DE210018C - - Google Patents
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- DE210018C DE210018C DENDAT210018D DE210018DA DE210018C DE 210018 C DE210018 C DE 210018C DE NDAT210018 D DENDAT210018 D DE NDAT210018D DE 210018D A DE210018D A DE 210018DA DE 210018 C DE210018 C DE 210018C
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Landscapes
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 210018 -KLASSE 21 c. GRUPPE
RAGNAR CARLSTEDT in STOCKHOLM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1907 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Schweden vom 29. November 1906 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum abwechselnden Ein- und Ausschalten zweier
Stromkreise, die z. B. Glühlampen für Reklamebeleuchtung enthalten können. In bekannter
Weise wird durch den Anker eines Elektromagneten ein Schalthebel bewegt und die
Rückbewegung des Ankers durch ein Hemmwerk verzögert. Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß der Magnetanker
nach Zurücklegung von ungefähr der Hälfte seines Rückweges die Sperrung des Schalthebels
löst, so daß dieser aus der einen Stromschlußstellung in die andere übergeht, bevor
der Magnetanker seinen Rückweg beendet hat und von neuem angezogen werden kann. Durch diese Einrichtung wird es ermöglicht,
daß zwei Stromkreise abwechselnd während einer bestimmten Zeit eingeschaltet bleiben
können.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 den Schalter in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht in
dem Augenblicke dar, in dem der Elektromagnet gerade erregt wird und zur Umschaltung
bereit ist; Fig. 3 zeigt die Stellung der Schalterteile in dem Augenblicke, wo die Umschaltung
erfolgt ist.
Der Schalter ist auf einer Platte 30 aus Marmor oder einem anderen geeigneten isolierenden
Material angeordnet. Das als Verzögerungsvorrichtung dienende Uhrwerk ist in Fig. ι nur schematisch dargestellt. Der Anker 1
greift in die Zähne des Steigrades 2 ein, das durch das Zahnradgetriebe 3, 4, 5 von dem
Rade 6 aus getrieben wird. Mit letzterem ist ein Sperrad 7 verbunden, in das ein Sperrhaken
8 eingreift. Dieser wird von einem um die Welle des Sperrades 7 schwingbaren, zweiarmigen
Hebel 9 getragen, dessen einer Arm mit dem Anker 11 eines Elektromagneten 12
durch einen Lenker 10 verbunden ist. An dem anderen Arme des Hebels 9 greift das
eine Ende einer Schraubenfeder 13 an, welche rings um eine an einem festen Zapfen vorgesehene
Rolle 14 läuft, und deren anderes Ende an einem ebenfalls um die Welle des
Sperrades 7 schwingbaren Arme 15 angreift. Mit diesem ist ein zweiarmiger Kontakthebel
16 verbunden. Der Arm 15 trägt einen scheibenförmigen
Teil 17, der mit einer bogenförmigen Nut 18 und mit einem Vorsprung 171
zu dem unten angegebenen Zweck versehen ist. In der Nut 18 gleitet ein Zapfen 19 des
Hebels 9. Der Zapfen besitzt eine Reibrolle 20. Ein an dem Gestell 30 gelagerter Sperr-
310018
haken 2i enthält einen mit dem-Vorsprung 171
zusammenwirkenden Einschnitt 22. Eine Nase 23 des Sperrhakens 21 wirkt mit dem Zapfen
19 und der Rolle 20 zusammen.
Die Bewegung des Hebels 9 wird durch einen Anschlagstift 28 begrenzt. Die Zähne des Sperrades 7 sind so lang, daß der Haken 8 bei jedem Schaltvorgang nur um eine Zahnteilung verrückt wird. Auf der Platte 30 ist ein zweiarmiger Hebel 37, 38 gelagert, dessen einer Arm 37 durch eine Feder 39 gegen das Sperrad 7 gedrückt wird, und dessen zweiter Arm 38 einen Zapfen 40 aus leitendem Material trägt. Dieser Zapfen schließt oder unterbricht den Erregerstromkreis des Elektromagneten 12.
Die Bewegung des Hebels 9 wird durch einen Anschlagstift 28 begrenzt. Die Zähne des Sperrades 7 sind so lang, daß der Haken 8 bei jedem Schaltvorgang nur um eine Zahnteilung verrückt wird. Auf der Platte 30 ist ein zweiarmiger Hebel 37, 38 gelagert, dessen einer Arm 37 durch eine Feder 39 gegen das Sperrad 7 gedrückt wird, und dessen zweiter Arm 38 einen Zapfen 40 aus leitendem Material trägt. Dieser Zapfen schließt oder unterbricht den Erregerstromkreis des Elektromagneten 12.
Der Kontakthebel 16 berührt in seiner einen Endlage den Kontakt 27, in der anderen den
Kontakt 271 und schaltet infolgedessen abwechselnd die Lampengruppen 26 und 261 ein.
Das Kontaktstück 29 ist ohne Stromverbindung und dient dem Hebel 16 in der Lage
der Fig. 3 als Ruhekontakt. Die Leitungen 24, 25 führen zu einer Stromquelle.
