DE209411C - - Google Patents
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- DE209411C DE209411C DENDAT209411D DE209411DA DE209411C DE 209411 C DE209411 C DE 209411C DE NDAT209411 D DENDAT209411 D DE NDAT209411D DE 209411D A DE209411D A DE 209411DA DE 209411 C DE209411 C DE 209411C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
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- F27B9/20—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path
- F27B9/24—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path being carried by a conveyor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209411 KLASSE 80 c. GRUPPE
RENE MOREL dARLEUX in PARIS.
Brennofen mit beweglicher Sohle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen mit beweglicher Sohle, der zum Brennen von
Ton und sonstigen keramischen Waren verwendbar ist.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die bisher feste Sohle des Ofens
durch eine im Wasser schwimmende und daher leicht zu hebende und zu senkende und zu verschiebende
Sohle ersetzt ist, deren Oberfläche
ίο aus schwer schmelzbaren Stoffen gebildet
wird, die auf dem unteren hohlen Schwimmer aufliegen.
Zur Erzielung eines gasdichten Abschlusses sind die erforderlichen Vorrichtungen vorgesehen,
die etwa in einer geeigneten Führung, der Anordnung eines Sandverschlusses.u. dgl.
bestehen können. Falls die Sohle besonderer Kühlung bedarf, ist auch diese nach der vorliegenden
Erfindung leicht ausführbar.
Die bewegliche Sohle kann nicht nur für Ringöfen mit wagerechter Flammenführung
verwendet werden, sondern sie kann auch zur Herstellung dicht verschlossener Kammerofen
gebraucht werden, in denen mit verkehrter Flamme gebrannt wird. Bei Verwendung
der Erfindung wird dabei ein ausgezeichneter Wärmeausgleich erzielt.'
Die Zwischen- oder Querwände werden nämlich in diesem Falle von der beweglichen
Sohle getragen, so daß beim Heben der Wasseroberfläche nicht nur die . bewegliche
Sohle dicht an die Pfeiler des Brennkanals, sondern die Zwischenwände auch dicht gegen
die Seitenwände und das Gewölbe abschließen.
Wird die Wasseroberfläche,' d. h. auch die schwimmende Sohle wieder gesenkt, so hört
der seitliche Abschluß der einzelnen Kammern gleichfalls auf. Die in den Seitenwänden angebrachten
Züge verbinden dann die so gebildeten Kammern nach Bedürfnis untereinander.
Bei dieser Anordnung erspart man die außergewöhnlich zahlreichen Glocken und Schieber
bei Ringkammeröfen.
Man kann auch den Brennofen so anordnen, daß man unabhängig von der Vorwärmung
des Brenngutes nach Belieben an der Brennstelle eine oxydierende oder reduzierende
Flamme erhält und gleichzeitig die von den bereits gebrannten Waren erhaltene Wärme
vollständig wiedergewinnt. Dabei verwendet man zweckmäßigerweise Gasfeuerung zum
Brennen und teilt den Raum innerhalb des Brennkanals in drei Zonen, nämlich eine mit
höherem Druck zur Abkühlung der bereits gebrannten Ware, eine mit gewöhnlichem oder
doch nur wenig erhöhtem Druck für das Brennen und eine mit vermindertem Druck für
die Vorwärmung der noch nicht gebrannten Waren. Die Luft zum Kühlen der gebrannten
Waren wird unter Druck der ersten Zone zugeführt, wo sie sich erwärmt. Aus der ersten
gelangt die Luft durch eine Seitenöffnung in einen ableitenden Kanal, der zu den beiden anderen
Zonen führt. Der Querschnitt dieses Nebenkanals muß so groß sein, daß der Widerstand,
den die durchströmende Luft in ihm findet, nur ganz klein ist im Verhältnis zu dem
Widerstand, der ihr durch den mit Ware gefüllten Brennkanal entgegengesetzt wird. Das
dem Durchströmen der Luft entgegenstehende Hindernis in der zweitenZone des Brennkanals
bildet also gewissermaßen einen Schieber, der
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die Luft zwingt, durch den Nebenkanal zu strömen.
Aus dem ableitenden Kanal gelangt die Luft zunächst nach der Brennstelle. Hier mischt
sie sich mit dem Brenngas, das je nach dem Maße, in dem die Brenner geöffnet werden, in
größerer oder geringerer Menge zuströmen kann, um so den erforderlichen Grad der reduzierenden
Eigenschaft der Flamme zu erzeugen, die für das Brennen erforderlich und der zu erreichenden Temperatur angepaßt ist.
