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Rethenklemme, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemme" Die Erfindung
bezieht sich auf Rethenklemmen, insbes ndere Schaltanlagen-Reihenklemmen, die in
ihrem grundßätzliohen Aufbau aus Isolierkörper mit angeformtem, zur Befestigung
auf einer Tragschiene eingerichtetem Montage fuß und aus in den Isolierkörper eingesetztem
Klemmkörpsr bestehen und in vielen Ausführungsformen bekannt sind; hinsichtlich
der Befestigung
auf der Tragsohiene unterscheidet man zwei grundsätzlich
verschiedene Ausfuhrungsformen.
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Bei der ersten Ausführungsform ist der Montage fuß so ausgerührt,
daß die Befestigung auf derTragschiene mit Klemmsitz erfolgt. Z.B. weist dazu der
Montage fuß ein Rastschloß auf (vergl. z.B. deutsche Patentschrift 1 056 226) oder,
bei einem aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Isolierkdrper, ist der Montagefuß
selbstklemmend in die Tragschiene einsetzbar (deutsche Auslegeschrift 1 198 894).
Diese AusfUhrungsform ermöglicht zwar, unabhängig von benachbarten Reihenklemmen,
ein Auswechseln einzelner Reihenklemmen, nachteilig ist jedoch, daß diese Reihenklemmen
nicht gruppenweise verschoben werden können.
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Muß also in eine auf einer Tragschiene montierte Vielzahl von Rethenklemmen
nachträglich eine einzelne Reihenklemme oder eine Mehrzahl von Reihenklen eingefUgt
werden -ein in der Praxis häufig vorkommender Fall -, so gelingt dies in aller Regel
nur dann, wenn Jede einzelne Reihenklemme der montierten Vielzahl von Reihenklemmen
demontiert und wieder montiert wird, ein nicht vertretbarer Arbeitsaufwand. Tatsächlich
ist der Reibungswiderstand bei Reihenklemmen, die mit Klemmsitz auf der Tragsohiene
befestigt sind, derart groß - insbesondere die Summierung der Reibungswiderstände
bei einer Mehrzahl solcher Reihenklemmen -, daß ein gruppenweises Verschieben nicht
möglich ist.
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Bei der zweiten Ausfflhrungsform ist der Montagefuß so ausgeführt,
daß die Befestigung auf der Tragschiene mit Spielsitz erfolgt (vergl. deut. Offenlegungsschrift
1 515 693).
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Im einzelnen weist bei dieser AußrUhrungsform der Isolierkörper
zwnindest
eine Nut und Feder fUr eine gegenseitige Verzahnung benachbarter Isolierkörper auf
und besitzt der Montagefuß zur Befestigung mit Spielsitz auf der Tragschiene Randnieten.
Diese zweite Ausfuhrungsform ermöglichst zwar ohne weiteres ein gruppenweises Aufschieben
und Verschieben einer Vielzahl solcher Reihenklemmen und ist insoweit der zuvor
beschriebenen AusfUhrungsform überlegen, nachteilig ist Jedoch, daß diese Reihenklemmen
nur dadurch ausgewechselt werden können, daß die benachbarten Reihenklemmen relativ
weit - ca. 5 cm - abgerückt werden und die auszuwechselnde Reihenklemme um ca. 900
verdreht wird. Das notwendige Auseinanderrücken der benachbarten Reihenklemmen ist
in der Praxis häufig nicht oder nur mit relativ großem Aufwand möglich, weil die
angeschlossenen elektrischen Leitungen dies nicht ohne weiteres zulassen.
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Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Reihenklemme
der zuletzt beschriebenen zweiten Ausführungs form so auszugestalten, daß ein einfaches
Auswechseln einzelner Rethenklemmen aus einer Vielzahl solcher Reihenklemmen möglich
wird.
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Die Erfindung betrifft eine Reihenklemme, insbesondere 8 chaltanlagen-Reihenkleiine,
bestehend aus Isolierkörper mit angeformtem, zur Befestigung auf einer Tragsohiene
eingerichteten Montagefuß und aus in den Isolierkörper eingesetztem Klermkdrper,
wobei der Isolierkörper zumindest eine Nut und Feder für eine gegenseitige Verzahnung
benachbarter Isolierkörper aufweist und der Montagefuß Randnuten
zur
Befestigung mit Spielsitz auf der Tragsohiene besitzt.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Montage fuß quer zur Achse der
Tragschiene elastisch verformbar ist.
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Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße
Re ihenklemme auszugestalten und weiterzubilden. Bei einer Reihenklemme mit einem
Isolierkörper aus thermoplastischem Kunststoff besteht der Montage fuß vorzugsweise
aus zwei getrennten Montagefußhälften. Diese Montagefußhälften sind zweckmäßigerweise
gleich ausgeführt und symmetrisch zur Mittelachse der Reihenklemme angeordnet.