Der Schalter arbeitet in folgender Weise: Wird angenommen, daß die Teile sich in der
in Fig. ι gezeichneten Lage befinden, in der der Zapfen 40 mit den Kontaktfedern 41. 42
in Berührung steht, so fließt Strom durch Leitung 24, die biegsame Leitung 35 zum
Kontaktarm 16, von dem er teils durch Kontakt 271J Leitung 44 und Lampen 26 * zur
Leitung 25, teils durch Kontakt 33, Leitung 32, Wicklung des Elektromagneten 12, Kontakte
42, 40, 41 und Leitung 421 zur Leitung
25 fließt. Der Elektromagnet 12 zieht somit den Anker 11 an, so daß dieser den Arm 9
in die in Fig. 3 angegebene Lage bringt. Der Zapfen 19, der sich im unteren Ende der Nut
18 befindet, nimmt dabei die Scheibe 17 und den Arm 15 nebst dem Kontaktarme 16 mit
und zwingt diesen, die Lage gemäß Fig. 3 einzunehmen, in der er mit dem Kontakt 27 in
Berührung steht, aber mit dem Kontakt 33 außer Berührung ist, so daß der Elektromagnet
12 ausgeschaltet ist. Der Strom fließt nun durch Leitung 24, Leitung 35, Kontaktarm
16, Kontakt 27, Leitung 43 und Lampen
26 zur Leitung 25. An Stelle der Lampengruppe 261 sind somit die Lampen 26 eingeschaltet.
Der Kontaktarm 16 wird in der in Fig. 3 angegebenen Lage von dem Sperrhaken
21 und dem Vorsprung 171 verriegelt. Der Arm 9 dreht sich dann unter dem Zug der
Feder 13 in seine ursprüngliche Lage zurück, und der an ihm befestigte Sperrhaken 8 nimmt
das Sperrad 7 mit. Diese Rückbewegung wird durch das Hemmwerk 1, 2, 3, 4, 5 verzögert.
Der Zapfen 19 bewegt sich dabei frei
€0 in der Nut 18. Der Arm 37, 38 wird von dem Sperrad 7 gleich am Anfange der Bewegung
desselben außer Berührung mit den Federn 41, 42 gebracht. Die Nase 23 des
Sperrhakens 21 ist so groß, daß, wenn der Arm 9 ungefähr die Hälfte seiner Bahn
rückwärts gedreht worden ist, der Zapfen 19 mit seiner Rolle 20 die Nase 23 trifft und den
Haken 21 außer Eingriff mit dem Vorsprung 171 bringt. Der Kontaktarm 16 wird dann
durch die Feder 13 angenblicklich in die in Fig. ι dargestellte Lage zurückgeführt, so daß
die Lampen 26 aus- und die Lampen 261 eingeschaltet werden. Der Zapfen 40 des Armes
37. 38 wird durch die Wirkung des Sperrrades 7 auf dem Arm 37 so lange außer Berührung
mit den Federn 41, 42 gehalten, bis Sperrad 7 und Hebel 9 allmählich in die Lage
gemäß Fig. 1 zurückgekehrt sind. In diesem Augenblicke fällt der Arm 37 durch den Druck
der Feder 39 von der Zahnspitze in die nächste Zahnlücke und bringt dadurch den Zapfen 40 wieder mit den Federn 41, 42 in
Berührung. Der Erregerstromkreis des Elektromagneten 12 wird also wieder geschlossen,
und die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich. Die beiden Lampengruppen 26, 261
leuchten daher in ungefähr gleich langen Zeiträumenabwechselnd auf, wobei die Umschaltung
selbsttätig bewirkt wird. Sobald der Elektromagnet seinen Anker angezogen hat, wird der Strom durch diesen unterbrochen;
der Elektromagnet kann deshalb an die Beleuchtungsleitung angeschlossen werden. Es
ist selbstverständlich, daß an Stelle des Uhrwerkes eine andere geeignete Vorrichtung für
die Verzögerung der Rückwärtsbewegung des Armes 9 und des Ankers 11 verwendet werden
kann.
Claims (2)
- Pate N T-A N Sprüche:i. Durch einen Elektromagneten angetriebener Zeitschalter zum abwechselnden Ein- und Ausschalten zweier Stromkreise, bei dem die Schaltdauer durch ein die • Rückbewegung des Magnetankers verzögerndes Hemmwerk bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Hemmwerk durch Sperrad (7) und Klinke (8) gekuppelte Anker (11, 9) des Elektromagneten (12) nach Zurücklegung von ungefähr der Hälfte seines Rückweges die Sperrung (171, 22) des Schalthebels (16) löst, so daß dieser plötzlich aus der einen Stromschlußstellung (27) in die andere (271) übergeht, und daß auf den Zähnen des Sperrades (7) ein Kontakthebel (37, 38) gleitet, der den Erregerstromkreis des Elektromagneten (12) so lange unterbrochen hält, bis der Magnetanker seine Rückbewegung vollendet hat.
- 2. Zeitschalter nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kern (ii) des Elektromagneten (12) ein auf der Sperrradwelle lose angebrachter Hebel (9) gelenkig verbunden ist und einen mit einer Reibrolle (20) versehenen, in eine bogenförmige Nut (18) des Schalthebels (16) ragenden Zapfen (19) trägt, der den Schalthebel (16) bei Erregung des Elektromagneten mitnimmt und während der Rückbewegung des Magnetankers die Sperrung (171, 22) des Schalthebels (16) löst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210018C true DE210018C (de) |
Family
ID=471943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT210018D Active DE210018C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE210018C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1027761B (de) * | 1952-10-03 | 1958-04-10 | Siemens Ag | Schaltgetriebe fuer Zeitschalter |
-
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