DE209560C - - Google Patents
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- DE209560C DE209560C DENDAT209560D DE209560DA DE209560C DE 209560 C DE209560 C DE 209560C DE NDAT209560 D DENDAT209560 D DE NDAT209560D DE 209560D A DE209560D A DE 209560DA DE 209560 C DE209560 C DE 209560C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- M 209560 KLASSE 80«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Plattenpresse zum Zusammenpressen und Verkohlen von
Torf und anderen pulverföfmigen oder als grober Kies vorkommenden Stoffen zu festen
Stücken, und zwar bei allmählichem Vorbewegen des Preßgutes zwischen den Preßplatten.
Bisher hat man bei Plattenpressen eine bestimmte Menge Preßgut auf einmal zwischen
die Platten eingeführt, zusammengepreßt und .
ίο verkohlt, worauf der ganze Preßkuchen auf
einmal entfernt und eine neue Menge Preßgut eingeführt wurde. Da man den Preßkuchen
verhältnismäßig dünn machen muß, weil er sonst gar zu langsam durchkohlt und die
Kohle uneben wird, so ist die Leistungsfähigkeit solcher - Pressen recht gering, da ein großer
Teil der Arbeitszeit für die Aufschüttung und das Entleeren beansprucht wird. Es sind nun
Brikettpreßverfahren bekannt, bei denen das Vorbewegen allmählich geschieht, aber hier
bildet der Einführungskolben auch den Preßkolben, da die vorhergehenden Briketts den
Preßboden der nachfolgenden bilden. Der Preßdruck erfolgt dabei in derselben Richtung
.25 wie das Vorbewegen, und man erreicht schwerlich den Preßgrad, der bei einer Presse ermöglicht
wird, bei der das Pressen rechtwinklig zur Zuführungsrichtung stattfindet.
Die Presse gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatten senkrecht oder fast senkrecht angeordnet sind und der Schwingungsmittelpunkt der beweglichen Platte an ihrem oberen Ende oder in verhältnismäßig großer Entfernung aufwärts vom unteren Ende gelegen ist, so daß diese Platte von der festliegenden Platte hinweg- und zurückschwingen kann und den Torf abwechselnd zusammenpreßt und ihm für das Herunterdrücken, welches absatzweise erfolgen kann, Raum gibt.
Die Presse gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatten senkrecht oder fast senkrecht angeordnet sind und der Schwingungsmittelpunkt der beweglichen Platte an ihrem oberen Ende oder in verhältnismäßig großer Entfernung aufwärts vom unteren Ende gelegen ist, so daß diese Platte von der festliegenden Platte hinweg- und zurückschwingen kann und den Torf abwechselnd zusammenpreßt und ihm für das Herunterdrücken, welches absatzweise erfolgen kann, Raum gibt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Presse im Querschnitt,
Fig. 2 von der Seite, teilweise im Schnitt, und
Fig. 3 eine Oberansicht mit einzelnen Teilen im wagerechten Schnitt.
Die Preßplatte 1 ist unbeweglich, die andere 2 dagegen an einer Welle, Zapfen o. dgl. 3
aufgehängt, so daß ihr eine zu der anderen Platte hin- und von ihr hinweggerichtete
Schwingbewegung erteilt werden kann. Diese Bewegung wird von der Kurbel- oder Exzenterstange
5 mittels der Lenker 4 übertragen, die wie ein Kniehebel wirken, wie aus der Zeichn
nung zu ersehen ist. Oberhalb der Preßplatten ist der Fülltrichter 6 gelagert, dessen
eine Seite senkrecht steht und in derselben Ebene wie die Preßseite der festen Platte 1
gelegen ist. Vor der Auslaßöffnung y· dieses Trichters bewegt sich in senkrechter Richtung
der Kolben 8 in einer Führung 9, welche einem Rohre o. dgl. ähnlich ist.
Dieser Kolben drückt den im Trichter befindlichen Torf oder Stoff in den Preßraum
hinab. Die Preßplatten, welche mittels durch ihre Kanäle 10 strömender heißer Gase ο. dgl.
erhitzt werden, konvergieren, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, nach unten, und besonders
wenn die bewegliche Platte 2 gegen die feste Platte geschwungen ist, ist unten ihr
Abstand voneinander bedeutend geringer als oben. Das Einführen kann hierdurch ohne
große Unterbrechung stattfinden und wird
von dem Kolben, der sich bei jeder Rückwärtsbewegung der Platte 2 abwärts bewegt,
gefördert. Das Pressen dagegen geschieht im Winkel zur Einführungsrichtung, und es erfolgt
um so stärker, je mehr sich der Torf dem unteren Ende der Platten nähert, woselbst er
absatzweise als dünner, gut durchkohlter, sehr fester Kuchen austritt, um von der Schneidvorrichtung
11 zerteilt zu werden. Letztere besteht aus einem drehbaren, walzenähnlichen
Körper von spiralförmigem Querschnitt mit einer vorspringenden Kante 12, welche das
Zerteilen bewirkt. Die Schneidvorrichtung 11 ist gerade unter dem Preßraum so angebracht,
daß sie als Stütze des Preßkuchens dienen kann, wobei sie sich mehr und mehr senkt,
bis das Abtrennen erfolgt. Das Zerteilen des Preßkuchens kann jedoch auf andere Weise
stattfinden. Die Preßplatten sind mit kleinen Rippen 13 versehen, die auf den Platten senkrecht
verlaufen und, ohne das Abwärtsführen von Torf zu verhindern, im Preßkuchen kleine
Vertiefungen bilden, längs welcher die von der Schneidvorrichtung abgetrennten Stücke
sich leicht in regelmäßige Stücke zerlegen lassen.
Natürlich könnte die Presse auch so ausgeführt werden, daß beide Platten eine etwas
geneigte Stellung haben. Die in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform ist
jedoch vorzuziehen, weil dabei die Einführung des Preßgutes auch von der Schwerkraft begünstigt
wird. Statt eines Kolbens kann auch eine Preßschnecke 0. dgl. zum Einführen des Preßgutes benutzt werden. Auch wäre die
Presse ohne Erhitzen der Platten verwendbar.
Claims (2)
1. Plattenpresse zum Pressen und Verkohlen
von Torf u. dgl., deren eine Preßplatte um einen Zapfen oder eine Welle
durch eine Kurbel, ein Exzenter ο. dgl. in Schwingbewegung versetzt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßplatten eine aufrechte oder nahezu aufrechte Stellung
haben, und daß die bewegliche Platte ihren Drehpunkt am oberen Ende oder in verhältnismäßig
großer Entfernung oberhalb des unteren Endes hat.
2. Plattenpresse nach Anspruch 1 mit einem über dem Preßraum gelagerten Preßkolben,
dadurch gekennzeichnet, daß letzterer so mit dem Antrieb der Preßplatte verbunden ist, daß er vorwärts geht, wenn
der Preßraum infolge Zurückschwingens der beweglichen Preßplatte sich erweitert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209560C true DE209560C (de) |
Family
ID=471520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209560D Active DE209560C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209560C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129130A1 (de) * | 1980-08-22 | 1982-05-13 | Torfzavod "Baloži", Baloži, Rižskij rajon, Latvijskaja SSR | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von briketts aus polydispersem pressgut |
-
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- DE DENDAT209560D patent/DE209560C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129130A1 (de) * | 1980-08-22 | 1982-05-13 | Torfzavod "Baloži", Baloži, Rižskij rajon, Latvijskaja SSR | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von briketts aus polydispersem pressgut |
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