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Ordnet man nach einem weiteren Vorschlag die beiden Montagenußhälften
räumlich voneinander getrennt an, so ergibt sich zwischen den beiden Montagefußhälften
ein freier Zwischenraum, so daß die beiden Montagefußhälften sich nicht gegenseitig
aufeinander abstützen, was der erwünschten elastischen Verformbarkeit des Montage
fußes insgesamt zugute kommt.
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Schließlich geht ein weiterer Vorschlag dahin, den Montagefuß zumindest
einseitig bzw zumindest eine Montagefußhälfte mit einer nach außen gewölbten Gleitfläche
zu versehen Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist zusammengefaßt darin zu
sehen, daß gleichsam eine Reihenklemme geschaffen worden ist, die die Vorteile der
beiden eingangs erläuterten bekannten AusfUhrungsformen von Reihenklemmen in sich
vereinigt, deren Nachteile jedoch nicht aufweist.
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Ihrem grundsätzlichen Aufbau nach gehört die erfindungßgemäße Reihenklemme
zu der eingangs erläuterten zweiten Ausführungsform von Reihenklenunen, die ohne
weiteres ein
gruppenweises Aufschieben und Verschieben einer Vielzahl
solcher Reihenklemmen ermöglicht. Durch die Lehre der Erfindung ist diese Reihenklemme
dahingehend ausgestaltet worden, daß sie nunmehr, nach Lösen der gegenseitigen Verzahnung
mit benachbarten Reihenklemmen, einzeln auswechselbar ist, ohne daß die benachbarten
Reihenklemmen relativ weit abgerückt werden müssen und ohne daß die erfindungsgemäße
Reihenklemme um ca. 900 verdreht werden muß.
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Tatsächlich kann die erfindungsgemäße Reihenklemme, wie Reihenkleinmen
der eingangs erläuterten ersten AusfUhrungsform, nach Lösen der Verzahnung zu benachbarten
Reihenklemmen gleichsam aus der Tragschiene ausgeschwenkt werden. Im gebnis ist
also eine Reihenklemme geschaffen worden, die einerseits ein schnelles Montieren
einer Vielzahl solcher Reihenklemmen gestattet - Schnellmontageklemme -, die andererseits
ein ebenso schnelles nachträgliches Auswechseln zuläßt.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine-erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Reihenklemme und Fig. 2 eine zweite Ausfuhrungsform einer
erfindungsgemaßen Re ihenklemme.
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Die in den Fig, dargestelle Roihenklemmes die insbesondere als Schaltanlagen-Reihenkle-e
Verwendung findet, besteht
in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem
Isolierkörper 1 mit angeformtem, zur Befestigung auf einer Tragschiene 2 eingerichteten
Montage fuß 3 und aus einem in den Isolierkörper 1 eingesetztem Klemmkörper 4. Der
Isolierkörper 1 weist Nuten 5 und Federn 6 für eine gegenseitige Verzahnung benachbarter
Isolierkörper 1 auf. Der Montage fuß 3 besitzt Randnuten 7 zur Befestigung mit Spielsitz
auf der Tragschiene 2.
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Erfindungsgemäß ist der Montage fuß 3 quer zur Achse der Tragsehiene
2 elastisch verformbar. In den dargestelMen Ausführungsbeispielen, bei denen der
Isolierkörper 1 aus thermoplastisohem Kunststoff ausgerührt ist, besteht der Montagefuß
3 aus zwei getrennten Montagefußhälften 3a, 3b.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die beiden Montagefußhälften
3a, 3b gleich ausgeführt und symmetrisch angeordnet. Die beiden Montagefußhälften
3a, 3b sind räumlich voneinander getrennt angeordnet und weisen zwischen sich einen
Zwischenraum 8 auf.
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Im AustUhrungsbeispiel naoh Fig. 2, bei dem die beiden Montagefußhälften
3a, 3b ebenfalls räumlich voneinander getrennt angeordnet sind und zwischen stich
einen freien Zwischenraum 8 aufweisen, ist eine Montagefußhälfte 3a mit einer nach
außen gewölbten Gleitfläche 9 versehen.
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Die Art der Montage und Demontage der dargestellten Reihenklemmen
ergibt sich aus den Fig. unmittelbar. Da der Montagefuß 3 Randnuten 7 aufweist,
die eine Befestigung mit Spielsitz auf der Tragsehiene 2 zuläßt, kann eine Vielzahl
der
erfindungsgemEßen Reihenklemme auf die Tragsohiene aufgeschoben
werden. Der verwirklichte Spielsitz ermöglicht auch ohne weiteres das gruppenweise
Verschieben von einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Reihenklemmen. Soll eine erfindungsgemäße
Reihenklemme einzeln ausgewechselt werden, so bedarf es dazu lediglich derlösung
der gegenseitigen Verzahnung mit benachbarten Reihenklemmen und eines Ausschwenkens
aus der Tragschiene 2. Dieses Ausschwenken aus der Tragschiene 2, das die elastische
Verformbarkeit des Montagefußes 3 zuläßt,ist dann besonders einfach, wenn, wie in
der Fig. 2 dargestellt, eine mit der Tragsohiene 2 zusammenarbeitende Gleitfläche
9 verwirklicht ist.