1)
- 21 Ol 224Patentanspruch:Kraftfahrzeugluftreifen in Gürtel- oder Diagonalbauweise mit in dem Laufstreifen eingebettetem Granulat aus elastisch verformbarem Kunststoff, der hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung dem Laufstreifengummi gegenüber inhomogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Verformbarkeit des Granulats (2) mindestens annähernd derjenigen des Laufstreifengummis entspricht und daß das Granulat (2) gegenüber dem Laufstreifengummi mindestens im wesentlichen keine Haftung aufweist, wobei das Granulat (2) im Laufstreifen (1) in einer Menge von 2 bis 20 Vol.-% enthalten ist und einen größten Durchmesser von 0,1 bis 0,8 mm aufweist.
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1971
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