Ferner wird die Luft auch in die Vorwärmungszone geführt, wo die Atmosphäre oxydierende
Eigenschaften ohne Nachteile haben kann, und wo das bisher noch nicht verbrannte
Gas vollends verbrannt wird. Der Zug in der dritten Zone verminderten Druckes wird auf
beliebige mechanische Weise erzeugt und muß nach Belieben einstellbar sein.
Eine Ausführung eines Ofens mit beweglicher Sohle ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Eine Ausführung eines Ofens mit beweglicher Sohle ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Querschnitt durch den Ofen,
Fig. 2 eine Führungsrolle von oben und
Fig. 2 eine Führungsrolle von oben und
Fig. 3 dieselbe von der Seite, teilweise im Schnitt.
Die bewegliche Sohle 1 besteht aus Sand, . der in einer Wanne oder einem Kasten aus
schwer schmelzbaren Stoffen untergebracht ist. Die Wanne 2 mit dem Sand 1 ruht auf
einem Schwimmer 3, der etwa aus Eisenblech gebaut und mit Doppel-T-Trägern versteift
sein kann. Der Schwimmer 3 schwimmt in dem Wasser, das den Kanal 4 bis zu einer gewissen
Höhe füllt. Oberhalb dieses Wasserkanals 4 befindet sich der Brennkanal 6, dessen
Seitenwände auf überhängenden Widerlagern 5 ruhen. Auf diese Weise entsteht ein
vollständig luftdichter Brennraum, den das Feuer dem Brenngut entgegen durchwandert.
Soll das Brenngut weiter geschoben werden, so wird das Wasser im Kanal 4 auf beliebige
Weise gesenkt. Die Sohle 1 senkt sich also unter den Widerlagern 5, ohne daß indes der
luftdichte Abschluß unterbrochen würde. Dieser wird vielmehr durch einen Sandverschluß 7
aufrecht erhalten, der aus einem rechtwinklig gebogenen Blech besteht, das mehr oder
weniger in den in einer Rinne enthaltenen Sand eintritt. Es bedarf also nur verhältnismäßig
geringer Kraft, um die Reibung des Sandes an dem Abschlußblech des Sandverschlusses
und die Reibung des Wassers am . 55 Schwimmer zu überwinden. Nachdem der Schwimmer mit der Sohle genügend weit bewegt
worden ist, wird er wieder dadurch gehoben, daß man mehr Wasser in den Wasserkanal
4 einläßt, bis sich die Sohle 1 dicht an die Widerlager. S anlegt.
Durch den Raum zwischen der Wasseroberfläche und dem Sandverschluß 7, den Wänden
des Schwimmers und den Seitenwänden des Kanals 4 kann man einen Luftstrom strömen
lassen, um die Sohle abzukühlen, falls das erforderlich sein sollte, was beispielsweise der
Fall ist, wenn der Brennkanal ringförmig ausgestaltet ist. Der untere Teil der Seitenwände
des Brennkanals ist durch Seitenwände oder Züge durchzogen, um auf diese Weise eine
schnellere Abkühlung herbeizuführen. Seine Führung findet der Schwimmer 3 sowohl in
senkrechter wie in wagerechter Richtung durch Rollen 8. Diese drehen sich um eine
Welle 11, die zwischen der Gabel einer Stange T2 sitzt. Diese kann sich in einer Hülse 13
drehen und wird gleichzeitig von einer Feder 14 dauernd nach vorn gedrückt. Die Rollen 8
gleiten auf der Führung 9, wobei sie sich je nach der Bewegungsrichtung selbsttätig einstellen.
Bei einem ringförmigen Kanal wird die Sohle und der Schwimmer ebenfalls eine vollständig" stabile Ringform annehmen, so
daß wenige Rollen in der Nähe der Sohle zur Führung genügen. Wo es sich aber um gerade
Kanäle handelt, wird die Sohle in einzelne Teile zerlegt, deren Stabilität dann allerdings
zu wünschen übrig läßt, so daß auf beiden Seiten Führungsrollen angebracht sein müssen,
um das Kentern zu verhindern. Die einzelnen Teilschwimmer müssen dann allerdings so
lang sein,1 daß sie auch nicht in der Längenrichtung·
kentern können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Steuerung der Luftzufuhr und
der Brenngaszufuhr unter Vermeidung von Schiebern ebenso möglich ist als bei den bisherigen
Anordnungen, wo Schieber für die Luft und Brenngaszufuhr vorhanden sind. In der Fig. 4 ist dieser Teil der Erfindung in
einem senkrechten Schnitt veranschaulicht. Der Schnitt ist durch einen Ringofen gelegt
und nachher in eine Ebene abgewickelt.
Bei der Erfindung werden die Aufgaben der Schieber durch den mit dem Brennkanal in
Verbindung stehenden zweiten Kanal von größerem Querschnitt gelöst.
Bei den bisherigen Anordnungen dürfte der Schieber ungefähr die Lage bei A einnehmen.
Von hier aus wird die Luft zuerst auf das sich in Abkühlung befindende Gut geleitet, wo sie
sich vorwärmt. Nachher gelangt die Verbrennungsluft in die Verbrennungszone und endlich
in den Vorwärmeraum, wo das später in die Verbrennungszone gelangende Gut durch die abziehenden Heizgase vorgewärmt wird.
Der Kanal P, P, welcher zur Ersetzung dieser Schieber dient, steht mit dem Brennkanal
durch die Mündung" a, b, b, b, ferner durch die kleinen Kanäle f,f in Verbindung; letztere
münden bei d, d in den Verbrennungskanal. Das Brenngas gelangt durch die Zuleitungs-
kanäle m, m in den Brennkanal und mündet in
denselben bei c, c ein. Die Mündungen C1 c befinden
sich unweit von der Nebenkanalmündung a. Der größte Teil des Brennkanalquerschnittes
ist mit Brenngut ausgefüllt.
Die Verbrennungsluft wird bei L in den Brennkanal eingeführt und erwärmt sich an
dem Brenngut g, g. Bei A bieten sich der Luft zwei Wege; der eine a, P1 P1 b, b bzw. a, P, P,
ίο f, f, d, d, der andere von A durch C nach B.
Entlang des Weges A1 C1 D1 B sind die Bewegungswiderstände
bedeutend, da ja doch dieser Weg durch das Gut verstellt ist. Hingegen
ist der Widerstand entlang des Weges A, a, P, b, B gering. -
Der Kamin N bewirkt entlang dieser Wege eine stete Druckverminderung".
Beim Betrieb des Ofens können zwei Fälle unterschieden werden. In erstem Fall ist der
Druck des bei c austretenden Brenngases größer als der Druck der Verbrennungsluft;
und in zweitem Falle ist der Druck des Brenngases bei c geringer als der Druck der Verbrennungsluft.
In erstem Falle, d. h. wenn der Druck des Brenngases größer ist als jener der Verbrennungsluft,
bewegt sich.das Gas teilweise entlang des Weges a, P, P,b. Die Verbrennungsluft
bewegt sich in diesem Falle ausschließlich in der Richtung des Nebehkanals.
Im zweiten Fall, wenn der Druck der Verbrennungsluft
größer ist als jener des Brenngases, bewegt sich das bei c austretende Gas
ausschließlich in der Richtung C1 D1 B, während
die bei L eingeführte Luft teilweise durch die Strecke L1 A, a, P, P, b, B bzw. L, A, a, P,
d, B und teilweise entlang der Strecke L1 A1 C1
D, B durchzieht. ,
Es können nun versuchsweise solche Werte des Gasdruckes bzw. des Luftdruckes ermittelt
werden, daß die Verbrennungsluft sich ausschließlich entlang des Nebenkanals und das
Brenngas sich ausschließlich entlang des Weges c, D1 B im Brennkanal bewegt. Das
Ergebnis ist in diesem Falle das nämliche, als wenn bei A ein Schieber vorhanden gewesen
wäre.
Claims (4)
1. Brennofen mit beweglicher Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare
Sohle (1,2) auf einem senkrecht und wagerecht in einem Wasserkanal (4) verschiebbaren
Schwimmer (3) ruht.
2. Brennofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegabelte Träger
(12) der Führungsrollen (8) des verschiebbaren Schwimmers (3) in einer
Hülse (13) drehbar angebracht ist und von einer Feder (14) dauernd gegen ein Auflager
gedrückt wird.
3. Brennofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der heb- und senkbaren
Sohle senkrechte Querwände zum Abschluß des Brennkanals aufgebaut sind, so daß beim Heben des Schwimmers Kammern
entstehen.
4. Brennofen mit beweglicher Sohle nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet
durch einen mit dem Breniikanal verbundenen Luftkanal (P), dessen Querschnitt so
groß ist, daß er der aus der Kühlzone der Brennstelle zugeführten Luft weniger Widerstand bietet als der mit Ware ge- 75,
füllte Brennkanal.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209411C true DE209411C (de) |
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ID=471379
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE209411C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0007852A1 (de) * | 1978-07-17 | 1980-02-06 | Mircéa Borcoman | Fertigungsstrecke zur Herstellung von Betonelementen |
-
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- DE DENDAT209411D patent/DE209411C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0007852A1 (de) * | 1978-07-17 | 1980-02-06 | Mircéa Borcoman | Fertigungsstrecke zur Herstellung von Betonelementen |
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